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Your Mileage May Vary - ein Blick auf die Wahrnehmung des Systems

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Teylen:
Die Autorin spielt ansonsten, auf Basis des Artikels, eher "story/narrative based" und behauptet "focus on the action over roleplaying and the inflexible rule interpretations are things that I dislike about games in general".

Ich zweifele da etwas das sie von OSR und PFRPG Spielern umgeben ist. ^^
Abgesehen davon das D&D auch in der vierten Edition drüben noch Mainstream ist.

Slayn:
@Teylen:

Anscheinend hast du vorhin die Sache mit dem großen Schiff nicht so richtig verstanden. Der jeweilige Marktführer, praktisch egal was es ist, generiert die meisten Kunden, die höchste Loyalität und auch die meisten Erfahrungen und wird praktisch automatisch auch die meisten Leute enttäuschen und sich meiste Feindschaft aufbauen. Das ist normal.
Dieser Umstand muss den jeweiligen Marktführer aber in keinster Weise kratzen, da er alleine durch seine Position schon gewinnt.

Teylen:
Schon. Nur geht es hier nicht um Marktführer sondern um die Spieler, Rollenspieler.
Das heißt es geht, um es einfach als Beispiel aufzugreifen, um den DSA Spieler.
Es geht weder um DSA noch um Ulisses.

Gegenüber DSA als Objekt kann man effektiv kaum eine Feindschaft ausüben und gegenüber einem Firmenkonstrukt wird es schwierig.

Das heißt der DSA Spieler wird aufgrund seines Enthusiasmus, Loyalität und Spaß eben nicht wie der Artikel fordert hinsichtlich der Meinung respektiert. Anstelle dessen wird die Feindschaft gepflegt in dem die eigene Meinung zum Fakt verklärt wird und dem DSA Spieler in die Kommunikation gefahren.


Das ganze funktioniert auch wenn man DSA durch Savage Worlds, Fate, Itras By, D&D, PDQ, Don't Rest your Head, Dungeon Slayers, Cortex+ oder ein anderes Rollenspiel ersetzt.
Es wird nicht besser, gerechtfertigter, moralischer nur weil von den genannten DSA in Deutschland die höchsten Absatzzahlen oder größte Spielerbasis hat.

Oberkampf:

--- Zitat von: Teylen am 17.12.2013 | 16:17 ---Die Autorin spielt ansonsten, auf Basis des Artikels, eher "story/narrative based" und behauptet "focus on the action over roleplaying and the inflexible rule interpretations are things that I dislike about games in general".


--- Ende Zitat ---

Je nachdem kannst du unter Story/Narrative-Based alles mögliche verstehen, was sich auch mit d20/Pathfinder umsetzen lässt. Viele DSA-Spieler, um mal unsere deutsche Situation zu beleuchten, würden sich oft als "eher storyorientiert" spielend bezeichnen, und trotzdem ist DSA meilenweit weg von Storygames. Ähnliches gilt, glaube ich auch, bei Pathfinder, wenn auch nicht so krass. Mal abgesehen davon, dass Kritik an "inflexible rule interpretations" auch nicht dafür spricht, sich mit Storygames aus dem Indie-Bereich wohlzufühlen.

Deswegen meine ich: D&D4 hat unverkennbar einen deutlichen Actionfocus (und Kampffocus). Das war einer der Kritikpunkte daran - was aber völlig am Ziel vorbeigeht, wenn man Rollenspiele vergleichen will. Der Punkt müsste mMn eher sein, zu fragen: Worin kann D&D4 den Kampf besser/schlechter umsetzen als andere Spiele mit ähnlichem oder gleichem Focus? Und wenn man Mainstream vergleichen will, warum vergleicht man nicht Mainstreamsysteme? Gibt es solche extremen Anfeindungen zwischen, sagen wir, Pathfinder und Shadowrun, dass man da zu Toleranz und Friedfertigkeit aufrufen muss?

Was ich sagen will, ist: Die extremen verbalen Anfeindungen kommen, wenn entweder zwei Systeme so eng in einer Nische stehen, dass sie sich Konkurrenz um knappe Kunden machen, oder zwei Systeme völlig unterschiedliche Spielweisen bedienen, was von den Spielern aber nicht wahrgenommen wird.

Die Mainstreamposition von D&D4 ist so eine Sache, die ich nicht ganz von der Hand weisen, aber stark relativieren möchte. D&D4 zielte sicher darauf ab, seinen Stil als Mainstream zu etablieren, und vertraute auf den Markennamen D&D. Das Spiel hat seinen Fankreis (und ich mag es auch), aber dass man ein sehr stark an d20 orientiertes D&D Next so schnell auf den Markt wirft, muss seine Gründe haben.

Teylen:
@SLF:
Du kannst zur Not auch das Blog lesen um zu bemerken das sie eher keine OSR Spielerin ist.
Also wenn dir die Aussagen:
 [*] story/narrative based YAY
 [*] focus on the action over roleplaying NAY (dislike about games in general)
 [*] the inflexible rule interpretations NAY (dislike about games in general)
Mit einer Hex-Runde als Beispiel für die beiden letzteren. Nicht eindeutig genug sind.
Wobei meine Aussage nur war das sie keine D&D und keine OSR Spielerin ist. Nicht das sie sich in einer Forge bewegt.

Den Vergleich zum mainstream hast du bemüht.
Du hast die These aufgestellt das sie als D&D4 Spielerin vom 'Mainstream' dafür kritisiert worden wäre und sich die Kritik über die Verortung im Mainstream auszeichnet.
Tatsache ist wir Wissen nicht wem genau sie gegenüber nicht von der Runde berichtet weil danach subjektive Abwertungen fallen, die als angeblich objektive Fakten dargeboten werden.
Das Problem ist die Abwertung. Der fehlende Respekt vor den Spielern, welche die Runde den Umständen angemessen total gut fanden.
Es ist nicht relevant ob es D&D3, PFRPG Spieler oder nordische JeepForm LARPer ist.
Es ist nicht relevant ob der Vorwurf ist Brett-WoW anstelle von narrative hochwertigen zu spielen oder ob der Vorwurf ist das Spiel zu fördern das OSRig untrue ist.

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