Autor Thema: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)  (Gelesen 14792 mal)

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Offline Feuersänger

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Das seh ich auch so. Ich hatte mal einen SL, der immer verdeckt gewürfelt hat. Dabei hat er mehrmals sichtlich andere Ergebnisse verkündet als da lagen (Pokerface war nicht so seins). Wenn er zB 10 Sekunden lang seinen Wurf anschaut, dabei Grimassen zieht und dann sagt "Ach der geht vorbei". (in dem speziellen Fall war mein Char noch frisch, es war gegen Ende des Abenteuers und ich bin mir sicher, dass er den Treffer hätte wegstecken können. war in SR3.)

Ich bin jetzt weißgott kein Freund von Meatgrindern und hab es auch lieber, wenn meine Chars nicht sterben. Aber wenn ich merke, dass mein Char nur aus SL-Willkür überlebt hat, verliere ich die Lust an ihm. Das hat dann irgendwie sowas von "False Life"; kanns auch nicht genau erklären.
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Zitat von: ErikErikson
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"I blame WotC for brainwashing us into thinking that +2 damage per attack is acceptable for a fighter, while wizards can get away with stopping time and gating in solars."

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@Bob: Letzteres magst Du so empfinden, ich krieg da Hitzepickel.

Zumal der Puffer bei Pathfinder sehr groß ist, habe selten erlebt, dass SC direkt durch einen Schlag sterben. Eher durch untote Würgeviecher, die nicht ablassen, bis der letzte Funken Leben aus dem Leib verschwunden ist.

Wenn es bei Kämpfen nötig sein sollte, da "nachzuhelfen", empfinde ich Gummispunkte / Bennies / Actionpoints als die bessere Wahl.
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Das seh ich auch so. Ich hatte mal einen SL, der immer verdeckt gewürfelt hat. Dabei hat er mehrmals sichtlich andere Ergebnisse verkündet als da lagen (Pokerface war nicht so seins). Wenn er zB 10 Sekunden lang seinen Wurf anschaut, dabei Grimassen zieht und dann sagt "Ach der geht vorbei". (in dem speziellen Fall war mein Char noch frisch, es war gegen Ende des Abenteuers und ich bin mir sicher, dass er den Treffer hätte wegstecken können. war in SR3.)

Ich bin jetzt weißgott kein Freund von Meatgrindern und hab es auch lieber, wenn meine Chars nicht sterben. Aber wenn ich merke, dass mein Char nur aus SL-Willkür überlebt hat, verliere ich die Lust an ihm. Das hat dann irgendwie sowas von "False Life"; kanns auch nicht genau erklären.
Ich führe es darauf zurück, dass ich aus dem Überwinden von Herausforderung Spielspaß ziehe. So ein SL-Verhalten entwertet dann aber jegliche Herausforderung und nimmt mir nicht nur den Spielspaß aus dieser Quelle für diese eine Begegnung, sondern fürs komplette Spiel.

Wobei ich evtl. anmerken sollte, dass z.Z. fast alle meine SL (und ich selbst) offen würfeln und auch meine Meinung dazu kennen. Daher hoffe ich auf weitestgehende Verschonung vor dem Phänomen.


Was sagt ihr denn zur Wiederbelebung? Ich persönlich schätze das Element zwar nicht besonders, aber ab einer gewissen Machtstufe wird es zumindest regelseitig ziemlich "normal". Wobei es, die wenigen Male, wo ich es erlebte, schon ein außergewöhnliches Ereignis war und nicht alltäglich.

PS.: Öhm, eigentlich könnte man das alles wieder in den Smalltalk zurückschieben ;)
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Wiederbelebung finde ich okay, weil es ja ein konkret implementiertes mechanisches Element ist, ohne Handwedelei und zu genau bestimmten Bedingungen.
Und solang man Save-or-Dies und dergleichen im Spiel hat, wo ein einziger Wurf über Leben und Tod entscheidet, auch zwingend notwendig.
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Was sagt ihr denn zur Wiederbelebung? Ich persönlich schätze das Element zwar nicht besonders, aber ab einer gewissen Machtstufe wird es zumindest regelseitig ziemlich "normal". Wobei es, die wenigen Male, wo ich es erlebte, schon ein außergewöhnliches Ereignis war und nicht alltäglich.

Da wir hier ja gerade über APs reden: Es kommt immer so ein wenig drauf an. In den APs, in denen es Platz für mehrere Charaktere gibt und man einen Charakterwechsel auch fliegend hinbekommt, finde ich Raise Dead etwas unsinnig.
In anderen muss es einfach sein um die Story am laufen zu halten.
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Was heisst da unsinnig? Wenn mir mein Charakter gefällt und ich ihn weiterspielen möchte?
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Was heisst da unsinnig? Wenn mir mein Charakter gefällt und ich ihn weiterspielen möchte?

Oh, sorry, grad mehr oder weniger laut vor mich her gedacht. Ich meinte damit den Zwang zum Raise Dead, nicht Raise Dead an sich. Ich musste das schon ein paar Mal erleben, das nach einem Charaktertod alles stehen und liegen gelassen wurde, weil der Charakter jetzt sofort und auf der Stelle wieder ins Spiel kommen musste.
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Offline BobMorane

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@ Dr Klaue
Deshalb spielen wir ja mit Action Points aus Eberon. Die fangen das eine oder andere schon ab. Die wenigen Momente wo ich ein Würfelergebnis zu Gunsten der Helden mal ignoriere sind solche, wo ich weis der Held wird durch den Angriff auf jedem Fall sterben. Da wird aus einem Krit mal ein normaler Treffen der den Helden "nur" auf -8 prügelt.

@Feuersänger
Lügen muss man dabei schon können und es sollte halt die absolute Ausnahme sein.

Offline Ginster

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wenn ich merke, dass mein Char nur aus SL-Willkür überlebt hat, verliere ich die Lust an ihm. Das hat dann irgendwie sowas von "False Life"; kanns auch nicht genau erklären.

Absolut. Regelmäßiges Wiederbeleben oder das inflationäre oder plötzliche Auftauchen von Heilmöglichkeiten haben mE aber fast den gleichen Effekt.

Kann man alles machen, ist letztliche eine Frage des SL-Geschicks, wie es ins Spiel eingebettet wird und wie es folglich beim Spieler ankommt.

Offline Greifenklaue

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@ Dr Klaue
Deshalb spielen wir ja mit Action Points aus Eberon. Die fangen das eine oder andere schon ab. Die wenigen Momente wo ich ein Würfelergebnis zu Gunsten der Helden mal ignoriere sind solche, wo ich weis der Held wird durch den Angriff auf jedem Fall sterben. Da wird aus einem Krit mal ein normaler Treffen der den Helden "nur" auf -8 prügelt.
Ich meine, im Spielleiterhandbuch gits davon auch die PF-Version. Wo hab ich die den nur gesehen?

Zitat
@Feuersänger
Lügen muss man dabei schon können und es sollte halt die absolute Ausnahme sein.
Da kann man ja nur wünschen, dass Du das gut kannst ...  :gasmaskerly:
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Absolut. Regelmäßiges Wiederbeleben oder das inflationäre oder plötzliche Auftauchen von Heilmöglichkeiten haben mE aber fast den gleichen Effekt.

Kann man alles machen, ist letztliche eine Frage des SL-Geschicks, wie es ins Spiel eingebettet wird und wie es folglich beim Spieler ankommt.
Das stimmt.

Die Heilmöglichkeiten per se sind ja mit Kleriker schon recht groß.

Und bei Wiederbelebung bin ich auch froh, dass es immer "etwas besonderes" war, auch wenn die Regeln ggf. etwas anderes implizieren.
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Absolut. Regelmäßiges Wiederbeleben oder das inflationäre oder plötzliche Auftauchen von Heilmöglichkeiten haben mE aber fast den gleichen Effekt.

Kann man alles machen, ist letztliche eine Frage des SL-Geschicks, wie es ins Spiel eingebettet wird und wie es folglich beim Spieler ankommt.

Wobei hier aber auch mit betrachtet werden muss, ob WPL eine Rolle spielt oder nicht. Wenn man streng danach geht, dann sind Ressourcen, die etwa für die Materialkomponenten bestimmter Zauber zur Verfügung gestellt werden müssen, hier auch ein gutes Balancing Mittel.
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Narubia

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Ich bin auch etwas verwundert, dass jemand der die Reiche gut findet zugleich Golarion so schlecht finden kann. Denn außer, dass Golarion in einem Guss entstanden ist und ein paar Science Fiction Ansätze zeigt, ist es dasselbe in Grün.
Ist es nicht. In den Forgotten Realms sind WESENTLICH kreativere Menschen am Zug gewesen. Das fängt mit der Weltkarte an und geht komplett ins Klein-Klein.

Ich gebe mal ein Beispiel:
Schaut man sich die Gesamtkarte Golarions an, so hat man einen deutlichen Eindruck davon, an was sich die Zeichner dieser Karte orientiert haben, nämlich an der Weltkarte.
Der Westliche Kontinent sieht aus wie Amerika, ist sogar praktischerweise in einen Nord- und Südteil unterteilt, und zwar durch einen Golf von Mexiko. Östlich davon sind zwei Kontinente, die Eurasien und Afrika in ihrer Position und Form durchaus ähneln. Ein Unterschied ist jedoch da: Östlichste Teil Asiens, alles östlich von Indien, also China, Nordrussland, ist davon abgetrennt. Ansonsten sieht man sehr gut so Dinge wie die Iberische Halbinsel (Cheliax) oder die Skandinavien (Almhult). Wenn man von der Deformation etwas absieht, kann man diverse europäische Elemente wiederentdecken, wie z. B. den Bodensee Lake Encarthan. Wieder herausgezoomt, Afrika passt natürlich auch klasse, mit einer typischen Wendekreiswüste im Norden sowie einer Küstenwüste im Südwesten, dazu noch Dschungel dazwischen und afrikanische Bewohner.
Okay, und was hat jetzt noch gefehlt? Achja, Ostasien. Wie komme ich eigentlich darauf, dass dieser andere Kontinent da eigentlich das abgeschnittene China ist? Komme ich darauf, weil es z. B. so Länder wie "Tian-Xia" heißt? Nein, daran liegt es sicher nicht.
Achja, und damit kein Kontinent vergessen wird: Australien gibt es auch.

Aber, wie oben schon angesprochen, nicht nur im Großen gibt es diese Ähnlichkeiten, nein. Da hat man abgekupfert bis zum geht nicht mehr.
Ich nehme im folgenden die beiden Länder Osirion und Andoran.
Dann mal Andoran. Andoran liegt also im Süden Europas, Bildet mitunter eine Landzunge ins Meer. Südöstlich davon liegt eine große und bekannte Insel im Mittelmeer. Und um es noch ganz klar zu machen, für die, die es noch nicht erkannt haben, mit welchem europäischen Land wir es zu tun haben: Es hat die erste Demokratie eingeführt. Das war nicht eindeutig genug abgekupfert? Okay, dann wenden wir uns Osirion zu...
Osirion, ich meine, nehmen wir erst einmal die Lage Osirions. Es ist also das nordöstlichste Land Afrikas Garunds, es liegt in einer Wüste, wird von einem großen Strom von Süden nach Norden durchzogen, der den unauffälligen Namen Sphinx River hat, an dem auch die Hauptstadt liegt. Im Norden und Osten des Landes liegt Meer, sie haben viele Monumente, die mit Hieroglyphen verziert sind. Ihr aktueller Herrscher heißt Prinz Khemet (Kemet ist der altägyptische Name des Nildeltas), zudem ist es bekannt als das Land der Pharaonen... An was könnte uns das erinnern? Es schreit, und das nicht nur förmlich.

Ich könnte (und das ist nicht übertrieben) Hunderte dieser Gemeinsamkeiten aufzählen, die alle sicher nicht zufällig sind.
Und ich will jetzt nicht hören "aber die VR klauen auch! Da! DA!". Natürlich klaut jeder irgendwo. Irgendwo nimmt man natürlich seine Inspiration, und ich könnte mich auch beschweren, dass im Norden fast aller Fantasy-Welten immer Kälte ist und im Süden immer Hitze, als wenn man das nicht mal ändern könnte.
Aber die Art und Weise, wie dreist Golarion nicht einmal VERSUCHT, zu kaschieren, dass sie das alles EINS ZU EINS aus der realen Welt und Geschichte geklaut haben, finde ich absolut einmalig schlecht.

Ich habe, wenn ich mir die Weltkarte ansehe, SOFORT das Gefühl, dass ich nicht in Golarion, sondern auf der realen Welt spiele. Aber dann will ich die Länder wenigstens wirklich so nennen dürfen und nicht Ägypten durch Osirion ersetzen müssen. Ich kann ja verstehen, dass vielen US-Amerikanern das mit ihren mangelhaften Kenntnissen der Geographie außerhalb der Staaten vielleicht nicht aufgefallen ist, aber ich verstehe den Hype in Deutschland absolut nicht. Für mich ist diese Art der Kopie so präsent, dass ich darüber nicht mehr hinwegsehen kann.
« Letzte Änderung: 30.01.2014 | 13:37 von Narubia »

Offline Feuersänger

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Ist das Absicht, dass du alles durchgestrichen hast?

Inhaltlich stimme ich dir völlig zu.
« Letzte Änderung: 30.01.2014 | 13:27 von Feuersänger »
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Zitat von: ErikErikson
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Narubia

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Ist das Absicht, dass du alles durchgestrichen hast?
Editiert.

Offline Ginster

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Ich habe mich in den Realms immer wohler gefühlt. Warum, kann ich gar nicht genau erklären. Vielleicht nur Nostalgie aber irgendwie fühlte es sich immer "echter" an.

Golarion konnte das bei mir nie ganz ersetzen. Nutze es trotzdem, aber sehr selektiv. Was mir nicht gefällt, blende ich aus. Das ist z. B. wenn Dinge zu eindeutig übernommen wurden. Die Hexe Baba Yaga, zum Beispiel, 1:1 mit Hütte aus dem Märchen zu übernehmen, finde ich ganz übel uncool. Inspiration aus der Mythologie ja, Abschreiben nein.

Trotzdem hat Golarion auch tolle Ecken, Kaer Maga zum Beispiel oder die Mana Wastes. Ich finde, man merkt der Welt halt an, dass sie gemacht wurde, um möglichst alle Wünsche zu erfüllen und alle Nischen zu bedienen.

Offline sir_ollibolli

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Ich meine, im Spielleiterhandbuch gits davon auch die PF-Version. Wo hab ich die den nur gesehen?
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Heldenpunkte gibt es in den Expertenregeln.

Narubia

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Trotzdem hat Golarion auch tolle Ecken
Das mag ja durchaus sein. Habe ich auch nie angezweifelt, und alleine z. B. bei Cheliax merkt man ja sehr gut, dass die Autoren durchaus Kreativität besitzen, aber im Großen und Ganzen liefert mir diese Welt einfach weeesentlich zu wenige Punkte, bei denen ich sage "boah, das ist so interessant, da muss ich mir ein Buch dazu kaufen!"
Die Gefühle, die Länder wie Tay oder Chult bei mir ausgelöst haben, kamen bei Golarion nirgends auf.

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Tja, keine Ahnung. Ich finde Settings an und für sich total uninteressant, dabei habe ich schon einige ge- und bespielt. Liegt wohl daran, das ich sehr "regional" spiele und einfach nur Material für ein sehr kleines Eck der Welt benötige.
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Narubia

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Tja, keine Ahnung. Ich finde Settings an und für sich total uninteressant, dabei habe ich schon einige ge- und bespielt. Liegt wohl daran, das ich sehr "regional" spiele und einfach nur Material für ein sehr kleines Eck der Welt benötige.
Naja, für mich ist das eben so:
Ich spiele sehr, sehr häufig selbsterstellte Kampagnen, die häufig zumindest zu größen Teilen den Spielern komplette Freiräume geben, wie sie fortfahren und die Kampagne weiterführen und greife auf meine eigene Spontanität und flexibilität als Spielleiter zurück, um das abzufangen. Zwar habe ich dahinter eine gewisse rote Linie, aber von der wird durch meine Spieler regelmäßig abgewichen (das kennt man ja).

Für mich ist daher eine kleine, regionale Karte zwar bis zu einem gewissen Grad ganz okay, aber eben nur bis zu diesem Grad. Sobald sich ein Spieler denkt "Hey, ich hab keine Lust mehr, hier zu bleiben, reisen wir weiter!", dann sind die eben woanders und Punkt. Und da ist es als Spielleiter sehr hilfreich, ein Setting zu haben, das mich dabei unterstützt. Die Forgotten Realms sind da unkompliziert: Ich lese 5 Minuten, was in dem Land abgeht, und weiter geht's!

Klar, das geht auch in Golarion, aber zu 50% muss ich mir nur das Land ansehen und weiß: Aha, ja, Mwangibecken, Dschungel, Afrika, den Rest kann ich mir aus den Fingern saugen, weil's eh Klischee ist.

Für dich ist das natürlich kein Problem, da du in APs einfach das komplette, nötige Material dazugeliefert bekommst.
Dazu braucht man aber auch Gruppen, die dem AP auch folgen, was für einige Gruppen durchaus Railroading bedeutet.

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Vielleicht bin ich da altmodisch genug, das Campaign und Setting für mich synonym sind.

Für dich ist das natürlich kein Problem, da du in APs einfach das komplette, nötige Material dazugeliefert bekommst.
Dazu braucht man aber auch Gruppen, die dem AP auch folgen, was für einige Gruppen durchaus Railroading bedeutet.

Weswegen Spieler, die sich willentlich und wissentlich aus der Kampagne und dem Setting bewegen, in meinen Augen auch gerne den Spieltisch verlassen können.
Und nein, das hat nichts mit Railroading zu tun, sondern mit Rahmenbedingungen.
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Narubia

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Weswegen Spieler, die sich willentlich und wissentlich aus der Kampagne und dem Setting bewegen, in meinen Augen auch gerne den Spieltisch verlassen können.
Und nein, das hat nichts mit Railroading zu tun, sondern mit Rahmenbedingungen.
Natürlich hat das mit Railroading zu tun, oder anders gesagt: Deine Rahmenbedingung ist Railroading.
Zumindest, wenn man Railroading so versteht, dass man eben am Handlungsstrang auch dann festhält, wenn es vielleicht weder der Spieler noch der Charakter als sinnvolle oder gute Option für sich selbst erachten.
Das ist ja auch eine gewisse Art und Weise, den Spannungsfaden straff zu halten. Ist eben mehr wie "The Last of us" anstatt wie "Skyrim". Das ist ja eigentlich das Interessante. Eine Sandbox ohne Rahmenbedingungen (wie z. B. Zeitlimit oder eng begrenzte Fläche) und ein straffer Spannungsfaden schließen sich aus. Aber beides ist eine Art zu spielen. Ersteres baut eben Spannung in einzelnen Abenteuern/Begegnungen auf, während ein straffer Spannungsfaden einen Spannungsaufbau über die komplette Kampagne hinweg ermöglicht.

Offline Hunter9000

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    • Der Fluch des Purpurthrons
Narubia, als ich deinen Beitrag gelesen habe, in dem du Golarion als Abklatsch unserer Erde vergleichst, musste ich wirklich lachen. Keine Frage: Das ist es. Aber ich frage mich dann doch, wann du zum letzten Mal eine Karte von Toril vor dir hattest? Auch hier haben wir sehr eundeutig Europa als die Vergessenen Reiche, Kara-Tua als Asien und Maztica als Mexiko-Nordamerika-Südamerika in Personalunion. Und es gibt in den Vergessenen Reichen genausoviele eins zu eins abgekupferte Landstriche unserer Erde wie in Golarion - und ebensoviele einmalige Länder.
« Letzte Änderung: 30.01.2014 | 15:43 von Hunter9000 »
Beendete das Erbe des Feuers, bannte die Grausame Flut, verhinderte den Bau der Kadaverkrone und löste das Rätsel um den Fluch des Purpurthrons und verhindert gerade die Tyrannei der Drachen.

Offline Slayn

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Natürlich hat das mit Railroading zu tun, oder anders gesagt: Deine Rahmenbedingung ist Railroading.
Zumindest, wenn man Railroading so versteht, dass man eben am Handlungsstrang auch dann festhält, wenn es vielleicht weder der Spieler noch der Charakter als sinnvolle oder gute Option für sich selbst erachten.
Das ist ja auch eine gewisse Art und Weise, den Spannungsfaden straff zu halten. Ist eben mehr wie "The Last of us" anstatt wie "Skyrim". Das ist ja eigentlich das Interessante. Eine Sandbox ohne Rahmenbedingungen (wie z. B. Zeitlimit oder eng begrenzte Fläche) und ein straffer Spannungsfaden schließen sich aus. Aber beides ist eine Art zu spielen. Ersteres baut eben Spannung in einzelnen Abenteuern/Begegnungen auf, während ein straffer Spannungsfaden einen Spannungsaufbau über die komplette Kampagne hinweg ermöglicht.

Wie kommst du nur auf solche seltsamen Ideen? Die Rahmenbedingung gibt an worum es geht, wer das nicht will, der braucht nicht mitmachen und kann sich was anderes suchen.
Oder um es noch deutlicher zu formulieren: In einem herausforderungsorientierten, gamistischen Spiel ist Setting, so wie der begriff heute gerne verwendet wird, nur Window Dressing um einen Anschub fürs Rollenspiel zu geben und sonst nichts.
Wer von den Herausforderungen abweicht, der will per Definition etwas anderes spielen und somit nicht mehr in der Runde mitspielen.
Und nein, das hat nichts mit Railroading zu tun, das ist eine vollkommen andere Sache.
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Sonst ist das ja, als ob man bei Skull and Shackles bei der erstbesten Gelegenheit das gerade erbeutete Schiff verkauft und sich zur Ruhe setzt / im Landesinneren Abenteuer sucht. Ich nehm mal an, dafür willst du nicht 70 eu ausgegeben haben. ;)
Kurz: sich an die vereinbarte Corestory zu halten, gehört zum Gruppenvertrag und hat nichts mit Railroading zu tun.
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