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Pen & Paper - Spielsysteme => D&D - Dungeons & Dragons => Pathfinder/3.x/D20 => Thema gestartet von: Narubia am 22.01.2014 | 14:41

Titel: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: Narubia am 22.01.2014 | 14:41
Mal so eine Frage: Wie lange spielt man denn pro Band etwa an einem Abenteuerpfad?
Titel: Re: Re: [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk
Beitrag von: Slayn am 22.01.2014 | 14:48
Mal so eine Frage: Wie lange spielt man denn pro Band etwa an einem Abenteuerpfad?

Hängt stark davon ab, wie gut die Mitspieler "trainiert" sind. Soll bedeuten, wie stark man sie einfach zum Mitmachen motivieren muss und wie viele Fragen sie stellen (besser: nicht stellen). Mit den passenden Leuten war es drin mit dem Start eines AP loszulegen und mit einer Zeitverzögerung von 1,5 zu beenden, also praktisch einen 6 Monate AP in 9 zu schaffen.
Bis auf den zweiten Durchgang von Kingmaker (Der erste wurde vorzeitig abgebrochen und die Gruppe trennte sich) habe ich praktisch alle APs "Live" zum erscheinen gespielt, also null Chance auf Anpassungen oder Individualisierung, da ich selbst nicht wusste wie es weiter geht. Das haben meine Spieler auch so akzeptiert und daher ging es am Spieltisch alles recht flott vor sich.
Titel: Re: Re: [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk
Beitrag von: Narubia am 22.01.2014 | 14:54
...Ich hatte gehofft, dass du so viel Weisheit mitbringst, dass du weißt, dass NATÜRLICH die reine Spielzeit gemeint sein muss.
Wenn du mir sagst, das geht in 6 Monaten, und ich spiele nur einmal im Halbjahr, dann... naja. Weißt schon.
Titel: Re: Re: [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk
Beitrag von: Slayn am 22.01.2014 | 15:01
...Ich hatte gehofft, dass du so viel Weisheit mitbringst, dass du weißt, dass NATÜRLICH die reine Spielzeit gemeint sein muss.
Wenn du mir sagst, das geht in 6 Monaten, und ich spiele nur einmal im Halbjahr, dann... naja. Weißt schon.

Jetzt wo du es erwähnst: Entweder 2/Unter der Woche am Abend 4 Stunden (jeweils 3 Stunden Spielzeit) oder am Samstag 7 Stunden (6 Stunden Spielzeit), je nach Gruppe.
Titel: Re: Re: [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk
Beitrag von: Narubia am 22.01.2014 | 15:03
Und jetzt rechnest du mir das nochmal zusammen und sagst mir dann die Gesamtspielzeit, wahlweise pro Band und/oder pro gesamtem Pfad.
 ~;D
Titel: Re: Re: [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk
Beitrag von: kalgani am 22.01.2014 | 15:05
kann das sein das du einfach nur unverschämt frech bist?
die erste nachfrage schon asi³gestellt und jetzt sogar zu faul um kurz zu rechnen?
Titel: Re: Re: [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk
Beitrag von: Slayn am 22.01.2014 | 15:06
Und jetzt rechnest du mir das nochmal zusammen und sagst mir dann die Gesamtspielzeit, wahlweise pro Band und/oder pro gesamtem Pfad.
 ~;D

Doofmann. Ich habe ja keine Ahnung wie viel du und deine Spieler in einer typischen Session so schafft.
Ich kann dir halt nur sagen, das bei uns am Spieltisch Solo-Aktionen, langes und ausführliches Diskutieren über Pläne und Taktiken und Nachhaken bzgl. der Story nicht stattgefunden haben und sich die Spieler einfach so ins Geschehen geworfen haben.
Titel: Re: Re: [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk
Beitrag von: kalgani am 22.01.2014 | 15:21
bin übrigens ganz offziell neidisch:
2 abende die woche oder einen ganzen tag am we und das regelmäßig mit einer gruppe!
Titel: Re: Re: [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk
Beitrag von: Narubia am 22.01.2014 | 15:25
kann das sein das du einfach nur unverschämt frech bist?
Das denke ich mir dei deinem bewussten Weglassen aller Versalien auch immer.

die erste nachfrage schon asi³gestellt und jetzt sogar zu faul um kurz zu rechnen?
Also um ehrlich zu sein, ich habe das Posting nach 2mal durchlesen nicht verstanden (z. B. was zur Hölle sind 7 Stunden Spielzeit davon 6 Stunden Spielzeit?!) und hatte gehofft, er sagt mir dann einfach, was da steht, in einer einfachen, rationalen Zahl (z. B. ca. 70 Spielstunden).
Sollte nicht böse, sondern eher scherzhaft klingen.
Titel: Re: Re: [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk
Beitrag von: Slayn am 22.01.2014 | 15:28
bin übrigens ganz offziell neidisch:
2 abende die woche oder einen ganzen tag am we und das regelmäßig mit einer gruppe!

Mach nen Außendienst Job. Dann spielst du nur mit anderen "Gestrandeten" die ebenfalls keine Ahnung haben, was sie mit ihrer Freizeit so machen sollen. Meistens spiele ich mit Entwicklern, Prozess- oder Unternehmensberatern, die zwar alle nicht RSP-Affin sind, dafür ebenso gelangweilt rumhängen und die dann gerne mitmachen.

@Narubia:
Ich denke, die Aussage ist klar. Wenn man sich 4 Stunden trifft, 1 Stunde Quasselt und gemeinsam was isst, dann bleiben noch 3 Stunden für das aktive Spiel der Story/des AP über.
Titel: Re: Re: [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk
Beitrag von: Mapugnar am 22.01.2014 | 15:33
Ganz einfach: 1 Stunde geht für off-topic Gelaber flöten.

Slayns Gruppe braucht also 6 Monate = 26 Wochen mal 6 Stunden (in ein oder 2 Sitzungen ist ja egal) und damit kommt man auf 156 reine Spielstunden. Da die Gruppe wohl recht flott unterwegs ist, würde ich in deine Aufzählung "150-200 Stunden" als Spielzeit aufnehmen.
Titel: Re: Re: [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk
Beitrag von: Narubia am 22.01.2014 | 15:35
@Narubia:
Ich denke, die Aussage ist klar. Wenn man sich 4 Stunden trifft, 1 Stunde Quasselt und gemeinsam was isst, dann bleiben noch 3 Stunden für das aktive Spiel der Story/des AP über.
Ah. Okay, naja das gehört für mich nicht zur Spielzeit, darum hatte ich daran gar nicht gedacht. Okay, also sind nur die je 3 Stunden und die 6 Stunden für die Berechnung notwendig? Und was ist mit diesem 1,5? Habt ihr jetzt 6 oder 9 Monate gebraucht? Oder, oder, oder... Ich könnte jetzt echt noch 10 Fragen stellen, und genau DESWEGEN habe ich versucht, dich einfach zu einer Zahl zu bewegen ;)

Mapugnar hat das System anscheinend besser durchschaut. Danke dir.
Titel: Re: Re: [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk
Beitrag von: Slayn am 22.01.2014 | 15:46
Mapugnar hat das recht gut erkannt. Der Faktor von 1,5 kommt daher, das wir trotz flotter Spielzeit es nie geschafft haben einen Band zu beenden, bevor der nächste raus kam.
Ein Bekannter von mir hatte den Drive und passend engagierte Mitspieler um das wirklich in einem Verhältnis von 1:1 zu schaffen, also 1 Band pro Monat, was mir aber ehrlich gesagt zu stressig ist. Dafür war es spannend zu erleben, dass seine Spieler für Age of Worms nur T3 bis T5 Klassen hatten und sich trotzdem so gut und in dem Tempo durchgearbeitet haben, ohne das er auch nur mit der Wimper gezuckt hätte um etwas anzupassen.
Titel: Re: Re: [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk
Beitrag von: kalgani am 22.01.2014 | 15:54
mapugnar... kleiner rechnerfehler, slayn schrieb das er 9 monate brauchte also ~39,5 Wochen a 6 Stunden = ~237 Stunden Spielzeit.
Titel: Re: Re: [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk
Beitrag von: Greifenklaue am 22.01.2014 | 18:56
Mal so eine Frage: Wie lange spielt man denn pro Band etwa an einem Abenteuerpfad?


Bisherige Erfahrung: Von 4 bis 20 Sessions! (Je nach SL, Detailgrad, Charakterspiel, Outgame-Disziplin, Sessionlänge, Zwischenspiel)
Titel: Re: Re: [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk
Beitrag von: Narubia am 23.01.2014 | 07:38
Bisherige Erfahrung: Von 4 bis 20 Sessions! (Je nach SL, Detailgrad, Charakterspiel, Outgame-Disziplin, Sessionlänge, Zwischenspiel)
Auch das ist eine ziemlich inhaltslose Angabe, bei den ganzen Parametern, die du selbst absichtlich offen lässt. Die einzige Zahl, die überhaupt etwas aussagt, ist die reine Spieldauer, und selbst die wird durch diverse Parameter noch verwässert.
Titel: Re: Re: [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk
Beitrag von: Luxferre am 23.01.2014 | 07:59
Schlangenschädel:

Band 1: Nettospielzeit in etwa 30 Stunden. Nicht aufgemotzt, rein by-the-book. Die Einführung auf Schiff, dem Schiffbruch und das Stranden hat vielleicht eine Stunde gedauert.

Band 2: Nettospielzeit: 6 Stunden. Reise ordentlich gekürzt, einige Rollenspielanteile in der Stadt am Anfang waren etwas umfangreicher.

Band 3: Nettospielzeit bisher: 45 Stunden. Die Hälfte der Stadt haben sie entdeckt. Den Rest gilt es noch zu erobern. Viele eigene Handlungsstränge und Fäden eingebaut.

Band 4+5+6: werden zusammengekürzt zu einem großen Finale in der Stadt und nicht darunter oder sonstwiewo. Wennschon Eldorado, dann auch bitte dort und nicht 80% der Kampagne andernorts. Geplante Nettospielzeit: 12 Stunden, aka eine finale Session.


Wie man sieht, ist meine Art mit dieser Kampagne umzugehen absolut nicht Standard, aber vielleicht hilft es ja, von einer allgemeingültigen Betrachtungsweise wegzukommen.
Titel: Re: Re: [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk
Beitrag von: Narubia am 23.01.2014 | 08:06
Naja, schon direkt: Wenn es innerhalb eines APs schon so sehr schwankt, ist die ganze Angabe einfach hinfällig. Naja, mal sehen, wie es läuft. Am 2. 2. geht's los mit "Unter Piraten".
Titel: Re: Re: [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk
Beitrag von: Luxferre am 23.01.2014 | 08:11
Naja, schon direkt: Wenn es innerhalb eines APs schon so sehr schwankt, ist die ganze Angabe einfach hinfällig. Naja, mal sehen, wie es läuft. Am 2. 2. geht's los mit "Unter Piraten".

Leitest Du, oder jemand anderes?
Titel: Re: Re: [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk
Beitrag von: Narubia am 23.01.2014 | 08:13
Ich leide leite.
Titel: Re: Re: [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk
Beitrag von: Luxferre am 23.01.2014 | 08:18
Nee, dann werden Deine armen Spieler leiden.

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

edit: spoilertags gesetzt
Titel: Re: Re: [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk
Beitrag von: Narubia am 23.01.2014 | 08:24
Nee, dann werden Deine armen Spieler leiden.
Tbh, genau das war mein Plan. Ich liebe das.

Du als Spieler würdest (so wie ich Dein Auftreten hier mal auf Dein Wesen projiziere) mindestens fünf SC verschleißen. Im ersten Band.
Ich war beim Bund. Spätestens da lernt man, auch mal seine Klappe zu halten, wenn's denn sein muss :P

Die anderen Ausführungen kannte ich schon. Ich will dich aber hiermit bitten, nicht weiter zu spoilern, denn der gute FS wird mitspielen. (Mal sehen, was DAS wird! :D)
Titel: Re: Re: [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk
Beitrag von: Schwertwal am 23.01.2014 | 08:29
Schlangenschädel:

Band 1: Nettospielzeit in etwa 30 Stunden. Nicht aufgemotzt, rein by-the-book. Die Einführung auf Schiff, dem Schiffbruch und das Stranden hat vielleicht eine Stunde gedauert.

Band 2: Nettospielzeit: 6 Stunden. Reise ordentlich gekürzt, einige Rollenspielanteile in der Stadt am Anfang waren etwas umfangreicher.

Band 3: Nettospielzeit bisher: 45 Stunden. Die Hälfte der Stadt haben sie entdeckt. Den Rest gilt es noch zu erobern. Viele eigene Handlungsstränge und Fäden eingebaut.

Band 4+5+6: werden zusammengekürzt zu einem großen Finale in der Stadt und nicht darunter oder sonstwiewo. Wennschon Eldorado, dann auch bitte dort und nicht 80% der Kampagne andernorts. Geplante Nettospielzeit: 12 Stunden, aka eine finale Session.


Wie man sieht, ist meine Art mit dieser Kampagne umzugehen absolut nicht Standard, aber vielleicht hilft es ja, von einer allgemeingültigen Betrachtungsweise wegzukommen.

Halte ich für einen sehr gesunden Umgang mit dem AP.

Kürzen, Zusammenlegen und Charry-Picken ist mMn die beste Art und Weise aus den (meisten) APs eine spannende Kampagne zu basteln.


@Narubia: Ich denke, Du hast Dich bezüglich "Unter Piraten" informiert, oder? Meiner Meinung nach kann man das wirklich nicht mit jeder Gruppe spielen (zumindest den ersten Band, den Rest kenne ich nicht), ohne es zumindest gehörig durchzukneten.
Titel: Re: Re: [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk
Beitrag von: Greifenklaue am 23.01.2014 | 08:35
Auch das ist eine ziemlich inhaltslose Angabe, bei den ganzen Parametern, die du selbst absichtlich offen lässt. Die einzige Zahl, die überhaupt etwas aussagt, ist die reine Spieldauer, und selbst die wird durch diverse Parameter noch verwässert.
Ehrlich gesagt, genau darauf wollte ich hinaus  :D

Was bei der einen Gruppe 4 Sessions dauert, dauert mt der anderen 12. Beim gleichen Abenteuer. Wir haben RotR gezockt und bestimmt 15 Sessions für den ersten Band gebraucht, ich hab aber auch Tagebücher (hinterher) gesehen, wo es vier Sessions waren - und unsere RotR-Sessions waren lange Spielabende, darauf kann man es nicht schieben.

Ich spiele einige APs z.Z. (RotR, Schlangenschädel, Kadaverkrone und Kingmaker) und kann nur feststellen, dass es sehr stark zwischen den Gruppen abweicht, wie fix sie sind und wieviel wert sie auf ein Fortschreiten der Haupthandlung legen.

Daher ist es ganz schwierig, da irgendas zu sagen, was anderen hilft!
Titel: Re: Re: [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk
Beitrag von: Narubia am 23.01.2014 | 08:40
qWasum: Was bedeutet für dich durchkneten?

Ich denke, ich kann meinen anderen Spielern was zumuten. Was ich FS zumuten kann, weiß ich nicht genau, aber der ist zumindest gut vorgewarnt.

Wäre natürlich toll, wenn die, die Unter Piraten gespielt haben, mir (bitte per PN) zukommen lassen, was letzten Endes gut ankam, notwendig ist, was sie geändert haben, etc.

Der AP selbst sollte irgendwann die Tage bei mir ankommen.

Daher ist es ganz schwierig, da irgendas zu sagen, was anderen hilft!
Mir hilft schon eine ungefähre Angabe. Wie gesagt, ist meiner erster AP, ich hatte keine Ahnung, ob die 96 Seiten eher 6 Stunden oder 60 Stunden darstellen. Mir ging es auch um die Frage, ob ich mir sofort den 2. hinterherkaufen muss, weil ich den direkt für die nächste Sitzung brauche.
Titel: Re: Re: [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk
Beitrag von: Narubia am 23.01.2014 | 08:43
Kurze Frage noch:
Der AP startet mit Stufe 1, oder?
Titel: Re: Re: [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk
Beitrag von: Luxferre am 23.01.2014 | 08:47
Der AP selbst sollte irgendwann die Tage bei mir ankommen.
Mir hilft schon eine ungefähre Angabe. Wie gesagt, ist meiner erster AP, ich hatte keine Ahnung, ob die 96 Seiten eher 6 Stunden oder 60 Stunden darstellen. Mir ging es auch um die Frage, ob ich mir sofort den 2. hinterherkaufen muss, weil ich den direkt für die nächste Sitzung brauche.

Es sind netto 55 Seiten Abenteuer und den zweiten Band brauchst Du in dieser Kampagne nicht sofort.

Hier ist, wie überall, die Frage, was Du aus dem angebotenen Material machst. Man kann den ersten Band verdammt schnell abhandeln.

Und FS wird sicherlich KEINEN Spaß an der Sache haben.


Mehr vielleicht in einem eigenen Thread. Ich finde, dass man APs durchaus öffentlich diskutieren sollte (Erfahruzngsaustausch lebt ja von mehr als einer PN Diskussion zwischen zwei Leuten).
Titel: Re: Re: [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk
Beitrag von: Luxferre am 23.01.2014 | 08:47
Kurze Frage noch:
Der AP startet mit Stufe 1, oder?

Ja.
Titel: Re: Re: [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk
Beitrag von: Narubia am 23.01.2014 | 08:49
Und FS wird sicherlich KEINEN Spaß an der Sache haben.
Die Aussage ringt mir, um ganz ehrlich zu sein, nicht mehr als ein Schulterzucken ab.  ;)
Muss er durch. *grins*


Mehr vielleicht in einem eigenen Thread. Ich finde, dass man APs durchaus öffentlich diskutieren sollte (Erfahruzngsaustausch lebt ja von mehr als einer PN Diskussion zwischen zwei Leuten).
Man kann auch in PNs mehr als 2 Leute informieren, aber wenn FS hier mitliest, ist das mit der öffentlichen Sache eben Spoilering vom Allerfeinsten.
Titel: Re: Re: [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk
Beitrag von: Slayn am 23.01.2014 | 09:52
@Narubia:

Lad dir mal den Players Guide to diesem AP runter. Gibts immer gratis bei Paizo.
Dort findest du ein paar Tipps welche Archetypen von Funktion und/oder Flair zu dem AP passen, Welche Götter, Bloodlines, Favoured Enemies und so öfters vorkommen. Ebenso die obligatorischen Campaign Traits.
Dort findest du auch die Schiffskampf Regeln und wie Charaktere da was beisteuern, das sollte auch ein Teil der Optimierung sein.
Das Dokument ist Spoiler-Frei und sollte einfach jedem Spieler in die Hand gedrückt werden.

So, generelle Vorbereitung und Dinge, die man wissen sollte:
Eines der Mini Spiele ist das Infamy und Disrespute System. Hier baut man Punkte auf, die man für spezifische Aktionen "Opfern" kann. Die Tabelle dafür sollte kopiert und frei zugänglich auf dem Tisch liegen. Bringt wenig, wenn sich da Punkte ansammeln und nichts damit geschieht.
Am Ende jedes AP-Bandes befindet sich ein Abschnitt "NPC Gallery" in der man die wichtigsten NPC findet, mit Ausspiel und Entwicklungs-Infos. Klarer Fall von Read-Me-First.
Ebenfalls am Ende des jeweiligen AP-Bandes ist eine kurze Zusammenfassung unter "Concluding the Adventure", in der nochmals möglich Versäumnisse, Meta-Dinge, etc. erwähnt werden. Ebenfalls Read-Me-First.

NSC:
Man schleppt eine Horde NSC mit. Charakterblätter zur Hand haben und über die Option nachdenken diese per Leadership als Cohort verfügbar und somit zum Leveln frei zu geben. Wichtig ist auch, dass so ein Schiff viele Positionen zu besetzen hat und die Spieler ggf. ihre eigenen Schwachstellen durch NSC ausbügeln müssen. Die Anzahl der potentiellen NSC wächst mit der Zeit und es ist immer eine Option, auch Gegner mit aufzunehmen.

Charaktere:
Tue dir selbst den Gefallen und versuche weder Paladine noch Kleriker von rein guten Göttern oder sonstige Lawful Alignments ins Spiel zu kriegen. In S&S ist es auch voll ok, böse Charaktere mit am Start zu haben.
Es ist wirklich wichtig dass alle Charaktere auch Piraten sein wollen und als solches auch auf diese Karriere eingestellt und eingestimmt sind.
Sachen wie Oracle of Besmara, Sea Witch, Corsair, sind da sehr angenehm.

So, zu Wormwood Mutiny, dem viel-gehassten Start:

Das eigentlich Problem ist eher das Ego der Spieler als die Situation an sich. Im Gegensatz zu sonst hat man halt weder was zu Sagen noch eine Meinung zu haben und wird wie der Dreck behandelt, der man nun mal in der Situation ist.
Das kommt bei Spielern, die es gewohnt sind dass ihre Charaktere immer über allem stehen, einfach schlecht an und wird sowohl für Unmut als auch für sinnloses rebellisch Verhalten sorgen, was wiederum der inneren Logik folgend mit Auspeitschen und Abwatschen bestraft wird, was wiederum den Unmut steigert,

Diese Situation gilt es zu vermeiden, sonst vermasseln sich alle Beteiligten selbst die Highlights des Abenteuers, wie etwa das intensive Rollenspiel mit den NSC.

Ich hatte meine Spielern ganz klar gesagt was sie erwartet und auch dass es den Startschuss für eine Meuterei geben wird, den sie als solches eindeutig erkennen werden.
Titel: Re: Re: [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk
Beitrag von: Narubia am 23.01.2014 | 10:09
Lad dir mal den Players Guide to diesem AP runter. Gibts immer gratis bei Paizo.
Dort findest du ein paar Tipps welche Archetypen von Funktion und/oder Flair zu dem AP passen, Welche Götter, Bloodlines, Favoured Enemies und so öfters vorkommen. Ebenso die obligatorischen Campaign Traits.
Dort findest du auch die Schiffskampf Regeln und wie Charaktere da was beisteuern, das sollte auch ein Teil der Optimierung sein.
Das Dokument ist Spoiler-Frei und sollte einfach jedem Spieler in die Hand gedrückt werden.
Danke für den Tip, hatte ich aber schon.

Der Rest der Tips ist sehr hilfreich, danke.
Titel: Re: Re: [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk
Beitrag von: Slayn am 23.01.2014 | 10:37
@Narubia:

Spoiler zum Sinn einiger Szenen. Feuersänger, nicht klicken:
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
Titel: Re: Re: [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk
Beitrag von: Feuersänger am 23.01.2014 | 10:41
Ich hab mir die AP-Sammlung mal durchgelesen, und muss sagen, dass mich der Piraten-AP jetzt generell nicht besonders reizt. Sicher besser als Serpent Skull, aber ausgehend von den bisherigen Bewertungen würden mich z.B. Jade Regent oder Shattered Star mehr interessieren.

Die Aussage ringt mir, um ganz ehrlich zu sein, nicht mehr als ein Schulterzucken ab.  ;)

Wenn du nicht willst, dass ich Spaß habe, kann ich mir die Anfahrt ja sparen. :p
Titel: Re: Re: [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk
Beitrag von: BobMorane am 23.01.2014 | 10:58
@Slayn
Gute Zusammenfassung.

Bei S&S ist das spielen einer guten Gesinnung problematisch. Der AP bietet genug Möglichkeiten Hollywood Piraten zu spielen, was ich persönlich auch bevorzuge. Mit dem Aspis Consortium und Cheliax hat man ja auch 2 Ziele die man ohne schlechtes Gewissen überfallen kann. Mit CG kann man noch gut spielen, aber eine RG geht halt gar nicht.

Gerade die Interaktion mit den anderen Crewmitgliedern hat mir viel Spaß gemacht und es war toll langsam verbündete zu finden und im Finale mal den Spieß umzudrehen. Bei uns war das Gegängelt werden auch kein Problem. Wenn ich einen Stufe 1 Charakter spiele weis ich, dass 80% aller NPC mit PC Charakterklasse eine höhere Stufe haben als ich. Ich bin Held habe also einen besseren Pointbuy, aber Stufenmäßig bin ich in der ersten nun mal der looser. Aber das ist eine Besonderheit unseres Spieltisches.

@ Feuersänger
Du hast den Path gelesen und spielst ihn jetzt?
Titel: Re: Re: [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk
Beitrag von: Feuersänger am 23.01.2014 | 11:01
Ich habe den Thread "Abenteuerpfade Meinungssammlung" gelesen. Meine Güte, drück ich mich so unklar aus?
Titel: Re: Re: [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk
Beitrag von: Narubia am 23.01.2014 | 11:04
Wenn du nicht willst, dass ich Spaß habe, kann ich mir die Anfahrt ja sparen. :p
Ich weiß nicht, ich habe das Gefühl, dass das alles ganz schön auifgebauscht wird.
Ich selbst bin nicht so mega der Ego-Trip-Typ in P&P, und ich mag es persönlich gerne, wenn ich mal nicht der Ubergott bin. Ich weiß, dass mich die Situation nicht besonders beeindrucken würde, außer, ich liege mit meiner Einschtzung total daneben.
Darum halte ich das, was hier beschrieben wird auch für zumutbar. Letzten Endes weißt du, was auf dich zukommt. Selbst, wenn dir die Sache überhaupt keinen Spaß macht, wirst du es hinkriegen, die Zähne zusammenzubeißen.

FS hat den AP hoffentlich nicht gelesen, denn es ist geplant, dass er ihn unter meiner Leitung spielen wird.

Ich habe da durchaus meine Bedenken, weil ich nicht genau weiß, was mich in FS als Spieler erwartet, und dann noch dieser zu Anfang recht "schwierige" Beginn dieses APs. Naja, ich denke, die Latte liegt eben entsprechend.
Titel: Re: Re: [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk
Beitrag von: Slayn am 23.01.2014 | 11:13
Hm, ich frage mal ganz vage gehalten nach, wo das Problem mit der Startsituation sein soll.
Man hat eine Location und dazu eine Timeline. Diese beiden Dinge hat man nicht unter Kontrolle.

Es ist ja nicht so dass noch niemand von uns keine ähnlichen ABs gespielt hätte, etwa die übliche Nacht der Lebenden Toten, das Spukhaus oder die Hofintrige, bei denen es die gleichen Vorraussetzungen gibt.
Titel: Re: Re: [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk
Beitrag von: Narubia am 23.01.2014 | 11:19
Wenn dir die ganze Zeit erzählt wird "Der Anfang ist Dreck/problematisch/etc.", dann gehe ich einfach mal davon aus, dass er das auch ist.
Titel: Re: Re: [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk
Beitrag von: BobMorane am 23.01.2014 | 11:21
@ Feuersänger
ich habe mir die AP Sammlung mal durchgelesen ist missverständlich. Deswegen war ich irritiert. :)
Titel: Re: Re: [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk
Beitrag von: Feuersänger am 23.01.2014 | 11:32
Hmja, mal sehen. Ich schau mir grad den PG an und warte ab, ob mich was von den Klassen/Archetype-Empfehlungen anspricht bzw mir was dazu einfällt.
Generell sehe ich bei einem Piratenspiel in 3.X einen potentiellen Konflikt zwischen Fluff und Mechanik. Bei Piraten hat man ja das geistige Bild von Typen, die ungerüstet und nur mit einem Entermesser bewaffnet übers Deck turnen. Dieser Kampfstil wird aber vom System nicht gut unterstützt, sondern eher bestraft. Werden da entsprechende Vorkehrungen getroffen, oder ist man da einfach gekniffen, wenn man fluffkonform spielen will?
Titel: Re: Re: [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk
Beitrag von: Narubia am 23.01.2014 | 11:38
An dich, FS:
Mir ist es prinzipiell relativ egal, wie ingame dein Kettenpanzer aussieht.
Wenn du sagst, dein Kettenpanzer ist gebaut wie ein verstärktes Kettenhemd und unter einem  Wollhemd versteckt und ist quasi unsichtbar, dann ist das so. Generell will ich meine Spieler nicht allzusehr einschränken, was Immersion und Fluff angeht.
Natürlich wird dein Kettenpanzer dann trotzdem nicht wie eine leichte Rüstung gehandhabt und auch wenn du willst, dass das wie ein Wollhemd aussieht, gilt es als metallene Rüstung für die Wirkung von Zaubern etc. Diese Regeln halte ich eigentlich schon immer so lose und offen wie möglich, solange meine Spieler nicht auf die dumme Idee kommen, sich mittels Exploits mit mir anzulegen.
Titel: Re: Re: [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk
Beitrag von: Slayn am 23.01.2014 | 11:50
Wenn dir die ganze Zeit erzählt wird "Der Anfang ist Dreck/problematisch/etc.", dann gehe ich einfach mal davon aus, dass er das auch ist.

Antwort im Spoiler ist eine Teilzusammenfassung des ersten Teils und wo es "Problematisch" werden kann.
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

@Feuersänger:

Da würde ich mir keine großen Gedanken machen. Der AP ist auf leichte Rüstungen ausgelegt und funktioniert damit gut.
Titel: Re: Re: [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk
Beitrag von: BobMorane am 23.01.2014 | 11:53
Ob der Anfang von S&S Dreck ist sehr stark Ansichtssache.
Wenn Du es gewohnt bist auch als 1 Stufe Held der King of the Hill zu sein und Dir von niemanden was sagen lässt, dann ist der Einstieg mit Sicherheit nicht toll.
Wenn man sich damit arrangieren kann, in die Startsituation gezwungen zu werden, ohne momentan sinnvoll was dagegen machen zu können, während man langsam Ressourcen und Verbündete sammelt, um den Spieß umzudrehen, dann kann man sehr viel Spaß haben.
Titel: Re: Re: [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk
Beitrag von: Luxferre am 23.01.2014 | 11:57
"Dreck" war meine Wertung und es ging mir niemals um "king of the hill" Charaktere! Das werde ich so (jetzt schon das zweite Mal, diese Unterstellung) unter keinen Umständen stehenlassen.
Titel: Re: Re: [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk
Beitrag von: BobMorane am 23.01.2014 | 12:00
Über die Rüstungen würde ich mir nicht so viel Gedanken machen. Es gibt im PG glaube ich auch einen Archetypen der auf Schwere Rüstung ausgelegt ist. In unserer Gruppe haben ist der am schwersten  gerüstete Charakter unser Kämpfer mit Breastplate.

Vom Fluff ist der AP zwar schon an klassischer Piratenfilmen inspiriert,  aber befindet sich ja trotzdem auf einen mittelalterlichen Tech Level.
Titel: Re: Re: [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk
Beitrag von: Feuersänger am 23.01.2014 | 12:01
Du weisst doch, Luxferre, man muss erstmal eine ordentliche Dichotomie aufbauen, damit man die dann zerpflücken kann. Wenn etwas nicht "null" ist, muss es "hundert" sein, dazwischen gibt es nichts.
Titel: Re: Re: [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk
Beitrag von: Narubia am 23.01.2014 | 12:07
Wie sieht es denn aus, kann man Schusswaffen implementieren? Spielen sie eine Rolle?
Titel: Re: Re: [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk
Beitrag von: Luxferre am 23.01.2014 | 12:09
Wie sieht es denn aus, kann man Schusswaffen implementieren? Spielen sie eine Rolle?

Absolutes must-have, wie ich finde  :d und ja, sie spielen eine Rolle.

Du weisst doch, Luxferre, man muss erstmal eine ordentliche Dichotomie aufbauen, damit man die dann zerpflücken kann. Wenn etwas nicht "null" ist, muss es "hundert" sein, dazwischen gibt es nichts.

Ganz offensichtlich  >;D
Titel: Re: Re: [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk
Beitrag von: Slayn am 23.01.2014 | 12:11
Wie sieht es denn aus, kann man Schusswaffen implementieren? Spielen sie eine Rolle?

Schusswaffen sind optional und bedienen sich am Ultimate Combat, inkl. Gunslinger. Sie sind nicht als Standard vorgesehen, es gibt aber in jedem band eine Sidebar mit Umbau-Ideen damit alles passt.
Titel: Re: Re: [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk
Beitrag von: BobMorane am 23.01.2014 | 12:15
@Luxferre
Sorry es war nicht meine Absicht dir auf die Füße zu treten. Und ich sehe auch nicht wo ich dich persönlich angegriffen habe.

Mir ist klar das Dreck deine Meinung ist und ich bin da halt anderer Meinung, die ich versucht habe in meinem Post darzulegen. Ich hätte King of the Hill besser in "" gesetzt. Es ging mir lediglich darum den Unterschied zwischen Spielern die mit der Zwangssituation leben können und ihren Spaß daran haben und solchen die es nicht können/wollen aufzuzeigen. Das kann mehrere Gründe haben. Entweder die Spieler mögen es nicht wenn sie in eine Situation hinein gezwungen werden, oder weil sie auf Grund der Tatsache das ein paar der NPC auf dem Schiff mit ihnen den Fußboden aufwischen die Klappe halten müssen. Häufig ist ja dann so das auch 1. Stufe Helden in den Dörfern die sie vor Goblins retten höflich und mit Ehrfurcht behandelt werden. Und ich habe den Eindruck das manche Spieler mit der Aufschrift: ich bin der Held auch ein gewisses Verhalten von NPCs erwarten. Womit ich jetzt nicht dich meine.
Titel: Re: Re: [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk
Beitrag von: Narubia am 23.01.2014 | 12:20
Welche Rolle spielt eigentlich Religion in dem AP? Gar keine?
Titel: Re: Re: [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk
Beitrag von: BobMorane am 23.01.2014 | 12:22
Schusswaffen sind im AP optional und tauchen erst am Ende auf.

Ich finde sie gehören auf jedem Fall rein.  :d Im Entergefecht will ich das Knallen von Kanonen hören.
Titel: Re: Re: [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk
Beitrag von: Luxferre am 23.01.2014 | 12:22
Okay, Schwamm drüber.

Mir geht es dabei vor Allem um die Sensibilisierung oder Vorbereitung der Spieler auf diese Situation. Denn zwischen "sich hocharbeiten" und "härtestes Überlebenstraining, devotem Gehorsam sowie Kleingehaltenwerden" ist doch in der Erwartungshaltung zur Spielrealität ein klitzekleiner Unterschied, auf den der SL unbedingt hinweisen sollte.
Titel: Re: Re: [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk
Beitrag von: Slayn am 23.01.2014 | 12:22
Welche Rolle spielt eigentlich Religion in dem AP? Gar keine?

Hm, so großflächig betrachtet oder Fluff?
Besmara ist die wichtigste Gottheit für diesen AP, auf beiden Seiten, wenn man so will, ansonsten alles mit Traveller, Air oder Water Domain.
Titel: Re: Re: [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk
Beitrag von: Luxferre am 23.01.2014 | 12:23
Welche Rolle spielt eigentlich Religion in dem AP? Gar keine?

Anfangs sehr wenig. Denn Besmara selbst ist eine sehr passive Göttin, deren Klerus sich untereinander bekriegt, bzw ausbeutet. Ein NSC ist zu Anfang Klerikerin. Später kommt meiner trüben Erinnerung nach aber auch nicht mehr viel.
Titel: Re: Re: [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk
Beitrag von: Luxferre am 23.01.2014 | 12:25
Ich bin übrigens für eine Auslagerung dieses AP-Themas in einen separaten SL-Thread.  :d
Titel: Re: Re: [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk
Beitrag von: BobMorane am 23.01.2014 | 12:26
Da gebe ich dir recht.

Hat unser SL auch so gemacht, damit keiner einen Charakter baut der mit der Situation nicht klar kommt. Wenn man sich dann drauf einlässt hat man Spaß sich seine Sachen zusammen zu stehlen.
Titel: Re: Re: [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk
Beitrag von: Narubia am 23.01.2014 | 12:32
Naja, für mich ist die Frage der Religion folgende:

Ich hasse Golarion, abgrundtief. Ehrlich, ich finde nichts, aber auch gar nichts daran reizend. Die Weltkarte ist mMn eine große Frechheit.
Ich kann mich damit abfinden, dass ich einen AP in Golarion leite, wenn dazu stimmig die Karten passen usw.; aber ich mag das Thema Religion eigentlich generell eher nicht. Die Kombination Götter Golarions ist für mich daher so etwas wie der GAU (größte anzunehmende Unsinn).
Daher ist für mich die Frage: Kann die die Religion einfach komplett mit der Religion z. B. der FR ersetzen, ohne dass ich dadurch irgendetwas verliere?
Titel: Re: Re: [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk
Beitrag von: Slayn am 23.01.2014 | 12:38
Naja, für mich ist die Frage der Religion folgende:

Ich hasse Golarion, abgrundtief. Ehrlich, ich finde nichts, aber auch gar nichts daran reizend. Die Weltkarte ist mMn eine große Frechheit.
Ich kann mich damit abfinden, dass ich einen AP in Golarion leite, wenn dazu stimmig die Karten passen usw.; aber ich mag das Thema Religion eigentlich generell eher nicht. Die Kombination Götter Golarions ist für mich daher so etwas wie der GAU (größte anzunehmende Unsinn).
Daher ist für mich die Frage: Kann die die Religion einfach komplett mit der Religion z. B. der FR ersetzen, ohne dass ich dadurch irgendetwas verliere?

Eigentlich ist es latte, welche Gottheit man verwendet. Sie muss halt nur Neutral sein, damit jeder auf sie Zugriff hat. Umberlee disqualifiert sich da irgendwie.
Titel: Re: Re: [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk
Beitrag von: Narubia am 23.01.2014 | 12:46
Eigentlich ist es latte, welche Gottheit man verwendet. Sie muss halt nur Neutral sein, damit jeder auf sie Zugriff hat. Umberlee disqualifiert sich da irgendwie.
Ist ja nicht so, als wenn es da nur eine Möglichkeit gäbe.
Wie sieht es denn z. B. mit Shaundakul oder Valkur aus?
Den bösen Teil darf dann Umberlee anbeten.
Titel: Re: Re: [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk
Beitrag von: Slayn am 23.01.2014 | 12:58
Ist ja nicht so, als wenn es da nur eine Möglichkeit gäbe.
Wie sieht es denn z. B. mit Shaundakul oder Valkur aus?
Den bösen Teil darf dann Umberlee anbeten.

Wie gesagt: Eigentlich Latte. Du brauchst halt nen Heiler an Bord der nicht davor zurückschreckt jede Gesinnung zu heilen und der auch die düsteren Seiten des AP mitmachen kann. Es darf halt keine Stelle im Fluff/Kodex geben die hier zu Dauerkonflikten führt. So ein Priester eines Gottes der Freiheit und regelmäßig Gefangene einsperren, das wirkt halt irgendwie doof.
Im Grunde: Lass es, kümmer dich nur um Domänen und flansch die Götternamen nur als Fluff dran, ist sinnvoller so.
Titel: Re: Re: [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk
Beitrag von: Greifenklaue am 23.01.2014 | 13:45
.
Mir hilft schon eine ungefähre Angabe. Wie gesagt, ist meiner erster AP, ich hatte keine Ahnung, ob die 96 Seiten eher 6 Stunden oder 60 Stunden darstellen. Mir ging es auch um die Frage, ob ich mir sofort den 2. hinterherkaufen muss, weil ich den direkt für die nächste Sitzung brauche.
Ahh, OKay. Mit dem ersten kommt man denk ich immer mehrere Sessions aus. Oft lohnt es allerdings, sie komplett zu lesen vorweg, um schon im ersten Band Hinweise auf späteres zu legen / zu geben. Aber letzteres sollt ich mal selbst beherzigen ^^
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs
Beitrag von: Feuersänger am 23.01.2014 | 13:57
Ich hab mir grad die Kurzbeschreibung zu Besmara durchgelesen. Meine Fresse, noch etwas banaler ging es wohl nicht?

@Narubia:
Wissen denn die anderen Spieler schon von ihrem Glück, und gibt es da schon Tendenzen oder Vorstellungen, was wer für eine Rolle spielen will? Ich bin ja prinzipiell immer dafür, die Charaktere der Gruppe aufeinander abzustimmen.
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: Narubia am 23.01.2014 | 14:02
Jaja, die wissen schon, was auf sie zukommt.
Bisher steht nur ein Barde, zudem ist ein Gunslinger im Gespräch.

Allein der Gunslinger sollte dir klar machen, dass das Powerniveau nicht besonders hoch sein wird.  ;D
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: Feuersänger am 23.01.2014 | 14:07
Ahja, dann brauch ich mir wohl über Barden keine weiteren Gedanken machen, aber immerhin ist damit schon die HP-Heilung abgedeckt. Ich hab ja schon erzählt, dass ich an Klerikern derzeit übersättigt bin. Also schau ich vielleicht mal eher Richtung Beatstick. Die meisten "piratigen" Archetypen, die ich mir bisher angeschaut habe, sind ja leider erbärmlich.
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: Narubia am 23.01.2014 | 14:16
Ahja, dann brauch ich mir wohl über Barden keine weiteren Gedanken machen, aber immerhin ist damit schon die HP-Heilung abgedeckt. Ich hab ja schon erzählt, dass ich an Klerikern derzeit übersättigt bin. Also schau ich vielleicht mal eher Richtung Beatstick. Die meisten "piratigen" Archetypen, die ich mir bisher angeschaut habe, sind ja leider erbärmlich.
Und alle diese Archetypen würden für dich locker ausreichen, um den anderen vollkommen die Show zu stehlen. Trau dich, nimm doch mal was "nur für den Fluff" :D
Der Barde wird wohl auch Sea Singer, nur für den (zugegebenermaßen echt stylischen) Vertrauten.
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: Schwertwal am 23.01.2014 | 14:16
Hexcrafter Magus!
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: Narubia am 23.01.2014 | 14:17
Hexcrafter Magus!
Setz ihm keine Flausen in den Kopf!

FS, wie wäre es mit "Bürger" oder "Krieger"?  ~;D
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: Slayn am 23.01.2014 | 14:23
Ich hatte eine recht seltsame Truppe am Start: H-Ork Inquisitor von Besmara, Human Sea Witch (Witch), Kenku Rogue und Elf Buccaneer (Barde). Aus Gründen, die mir noch Heute nicht klar sind, hatte ich es dem Inqui und dem Barden genehmigt das Torchbearer Feat mit Cohort (Barde) und das Squire Feat mit Cohort (Inqui) zu nehmen. Die Witch hatte sich mit EWP: Guns und Grit Feats ausgestattet und fröhlich rumgeballert. Der Rogue war auch Face der Gruppe und hat später mittels Leadership selbst noch Cohorten gezüchtet.
Am Ende standen also drei Chars mit voll ausgestattetem Leadership rum.
War wohl so ein Fall von leichter Geistiger Umnachtung meinerseits.

Und ein Hexcrafter Magus ist eine schöne Klasse! Wäre hier auch stimmig, gerade die Cannibalismus Sachen hrhrhr
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: Feuersänger am 23.01.2014 | 14:27
@N: Stell dir an dieser Stelle einen kräftigen, ausgedehnten Lippenfurz vor :p
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: Narubia am 23.01.2014 | 14:37
Nein, im Ernst: Mach, was du willst.
Ich habe wirklich nur Bedenken, weil ich mir vorstellen kann, dass du mit deiner Expertise das Powerlevel der Gruppe sprengen kannst.
Mir wäre tatsächlich am liebsten, wenn du einen Charakter spielst, der per sé vielleicht nicht unbedingt das Potenzial hat, andere Spieler komplett auszustechen. Ich denke da an so Klassen wie Waldläufer, Schurke oder Mönch, wobei letzterer evtl. wegen der Gesinnung problematisch werden kann.
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: Luxferre am 23.01.2014 | 14:40
... oder Mönch, wobei letzterer evtl. wegen der Gesinnung problematisch werden kann.

RB. Setze ihm einen Kodex, der ihn an die chaotischen Gesetze von Besmara bindet. Klingt erstmal paradox, ist aber durchaus machbar.

Besmara selbst ist zwar "C", aber dennoch hat sie ganz klare Regeln. Und diese Ambivalenz ist der einzig interessante Punkt in dieser Göttin. Und den würde ich hervorholen.
Außerdem passt ein Mönch verdammt gut in das "ich hab keine Ausrüstung" Setting  :d
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: Slayn am 23.01.2014 | 14:42
Nein, im Ernst: Mach, was du willst.
Ich habe wirklich nur Bedenken, weil ich mir vorstellen kann, dass du mit deiner Expertise das Powerlevel der Gruppe sprengen kannst.
Mir wäre tatsächlich am liebsten, wenn du einen Charakter spielst, der per sé vielleicht nicht unbedingt das Potenzial hat, andere Spieler komplett auszustechen. Ich denke da an so Klassen wie Waldläufer, Schurke oder Mönch, wobei letzterer evtl. wegen der Gesinnung problematisch werden kann.

Du, erm... *Hüstel* *Auf die Schulter Tipp*

Denk nochmal an meinen Tipp vom Anfang der Diskussion; Es müssen mehrere Dinge für diesen AP abgedeckt werden, nicht nur die reine persönliche Leistung im Kampf. Der Schiffskampf kommt oft vor und später auch die Massenschlachten. In beiden Fällen kommen alle Werte von allen Charakteren zum tragen.
Hier gilt es auch ein wenig die Gruppe als Ganzes im Auge zu behalten und "Rollen" sowohl heraus zu bilden als auch ein wenig zu optimieren.

Du hast vermutlich 4 Spieler, mit denen die "klassischen" Rollen im Kampf bedient werden müssen, zusätzlich 8 Schiffspositionen und 6 Flottenpositionen.
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: Narubia am 23.01.2014 | 15:03
Slayn, wir reden da von unterschiedlichen Dingen.

Wenn ich mir gewisse Optimierungsbuilds ansehe, die Feuersänger so gepostet hat, und die mit dem vergleiche, was meine Spieler so durchschnittlich bauen, dann passt das nicht zueinander.
Um mal einen direkten Vergleich zu bringen:
Wenn ich 3.5 spielen würde, und die einen spielen auf dem Niveau von Iconic-Charakteren und FS spielt auf dem Niveau "Ich one-Shotte jeden Gegner mit Pounce", dann passt das einfach nicht.

Es geht nicht um ein "Hey, ich will keinen Magier" oder ein "Lieber Waldläufer, weil der ist nicht so stark", sondern es geht um generelle Konzepte.
Es bringt mir nichts, wenn sich einer meiner Spieler dazu entschließt, einen Gunslinger zu bauen (die haben sowieso schon wenig drauf), und Feuersänger baut sich einen Zerstörerbarbaren mit abartigen DPR-Werten und zerreißt alles, bevor der Gunslinger zum Nachladen kommt. Da leidet automatisch der Spielspaß. Wenn hingegen der FS-Barbar direkt Talente in Richtung Utility (z. B. Spuren lesen) nimmt und den Fokus etwas vom Kampf weg verlagert, dann ergeben sich Spotlights für beide Parteien.

Ich meine, die Diskussion über "Balance innerhalb der Gruppe" wurde mittlerweile oft genug geführt, und ich hatte persönlich nie das Problem, weil meine anderen Spieler auf einem Optimierungsniveau spielen, auf dem ich solche Probleme gar nicht bekomme. In einem Abenteuerpfad mit Feuersänger als Striker (und nichts anderes wäre ein "beatstick") sehe ich dieses Problem aber, oder zumindest das Potenzial für dieses Problem, und ich versuche bewusst dagegen zu steuern, dass ich in die Lage komme, dass mir einer von beiden sagt "Hey, mit denen brauch ich nicht herumlaufen, die leechen nur XP." oder "Neben dem haben wir keine Spotlights.".

Ich habe lediglich Bedenken. Ich will, dass alle meine Spieler Spaß an der Sache haben. Wenn ich da überreagiere, dann sagt mir das.
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: BobMorane am 23.01.2014 | 15:06
Zu den Göttern
Besmara ist die CN Göttin der Seemonster, der Piraten und des Plünderns. Organisierte Kirche gibt es nicht. Ist doch eigentlich ganz nett. Der Artikel gibt leider wie bei den meisten Götterbeschreibungen nicht viel zum spielen eines Priesters her. So ein paar DOs and DONTs wären ganz nett. Ideen Inspirationen?

Bin auch mal gespannt was aus unserer Gruppe wird. Zur Zeit sind wir Lv 4 und haben
menschlicher Alchemist mit einer Vorliebe für Dinge die BÄNG oder BUMM machen. :) ExWp Guns
menschlicher Kämpfer der Richtung Inner Sea Pirate tendiert
Halbork Summoner
Halbelf Rogue/Bard/Wizard
Changeling Bladebound Magus
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: Narubia am 23.01.2014 | 15:08
Ganz im Ernst, lasst mich mit den komischen Golarion-Göttern in Ruhe. Bitte, bitte.

Golarion ist für mich ein Sonderfall. Wenn man Golarion auf Kreativität bewerten müsste, und das auf einer Skala von 1 bis 10, es würde auf der Skala mit -17 (in Worten: minus siebzehn) critten.
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: Luxferre am 23.01.2014 | 15:19
Wenn ich mir gewisse Optimierungsbuilds ...

Interessant übrigens, dass Du einen vollkommen anderen Spielstil an den Tag legst, als viele Deiner Beiträge hier glauben machen.
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: Slayn am 23.01.2014 | 15:21
@Narubia:
Hm, jepp, du überreagierst gerade eben etwas.

Das liegt aber hauptsächlich daran, dass du dich noch nicht tiefer mit der benötigten "breiten" Optimierung in diesem AP befasst hast.
Hier werden Skills, Feats und Zauber gefördert und gefordert, die in einen "cleanen" Umgebung nicht benötigt werden und nie zum Einsatz kommen, daher auch für optimierte Builds immer übersehen werden.

Betrachte, nur als Beispiel, mal den Schiffskampf: Ein Gunslinger bringt alle Prereqs mit um ein guter und effektiver "Master of Ordonance" zu sein, einfach durch seine Klasse, ebenso wie ein Alchemist.
Die Rolle eines "Kapitäns" oder "Steuermanns" benötigt aber den Skill Profession (Sailor) und im Idealfall Skill Focus und Greater Skill Focus, um hier optimiert ins Spiel zu kommen.
Gleiches geschieht bei T1 Castern, denn die Umsetzung der Magie auf den Schiffskampf ist gut gelungen und verbraucht recht viele Ressourcen um optimiert zu klappen.
Und da reden wir noch gar nicht von der dritten Ebene der möglichen Optimierung, dem Massenkampf und was da benötigt wird.

Du darfst halt nicht übersehen, wenn bei einem Charakter zu viel Optimierung in einem Bereich getroffen wird (etwa dem persönlichen Kampf), dann hat er unweigerlich Lücken in den anderen beiden Bereichen. Optimierung hier bedeutet, einen Charakter so zu basteln dass er in allen drei Bereichen etwas sinnvolles Beitragen kann.

@BobMorane:

Interessant. Was habt ihr euch denn als Destiny für das Black Blade gedacht?
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: Narubia am 23.01.2014 | 15:28
Interessant übrigens, dass Du einen vollkommen anderen Spielstil an den Tag legst, als viele Deiner Beiträge hier glauben machen.
Dann liest du nur die Hälfte meiner Posts.
Ich erwähne regelmäßig, dass ich selbst weit davon weg bin, selbst derart optimieren.
Übrigens erst gestern:
Ich optimiere auch nicht grenzenlos. Ich benutze gerne die Würfelmethode und stehe auf unerwartete Dumpstats zugunsten des Rollenspiels; ich wähle gerne unorthodoxe Waffen oder Kampfstile, und ich habe nie Lust besonders lang auf Talentsuche für meinen Charakter zu gehen, sondern wähle häufig nach Stil und Gutdünken aus. Aber solche Charakterentscheidungen sind einfach hirnrissig.
Davon ab, ich rede aktuell über meine Spieler, und gar nicht über mich.

@Slayn:
Naja, aber unabhängig dessen, was du da beschreibst: Selbst WENN man durch die Kombination dieser verschiedenen Dinge irgendwo breit gefordert wird: Ein Zweihandberserker macht z. B. einen Gunslinger weitgehend überflüssig. Jetzt hast du also einen Gunslinger, der sobald es heißt "Würfelt Initiative!", sich zurücklehnt und wartet, bis er wieder mal "I take the shot!" sagen darf. Der langweilt sich über breite Strecken des Spieles, auch WENN er sich breiter aufstellt und mit Skillfokus andere Dinge abdeckt.
Das würde sich ausschließlich dann ändern, wenn du sagst, in dem Abenteuer wird insgesamt selten gekämpft. Aber dann ist automatisch der Barbar in derselben Lage.
Idealerweise kann jeder in jeder Situation etwas beitragen.
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: Luxferre am 23.01.2014 | 15:32
Dann liest du nur die Hälfte meiner Posts.

Ich weiß nichtmal, ob ich alle Deine Posts hier lese, weil das kein Kriterium für meine Besuche ist. Aber ich schrob: viele Deiner Beiträge. Das war schon so gemeint.
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: Slayn am 23.01.2014 | 15:37
Hört auf zu zicken, Jungs.

@Narubia:

Wir haben es hier mit einer sehr interessanten Situation zu tun, den viele von den Rollen drehen die traditionelle Wertigkeit der Klassen schlicht auf den Kopf. Klassen, die oftmals als "schwach" gelten, können durch ihren Aufbau eine zweite oder dritte Rolle gut annehmen und ausbauen, was den traditionell starken Klassen oft fehlt. Oder durch die traditionelle Art zu Optimieren zunichte gemacht wird.

Wenn die Gruppe eingespielt genug ist um aus den ganz normalen Kämpfen kein Drama zu machen, dann wird sich die Action in diesem AP gleichmäßig über Persönlicher Kampf, Schiffskampf, Massenschlachten verteilen.
Dann macht es auch kaum noch einen Unterschied, ob eine Gunslinger die halbe Besatzung eines gegnerischen Schiffes einfach weg-nuked, ob der Barbar sich in einer Boarding Action durchmetzelt oder ob ein charismatischer Adminral mal eben eine paar Schiffe en passant versenkt.

Deswegen ja mein Tip an dich an der Stelle: gemeinsame Charaktererschaffung, alle drei "Ebenen" dabei abdecken, PB15 und du hast das Spotlight Problem nicht.
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: Feuersänger am 23.01.2014 | 15:51
Also echt Narubia, du brauchst dir da nicht in die Hosen zu machen -- unter anderem schon, weil ich mich in PF nicht genauso gut auskenne wie mit 3.5, und die klassischen 3.5er-Tricks in PF eh nicht funktionieren.  :Þ

Allerdings kannst du dich jetzt durchaus bei Wasum bedanken, denn ich schaue mir in der Tat gerade den Magus näher an. xD Aber da gilt erst recht, dass diese Klasse Neuland für mich ist -- ich denke mir nur, dass das vielleicht ein ganz vernünftiger Ansatz für einen Fantasy-Piraten ist: kämpft mit einer Einhandwaffe und hat die andere Hand frei. Aber um den Hexcrafter würd ich wohl eher nen Bogen machen, weil ich mich dafür in die Feinheiten _noch_ einer Klasse einlesen müsste, und das konveniert mir nicht.

Aber als erstes muss ich mir wohl eh erstmal den Player's Guide durchlesen.
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: Narubia am 23.01.2014 | 16:00
PB15
Iiiiih musst du sowas erwähnen? Das is widerlich.
Davon ab, dass ich schon Point Buy nicht mag.
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: Slayn am 23.01.2014 | 16:01
Also echt Narubia, du brauchst dir da nicht in die Hosen zu machen -- unter anderem schon, weil ich mich in PF nicht genauso gut auskenne wie mit 3.5, und die klassischen 3.5er-Tricks in PF eh nicht funktionieren.  :Þ

Allerdings kannst du dich jetzt durchaus bei Wasum bedanken, denn ich schaue mir in der Tat gerade den Magus näher an. xD Aber da gilt erst recht, dass diese Klasse Neuland für mich ist -- ich denke mir nur, dass das vielleicht ein ganz vernünftiger Ansatz für einen Fantasy-Piraten ist: kämpft mit einer Einhandwaffe und hat die andere Hand frei. Aber um den Hexcrafter würd ich wohl eher nen Bogen machen, weil ich mich dafür in die Feinheiten _noch_ einer Klasse einlesen müsste, und das konveniert mir nicht.

Aber als erstes muss ich mir wohl eh erstmal den Player's Guide durchlesen.

Hexes sind easy, da musst du dich nicht groß einlesen. Mein Favorit ist die Cauldron-Reihe, also u.A. irgendwelche NSC zu Abendessen/CMW-Potions zerkochen :P

Ansonsten ist der Magus ein guter und funktionierender Striker.

@Narubia: Spare the rod, spoil the child.
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: BobMorane am 23.01.2014 | 16:25
@Slayn
Tja wenn ich so wüsste welche Agenda mein Schwert hat. Hat es mir noch nicht erzählt. Es mag keine Rahadoumis. Hat mich schon mal übernommen als wir ein Schiff von denen geentert haben. Glücklicherweise hat die Mannschaft nicht so mitbekommen, wie ihr Kapitän macht sie alle nieder brüllte und unser Kämpfer die Situation wieder entschärft hat.

NSCs zu Suppe und Heiltränken verkochen ist BÄÄÄÄÄÄHH. Naja zumindest hat man da nicht lange eine nicht böse Gesinnung und für den Todesfall ist man ja bei der Guhl Versicherung.    :P
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: Slayn am 23.01.2014 | 16:33
@Slayn
Tja wenn ich so wüsste welche Agenda mein Schwert hat.

Ohhh, ich wette mit dir, es wird ein Black Blade of Desaster wenn es mal ausgebrütet ist.
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: Slayn am 23.01.2014 | 17:03
Mal was anderes: Neuromancer wollte von mir wissen wie man den Kingmaker AP mit dem Carrion Crown AP kombinieren kann.

Wollen wir das hier ausarbeiten oder in einem separaten Faden?
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: Greifenklaue am 23.01.2014 | 17:33
Es bringt mir nichts, wenn sich einer meiner Spieler dazu entschließt, einen Gunslinger zu bauen (die haben sowieso schon wenig drauf), und Feuersänger baut sich einen Zerstörerbarbaren mit abartigen DPR-Werten und zerreißt alles, bevor der Gunslinger zum Nachladen kommt. Da leidet automatisch der Spielspaß. Wenn hingegen der FS-Barbar direkt Talente in Richtung Utility (z. B. Spuren lesen) nimmt und den Fokus etwas vom Kampf weg verlagert, dann ergeben sich Spotlights für beide Parteien.
Gunslinger ist eigentlich ein ziemlich harter (Fern-)Kämpfer, der bei vielen als Overpowered gilt. Oder täusch ich mich. Bei Kingsmaker hat der Gunslinger manchmal alles weggeschossen, bevor irgendwer in Nahkampfreichweite kam ...
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: Slayn am 23.01.2014 | 17:37
Gunslinger ist eigentlich ein ziemlich harter (Fern-)Kämpfer, der bei vielen als Overpowered gilt. Oder täusch ich mich. Bei Kingsmaker hat der Gunslinger manchmal alles weggeschossen, bevor irgendwer in Nahkampfreichweite kam ...

Der Gunslinger als Klasse ist schon recht solide, ihm fehlen nur zwei Dinge: Nova gehen und gewollte und bewusste Multiplikatoren. Er hat somit ein ähnliches "Problem" wie der Ranger.

(Ok, für Standard Gegner reichts trotzdem locker.)
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: Narubia am 23.01.2014 | 17:48
Der Gunslinger als Klasse ist schon recht solide, ihm fehlen nur zwei Dinge: Nova gehen und gewollte und bewusste Multiplikatoren. Er hat somit ein ähnliches "Problem" wie der Ranger.
Vielleicht sehe ich das nicht so richtig, aber erklär mir mal, wie die Klasse auch nur annähernd so viel Schaden machen soll wie ein solider Bogenschütze?
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: Schwertwal am 23.01.2014 | 18:10
Mysterious stranger + Pistolero + double barreled pistol
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: Slayn am 23.01.2014 | 18:18
Vielleicht sehe ich das nicht so richtig, aber erklär mir mal, wie die Klasse auch nur annähernd so viel Schaden machen soll wie ein solider Bogenschütze?

Eigentlich ist´s recht billig: Du legst dir per Feat einen "Gunmonkey" zu. Das ist ein Cohort der mit dir levelt, dir Boni gibt und all deine Waffen als Free Action neu lädt und im Notfall Rauchbomben nutzt.
Die üblichen Sachen wie Rapid Shot sind damit drin und gerade die Waffen, die eine hohe Base Damage haben, werden so interessant.
Mal so auf Stufe 6 durch 3 Double Harquebus wechseln (2d10 Waffe) benötigt keine magischen Waffen sondern nur ein Investment in gute Muni, auf der Stufe etwa +2 Corrosive. Da man weder auf die eigene AC achten muss, noch auf die Waffen (nicht vergessen: Immer Touch Attacks), kann man sich ggf. auch locker einen "of Displacement" und einen "of Resistance" leisten.
Unter den Umständen generiert man Grit ohne Ende und steht ganz gut da.

Mysterious Stranger als Archetype hilft da auch, besonders durch den Extra-Schaden durch True Aim.
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: Narubia am 23.01.2014 | 18:23
Eigentlich ist´s recht billig: Du legst dir per Feat einen "Gunmonkey" zu. Das ist ein Cohort der mit dir levelt, dir Boni gibt und all deine Waffen als Free Action neu lädt und im Notfall Rauchbomben nutzt.
Und wie genau willst du dann die Waffe wieder in die Hand bekommen?
Wie regelt ihr das mit dem "Waffe zustecken"?

Mysterious stranger + Pistolero + double barreled pistol
Wie soll man das kombinieren? Die ersetzen beide Gun Training I.
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: Slayn am 23.01.2014 | 18:26
Und wie genau willst du dann die Waffe wieder in die Hand bekommen?
Wie regelt ihr das mit dem "Waffe zustecken"?

Das ist eine Funktion dieses speziellen Cohorts. Das ist alles in seinen Class Features geregelt.
Alles quasi: Steht er in einem Feld neben dir, kann er....
Ich such dir mal den Link auf der PF SRD raus, wenn ich es nicht vergesse und die Zeit zum Suchen habe.
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: Narubia am 23.01.2014 | 18:33
Ach ne wenn das was eigenes ist, finde ich das schon. Da du "Cohort" gesagt hast, dachte ich, du meinst das Talent Leadership.
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: Slayn am 23.01.2014 | 18:36
Ach ne wenn das was eigenes ist, finde ich das schon. Da du "Cohort" gesagt hast, dachte ich, du meinst das Talent Leadership.

Ok, es ist das erratierte Talent "Squire" (Also 3rd Level, nicht 4th). Man erhält einen Gunslinger Cohort mit dem Archetype "Gunner Squire".
Den kann man gegen 1 Grit als seine Full-Round Action losschicken und für einen selbst (Sein Dex Mod) Waffen direkt nachladen lassen und bereit machen kann.

Nicht vergessen: Auf Stufe 7 upgraded das Feat Squire automatisch zu Leadership.
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: Schwertwal am 23.01.2014 | 18:41
Wie soll man das kombinieren? Die ersetzen beide Gun Training I.

Sorry - mysterious stranger brauchst Du gar nicht.

Mit 4 Stufen Fighter und 6 Pistolero kommst Du auf Stufe 10 ungefähr auf sowas:

Angeiffsbonus (rapid shot + deadly aim + double firing):

10 (bab)+7(dex)+1(size)+1(focus)+3(weapons training) + 3(enhancement) – 3(DA) -2(RS) -4 (DF) = 16,16,16,16,11, 11

Damage
1d6+7(dex)+6(DA)+ 3(en)+ 3(WT)+2(WS) = 1d6+21


DPR liegt dann irgendwo jenseits der 150
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: Narubia am 23.01.2014 | 18:46
Und wie lädst du bitte 6 Schüsse pro Runde nach?
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: Slayn am 23.01.2014 | 18:46
@Wasum:

Beide Wege sind möglich. So oder so, der Gunslinger kann eine gute DPR rausblasen, die alte Aussage bleibt aber: Keine Spikes, kein Nova. Mir persönlich ist das egal, die Performance halte ich für solide,
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: Feuersänger am 23.01.2014 | 18:54
Als ich mir den Gunslinger erstmalig angeschaut hatte, fand ich den Musket Master interessant, allerdings war da die Progression etwas 'borked'. Will heißen, erst hat sich lange lange nichts getan, und dann auf einmal kam ein Sprung, mit dem er seine Muskete als Freie Aktion nachladen konnte (beliebig oft pro Runde). Das haben sie aber dann noch geändert.
Und wie sinnvoll die Handhabung von Feuerwaffenangriffen als Touch Attacks ist, darüber scheiden sich auch die Geister.
Insgesamt gefallen mir die Feuerwaffenregeln nicht.
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: kalgani am 23.01.2014 | 19:11
touch gilt ja erst ab einer gewissen nähe.
wenn man moderne waffen raus lässt funktionieren die regeln ziemlich gut.
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: Narubia am 23.01.2014 | 19:15
touch gilt ja erst ab einer gewissen nähe.
Auf höheren Stufen nicht, da gehts dann mit Grit auf Maximalreichweite.
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: Schwertwal am 23.01.2014 | 19:30
Und wie lädst du bitte 6 Schüsse pro Runde nach?

Alchemical Cartrige
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: Slayn am 23.01.2014 | 19:39
Alchemical Cartrige

Ist immer eine Option. Mir persönlich fehlt nur der "Magic Bang". Soll bedeuten, mir sind ad-hoc keine Verzauberungen außer Dry Load bekannt, die auf Alchemical Cartridges gehen.
Wobei ich so als Disclaimer gerne zugebe, ich kenne das Equipment Buch nur flüchtig, da ich jedes mal wegpenne, wenn ich versuche es von A bis Z zu lesen.
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: BobMorane am 23.01.2014 | 23:18
Ohhh, ich wette mit dir, es wird ein Black Blade of Desaster wenn es mal ausgebrütet ist.

mmmmm Ich glaube das hört sich nicht so schick an. Was ist das? Hihihi Ich bin ja selber schuld ich habe meinen SL gesagt überrasche mich.
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: Slayn am 23.01.2014 | 23:24
mmmmm Ich glaube das hört sich nicht so schick an. Was ist das? Hihihi Ich bin ja selber schuld ich habe meinen SL gesagt überrasche mich.

Black Blade of Desaster war ein alter Stufe 9 Signature Spell aus den Forgotten Realms.
Vielleicht, wenn du alte Greyhawk Sachen kennst: Blackrazor. Der Zauber war eine ganz klare Hommage an das alte Artefakt.

Ich hatte mal einen Fall, da wollte der Magus ebenfalls nicht wissen wo sein Blade Bond herkommt, also habe ich mich spontan an der Greyhawk Vorlage vergriffen, die Punktekosten subtil angepasst und es war lustig, was dabei rauskam.
(Das Schwert wollte immer Enervating oder Livedrinking sein...)
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: BobMorane am 23.01.2014 | 23:45
Ah Blackrazor ist bekannt.  >;D UPPS  :-X Naja wenn es mir hilft meine Mammi und ihre Schwestern zu erledigen.  8]

Momentan will mein Rapier noch das sein was ich will und das ist shocking. Wo wir schon eine maritime Kampagne spielen versuche ich da auch mit den Sprüchen was mitzuhalten.  ;D
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: Slayn am 23.01.2014 | 23:59
Ah Blackrazor ist bekannt.  >;D UPPS  :-X Naja wenn es mir hilft meine Mammi und ihre Schwestern zu erledigen.  8]

Momentan will mein Rapier noch das sein was ich will und das ist shocking. Wo wir schon eine maritime Kampagne spielen versuche ich da auch mit den Sprüchen was mitzuhalten.  ;D

Pssst. Wir müssen hier aufhören. Sonst könnten Spieler anderer Systeme ja auf die Idee kommen, wir D&D Spieler hätten Humor und einen Sinn für Flair.
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: Luxferre am 24.01.2014 | 08:32
Mal was anderes: Neuromancer wollte von mir wissen wie man den Kingmaker AP mit dem Carrion Crown AP kombinieren kann.

Wollen wir das hier ausarbeiten oder in einem separaten Faden?

Oh, ich wäre stark für einen separaten Faden  :d
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: BobMorane am 24.01.2014 | 09:37
@Slayn
Stimmt sonst kommt noch die Idee auf das wir Rollen spielen und nicht nur Püppchen rum schubsen  ~;D, was wie natürlich jedes Kleinkind weis mit unserem System nicht geht.  :Ironie:
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: Narubia am 27.01.2014 | 18:30
Okay, AP ist angekommen ;)

Kurze Frage: Wie heißt die Region "the shackles" auf deutsch?
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: Feuersänger am 27.01.2014 | 19:21
Da bin ich ja mal echt gespannt. Ich habe bislang noch _kein_ Level 1 Abenteuer erlebt, dass irgendwie spannend und interessant gewesen wäre. Witzigerweise ist das sogar unabhängig vom Risiko -- ob ich nun draufgehe oder nicht, darüber habe ich auf Level 1 eh keinen Einfluss, darum mach ich mir da keine Gedanken drüber. Meistens lief es da bisher nur auf dröges abarbeiten von Pflichtübungen hinaus (Fetch-Questen und so), um die Gruppe auf Level 3 zu bringen, damit endlich das richtige Spiel losgehen konnte. Aus dem Grund hab ich ja gesagt, ich fang keine Spiele mehr unter Level 3 oder 4 an, weil ich auf diese Zeitverschwendung eines arschlangweiligen Prologs echt verzichten kann.

(Bei meiner Kingmaker-Runde bin ich ja erst nach dem 1. Band eingestiegen, aber die Gruppe ist eh ein Sonderfall.)

Wie gesagt, da bin ich gespannt (aber wenig hoffnungsvoll), wie Paizo das angeht.
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: Selganor [n/a] am 27.01.2014 | 19:25
Naja... wir haben es im Curse of the Crimson Throne Adventure Path immerhin geschafft mit den ersten "Jobs" des Abenteuers auf Stufe 2 zu kommen bevor ueberhaupt einer der Charaktere einen Schadenspunkt bekommen hat.
Und als dann (auf Stufe 2) ein Monster einen Glueckstreffer (fuer 1-2 Schadenspunkte iirc) gesetzt hat war unser SL so happy dass wir ihm spontan eine Zigarette anbieten wollten ;D

Der Teil des Abenteuers war nicht schlecht (vor allem mit einigen Loesungsmoeglichkeiten) im Gegensatz zu spaeteren Teilen die schon sehr schienenlastig waren...
Dass die Verfolgungsjagd ueber die Daecher dann durch ein paar Systemaenderungen sehr besch...eiden wurde lag ja nicht am Autor des Abenteuers sondern an den Regelaenderungen von 3.5 zu Pathfinder
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: Narubia am 27.01.2014 | 19:28
Witzigerweise ist das sogar unabhängig vom Risiko -- ob ich nun draufgehe oder nicht, darüber habe ich auf Level 1 eh keinen Einfluss, darum mach ich mir da keine Gedanken drüber.
1. Wie kommst du darauf, dass du auf Stufe 3-4 mehr Einfluss hast? Letzten Endes liegst du immer in des Spielleiters Hand.
2. Ich finde es extrem schade, dass du dich anscheinend so mangelnd mit deinem Charakter identifizierst, dass du dir nicht einmal Gedanken über den Tod deines Charakters machst.
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: Slayn am 27.01.2014 | 19:40
Da bin ich ja mal echt gespannt. Ich habe bislang noch _kein_ Level 1 Abenteuer erlebt, dass irgendwie spannend und interessant gewesen wäre.
Wie gesagt, da bin ich gespannt (aber wenig hoffnungsvoll), wie Paizo das angeht.

Es ist seltsam, aber Startabenteuer bei Paizo sind so richtig deftig Hit or Miss, wobei, und das ist noch seltsamer, die APs, die mit einem richtig deftigen Knaller beginnen, fallen nachher meist bescheiden aus, was natürlich umgekehrt auch der Fall ist.

"The Whispering Caern" von Age of Worms ist wohl einer der besten low-level Dungeons, den ich je gesehen habe, das Scenario "Haunting of harrowstone" ist einfach nur intensiv und krass gemacht und das Wechselspiel von "We be Goblins" und "The Brinewall Legacy", bei denen man zwei Seiten einer Story spielt, ist einfach nur nett, amüsant und trotzdem fordernd.

1. Wie kommst du darauf, dass du auf Stufe 3-4 mehr Einfluss hast? Letzten Endes liegst du immer in des Spielleiters Hand.
2. Ich finde es extrem schade, dass du dich anscheinend so mangelnd mit deinem Charakter identifizierst, dass du dir nicht einmal Gedanken über den Tod deines Charakters machst.

Was das Risiko angeht muss ich ihm leider zustimmen. Gerade auf Stufe 1-3 spielt der Zufall noch eine sehr große Rolle und man kann nichts dagegen tun. Sogar so ein simpler ragender Ork-Barbar mit einer Greataxe kann unter den ungünstigsten Umständen noch jeden Charakter aus dem Spiel nehmen.
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: Feuersänger am 27.01.2014 | 19:46
Auf Stufe 1 hat je nachdem nichtmal der _SL_ Einfluss aufs Überleben der Charaktere! (außer, er ist bereit, im Notfall zu bescheissen.) Ein einzelner CR 1/3 Ork (PF) kann mit einem einzigen Hieb bis zu 42 Schaden rausdrücken, das langt, um die meisten Erststufer zweimal umzubringen. Mir ist auch schonmal ein Paladin auf Stufe 2 gegen 2 Goblins draufgegangen -- beide mal mit dem Bogen draufgeschossen, beide gecrittet (ja, inkl Confirmation, da kamen nur 20er aus dem Würfel), _bam_ tief in die Negativen und verblutet bevor jemand was machen konnte.

Die Identifikation mit dem Charakter kommt nicht von der frischen Luft -- dazu muss man erstmal was mit ihm erleben. Fetch-Questen sind keine Abenteuer.
Und umgekehrt, wenn ich ein Spiel spiele, in dem meine Figur pro Sitzung nur eine ~50%ige Überlebenschance hat, dann gebe ich mir da keine Mühe mit der Immersion. Wenn der Charakter so schnell vom Bodenplan gewischt wird wie ein Pöppel bei Mensch-Ärger-Dich-Nicht, betrachte ich ihn auch nur als Pöppel. Das ist dann eben "Bob the Fighter", und wenn der draufgeht, schlägt die Stunde von "Bob the Second".
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: Slayn am 27.01.2014 | 19:50
Jupp, kommt mir alles doch sehr bekannt vor. Wenn ich selbst mal Spieler sein darf/muss, dann bekomme ich es auch meist mit der dicken Keule ab und sammle quasi Crits.
daher teile ich die Einstellung auch, ein Charakter kann locker mit einem losen Hintergrund und namen starten, der Rest wird aber dann unterwegs entwickelt und ausgebaut, wenn der Charakter zum einen überlebt hat, zum anderen Dinge hat, auf denen er auch aufbauen kann.
Hintergründgeschichten und so sind was für Optimisten.
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: Narubia am 27.01.2014 | 20:35
Auf Stufe 1 hat je nachdem nichtmal der _SL_ Einfluss aufs Überleben der Charaktere! (außer, er ist bereit, im Notfall zu bescheissen.) Ein einzelner CR 1/3 Ork (PF) kann mit einem einzigen Hieb bis zu 42 Schaden rausdrücken, das langt, um die meisten Erststufer zweimal umzubringen.
Und das ändert sich mit Stufe 3 und 4? Also, außer das "zweimal"? (Bitte erhöhe die Stufe des Orks ebenfalls approbat)

Die Identifikation mit dem Charakter kommt nicht von der frischen Luft -- dazu muss man erstmal was mit ihm erleben. Fetch-Questen sind keine Abenteuer.
Ehrlich gesagt, wenn ich mich hinsetze, einen Charakter inclusive Story (zumindest eine volle DIN A 4 Seite, Arial, Schriftgröße 8) erstelle, dann identifiziere ich mich dadurch. Und ja, bevor die Frage kommt: Das mache ich für jeden meiner Charaktere.

Und umgekehrt, wenn ich ein Spiel spiele, in dem meine Figur pro Sitzung nur eine ~50%ige Überlebenschance hat, dann gebe ich mir da keine Mühe mit der Immersion. Wenn der Charakter so schnell vom Bodenplan gewischt wird wie ein Pöppel bei Mensch-Ärger-Dich-Nicht, betrachte ich ihn auch nur als Pöppel. Das ist dann eben "Bob the Fighter", und wenn der draufgeht, schlägt die Stunde von "Bob the Second".
Mit so einer Ansicht machst du es Spielleitern wahrlich nicht einfach.

Ich bin übrigens Verfechter der Ansicht: Wenn ein Charakter aufgrund purem, extremem Würfelglücks/-pechs das zeitliche segnet, erlaube ich mir als Spielleiter die Würfel (natürlich ohne das Wissen meiner Spieler) zu drehen. Daran gewinnen einfach alle. Am brutalen Charaktertod hingegen verlieren alle.
Ich fordere von keinem eine Story, aber wenn einer seinen Charakter spielt wie "Bob the Fighter", dann behandle ich ihn ebenfalls wie "Bob the Fighter".
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: Slayn am 27.01.2014 | 20:49
@Narubia:

Auch wenn ich voll dafür bin dass du den Feuersänger den Hintern versohlst und dann noch Spielberichte dazu bastelst, aber bitte, nein und nicht so. Der Zufall und die Tödlichkeit sind ein wichtiger in D&D und bestimmt auch wie Chars gebaut werden und sich verhalten, ebenso wie es einen teil der Optimierung bestimmt überhaupt aus diesem Bereich zu kommen.
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs
Beitrag von: Feuersänger am 27.01.2014 | 20:56
Auf Stufe 3 oder 4 (ich gebe i.d.R. die ersten 3 Stufen MaxHP, danach Median) ist zumindest das Risiko deutlich geringer. Denn dass wir uns nicht falsch verstehen: der Ork hat freilich nur ~1:10.000 Chance, wirklich Crit+MaxDmg zu würfeln. Aber beim 4.Stufer braucht er diesen MaxDamage auch um ihn zu killen; beim Erststufer reicht ihm bereits ein ganz und gar durchschnittlicher Crit, der zu ~5% Wahrscheinlichkeit eintritt.

--

Hintergrundgeschichten kommen mir nicht mehr in die Tüte. Weder will ich als Spieler eine schreiben, noch als SL eine lesen müssen. Nach diversen Verirrungen in Jugendzeiten (7 Seiten Gefasel!) bin ich mittlerweile der festen Überzeugung: Abenteuer sollen im Spiel erlebt werden und nicht vor Spielbeginn. Vielleicht 3, 4 Zeilen in Stichpunkten, das muss reichen.
(Katalysator war unter anderem ein wirklich entsetzliches Spiel, dass sich im Wesentlichen auf Tavernenspiel beschränkte, im Sinne von "Wir sitzen ums Feuer und erzählen uns gegenseitig unsere Schneeflocken-Hintergrundgeschichten".)

Zitat
Ich bin übrigens Verfechter der Ansicht: Wenn ein Charakter aufgrund purem, extremem Würfelglücks/-pechs das zeitliche segnet, erlaube ich mir als Spielleiter die Würfel (natürlich ohne das Wissen meiner Spieler) zu drehen.

Kann man machen. Man kann auch diese lästige Phase einfach durch Anhebung des Startlevels überspringen. Seitdem ich das tue, musste ich noch nie die Würfel drehen.
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: Slayn am 27.01.2014 | 21:05
@Feuersänger:

Ich bin leicht enttäuscht. Gerade du solltest die Taktiken kennen, mit denen man die Low levels überlebt, erfolgreich ist und diese darum Spaß machen können.
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: Feuersänger am 27.01.2014 | 21:13
Meinst du jetzt Spieler- oder SL-Taktiken?
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: Slayn am 27.01.2014 | 21:17
Meinst du jetzt Spieler- oder SL-Taktiken?

Das geht doch beides Hand in Hand. Gutes aber schaffbares Encounter Design und die Wahl von Charakter-Optionen, die einen die ersten Stufen überleben lassen.
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: Feuersänger am 27.01.2014 | 21:34
Klar. Aber wenn ich Freak Kills als SL _einigermaßen_ ausklammern will, muss ich die Gegner nerfen. Z.B. Bugbear statt Orc, Einhand- statt Zweihandwaffe... also kurz gesagt, "Kid Gloves". Da ist dann der Trick, es so subtil zu machen, dass der Durchschnittsspieler das nicht sofort merkt. ;) So habe ich z.B. mal nem Barbarenhäuptling nen Dire Flail in die Pranken gedrückt, und mich darauf verlassen, dass die TWF-Penalties den Schadensoutput ausreichend abwürgen. (Der Crusader (Stufe 4) war trotzdem zwischendurch auf 3HP runter. Ein Fighter statt Crusader hätte zu einem TPK geführt.)
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: Narubia am 28.01.2014 | 08:09
@Narubia:

Auch wenn ich voll dafür bin dass du den Feuersänger den Hintern versohlst...
ZzZz Ich bin mir noch gar nicht sicher, ob nicht während der ersten Session FS mir den Hintern versohlt und einfach geht :D
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: Slayn am 28.01.2014 | 09:00
Klar. Aber wenn ich Freak Kills als SL _einigermaßen_ ausklammern will, muss ich die Gegner nerfen. Z.B. Bugbear statt Orc, Einhand- statt Zweihandwaffe... also kurz gesagt, "Kid Gloves". Da ist dann der Trick, es so subtil zu machen, dass der Durchschnittsspieler das nicht sofort merkt. ;) So habe ich z.B. mal nem Barbarenhäuptling nen Dire Flail in die Pranken gedrückt, und mich darauf verlassen, dass die TWF-Penalties den Schadensoutput ausreichend abwürgen. (Der Crusader (Stufe 4) war trotzdem zwischendurch auf 3HP runter. Ein Fighter statt Crusader hätte zu einem TPK geführt.)

Interessanter Ansatzpunkt, nur nicht der, den ich grob meinte. Ich baue am Anfang das Gelände stärker ein und trichtere den Spielern auch ein dieses zu nutzen. Cover und Concealment heben am Anfang die Überlebenschancen stark an. Zudem versuche ich immer eine höhere Start-Distanz für die Encounter zu haben.
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: Narubia am 28.01.2014 | 09:04
Interessanter Ansatzpunkt, nur nicht der, den ich grob meinte. Ich baue am Anfang das Gelände stärker ein und trichtere den Spielern auch ein dieses zu nutzen. Cover und Concealment heben am Anfang die Überlebenschancen stark an. Zudem versuche ich immer eine höhere Start-Distanz für die Encounter zu haben.
Dann hast du aber automatisch entweder nur dumme Gegner oder Gegner, die dieselben Vorteile haben.
Kann eine Lösung sein, aber nicht immer und nicht in jedem Setting.
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: Narubia am 28.01.2014 | 09:17
Sry für Doppelpost:

Wenn man das Problem in seiner Gruppe sieht, dass man häufig aufgrund von Würfelpech o. Ä. stirbt, dann kann man ja auch einfach Gummipunkte einführen.
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: Slayn am 28.01.2014 | 09:32
@Narubia:

Tatsächlich nutze ich am Anfang oft "Dumme" Gegner, dafür sind ja Skelette, Zombies und Goblins da. Intelligente Gegner lasse ich auch das Gelände nutzen, wohingegen intelligente Spieler so etwas wie eine Witch im Gepäck haben und mit der umzugehen wissen ;)

Die andere Sache ist immer die Wahl der Waffen. Es ist weder unrealistisch noch unpassend wenn Anfangsgegner keine Martial Weapons benutzen. Können die meisten ja auch nicht. Das spart schon mal die übelsten Würfelergebnisse aus.
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: Narubia am 28.01.2014 | 13:21
@Narubia:

Tatsächlich nutze ich am Anfang oft "Dumme" Gegner, dafür sind ja Skelette, Zombies und Goblins da.
Goblins sind aber nur in Golarion wirklich dumm :P
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: Slayn am 28.01.2014 | 13:25
Goblins sind aber nur in Golarion wirklich dumm :P

Dafür machen PF-Goblins auch richtig Laune. Du hast nicht zufällig mal das We be Goblins! oder Guide to Goblins in den Händen gehabt? Schlicht und ergreifend Spaß!
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: Narubia am 28.01.2014 | 13:29
Dafür machen PF-Goblins auch richtig Laune. Du hast nicht zufällig mal das We be Goblins! oder Guide to Goblins in den Händen gehabt? Schlicht und ergreifend Spaß!
Ich halte von Golarion echt unglaublich wenig, und je mehr ich mich damit auseinander setze(n muss), desto mehr bestärkt sich diese Haltung.

Diese Welt ist einfach...  :puke:

Ich bin sehr gut damit gefahren, vorher PF in den FR zu leiten, aber Golarion nervt mich einfach unfassbar.
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: Slayn am 28.01.2014 | 13:41
Ich halte von Golarion echt unglaublich wenig, und je mehr ich mich damit auseinander setze(n muss), desto mehr bestärkt sich diese Haltung.

Diese Welt ist einfach...  :puke:

Ich bin sehr gut damit gefahren, vorher PF in den FR zu leiten, aber Golarion nervt mich einfach unfassbar.

Diese Meinung werde ich wohl nie verstehen können. Nicht weil ich jetzt ein großer Golarion-Fan wäre, was ich nicht bin, das Setting geht mir am Hintern vorbei, sondern einfach weil ich immer nur jetzt und auf den Punkt Material und Setting-Infos benötige und es mir echt nur wichtig ist ob ich für das hier und jetzt genug Infos habe.
Aus dem Grund bevorzuge ich auch Greyhawk gegenüber den FR, schlicht weil mich das "Big Picture" überhaupt nicht interessiert wenn ich für einen bestimmten Ort alles passend zusammen suchen muss.

Dinge wie die "Revisited"-Serie sind es dagegen, die Golarion dann doch gut machen, da man unglaublich viel für das Hier und Jetzt herausziehen kann.
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: Luxferre am 28.01.2014 | 14:07
Ich halte von Golarion echt unglaublich wenig, und je mehr ich mich damit auseinander setze(n muss), desto mehr bestärkt sich diese Haltung.
Diese Welt ist einfach...
Ich bin sehr gut damit gefahren, vorher PF in den FR zu leiten, aber Golarion nervt mich einfach unfassbar.

Ist doch völlig in Ordnung, Alter. Aber warum musst Du das in Fäkalsprache jeden tag zum Ausdruck bringen? Will mir nicht innen Kopp ...

Aber ich gebe Dir in einigen Grundzügen recht. Golarion ist nicht so gut, wie es teilweise abgefeiert wird. Aber auch besser, als es teilweise schlechtgeredet wird.
Die kleinen Lichtblicke finde ich hervorragend. Ich nenne jetzt mal die positiven Seiten:
- Teufel und Dämonen
- Interpretation der Drow
- Götterwelt (zufällige Götter, ehemals Sterbliche die aufstiegen, ... Norgorber!)
- einige Kulturen (Kelliden vs Ulfen, Varisianer, Shoanti, Chelaxianer, Thuvier ... )
- momentane Größe der Welt (überschaubar, aber groß)

Und ja, die Liste der Dinge, die nerven ist auch lang.
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: Narubia am 28.01.2014 | 14:18
Ist doch völlig in Ordnung, Alter. Aber warum musst Du das in Fäkalsprache jeden tag zum Ausdruck bringen? Will mir nicht innen Kopp ...
Ach, glaub mir, das, was ich für Golarion empfinde, kriege ich gar nicht niedergeschrieben. Ich werde aber zugunsten deines geistigen Wohles versuchen, nicht einmal mehr Smileys dafür zu benutzen.

Und ja, die Liste der Dinge, die nerven ist auch lang.
Mhm. Also, meine Liste wäre länger als deine. Bedeutend länger.
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: Feuersänger am 28.01.2014 | 14:21
Transponierst du dann auch den AP in ein anderes Setting, und wenn ja, welches?
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: Slayn am 28.01.2014 | 14:32
Transponierst du dann auch den AP in ein anderes Setting, und wenn ja, welches?

Macht für diesen AP irgendwie wenig Sinn, da er komplett in sich selbst geschlossen ist.
Man kann zwar einige der "Trappings" ändern, das ist aber in dem Fall auch nur Reskinning für Anfänger.

Ach, glaub mir, das, was ich für Golarion empfinde, kriege ich gar nicht niedergeschrieben. Ich werde aber zugunsten deines geistigen Wohles versuchen, nicht einmal mehr Smileys dafür zu benutzen.
Mhm. Also, meine Liste wäre länger als deine. Bedeutend länger.

Ach, der Luxferre ist ein harter Bursche, der kann sowas wegstecken. Und wenn nicht packt er halt den Todschläger aus!

Ok, Spaß bei Seite denn das interessiert mich wirklich:
Golarion als "global" betrachtetes Setting ist keine Meisterleistung und sollte es auch nicht sein. Auf der lokalen Ebene ist es aber gut und mehr als brauchbar.
Erklär mir doch mal in kurzen Worten was dich stört.
Und bitte, fang jetzt nicht mit Realismus an, denn die Realms haben genug "Reiche" die man mit Gewallt da hinein gestopft hat und die niemals passen werden, etwa Mulhorand, Unther, Moonshaes oder Rashemen.
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: Hunter9000 am 28.01.2014 | 14:47
Zitat
Ich halte von Golarion echt unglaublich wenig, und je mehr ich mich damit auseinander setze(n muss), desto mehr bestärkt sich diese Haltung.

Zitat
Und bitte, fang jetzt nicht mit Realismus an, denn die Realms haben genug "Reiche" die man mit Gewallt da hinein gestopft hat und die niemals passen werden, etwa Mulhorand, Unther, Moonshaes oder Rashemen.

Ich bin auch etwas verwundert, dass jemand der die Reiche gut findet zugleich Golarion so schlecht finden kann. Denn außer, dass Golarion in einem Guss entstanden ist und ein paar Science Fiction Ansätze zeigt, ist es dasselbe in Grün.
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: BobMorane am 28.01.2014 | 14:56
Ich bin jetzt kein Golarionexperte aber ich hatte nie das Gefühl, wenn ich irgendwo vor einen Baum trete das da ein Magier der 47sten Stufe raus purzelt.  :Ironie:
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: Feuersänger am 28.01.2014 | 15:00
Denn außer, dass Golarion in einem Guss entstanden ist und ein paar Science Fiction Ansätze zeigt, ist es dasselbe in Grün.

Ich will aber kein Grün! Hobgoblins haben orange zu sein!1

Zum Thema DnD Settings haben wir hier iwo einen eigenen Fred.
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: Slayn am 28.01.2014 | 15:04
Zum Thema DnD Settings haben wir hier iwo einen eigenen Fred.

Ist halt deswegen spannend, da die APs ja vollkommen in sich geschlossen sind und mitbringen was benötigt wird. Alles weitere ist nur der Fluff und Honig-Bonus dabei. Ich sehe Settings und Setting-Bedenken hier sogar noch als eher hinderlich, da sie von der eigentlichen Action ablenken und die Gedanken und Bedenken zu etwas hin führen, das keine Rolle spielt.
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: sir_ollibolli am 28.01.2014 | 20:45
Klar. Aber wenn ich Freak Kills als SL _einigermaßen_ ausklammern will, muss ich die Gegner nerfen. Z.B. Bugbear statt Orc, Einhand- statt Zweihandwaffe... also kurz gesagt, "Kid Gloves". Da ist dann der Trick, es so subtil zu machen, dass der Durchschnittsspieler das nicht sofort merkt. ;) So habe ich z.B. mal nem Barbarenhäuptling nen Dire Flail in die Pranken gedrückt, und mich darauf verlassen, dass die TWF-Penalties den Schadensoutput ausreichend abwürgen. (Der Crusader (Stufe 4) war trotzdem zwischendurch auf 3HP runter. Ein Fighter statt Crusader hätte zu einem TPK geführt.)

Ich leite gerade "Das Erwachen der Runenherrscher" (auch wenn wir nur alle Jubeljahre spielen und dann auch nur wenige Stunden). Zwischendurch ist mir einer der Spieler (unser Paladin) weggebrochen, und das mitten zwischen zwei Kampfsituationen (für Interessierte: Der initiale Angriff im ersten Abenteuer). Die Jungs waren dann etwas schwach mit TP auf der Brust, als sie zur nächsten Situation rüberliefen. Ich habe einen neuen Spieler und der hat als Intro die Rolle als Torwächter übernommen und mit in den Kampf eingegriffen. In diesem Kampf gibt es einen Gegner, der richtig gut drauf ist. Der macht einen Sturmangriff auf den Paladin und ich brauchte da gar nicht schummeln... es gab einen Krit mit Maximaldamage -1 und der Paladin sah sich plötzlich auf einer neuen Reise den Fluss der Seelen entlang. Meine Spieler haben da ziemlich geschluckt. Ein Angriff und einer der ihren war Geschichte (auch wenn der Spieler selbst nicht mehr da war, Umzug 600 km weg). Das lässt durchaus ein Gefühl der Sterblichkeit der Charaktere aufkommen. (Meine Würfel haben mich nicht im Stich gelassen *Grins*) Wichtig dabei ist, dass dadurch ihr Gefühl des Erfolgs jetzt ein anderer sein wird. Dass es gerade am Anfang der Kampagne passierte, ist nur ein weiterer Pluspunkt.

Kurz: Manchmal hilft der Tod eines Charakters dem Spiel wirklich weiter.
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: BobMorane am 29.01.2014 | 09:29
Die Situationen, wo der Tod eines Spieler am Spieltisch was gebracht hat kann ich mir an einer Hand abzählen.

In der beschriebenen Situation würden meine Spieler ingame natürlich auf die Tragödie reagieren, aber outgame wird es als SL inszeniertes Event verstanden.

Ansonsten sehe ich den Tod eines Charakters immer als tragisch manchmal nicht vermeidbar. Das überwiegt meiner Meinung nach den Gewinn den eine solche Situation bringt.
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: Greifenklaue am 29.01.2014 | 09:37
Wenn nicht ab und an einer stirbt, empfinde ich das Spiel als fade. Muss ja nicht im Minutentakt sein, aber während einer längeren Kampagne darf es ruhig mal einen Toten geben. (Sag ich aus Spielersicht.)
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: Slayn am 29.01.2014 | 09:39
Wenn nicht ab und an einer stirbt, empfinde ich das Spiel als fade. Muss ja nicht im Minutentakt sein, aber während einer längeren Kampagne darf es ruhig mal einen Toten geben. (Sag ich aus Spielersicht.)

Todesgefahr ohne Tote ist irgendwie witzlos, das stimmt.
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: BobMorane am 29.01.2014 | 09:43
Klar. Aber wenn ich Freak Kills als SL _einigermaßen_ ausklammern will, muss ich die Gegner nerfen. Z.B. Bugbear statt Orc, Einhand- statt Zweihandwaffe... also kurz gesagt, "Kid Gloves". Da ist dann der Trick, es so subtil zu machen, dass der Durchschnittsspieler das nicht sofort merkt. ;) So habe ich z.B. mal nem Barbarenhäuptling nen Dire Flail in die Pranken gedrückt, und mich darauf verlassen, dass die TWF-Penalties den Schadensoutput ausreichend abwürgen. (Der Crusader (Stufe 4) war trotzdem zwischendurch auf 3HP runter. Ein Fighter statt Crusader hätte zu einem TPK geführt.)

Kid Gloves? :o Wenn nicht alle Gegner mit Zweihandwaffen auf die Helden eindreschen ist das Kid Gloves? Warum wurde dann noch gleich der Schild erfunden? Ich würde mich etwas seltsam fühlen in einer Welt wo alles nur mit Zweihändern auf mich los geht, weil es halt mehr Schaden macht.
Spieltechnisch mach auch gerade in den unteren Stufen der Schild echt was aus. Da sind 3 punkte Ac nicht zu verachten und mit einem magischen Schild kann das auch noch mehr werden. Aber klar das ist man ja keine Bedrohung mehr, weil der Schaden halt geringer ist. Ich traue mich ja nicht zu fragen warum ein Bugbear gefährlicher ist als ein Ork. Mehr Stärke, mehr TP, mehr Angriff, aber Einhandwaffe.
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: BobMorane am 29.01.2014 | 09:46
Ich habe in den letzten Jahren in meinen Spielrunden keinen einzigen toten Charakter gehabt. Gelangweilt haben sich meine Spieler trotzdem nicht. Aber das ist dann wohl Geschmackssache.
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: Feuersänger am 29.01.2014 | 09:54
Bugbear, weil er mit einem höheren CR bewertet wird; ein Orc mit Klassenstufen aufs gleiche CR aufgewertet ist wieder gefährlicher als ein Bugbear.
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: Greifenklaue am 29.01.2014 | 10:23
Ich habe in den letzten Jahren in meinen Spielrunden keinen einzigen toten Charakter gehabt. Gelangweilt haben sich meine Spieler trotzdem nicht. Aber das ist dann wohl Geschmackssache.
In der Tat wäre das für mich in Zeiten des Würfel drehens und heimlich Schummelns die Frage, ob Du mit angezogener Handbremse oder Würfel drehen spielleitest oder ob wir einfach mit einer Mischung aus Glück und Können die Herausforderungen schaffen. Ist letzteres der Fall, dann bin ich auch trotzdem zufrieden, wenn der SL jedoch merklich die Handbremse zieht, wenns gefährlich wird, nimmt mir das viel Spielspaß.

Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: BobMorane am 29.01.2014 | 10:29
Ich behalte mir vor ab und an, wenn ein Spieler unverschuldet in der Sch.. steckt mal einen Treffer zu ignorieren. Damit übertreibe ich es dann auch nicht und meine Spieler merken es nicht. Außerdem ist ein Held der verblutend auf dem Boden liegt und seine Gefährten müssen ihn retten spannender als eine Leiche.
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: Feuersänger am 29.01.2014 | 10:34
Das seh ich auch so. Ich hatte mal einen SL, der immer verdeckt gewürfelt hat. Dabei hat er mehrmals sichtlich andere Ergebnisse verkündet als da lagen (Pokerface war nicht so seins). Wenn er zB 10 Sekunden lang seinen Wurf anschaut, dabei Grimassen zieht und dann sagt "Ach der geht vorbei". (in dem speziellen Fall war mein Char noch frisch, es war gegen Ende des Abenteuers und ich bin mir sicher, dass er den Treffer hätte wegstecken können. war in SR3.)

Ich bin jetzt weißgott kein Freund von Meatgrindern und hab es auch lieber, wenn meine Chars nicht sterben. Aber wenn ich merke, dass mein Char nur aus SL-Willkür überlebt hat, verliere ich die Lust an ihm. Das hat dann irgendwie sowas von "False Life"; kanns auch nicht genau erklären.
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: Greifenklaue am 29.01.2014 | 10:37
@Bob: Letzteres magst Du so empfinden, ich krieg da Hitzepickel.

Zumal der Puffer bei Pathfinder sehr groß ist, habe selten erlebt, dass SC direkt durch einen Schlag sterben. Eher durch untote Würgeviecher, die nicht ablassen, bis der letzte Funken Leben aus dem Leib verschwunden ist.

Wenn es bei Kämpfen nötig sein sollte, da "nachzuhelfen", empfinde ich Gummispunkte / Bennies / Actionpoints als die bessere Wahl.
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: Greifenklaue am 29.01.2014 | 10:42
Das seh ich auch so. Ich hatte mal einen SL, der immer verdeckt gewürfelt hat. Dabei hat er mehrmals sichtlich andere Ergebnisse verkündet als da lagen (Pokerface war nicht so seins). Wenn er zB 10 Sekunden lang seinen Wurf anschaut, dabei Grimassen zieht und dann sagt "Ach der geht vorbei". (in dem speziellen Fall war mein Char noch frisch, es war gegen Ende des Abenteuers und ich bin mir sicher, dass er den Treffer hätte wegstecken können. war in SR3.)

Ich bin jetzt weißgott kein Freund von Meatgrindern und hab es auch lieber, wenn meine Chars nicht sterben. Aber wenn ich merke, dass mein Char nur aus SL-Willkür überlebt hat, verliere ich die Lust an ihm. Das hat dann irgendwie sowas von "False Life"; kanns auch nicht genau erklären.
Ich führe es darauf zurück, dass ich aus dem Überwinden von Herausforderung Spielspaß ziehe. So ein SL-Verhalten entwertet dann aber jegliche Herausforderung und nimmt mir nicht nur den Spielspaß aus dieser Quelle für diese eine Begegnung, sondern fürs komplette Spiel.

Wobei ich evtl. anmerken sollte, dass z.Z. fast alle meine SL (und ich selbst) offen würfeln und auch meine Meinung dazu kennen. Daher hoffe ich auf weitestgehende Verschonung vor dem Phänomen.


Was sagt ihr denn zur Wiederbelebung? Ich persönlich schätze das Element zwar nicht besonders, aber ab einer gewissen Machtstufe wird es zumindest regelseitig ziemlich "normal". Wobei es, die wenigen Male, wo ich es erlebte, schon ein außergewöhnliches Ereignis war und nicht alltäglich.

PS.: Öhm, eigentlich könnte man das alles wieder in den Smalltalk zurückschieben ;)
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: Feuersänger am 29.01.2014 | 10:49
Wiederbelebung finde ich okay, weil es ja ein konkret implementiertes mechanisches Element ist, ohne Handwedelei und zu genau bestimmten Bedingungen.
Und solang man Save-or-Dies und dergleichen im Spiel hat, wo ein einziger Wurf über Leben und Tod entscheidet, auch zwingend notwendig.
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: Slayn am 29.01.2014 | 10:50
Was sagt ihr denn zur Wiederbelebung? Ich persönlich schätze das Element zwar nicht besonders, aber ab einer gewissen Machtstufe wird es zumindest regelseitig ziemlich "normal". Wobei es, die wenigen Male, wo ich es erlebte, schon ein außergewöhnliches Ereignis war und nicht alltäglich.

Da wir hier ja gerade über APs reden: Es kommt immer so ein wenig drauf an. In den APs, in denen es Platz für mehrere Charaktere gibt und man einen Charakterwechsel auch fliegend hinbekommt, finde ich Raise Dead etwas unsinnig.
In anderen muss es einfach sein um die Story am laufen zu halten.
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: Feuersänger am 29.01.2014 | 10:53
Was heisst da unsinnig? Wenn mir mein Charakter gefällt und ich ihn weiterspielen möchte?
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: Slayn am 29.01.2014 | 10:58
Was heisst da unsinnig? Wenn mir mein Charakter gefällt und ich ihn weiterspielen möchte?

Oh, sorry, grad mehr oder weniger laut vor mich her gedacht. Ich meinte damit den Zwang zum Raise Dead, nicht Raise Dead an sich. Ich musste das schon ein paar Mal erleben, das nach einem Charaktertod alles stehen und liegen gelassen wurde, weil der Charakter jetzt sofort und auf der Stelle wieder ins Spiel kommen musste.
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: BobMorane am 29.01.2014 | 11:21
@ Dr Klaue
Deshalb spielen wir ja mit Action Points aus Eberon. Die fangen das eine oder andere schon ab. Die wenigen Momente wo ich ein Würfelergebnis zu Gunsten der Helden mal ignoriere sind solche, wo ich weis der Held wird durch den Angriff auf jedem Fall sterben. Da wird aus einem Krit mal ein normaler Treffen der den Helden "nur" auf -8 prügelt.

@Feuersänger
Lügen muss man dabei schon können und es sollte halt die absolute Ausnahme sein.
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: Ginster am 29.01.2014 | 11:29
wenn ich merke, dass mein Char nur aus SL-Willkür überlebt hat, verliere ich die Lust an ihm. Das hat dann irgendwie sowas von "False Life"; kanns auch nicht genau erklären.

Absolut. Regelmäßiges Wiederbeleben oder das inflationäre oder plötzliche Auftauchen von Heilmöglichkeiten haben mE aber fast den gleichen Effekt.

Kann man alles machen, ist letztliche eine Frage des SL-Geschicks, wie es ins Spiel eingebettet wird und wie es folglich beim Spieler ankommt.
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: Greifenklaue am 29.01.2014 | 11:32
@ Dr Klaue
Deshalb spielen wir ja mit Action Points aus Eberon. Die fangen das eine oder andere schon ab. Die wenigen Momente wo ich ein Würfelergebnis zu Gunsten der Helden mal ignoriere sind solche, wo ich weis der Held wird durch den Angriff auf jedem Fall sterben. Da wird aus einem Krit mal ein normaler Treffen der den Helden "nur" auf -8 prügelt.
Ich meine, im Spielleiterhandbuch gits davon auch die PF-Version. Wo hab ich die den nur gesehen?

Zitat
@Feuersänger
Lügen muss man dabei schon können und es sollte halt die absolute Ausnahme sein.
Da kann man ja nur wünschen, dass Du das gut kannst ...  :gasmaskerly:
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: Greifenklaue am 29.01.2014 | 11:35
Absolut. Regelmäßiges Wiederbeleben oder das inflationäre oder plötzliche Auftauchen von Heilmöglichkeiten haben mE aber fast den gleichen Effekt.

Kann man alles machen, ist letztliche eine Frage des SL-Geschicks, wie es ins Spiel eingebettet wird und wie es folglich beim Spieler ankommt.
Das stimmt.

Die Heilmöglichkeiten per se sind ja mit Kleriker schon recht groß.

Und bei Wiederbelebung bin ich auch froh, dass es immer "etwas besonderes" war, auch wenn die Regeln ggf. etwas anderes implizieren.
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: Slayn am 29.01.2014 | 11:35
Absolut. Regelmäßiges Wiederbeleben oder das inflationäre oder plötzliche Auftauchen von Heilmöglichkeiten haben mE aber fast den gleichen Effekt.

Kann man alles machen, ist letztliche eine Frage des SL-Geschicks, wie es ins Spiel eingebettet wird und wie es folglich beim Spieler ankommt.

Wobei hier aber auch mit betrachtet werden muss, ob WPL eine Rolle spielt oder nicht. Wenn man streng danach geht, dann sind Ressourcen, die etwa für die Materialkomponenten bestimmter Zauber zur Verfügung gestellt werden müssen, hier auch ein gutes Balancing Mittel.
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: Narubia am 30.01.2014 | 13:23
Ich bin auch etwas verwundert, dass jemand der die Reiche gut findet zugleich Golarion so schlecht finden kann. Denn außer, dass Golarion in einem Guss entstanden ist und ein paar Science Fiction Ansätze zeigt, ist es dasselbe in Grün.
Ist es nicht. In den Forgotten Realms sind WESENTLICH kreativere Menschen am Zug gewesen. Das fängt mit der Weltkarte an und geht komplett ins Klein-Klein.

Ich gebe mal ein Beispiel:
Schaut man sich die Gesamtkarte Golarions an, so hat man einen deutlichen Eindruck davon, an was sich die Zeichner dieser Karte orientiert haben, nämlich an der Weltkarte.
Der Westliche Kontinent sieht aus wie Amerika, ist sogar praktischerweise in einen Nord- und Südteil unterteilt, und zwar durch einen Golf von Mexiko. Östlich davon sind zwei Kontinente, die Eurasien und Afrika in ihrer Position und Form durchaus ähneln. Ein Unterschied ist jedoch da: Östlichste Teil Asiens, alles östlich von Indien, also China, Nordrussland, ist davon abgetrennt. Ansonsten sieht man sehr gut so Dinge wie die Iberische Halbinsel (Cheliax) oder die Skandinavien (Almhult). Wenn man von der Deformation etwas absieht, kann man diverse europäische Elemente wiederentdecken, wie z. B. den Bodensee Lake Encarthan. Wieder herausgezoomt, Afrika passt natürlich auch klasse, mit einer typischen Wendekreiswüste im Norden sowie einer Küstenwüste im Südwesten, dazu noch Dschungel dazwischen und afrikanische Bewohner.
Okay, und was hat jetzt noch gefehlt? Achja, Ostasien. Wie komme ich eigentlich darauf, dass dieser andere Kontinent da eigentlich das abgeschnittene China ist? Komme ich darauf, weil es z. B. so Länder wie "Tian-Xia" heißt? Nein, daran liegt es sicher nicht.
Achja, und damit kein Kontinent vergessen wird: Australien gibt es auch.

Aber, wie oben schon angesprochen, nicht nur im Großen gibt es diese Ähnlichkeiten, nein. Da hat man abgekupfert bis zum geht nicht mehr.
Ich nehme im folgenden die beiden Länder Osirion und Andoran.
Dann mal Andoran. Andoran liegt also im Süden Europas, Bildet mitunter eine Landzunge ins Meer. Südöstlich davon liegt eine große und bekannte Insel im Mittelmeer. Und um es noch ganz klar zu machen, für die, die es noch nicht erkannt haben, mit welchem europäischen Land wir es zu tun haben: Es hat die erste Demokratie eingeführt. Das war nicht eindeutig genug abgekupfert? Okay, dann wenden wir uns Osirion zu...
Osirion, ich meine, nehmen wir erst einmal die Lage Osirions. Es ist also das nordöstlichste Land Afrikas Garunds, es liegt in einer Wüste, wird von einem großen Strom von Süden nach Norden durchzogen, der den unauffälligen Namen Sphinx River hat, an dem auch die Hauptstadt liegt. Im Norden und Osten des Landes liegt Meer, sie haben viele Monumente, die mit Hieroglyphen verziert sind. Ihr aktueller Herrscher heißt Prinz Khemet (Kemet ist der altägyptische Name des Nildeltas), zudem ist es bekannt als das Land der Pharaonen... An was könnte uns das erinnern? Es schreit, und das nicht nur förmlich.

Ich könnte (und das ist nicht übertrieben) Hunderte dieser Gemeinsamkeiten aufzählen, die alle sicher nicht zufällig sind.
Und ich will jetzt nicht hören "aber die VR klauen auch! Da! DA!". Natürlich klaut jeder irgendwo. Irgendwo nimmt man natürlich seine Inspiration, und ich könnte mich auch beschweren, dass im Norden fast aller Fantasy-Welten immer Kälte ist und im Süden immer Hitze, als wenn man das nicht mal ändern könnte.
Aber die Art und Weise, wie dreist Golarion nicht einmal VERSUCHT, zu kaschieren, dass sie das alles EINS ZU EINS aus der realen Welt und Geschichte geklaut haben, finde ich absolut einmalig schlecht.

Ich habe, wenn ich mir die Weltkarte ansehe, SOFORT das Gefühl, dass ich nicht in Golarion, sondern auf der realen Welt spiele. Aber dann will ich die Länder wenigstens wirklich so nennen dürfen und nicht Ägypten durch Osirion ersetzen müssen. Ich kann ja verstehen, dass vielen US-Amerikanern das mit ihren mangelhaften Kenntnissen der Geographie außerhalb der Staaten vielleicht nicht aufgefallen ist, aber ich verstehe den Hype in Deutschland absolut nicht. Für mich ist diese Art der Kopie so präsent, dass ich darüber nicht mehr hinwegsehen kann.
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: Feuersänger am 30.01.2014 | 13:25
Ist das Absicht, dass du alles durchgestrichen hast?

Inhaltlich stimme ich dir völlig zu.
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: Narubia am 30.01.2014 | 13:37
Ist das Absicht, dass du alles durchgestrichen hast?
Editiert.
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: Ginster am 30.01.2014 | 13:39
Ich habe mich in den Realms immer wohler gefühlt. Warum, kann ich gar nicht genau erklären. Vielleicht nur Nostalgie aber irgendwie fühlte es sich immer "echter" an.

Golarion konnte das bei mir nie ganz ersetzen. Nutze es trotzdem, aber sehr selektiv. Was mir nicht gefällt, blende ich aus. Das ist z. B. wenn Dinge zu eindeutig übernommen wurden. Die Hexe Baba Yaga, zum Beispiel, 1:1 mit Hütte aus dem Märchen zu übernehmen, finde ich ganz übel uncool. Inspiration aus der Mythologie ja, Abschreiben nein.

Trotzdem hat Golarion auch tolle Ecken, Kaer Maga zum Beispiel oder die Mana Wastes. Ich finde, man merkt der Welt halt an, dass sie gemacht wurde, um möglichst alle Wünsche zu erfüllen und alle Nischen zu bedienen.
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: sir_ollibolli am 30.01.2014 | 13:41
Ich meine, im Spielleiterhandbuch gits davon auch die PF-Version. Wo hab ich die den nur gesehen?
 Da kann man ja nur wünschen, dass Du das gut kannst ...  :gasmaskerly:

Heldenpunkte gibt es in den Expertenregeln.
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: Narubia am 30.01.2014 | 13:44
Trotzdem hat Golarion auch tolle Ecken
Das mag ja durchaus sein. Habe ich auch nie angezweifelt, und alleine z. B. bei Cheliax merkt man ja sehr gut, dass die Autoren durchaus Kreativität besitzen, aber im Großen und Ganzen liefert mir diese Welt einfach weeesentlich zu wenige Punkte, bei denen ich sage "boah, das ist so interessant, da muss ich mir ein Buch dazu kaufen!"
Die Gefühle, die Länder wie Tay oder Chult bei mir ausgelöst haben, kamen bei Golarion nirgends auf.
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: Slayn am 30.01.2014 | 13:52
Tja, keine Ahnung. Ich finde Settings an und für sich total uninteressant, dabei habe ich schon einige ge- und bespielt. Liegt wohl daran, das ich sehr "regional" spiele und einfach nur Material für ein sehr kleines Eck der Welt benötige.
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: Narubia am 30.01.2014 | 14:54
Tja, keine Ahnung. Ich finde Settings an und für sich total uninteressant, dabei habe ich schon einige ge- und bespielt. Liegt wohl daran, das ich sehr "regional" spiele und einfach nur Material für ein sehr kleines Eck der Welt benötige.
Naja, für mich ist das eben so:
Ich spiele sehr, sehr häufig selbsterstellte Kampagnen, die häufig zumindest zu größen Teilen den Spielern komplette Freiräume geben, wie sie fortfahren und die Kampagne weiterführen und greife auf meine eigene Spontanität und flexibilität als Spielleiter zurück, um das abzufangen. Zwar habe ich dahinter eine gewisse rote Linie, aber von der wird durch meine Spieler regelmäßig abgewichen (das kennt man ja).

Für mich ist daher eine kleine, regionale Karte zwar bis zu einem gewissen Grad ganz okay, aber eben nur bis zu diesem Grad. Sobald sich ein Spieler denkt "Hey, ich hab keine Lust mehr, hier zu bleiben, reisen wir weiter!", dann sind die eben woanders und Punkt. Und da ist es als Spielleiter sehr hilfreich, ein Setting zu haben, das mich dabei unterstützt. Die Forgotten Realms sind da unkompliziert: Ich lese 5 Minuten, was in dem Land abgeht, und weiter geht's!

Klar, das geht auch in Golarion, aber zu 50% muss ich mir nur das Land ansehen und weiß: Aha, ja, Mwangibecken, Dschungel, Afrika, den Rest kann ich mir aus den Fingern saugen, weil's eh Klischee ist.

Für dich ist das natürlich kein Problem, da du in APs einfach das komplette, nötige Material dazugeliefert bekommst.
Dazu braucht man aber auch Gruppen, die dem AP auch folgen, was für einige Gruppen durchaus Railroading bedeutet.
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: Slayn am 30.01.2014 | 15:06
Vielleicht bin ich da altmodisch genug, das Campaign und Setting für mich synonym sind.

Für dich ist das natürlich kein Problem, da du in APs einfach das komplette, nötige Material dazugeliefert bekommst.
Dazu braucht man aber auch Gruppen, die dem AP auch folgen, was für einige Gruppen durchaus Railroading bedeutet.

Weswegen Spieler, die sich willentlich und wissentlich aus der Kampagne und dem Setting bewegen, in meinen Augen auch gerne den Spieltisch verlassen können.
Und nein, das hat nichts mit Railroading zu tun, sondern mit Rahmenbedingungen.
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: Narubia am 30.01.2014 | 15:13
Weswegen Spieler, die sich willentlich und wissentlich aus der Kampagne und dem Setting bewegen, in meinen Augen auch gerne den Spieltisch verlassen können.
Und nein, das hat nichts mit Railroading zu tun, sondern mit Rahmenbedingungen.
Natürlich hat das mit Railroading zu tun, oder anders gesagt: Deine Rahmenbedingung ist Railroading.
Zumindest, wenn man Railroading so versteht, dass man eben am Handlungsstrang auch dann festhält, wenn es vielleicht weder der Spieler noch der Charakter als sinnvolle oder gute Option für sich selbst erachten.
Das ist ja auch eine gewisse Art und Weise, den Spannungsfaden straff zu halten. Ist eben mehr wie "The Last of us" anstatt wie "Skyrim". Das ist ja eigentlich das Interessante. Eine Sandbox ohne Rahmenbedingungen (wie z. B. Zeitlimit oder eng begrenzte Fläche) und ein straffer Spannungsfaden schließen sich aus. Aber beides ist eine Art zu spielen. Ersteres baut eben Spannung in einzelnen Abenteuern/Begegnungen auf, während ein straffer Spannungsfaden einen Spannungsaufbau über die komplette Kampagne hinweg ermöglicht.
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: Hunter9000 am 30.01.2014 | 15:37
Narubia, als ich deinen Beitrag gelesen habe, in dem du Golarion als Abklatsch unserer Erde vergleichst, musste ich wirklich lachen. Keine Frage: Das ist es. Aber ich frage mich dann doch, wann du zum letzten Mal eine Karte von Toril vor dir hattest? Auch hier haben wir sehr eundeutig Europa als die Vergessenen Reiche, Kara-Tua als Asien und Maztica als Mexiko-Nordamerika-Südamerika in Personalunion. Und es gibt in den Vergessenen Reichen genausoviele eins zu eins abgekupferte Landstriche unserer Erde wie in Golarion - und ebensoviele einmalige Länder.
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: Slayn am 30.01.2014 | 15:45
Natürlich hat das mit Railroading zu tun, oder anders gesagt: Deine Rahmenbedingung ist Railroading.
Zumindest, wenn man Railroading so versteht, dass man eben am Handlungsstrang auch dann festhält, wenn es vielleicht weder der Spieler noch der Charakter als sinnvolle oder gute Option für sich selbst erachten.
Das ist ja auch eine gewisse Art und Weise, den Spannungsfaden straff zu halten. Ist eben mehr wie "The Last of us" anstatt wie "Skyrim". Das ist ja eigentlich das Interessante. Eine Sandbox ohne Rahmenbedingungen (wie z. B. Zeitlimit oder eng begrenzte Fläche) und ein straffer Spannungsfaden schließen sich aus. Aber beides ist eine Art zu spielen. Ersteres baut eben Spannung in einzelnen Abenteuern/Begegnungen auf, während ein straffer Spannungsfaden einen Spannungsaufbau über die komplette Kampagne hinweg ermöglicht.

Wie kommst du nur auf solche seltsamen Ideen? Die Rahmenbedingung gibt an worum es geht, wer das nicht will, der braucht nicht mitmachen und kann sich was anderes suchen.
Oder um es noch deutlicher zu formulieren: In einem herausforderungsorientierten, gamistischen Spiel ist Setting, so wie der begriff heute gerne verwendet wird, nur Window Dressing um einen Anschub fürs Rollenspiel zu geben und sonst nichts.
Wer von den Herausforderungen abweicht, der will per Definition etwas anderes spielen und somit nicht mehr in der Runde mitspielen.
Und nein, das hat nichts mit Railroading zu tun, das ist eine vollkommen andere Sache.
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: Feuersänger am 30.01.2014 | 15:59
Sonst ist das ja, als ob man bei Skull and Shackles bei der erstbesten Gelegenheit das gerade erbeutete Schiff verkauft und sich zur Ruhe setzt / im Landesinneren Abenteuer sucht. Ich nehm mal an, dafür willst du nicht 70 eu ausgegeben haben. ;)
Kurz: sich an die vereinbarte Corestory zu halten, gehört zum Gruppenvertrag und hat nichts mit Railroading zu tun.
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: Slayn am 30.01.2014 | 16:03
Kurz: sich an die vereinbarte Corestory zu halten, gehört zum Gruppenvertrag und hat nichts mit Railroading zu tun.

Jupp.
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: Arldwulf am 30.01.2014 | 16:03
Sonst ist das ja, als ob man bei Skull and Shackles bei der erstbesten Gelegenheit das gerade erbeutete Schiff verkauft und sich zur Ruhe setzt / im Landesinneren Abenteuer sucht. Ich nehm mal an, dafür willst du nicht 70 eu ausgegeben haben. ;)
Kurz: sich an die vereinbarte Corestory zu halten, gehört zum Gruppenvertrag und hat nichts mit Railroading zu tun.


Ist halt immer die Frage wie weit dies geht...Slayn spricht ja davon von "Herausforderungen abzuweichen" - und dies wirft schon die Frage auf ob die Spieler für Probleme eigene Lösungswege mit eigenen Herausforderungen finden dürfen welche von dem ursprünglich gedachtem Weg abweichen.

Das Problem selbst nicht anzunehmen und lieber ein anderes zu suchen ist dann ein anderes Thema.
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: Slayn am 30.01.2014 | 16:13

Ist halt immer die Frage wie weit dies geht...Slayn spricht ja davon von "Herausforderungen abzuweichen" - und dies wirft schon die Frage auf ob die Spieler für Probleme eigene Lösungswege mit eigenen Herausforderungen finden dürfen welche von dem ursprünglich gedachtem Weg abweichen.

Das Problem selbst nicht anzunehmen und lieber ein anderes zu suchen ist dann ein anderes Thema.

Wir befinden uns hier in einer Diskussion über APs, also hat meine Meinung auch nur eine Aussagekraft zu APs.
Hier ist eine ganz klarer Gruppenvertrag gestellt, nämlich die Herausforderung dieses APs zu meistern, also das Endziel zu schaffen, aufgeteilt in bestimmte Etappen. Sich diesem entziehen zu wollen, entweder dadurch dass man den AP verlässt oder indem man so spielt dass der eigene Charakter nicht mehr hilfreich dabei ist die Etappenziele oder das Endziel zu erreichen, ist ein klarer Bruch des Gruppenvertrags.

Wenn man das an irgendeiner Stelle umdeuten will, etwa indem man zu einer Simulation oder mehr Exploration wechselt oder wechseln will, dann verlässt man auch den gesteckten Gruppenvertrag und das muss und sollte allen beteiligten bewusst sein.
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: Feuersänger am 30.01.2014 | 16:16
Dass man die vorgegebenen Herausforderungen auch kreativ lösen (oder gar umgehen) kann, gehört mE dazu und ist einer der Hauptpunkte, die RPG von einem Brettspiel unterscheidet.

Zur Klarstellung: natürlich unter der Prämisse, dass auch dieses alternative Vorgehen dem Etappenziel näherbringt, klar.
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: Slayn am 30.01.2014 | 16:21
Dass man die vorgegebenen Herausforderungen auch kreativ lösen (oder gar umgehen) kann, gehört mE dazu und ist einer der Hauptpunkte, die RPG von einem Brettspiel unterscheidet.

Das eh. Worin nur aber ein großer Unterschied liegt, ist ob man eine Herausforderung kreativ lösen kann oder ob man das Buch/den SL kreativ oder durch Logik umgehen kann.
Beispiel wären z.B. einen Dungeon ganz umgehen, weil das AB es nicht vorgesehen hat das man nicht in diesen Dungeon sollte oder in Kingmaker die Armee Regeln schon früher einsetzen um Monster einfach zu überrennen.
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: Arldwulf am 30.01.2014 | 16:26
Wir befinden uns hier in einer Diskussion über APs, also hat meine Meinung auch nur eine Aussagekraft zu APs.
Hier ist eine ganz klarer Gruppenvertrag gestellt, nämlich die Herausforderung dieses APs zu meistern, also das Endziel zu schaffen, aufgeteilt in bestimmte Etappen. Sich diesem entziehen zu wollen, entweder dadurch dass man den AP verlässt oder indem man so spielt dass der eigene Charakter nicht mehr hilfreich dabei ist die Etappenziele oder das Endziel zu erreichen, ist ein klarer Bruch des Gruppenvertrags.

Wenn man das an irgendeiner Stelle umdeuten will, etwa indem man zu einer Simulation oder mehr Exploration wechselt oder wechseln will, dann verlässt man auch den gesteckten Gruppenvertrag und das muss und sollte allen beteiligten bewusst sein.

Soweit so gut. Nur: Wie weit würdest du dies treiben wollen? Darf ich - solange ich das Endziel anstrebe - zwischendurch den Weg frei gestalten? Muss ich Zwischenziele erreichen? Oder mich immer ganz genau an den vorgegebenen Pfad halten?

Wir sprechen hier ja über Abenteuerpfade bei denen Spielercharaktere auch schonmal per Geas dazu gezwungen werden sollen die nächste Aufgabe durchzuführen, also teilweise durchaus extreme Railroadingmaßnahmen. Würdest du einem Spieler der sagt: "Ich will immer noch den Abenteuerpfad bespielen und herausfinden was hinter diesen Dingen steckt - aber auf meinem Weg" die Tür weisen?

Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: BobMorane am 30.01.2014 | 16:32
Ich kann mich Slayn und FS da nur anschließen.

Spieler sollen gerne Freiheit haben sich in der Spielwelt zu bewegen. Aber wenn ich mir als SL die nicht unerhebliche Arbeit mache ein Abenteuer vorzubereiten und hierfür ggf auch noch Geld ausgebe(den AP kaufe), dann erwarte ich das meine Spieler hier auch einsteigen. Solange es keine gravierenden Gründe dagegen gibt, wie Meuchelquesten für Paladine. Dafür sitzen wir am Spieltisch.
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: Slayn am 30.01.2014 | 16:37
Würdest du einem Spieler der sagt: "Ich will immer noch den Abenteuerpfad bespielen und herausfinden was hinter diesen Dingen steckt - aber auf meinem Weg" die Tür weisen?

Darauf kann ich dir keine pauschale Antwort geben, denn das hängt von bestimmten Faktoren ab.
Die meisten APs habe ich parallel zu deren Erscheinen gespielt, wusste also auch nie mehr als meiner Spieler und habe das auch so von Anfang an ganz klar gesagt.
Aber um ehrlich zu sein, für mich ist so ein AP nichts weiter als ein ganz altmodischer Megadungeon, nur in einem anderen Gewand. Story statt Mauern. Also eine endliche Umgebung. Darin darf sich jeder austoben und kreativ sein wie er will, nur bin ich definitiv nicht gewillt da noch mehr anzubauen, wenn es nicht notwendig ist, besonders dann nicht, wenn es das geschehen nicht vorwärts bringt.

Könnte man mehr auf die Spieler eingehen? Sicher, dann spiele ich aber keinen AP.
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: Arldwulf am 30.01.2014 | 16:56
Kann man sicher verstehen.

Ich gehe da etwas anders heran, für mich sind Kaufabenteuer - und in letzter Konsequenz auch Abenteuerpfade - in erster Linie Ideen und Spielhilfen. Der Stab an dem anschließend etwas hochwachsen kann.

Dinge hinzuzufügen fühlt sich dabei aus meiner Perspektive ganz natürlich an und gehört dazu, ebenso wie unterschiedliche Lösungswege zuzulassen. Wenn man Railroading benötigt um zum nächstem Zwischenziel zu kommen fühlt es sich für mich wie schlechtes Abenteuerdesign an und ich sehe es meist eher als Zeichen dafür an dass die Spielercharaktere dieses Zwischenziel nicht teilen.

Ich will aber natürlich dass sie diese Ziele teilen, dass es ihre sind.
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: Slayn am 30.01.2014 | 17:11
@Arldwulf:

Und das hat jetzt genau was mit dem Thema zu tun?
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: Narubia am 30.01.2014 | 17:16
Und nein, das hat nichts mit Railroading zu tun, das ist eine vollkommen andere Sache.
Definiere Railroading. Vorher macht Diskussion keinen Sinn.

Sonst ist das ja, als ob man bei Skull and Shackles bei der erstbesten Gelegenheit das gerade erbeutete Schiff verkauft und sich zur Ruhe setzt / im Landesinneren Abenteuer sucht. Ich nehm mal an, dafür willst du nicht 70 eu ausgegeben haben. ;)
Kurz: sich an die vereinbarte Corestory zu halten, gehört zum Gruppenvertrag und hat nichts mit Railroading zu tun.
Ich finde, diese Vereinbarung ist Railroading.
Aber warten wir Slayn's Definition ab.
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: Arldwulf am 30.01.2014 | 17:41
@Arldwulf:

Und das hat jetzt genau was mit dem Thema zu tun?

Mit dem Thema "Fragen zu den APs"?

Ich würde sagen: "Kann man Abenteuerpfade auch einfach nur als Inspirationsquelle benutzen / muss man sich strikt an die vorgegebene Handlung halten?"

Mitsamt Antwort. Warum fragst du?
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: Slayn am 30.01.2014 | 17:42
Der Unterschied hier ist sowohl subtil aus gewaltig groß.

Railroading arbeitet mit der Illusion einer freien Entscheidung, entwertet aber alle Entscheidungen die nicht zur Situation passen und lässt nur die eine oder andere Lösung zu, welche vorgesehen ist. Was man tun soll, kann und darf, sowie absolute No-Gos sind, der Immersion zu liebe, ständig unsichtbar und werden nicht kommuniziert.

Die Gruppenvereinbarung definiert dagegen von Vorne herein welche Grenzen es gibt und lässt die Sache mit der Illusion komplett außen vor, No-Gos, etc., sind klar umrissen und definiert.

Deswegen meinte ich ja, ein AP ist für mich ein Megadungeon mit Mauern aus "Story".

[Nachtrag] Die Quintessenz ist die gleiche, es gibt Begrenzungen. Der Unterschied besteht darin, das Railroading zu Frust führen kann, gerade wenn man mit der Nase ständig an "Unsichtbare Wände" rennt, während ein Gruppenvertrag in der Form aufzeigt in welchen bereichen man Spaß haben darf.

Kleiner Exkurs: Deswegen meine ich ja immer, die "Mini Spiele" in einem AP sind so wichtig, weil sich da Spieler auch anderweitig austoben können.
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: Greifenklaue am 30.01.2014 | 17:48
Zumal innerhalb eines Abenteuerpfades ja immer noch Ergebnisoffenheit herrscht (herrschen kann), nicht aber beim Railroading.
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: Arldwulf am 30.01.2014 | 17:49
Die Gruppenvereinbarung definiert dagegen von Vorne herein welche Grenzen es gibt und lässt die Sache mit der Illusion komplett außen vor, No-Gos, etc., sind klar umrissen und definiert.


Wie kommunizierst du diese Grenzen denn ohne vorab etwas von der Story preiszugeben? Für die Spieler ist die Story doch (um das Beispiel von oben aufzugreifen): wir gehen der mysteriösen Bedrohung für das Land nach die sich darin äußert dass mitten im Sommer alles zufriert. Dass mitten drin aber Ereignis X eintrifft was sie auslösen müssen wissen sie doch eher nicht, oder?
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: Greifenklaue am 30.01.2014 | 17:53
Das läuft doch bei Abenteuerpfaden zu 99,9% von selbst, indem man als Spieler Interesse am Geschehen und an Hinweisen zeigt. Sollte da mal was rauskommen a la "Wir müssen nach Magnimar, da gab es doch den Hinweis vor 3 Wochen!" kann man ggf. immer noch drauf hinweisen, aber ehrlich gesagt, müsste da schon was gewaltig schief laufen und hat in der Spielpraxis bei 5 APs noch keine Rolle gespielt!
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: Arldwulf am 30.01.2014 | 17:58
Eben. Es ist ja auch nichts was konkret mit dem Konzept eines Abenteuerpfades zu tun hat. Darum ja das nachfragen was Slayn mit Herausforderungen umgehen meint, da diese Formulierung ja viele Bedeutungen haben kann.
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: Greifenklaue am 30.01.2014 | 18:02
Aber es gibt eben doch das eine 0,1%.

Ich erinnere mich da noch an einen neuen Spieler in Schlangenschädel, der da unbedingt eine Ego-Nummer abziehen wollte und, ähh, ja, der SL wies dann auch darauf hin, dass sie diesen Teil dann mal per Mail ausklamüsern und es erstmal mit dem AP weitergeht ...
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: Slayn am 30.01.2014 | 18:13
Eben. Es ist ja auch nichts was konkret mit dem Konzept eines Abenteuerpfades zu tun hat. Darum ja das nachfragen was Slayn mit Herausforderungen umgehen meint, da diese Formulierung ja viele Bedeutungen haben kann.

Arldwulf, so langsam bezweifle ich, das dir das Konzept eines Herausforderungsorientierten Spiels überhaupt nur irgendwie klar ist.
Hier ist, wenn du so willst, zum einem ein großer Bruch zwischen Spieler Motivation und Charakter Motivation. Letztere ist hier in der ersten Instanz unwichtig und kommt erst in der zweiten Instanz zum tragen.
Bei dieser Art von Spiel bewegt man sich gewollt und bewusst von Herausforderung zu Herausforderung und versucht sie mit dem besten Weg zu lösen, wenn nicht, zu einfach so zu lösen oder zumindest zu überleben.
Eine Herausforderung friedlich, kreativ, im nicht-Kampf o.Ä. zu lösen ist genau so valide wie einfach alles zu Nuken bis nichts mehr steht, Hauptsache, man hat sich der Herausforderung genähert, sie angenommen und gemeistert.

Ein ganz anderes Ding ist es, sie zu umgehen oder nicht anzunehmen bzw. einfach in der Story stehen zu bleiben oder ganz was anderes machen zu wollen. Solche Dinge sind nicht teil eines herausforderungsorientierten Spiels und haben da auch nichts zu suchen.
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: Narubia am 30.01.2014 | 19:18
Railroading arbeitet mit der Illusion einer freien Entscheidung, entwertet aber alle Entscheidungen die nicht zur Situation passen und lässt nur die eine oder andere Lösung zu, welche vorgesehen ist. Was man tun soll, kann und darf, sowie absolute No-Gos sind, der Immersion zu liebe, ständig unsichtbar und werden nicht kommuniziert.
Die Gruppenvereinbarung definiert dagegen von Vorne herein welche Grenzen es gibt und lässt die Sache mit der Illusion komplett außen vor, No-Gos, etc., sind klar umrissen und definiert.
Gut, ich sehe Railroading da durchaus nicht so restriktiv. Für mich ist es bereits Railroading, wenn ich MEHRERE Möglichkeiten habe, aber eben nur diese, und eigene Möglichkeiten sind nicht erwünscht (und sind genauso entwertet).
Und das mit der Illusion - NAJA. Ich finde, die Illusion macht nicht den großen Unterschied, solange man die Grenzen kennt. Ich finde, wenn ich weiß "Ich darf mit NSC Baba Yaga nicht verhandeln, sondern nur kämpfen", dann ist das für mich auch eine klar aufgezeigte, vorher definierte Grenze, macht das Spiel trotzdem nicht geiler.

Ansonsten ist es also, wenn ich das richtig sehe, dasselbe. Oder um es anders zu sagen: Eigentlich ist es quasi dasselbe.


Deswegen meinte ich ja, ein AP ist für mich ein Megadungeon mit Mauern aus "Story".
Joa, dem stimme ich zu.

Wie gesagt, ich definiere Railroading vielleicht etwas anders. Für mich ist das kein ausnahmslos negativer Begriff. Ich definiere diese "Gruppenvereinbarung" klar als gewisse Art von Railroading, aber eben eine notwendige Art und Weise. Die Spieler dürfen in einem AP gewisse Dinge einfach nicht, und das ist GUT so. In gewissen Kampagnen muss das eben unterschiedlich ausfallen, in manchen kann das komplett wegfallen (z. B. habe ich über Jahre hinweg eine Kampagne geleitet, in der es nur einen sehr schwachen, roten Faden gab, da habe ich quasi die kompletten FR als Sandbox geleitet.), und es gibt eben Abenteuer oder APs, in denen die Grenzen relativ eng gesteckt werden.

Man kann mit allem Spaß haben, solange man das nicht ausreizt. Natürlich nimmt man einer Kampagne mit hohem Spannungsbogen komplett den Reiz, wenn man plötzlich in ferne Länder reist, und natürlich ist es Bullshit, wenn man intelligente Spielerentscheidungen komplett entwertet mit der Begründung "Ist nicht vorgesehen, sprengt den Rahmen, geht nicht". Ich denke, eine gewisse Menge Railroading muss sein.

Und noch für dich der Unterschied zwischen Setting und Kampagne:
Setting ist im Endeffekt die Welt (und andere Planeten, Ebenen, etc.), in der du spielst. (z. B. Golarion)
Kampagne ist einfach nur ein Überwort  zu "Abenteuer". Eine Kampagne besteht aus wenigen oder vielen Abenteuern, die zumeist thematisch zueinander gehören oder verbunden sind. Die Abenteuerpfade sind letzten Endes Kampagnen. (z. B. "Unter Piraten")
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: Arldwulf am 30.01.2014 | 19:31
Bei dieser Art von Spiel bewegt man sich gewollt und bewusst von Herausforderung zu Herausforderung und versucht sie mit dem besten Weg zu lösen, wenn nicht, zu einfach so zu lösen oder zumindest zu überleben.
Eine Herausforderung friedlich, kreativ, im nicht-Kampf o.Ä. zu lösen ist genau so valide wie einfach alles zu Nuken bis nichts mehr steht, Hauptsache, man hat sich der Herausforderung genähert, sie angenommen und gemeistert.

Klingt doch super. Aber Herausforderungen können eben auch verschachtelt sein. Habe ich Herausforderung C gelöst die Aufgabe A und B enthält wenn ich nur Aufgabe A gelöst habe? Oder kann ich Aufgabe C auch durch Infos aus Aufgabe D lösen ohne mich mit A und B zu befassen?

Nochmal: ich betrachte hier nicht den Fall dass jemand das Hauptziel ignorieren will. Nur die Frage wie er dort hinkommen sollte.
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: Feuersänger am 30.01.2014 | 19:32
Definition Railroading, ganz kurz und knackig:
"Railroading ist, wenn sich Spieler in ihren Handlungsmöglichkeiten unfreiwillig eingeschränkt fühlen."
-- sinngemäß nach 1of3

Das fasst es für mich gut zusammen. Wenn die Spieler nicht merken, dass sie auf einer Schiene fahren, oder wenn es ihnen nichts ausmacht dass sie keine große Wahl haben, braucht man nicht von RR zu sprechen.
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: Narubia am 30.01.2014 | 19:37
Das fasst es für mich gut zusammen. Wenn die Spieler nicht merken, dass sie auf einer Schiene fahren, oder wenn es ihnen nichts ausmacht dass sie keine große Wahl haben, braucht man nicht von RR zu sprechen.
Okay, wenn man definiert, dass die Spieler das nicht freiwillig machen, ist dieser Gruppenkonsens kein Railroading.
Ist okay. Dann ist es aber auch immer negativ.
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: Feuersänger am 30.01.2014 | 19:46
Sagen wir so, ich habe außerhalb von x-seitigen Theoriediskussionen auf genau diesem Forum noch _nie_, weder in anderen Foren noch in freier Wildbahn, irgendeinen Spieler sich anders als negativ über Railroading (bzw englisch eig. "hedging") äußern hören. Ich kenne den Begriff seit ca 2000 und er war von Anfang an klar negativ besetzt.

Günstigstenfalls werden entsprechende RR-Aktionen im Spiel eben leicht ironisch kommentiert; daraus sind bei uns schon so manche Running Gags entstanden.
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: Slayn am 30.01.2014 | 19:56
Ist ja auch klar. Je mehr sich PnP RPG rühmt, komplett frei sein zu können, umso mehr werden lineare Sequenzen, die ja eben auch CRPG ähnlich sein können, verunglimpft und beschimpft.
Dabei ist es schon auffällig, wie oft Dinge als "Railroading" erkannt und beschimpft werden, wenn es sich dabei nur um lineare Stellen handelt.
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: Narubia am 30.01.2014 | 20:01
Naja, ich habe Railroading einfach (kurz gesagt) generell als Restriktion der Handlungsfreiheit der Spieler verstanden, und das ist prinzipiell nicht so schlecht.
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: Slayn am 30.01.2014 | 20:10
Naja, ich habe Railroading einfach (kurz gesagt) generell als Restriktion der Handlungsfreiheit der Spieler verstanden, und das ist prinzipiell nicht so schlecht.

Die Handlungsfreiheit der Spieler schränkt man meistens irgendwo ein, praktisch immer.
Überspitzt ausgedrückt, spätestens wenn man eine Art von Physik im Spiel hat geht schon vieles nicht mehr. Das ist alles nicht das Thema und Dinge Einschränken ist für sich genommen weder "gut" noch "schlecht".
Es ist immer das "wie" das dabei zählt.

Andere Dinge sind es doch mehr, auf die es ankommt, etwa "Ego Tour" vs. "Gruppenspiel" oder "Spielermotivation" vs. "Charaktermotivation".
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: Guennarr am 31.01.2014 | 01:43
Ist es nicht. In den Forgotten Realms sind WESENTLICH kreativere Menschen am Zug gewesen. Das fängt mit der Weltkarte an und geht komplett ins Klein-Klein.

Ich gebe mal ein Beispiel:
Schaut man sich die Gesamtkarte Golarions an, so hat man einen deutlichen Eindruck davon, an was sich die Zeichner dieser Karte orientiert haben, nämlich an der Weltkarte.
Der Westliche Kontinent sieht aus wie Amerika, ist sogar praktischerweise in einen Nord- und Südteil unterteilt, und zwar durch einen Golf von Mexiko. Östlich davon sind zwei Kontinente, die Eurasien und Afrika in ihrer Position und Form durchaus ähneln. Ein Unterschied ist jedoch da: Östlichste Teil Asiens, alles östlich von Indien, also China, Nordrussland, ist davon abgetrennt. Ansonsten sieht man sehr gut so Dinge wie die Iberische Halbinsel (Cheliax) oder die Skandinavien (Almhult). Wenn man von der Deformation etwas absieht, kann man diverse europäische Elemente wiederentdecken, wie z. B. den Bodensee Lake Encarthan. Wieder herausgezoomt, Afrika passt natürlich auch klasse, mit einer typischen Wendekreiswüste im Norden sowie einer Küstenwüste im Südwesten, dazu noch Dschungel dazwischen und afrikanische Bewohner.
Okay, und was hat jetzt noch gefehlt? Achja, Ostasien. Wie komme ich eigentlich darauf, dass dieser andere Kontinent da eigentlich das abgeschnittene China ist? Komme ich darauf, weil es z. B. so Länder wie "Tian-Xia" heißt? Nein, daran liegt es sicher nicht.
Achja, und damit kein Kontinent vergessen wird: Australien gibt es auch.

Aber, wie oben schon angesprochen, nicht nur im Großen gibt es diese Ähnlichkeiten, nein. Da hat man abgekupfert bis zum geht nicht mehr.
Ich nehme im folgenden die beiden Länder Osirion und Andoran.
Dann mal Andoran. Andoran liegt also im Süden Europas, Bildet mitunter eine Landzunge ins Meer. Südöstlich davon liegt eine große und bekannte Insel im Mittelmeer. Und um es noch ganz klar zu machen, für die, die es noch nicht erkannt haben, mit welchem europäischen Land wir es zu tun haben: Es hat die erste Demokratie eingeführt. Das war nicht eindeutig genug abgekupfert? Okay, dann wenden wir uns Osirion zu...
Osirion, ich meine, nehmen wir erst einmal die Lage Osirions. Es ist also das nordöstlichste Land Afrikas Garunds, es liegt in einer Wüste, wird von einem großen Strom von Süden nach Norden durchzogen, der den unauffälligen Namen Sphinx River hat, an dem auch die Hauptstadt liegt. Im Norden und Osten des Landes liegt Meer, sie haben viele Monumente, die mit Hieroglyphen verziert sind. Ihr aktueller Herrscher heißt Prinz Khemet (Kemet ist der altägyptische Name des Nildeltas), zudem ist es bekannt als das Land der Pharaonen... An was könnte uns das erinnern? Es schreit, und das nicht nur förmlich.

Ich könnte (und das ist nicht übertrieben) Hunderte dieser Gemeinsamkeiten aufzählen, die alle sicher nicht zufällig sind.
Und ich will jetzt nicht hören "aber die VR klauen auch! Da! DA!". Natürlich klaut jeder irgendwo. Irgendwo nimmt man natürlich seine Inspiration, und ich könnte mich auch beschweren, dass im Norden fast aller Fantasy-Welten immer Kälte ist und im Süden immer Hitze, als wenn man das nicht mal ändern könnte.
Aber die Art und Weise, wie dreist Golarion nicht einmal VERSUCHT, zu kaschieren, dass sie das alles EINS ZU EINS aus der realen Welt und Geschichte geklaut haben, finde ich absolut einmalig schlecht.

Ich habe, wenn ich mir die Weltkarte ansehe, SOFORT das Gefühl, dass ich nicht in Golarion, sondern auf der realen Welt spiele. Aber dann will ich die Länder wenigstens wirklich so nennen dürfen und nicht Ägypten durch Osirion ersetzen müssen. Ich kann ja verstehen, dass vielen US-Amerikanern das mit ihren mangelhaften Kenntnissen der Geographie außerhalb der Staaten vielleicht nicht aufgefallen ist, aber ich verstehe den Hype in Deutschland absolut nicht. Für mich ist diese Art der Kopie so präsent, dass ich darüber nicht mehr hinwegsehen kann.

Ich verstehe irgendwie nicht das Problem, das hier geschildert wird.

Die Vergessenen Reiche/ Forgotten Realms sind ein über Jahrzehnte entwickeltes eigenständiges Setting mit eigener Geschichte, "world shaking events" und Kulturen, die z.T. (z.B. wiederum in der "Ägypten"-Region) irdischen Vorbildern ähneln, überwiegend aber eigenständig sind.

Golarion wurde hingegen in kürzester Zeit entwickelt. Im Vordergrund stand dabei m.E. nie eine innovative, sich deutlich von allem anderen abhebende Welt, sondern ein simples Setting, das für möglichst jeden Spielgeschmack eine eigene Region bietet. Anders als in den Realms gibt es keine fortlaufende Weltgeschichte, die alle paar Jahre den aktuellen Kampagnenliteraturstock wieder veralten lässt.

Aus meiner Sicht sind daher beide Settings von Grund auf unterschiedlich.
Und deshalb muss noch lange nicht jede/r mit beiden Settings gleichermaßen glücklich sein.

Ich nehme mal an, dass das kein üblicher Verriss nach dem Prinzip "Es ist nicht so, wie ich es mir vorstelle, darum ist es allgemein Mist." sein sollte, aber so liest es sich leider. Es zwingt dich doch niemand auf Golarion zu spielen. Setting und Regelwerk sind vollkommen getrennt. Wenn dir Golarion nicht zusagt, dann spielst du halt einfach mit den Pathfinder-Regeln auf Faerûn...  wtf?

Noch ein wenig zum Hintergrund beider Settings, das wahrscheinlich für die meisten hier eh nichts Neues ist:
Die Vergessenen Reiche wurden schon vor der Entstehung von D&D als ein Fantasiesetting von einem gewissen Ed Greenwood entwickelt, der in der Folge in der Jungzeit von D&D durch zahlreiche beeindruckend detaillierte Artikel zu seiner eigenen Spielwelt auffiel. Ende der 80er verkaufte er sein Setting inkl. Hunderter Schreibmaschinenseiten mit Settinginfos an TSR, die daraus das bekannte Setting machten. Es wurde danach von vielen TSR-/ WotC-Autoren mitentwickelt, ist aber in seinen Grundelementen ganz klar das Kind seines Urschöpfers. Vom Stil her bietet es zu den "Rändern" her immer "exotischere" Kulturen, ist im Grunde genommen aber sehr uniform.

Golarion wurde wie gesagt in sehr kurzer Zeit geboren. Eine Keimzelle, die sehr eigenständig ist und von einem der Paizo-Entwickler ebenfalls in jahrelanger Arbeit (in seinen eigenen Runden) entwickelt wurde, ist die Region Varisia, in der inzwischen vier APs angesiedelt wurden. Die anderen Regionen sind z.T. sehr deutlich irdischen Vorbildern nachempfunden, weisen z.T. aber sehr eigenständige Besonderheiten auf. Z.B. bietet Cheliax, das ungefähr in der Region des irdischen Spaniens liegt, die Besonderheit, dass dort nicht wie im Mittelalter erzkatholisch gelebt wird, sondern dass man dort offiziell einen Teufelskult als Staatsreligion betreibt. Andoran mag die erste Demokratie sein, sie weist aber schon optisch einige typisch amerikanische Elemente auf - weniger griechische. In einem Land herrscht eine ewige Revolution (1789 lässt grüßen), in einem Land ist es eher transsylvanisch-gothic-horror-mäßig. Teufel, Dämonen, Daimonen, Cthulhu und sogar eine Region mit den Überresten einer fremden Intelligenz und abgestürzten Raumschiffen sind dort zu finden. Sprich: Wenn es irgendein Lieblingsgenre gibt, lässt es sich einfügen. Und da Paizo großen Gefallen an den Pulp-Fiction-Groschenheften der 30er bis 70er gefunden hat, sind auch aus heutiger Sicht sehr exotisch wirkende SciFi-Fantasy-Kombinationen möglich.

In gewisser Hinsicht ist damit Golarion sehr viel dichter an Ur-D&D und den damaligen Abenteuern dran.
Faerûn ist deutlich eigenständiger, das Produkt eines Ursprungsautors, in sich geschlossener - sowohl was das Zueinanderpassen von Inhalten, als auch die Einbindbarkeit anderer Inhalte oder der Wechsel zwischen unterschiedlichen Abenteuerstilen betrifft.

Also letztlich reiner Geschmack, über den sich kaum streiten lässt.
Wozu also die Aufregung? ;)
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: Narubia am 31.01.2014 | 09:11
Ich nehme mal an, dass das kein üblicher Verriss nach dem Prinzip "Es ist nicht so, wie ich es mir vorstelle, darum ist es allgemein Mist." sein sollte, aber so liest es sich leider. Es zwingt dich doch niemand auf Golarion zu spielen. Setting und Regelwerk sind vollkommen getrennt. Wenn dir Golarion nicht zusagt, dann spielst du halt einfach mit den Pathfinder-Regeln auf Faerûn...  wtf?
Wenn das so einfach wäre?
Es wäre vielleicht dann einfach, wenn z. B. die Abenteuerpfade einfach generaller gehalten würden und nicht ausschließlich auf Golarion basierten (wobei ich gar nicht genau weiß, wie man das umsetzen könnte).
Aber so - ich habe überlegt, z. B. "Unter Piraten" in den Reichen zu leiten - und ehrlich gesagt - da müsste ich schon einiges anpassen. Aber wenn ich die Zeit gehabt hätte, hätt ich's getan.

Die anderen Regionen sind z.T. sehr deutlich irdischen Vorbildern nachempfunden, weisen z.T. aber sehr eigenständige Besonderheiten auf. Z.B. bietet Cheliax, das ungefähr in der Region des irdischen Spaniens liegt, die Besonderheit, dass dort nicht wie im Mittelalter erzkatholisch gelebt wird, sondern dass man dort offiziell einen Teufelskult als Staatsreligion betreibt.
ROFL
Was ist der Unterschied?!?!
 :muharhar:


Wozu also die Aufregung? ;)
Deine Ausführungen klingen letztendlich ein wenig wie Entschuldigungen. Und ich will dazu nur sagen, dass ich einfach denke, dass hier sehr viel Potenzial vergeudet wurde.
Aus meiner Sicht hätte man lieber kein Setting mit ausgegeben und eines ordentlich, langsam und überlegt aufgebaut. Natürlich gibt der Erfolg Paizo recht. Aber für mich wird Golarion niemals meine "Heimat", außer der Kontinentaldrift macht sich ganz stark bemerkbar.
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: Slayn am 31.01.2014 | 11:27
Wenn das so einfach wäre?
Es wäre vielleicht dann einfach, wenn z. B. die Abenteuerpfade einfach generaller gehalten würden und nicht ausschließlich auf Golarion basierten (wobei ich gar nicht genau weiß, wie man das umsetzen könnte).
Aber so - ich habe überlegt, z. B. "Unter Piraten" in den Reichen zu leiten - und ehrlich gesagt - da müsste ich schon einiges anpassen. Aber wenn ich die Zeit gehabt hätte, hätt ich's getan.

Hm. Je später in der Reihe der AP, umso weniger lässt er sich noch in andere Settings transportieren da sie mehr und mehr mit den Setting-Eigenheiten verwoben sind.
Diese Sachen kommen aber auch in den APs dann verdammt gut raus, etwa Dinge wie die Runelords, Kaer Maga und etliche der Kulturen, Organisationen (etwa die Hellknights) oder Locations.
Spätestens bei den Reise-APs besteht dann schon keine Chance mehr sie zu transportieren, außer man findet durch puren Zufall ein Gegenstück zu den gleichen Gegebenheiten in einem anderen Setting.

Zugegeben, viele Locations in Golarion sagen mir entweder nicht zu oder interessieren mich einfach nicht. Das absolute Highlight ist bisher Varisia mit seinen sehr gut ausgebauten Locations Korvosa, Magnimar, Riddleport und Kaer Maga.
Dinge wie Dungeos/Castles of Golarion erweitern das noch sehr gut.

Was die Forgotten Realms angeht, ist die Qualität wohl immer eine Frage der Edition. Ich empfand die Grey Box Zeiten und die zugehörigen Regionalbände als die absolute Hoch Zeit der Realms, mit einem stimmigen Gesamtbild, einer recht guten Mischung und High und Low Fantasy und vielen interessanten Startpunkten zum Erkunden.
Für mich hörte diese Zeit dann auf, als immer mehr Material aus den Romanen in die Realms portiert wurde und das stimmige Gesamtbild zersetzt hat.
Die d20 FR waren für mich dann schon so ein ziemliches Low Light, wurde doch alles gröber und gröber, noch mehr Meta-Bezuge, nur noch dieser elendige Fokus auf Spielermaterial anstatt Setting-Infos und Ausbau.
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: Selganor [n/a] am 31.01.2014 | 11:44
Hm. Je später in der Reihe der AP, umso weniger lässt er sich noch in andere Settings transportieren da sie mehr und mehr mit den Setting-Eigenheiten verwoben sind.
Diese Sachen kommen aber auch in den APs dann verdammt gut raus, etwa Dinge wie die Runelords, Kaer Maga und etliche der Kulturen, Organisationen (etwa die Hellknights) oder Locations.
Spätestens bei den Reise-APs besteht dann schon keine Chance mehr sie zu transportieren, außer man findet durch puren Zufall ein Gegenstück zu den gleichen Gegebenheiten in einem anderen Setting.
... oder schafft es einfach... (Es soll ja Settings geben die noch sowas wie weisse Flecken haben ;D )
Oft genug langt auch einfach Umbennenung (denn ob die Gruppierung jetzt BLAH heisst wie im Adventure Path oder BLUBB wie in den ersten Plaenen des SL wovon die Gruppe aber evtl. nichtmal was weiss) ist fuers Abenteuer dann auch egal.
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: Caerghallan am 31.01.2014 | 11:44
Ich finde die Ausführungen von Guennarr klingen weniger nach einer Entschuldigung als nach einer relativ wertneutralen Beschreibung und für jemanden aus dem Übersetzerteam (?) verdient so eine Herangehensweise meinen Respekt. Das ist nicht die Lobhudelei, die man von anderen erwarten könnte.  :d
Ich persönlich habe aus genau den aufgezählten Gründen meine Probleme mit Golarion. Ich stehe nämlich nicht sonderlich auf zu starke Ähnlichkeiten mit irdischen Kulturen (vor allem, wenn diese dann noch zunehmend modern anmuten). Wenn mir danach wäre, würde ich eher ein historisches Rollenspiel spielen, genauso wie ich eher Steampunk oder SiFi spielen würde, wenn mir nach Androiden und Lasern wäre. Settings, die sich auf ein Thema oder Flair konzentrieren fühlen sich für mich einfach wesentlich überzeugender und mitreißender an. Golarion bietet dagegen eher enorme Flexibilität. Davon hat der einzelne Spieler vielleicht nix, der sich dann ohnehin aus Geschmacksgründen auf eine oder zwei Regionen beschränkt, aber die Zahl der Spieler, die sich durch das Setting (eher "die Settings") angesprochen fühlen, ist wesentlich größer.

Ich spiele aktuell zwar auch gerade auf Golarion, aber eigentlich eher aus Not als aus Überzeugung. Dragonlance haben wir ad acta gelegt, da wir die relativ kleine Welt inzwischen so sehr bespielt haben, dass es langsam an Neuem fehlte. Außerdem haben die Romane, die nach den Legenden erschienen, die Welt in unseren Augen ziemlich ruiniert. Forgotten Realms haben wir bedingt durch die ach so tollen "world shaking events" den Rücken zugekehrt. Tja, und so sind wir im Moment in Sachen D&D auf Golarion gelandet und versuchen, die Welt unseren Vorstellungen anzupassen, statt nur mit Scheuklappen auf eine oder zwei Regionen zu schauen, denn ein Verbinden all der Themen, die Paizo uns da anbietet erscheint mir persönlich unmöglich. Uns ist nun mal der lebendige Support einer Welt bzw. das Erscheinen weiteren Materials recht wichtig und genau da kann Pathfinder derzeit punkten. Wenn man mich aber fragen würde, wohin mein Herz mich zieht, würde ich wohl nie Golarion sagen... Und doch finden sich gerade in den Abenteuerpfaden und den Quellenbüchern so manch nette Idee, die man nur aus ihrem merkwürdigen Gewand pulen muss. ;)
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: Slayn am 31.01.2014 | 11:50
... oder schafft es einfach... (Es soll ja Settings geben die noch sowas wie weisse Flecken haben ;D )
Oft genug langt auch einfach Umbennenung (denn ob die Gruppierung jetzt BLAH heisst wie im Adventure Path oder BLUBB wie in den ersten Plaenen des SL wovon die Gruppe aber evtl. nichtmal was weiss) ist fuers Abenteuer dann auch egal.

Das Problem hier, wenn man es so nennen will, ist doch das Narubia anscheinend das Setting allem anderen überordnet und so fließende Übergänge und "Freiheit" schaffen will.
Dementsprechend ist das Setting als sakrosankt zu betrachten und das erwähnte hin- und her Gemauschel kann nicht funktionieren.

@Caerghallan:

Sagen wir es mal so: Für mich sind das alles "weiche" Settings, egal ob Golarion, die Realms, Dragonlance oder was auch immer da an Standard Fantasy Kost so unterwegs ist.
Für mich bevorzuge ich immer "harte" Settings, also mit stehenden Vorgaben was und wie man zu Spielen hat, was eine wzeite Ebene der Herausforderung schaft und das Spiel am Tisch wirklich stark prägt, etwa Al´Qadim, Rokugan, Pendragon.
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: afbeer am 31.01.2014 | 12:02
Was die Forgotten Realms angeht, ist die Qualität wohl immer eine Frage der Edition. Ich empfand die Grey Box Zeiten und die zugehörigen Regionalbände als die absolute Hoch Zeit der Realms, mit einem stimmigen Gesamtbild, einer recht guten Mischung und High und Low Fantasy und vielen interessanten Startpunkten zum Erkunden.
Daher habe ich diese Settinginformationen mit allen von mir gespielten D&D Regelversionen AD&D 1st ed. bis D&D 4E benutzt.
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: Feuersänger am 31.01.2014 | 14:11
Ich habe noch eine Frage zu APs im Allgemeinen, nur so aus Neugier:

Es wird ja vorgegeben, wann die SCs welche Stufen erreichen sollen. Also wenn Band 1 Stufe 1-3 ist, Band 2 4-6 usw., müssen ja die Aufstiege irgendwann auch passieren.
Frage: geht das von den im AB vorgesehen Encountern und gescripteten Awards automatisch so auf, oder muss der SL da "padden", weil z.B. die Encounter nur 2000XP für jeden Wert waren, aber noch weitere 1000XP auf die nächste Stufe fehlen?
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: Slayn am 31.01.2014 | 14:14
Ich habe noch eine Frage zu APs im Allgemeinen, nur so aus Neugier:

Es wird ja vorgegeben, wann die SCs welche Stufen erreichen sollen. Also wenn Band 1 Stufe 1-3 ist, Band 2 4-6 usw., müssen ja die Aufstiege irgendwann auch passieren.
Frage: geht das von den im AB vorgesehen Encountern und gescripteten Awards automatisch so auf, oder muss der SL da "padden", weil z.B. die Encounter nur 2000XP für jeden Wert waren, aber noch weitere 1000XP auf die nächste Stufe fehlen?

Das Gegenteil ist der Fall.
Die Erwartungshaltung geht davon aus, dass nur maximal 75% der Encounter gefunden und "gelöst" werden müssen um bei der angedachten Progression zu bleiben. Gruppen, die an die 100% kommen, sind der Progression immer ein ganzes Stück, wenn nicht gar eine ganze Stufe voraus.

Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: Feuersänger am 31.01.2014 | 16:15
Ich finde die Ausführungen von Guennarr klingen weniger nach einer Entschuldigung als nach einer relativ wertneutralen Beschreibung und für jemanden aus dem Übersetzerteam (?) verdient so eine Herangehensweise meinen Respekt. Das ist nicht die Lobhudelei, die man von anderen erwarten könnte.  :d

Naja. Nichts gegen Guennarr persönlich (schon weil ich ihn nicht kenne), aber so ziemlich seine sämtlichen Beiträge hier zum Thema PF lesen sich für mich _genau so_, wie ich es von jemandem erwarten würde, der dafür bezahlt wird. Kaum kritische Betrachtung, viel Apologetik.
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: Arldwulf am 31.01.2014 | 16:33
Ich glaube so viel zahlen die Jungs nicht dass die Theorie "wird dafür bezahlt" funktioniert.  ;)

Und es gab ja durchaus ein paar Argumente in seinem Post. Und

Zitat
Golarion wurde hingegen in kürzester Zeit entwickelt. Im Vordergrund stand dabei m.E. nie eine innovative, sich deutlich von allem anderen abhebende Welt, sondern ein simples Setting, das für möglichst jeden Spielgeschmack eine eigene Region bietet

klingt nun auch nicht schönfärbend, sondern relativiert nur einfach die Erwartungshaltung. Die Grundaussage passt doch, nicht jedes Setting muss gleich die Realms als Vorbild haben, mit etlichen Romanen, Settingbänden und 30 Jahren RL Entwicklungs-Geschichte+ hundert Jahren Settinghistorie.

Dass dann Golarion insgesamt für weniger Leute interessant ist gehört fraglos dazu, aber das gilt wahrscheinlich für einen Großteil der Settings da draußen. Und bezüglich der Anpassungsfähigkeit der Abenteuerpfade an andere Settings ist "nicht sonderlich innovativ, aber von allem etwas" ja eigentlich auch kein so ganz schlechter Ansatz.
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: Slayn am 31.01.2014 | 16:40
Es unterscheidet sich vor allem ganz groß vom Meta-Plot Ansatz, den man in den letzten Jahren bei so vielen Setting vorfindet.
Sehr sympathisch ist einfach die Aussage dass sie die Timeline nicht bewegen werden.
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: Narubia am 31.01.2014 | 18:08
klingt nun auch nicht schönfärbend, sondern relativiert nur einfach die Erwartungshaltung.
Das tut es überhaupt nicht. Von einem Setting erwarte ich, dass es nicht zu 80% alles abkupfert. Da gibts nicht zu schönen, unabhängig davon, in welcher Zeit das erstellt wurde.

Lieber habe ich ein Setting mit einer Fläche von 1000 Fußballfeldern, die mir Qualität bietet, als eines, in dem ich mir ständig doof vorkomme.

Das mit der Timeline finde ich aber ebenfalls sehr gut. Das ist einer meiner größten Kritikpunkte an den FR.
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: Guennarr am 31.01.2014 | 19:08
ROFL
Was ist der Unterschied?!?!
 :muharhar:
Ich verstehe den Punkt deines Amüsements nicht. Ich habe ein paar beispielhafte Unterschiede aufgezählt.
Teufelsanbeter in einem Pseudospanien gibt es auf Faerûn nicht, einige der anderen genannten Punkte auch nicht. Oder seit wann vereint Faerûn auch Inhalte aus Rabenhorst/ Ravenloft und unterstützt die volle "Dreifaltigkeit" der bösen Externere (Dämonen, Daimonen und Teufel) sowie Cthulhu (da hatte TSR/ WotC ein paar Lizenzstreitigkeiten mit dem Cthulhu-Rechteinhaber und scheute vor solchen Inhalten daher zurück).

Zitat
Deine Ausführungen klingen letztendlich ein wenig wie Entschuldigungen. Und ich will dazu nur sagen, dass ich einfach denke, dass hier sehr viel Potenzial vergeudet wurde.
Aus meiner Sicht hätte man lieber kein Setting mit ausgegeben und eines ordentlich, langsam und überlegt aufgebaut. Natürlich gibt der Erfolg Paizo recht. Aber für mich wird Golarion niemals meine "Heimat", außer der Kontinentaldrift macht sich ganz stark bemerkbar.
Dass ich mich gegen solche subjektiven und einige Tatsachen ausblendenden Beiträge verteidigen müsste, hättest du vielleicht gerne. ;)

Wir übersetzen die Bände nur und ich habe mich bereits als Fan beider Settings geoutet, so what...?

Deine Beiträge zeigen, dass du dich super mit den Realms, aber nicht nicht so intensiv mit der Geschichte von Paizo beschäftigt hast. Sonst wäre dir klar gewesen, dass Paizo selbst eine Lizenz für offizielle Abenteuer in den Realm, Greyhawk, Ravenloft usw. hatte.

Hatte, und als die Lizenz gezogen wurde, musste Paizo nicht nur eine Lösung für die Regelwerkfrage auf die Beine stellen, sondern auch aus dem Nichts ein Setting schaffen, in dem die Abenteuerpfade angesiedelt sind, die das einzige verbleibende Standbein damals waren. Der Verlag hatte schlichtweg nicht mehr Zeit für ein Setting und anhand der englischen Produkte kann man ganz gut die Entwicklungsschübe bis zu den auch auf deutsch erhältlichen Settingbänden nachverfolgen (64 Seiten, 256 Seiten, 320 Seiten).

Zum einen ist die Diskussion aber schon weiterzogen und zum anderen gehts ja gar nicht um Fakten, also war eigentlich auch dieser Beitrag schon wieder reine Zeitverschwendung.  >;D
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: Slayn am 31.01.2014 | 19:10
@Guennarr:

Du hast den Witz übersehen. katholische Kirche = LE. (Zumindest in Bezug auf Spanien und Italien zu bestimmten Zeiten. Paladine von Asmodius machen Sinn!)
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: Guennarr am 31.01.2014 | 19:11
Hhhmm... ich bin nicht katholisch, aber das ist doch eine sehr individuelle Ansichtssache, oder? ;)
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: 6 am 31.01.2014 | 20:54
Diskussionen über die katholische Kirche und ihre vermeindliche Gesinnung bitte im Speakers Corner!
Titel: Re: [Pathfinder] Fragen zu den APs (war aus [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk)
Beitrag von: Rhylthar am 2.02.2014 | 12:10
Zitat
Oder seit wann vereint Faerûn auch Inhalte aus Rabenhorst/ Ravenloft und unterstützt die volle "Dreifaltigkeit" der bösen Externere (Dämonen, Daimonen und Teufel) sowie Cthulhu (da hatte TSR/ WotC ein paar Lizenzstreitigkeiten mit dem Cthulhu-Rechteinhaber und scheute vor solchen Inhalten daher zurück).
Ravenloft: In Ansätzen das "neue" Thay.
Cthulhu: Aboleth Sovereignity

Externare nicht mehr wirklich, seit Asmodeus das Sagen hat.