Pen & Paper - Spielsysteme > Pathfinder/3.x/D20
[PF] Hartholzharnische
Thandbar:
--- Zitat von: Nevermind am 8.08.2014 | 11:53 ---Bin ich jetzt auf dem Holzweg, oder geht die Argumentation dahin, das die 1W10 Waffen in der Wahrnehmung der Leute besser ist als das 2w4 Falchion? Weil bei einen Versuchsreihen das Falchion bei Material keinen Schaden macht, der Great Club aber schon?
--- Ende Zitat ---
Das ist eine komischer Gedankengang, weil man davon ausgeht, die Schadensregeln von D&D würden realistisch irgendetwas simulieren, was dann die Charaktere ingame durch Versuche wiederholen könnten, um der Würfelphysik ihres Universums auf die Schliche zu kommen.
Ich finde, dass es nur Sinn macht, wenn man die Teile trennt, also zum einen die Regeln des Spiels (die sich der Spieler, der nichtidentisch mit der gespielten Figur, im PHB anschauen kann und danach auswählt) und zum andern den Fluff der Erzählwelt, wo die Spielfigur eigene Erfahrungen macht, die nicht unbedingt deckungsgleich mit zB den Schadensregeln von D&D sind.
Die Regeln kommen im Kampf zum Einsatz, nicht im Sparringstraining für den Kampf.
Narubia:
Thandbar, du hast da sicher Recht. Ich bin aber der Meinung, jemand der sein Gerät kennt, der wird auch geringsfügige Unterschiede an seinem Werkzeug feststellen. Ein Charakter kennt natürlich nicht "1W10+4", aber er erkennt einen Unterschied zu einer Waffe mit "2W4+4".
Slayn:
@Wasum:
Das hat mit dem CR System zu tun. Es lohnt sich einfach mal nachzusehen ob der angedachte Gegner sich so wie man ihn gebastelt hat noch im angedachten CR-Bereich befindet oder nicht.
Die alte Aussage bleibt ja erhalten: Eine Begegnung im äquivalenten EL/CR-Bereich soll nachwievor 25% der Ressourcen kosten. Hier im Vorfeld mal zu überprüfen ob das so ist oder ob es weitaus mehr wird, lohnt jederzeit.
Der Ork Barbar mit dem Nodachi hat nun mal ein höheres Schadenspotential als der gleiche Ork Barbar mit zwei Knüppeln oder einem Greatclub und genau darüber sollte man nachdenken.
Thandbar:
--- Zitat ---Ein Charakter kennt natürlich nicht "1W10+4", aber er erkennt einen Unterschied zu einer Waffe mit "2W4+4".
--- Ende Zitat ---
Ich denke, dass man da mehr trennen muss. Im "Flair" der Spielwelt kann der bärenstarke Wulfgar einen Tisch zertrümmern, wenn er sein Trinkhorn zu heftig auf das Holz schlägt, der dürre Elfenzauberer kann die Keule kaum heben, um sie auf denselben Tisch zu schmettern.
Nach den D&D-Regeln dürfte Elowél dennoch mehr Schaden am Tisch verursachen, während der Krieger ja nur eine improvisierte Waffe benutzt.
Ich finde, die D&D-Regeln werden verdammt schnell komisch, wenn man sie jenseits dessen anwendet, wofür sie gedacht sind. Da gewinnt dann schnell der Sorcerer ein Armdrückenduell gegen einen Sturmriesen, und der Meisterdieb kommt den einfachsten Abhang nicht hoch, während der Barbar auf Anhieb das richtige Buch in der Bücherei der Zweitausend Giebel findet.
Die Charaktere haben - meiner Wahrnehmung nach - nie das Gefühl, eine 2W8 oder 3W6-Waffe in der Hand zu haben. Sie bemerken an den Waffen ganz andere Dinge als die Spieler, die diese Daten "kennen" und die damit ganz andere Überlegungen anstellen als die Figuren, die sie spielen. Die Charaktere denken über eine Waffe: "Das ist Zwergenhandwerk" oder "Schon mein Vater lehrte mich, mit dem Rapier zu streiten."
Der Spieler denkt sich: "Naja, Krits werden statistisch überbewertet. Und nachher nehm ich dann noch das Feat dafür."
Slayn:
Was sollen diese Schadenswerte denn bitte auch bedeuten? HP sind ein abstraktes Gebilde, also sind Schadens-Codes genau so abstrakte Gebilde.
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