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Deutsche Uebersetzung D&D mit Nebenschauplatz Zukunftsspekulationen Pathfinder
Wisdom-of-Wombats:
--- Zitat von: Rhylthar am 21.07.2014 | 23:03 ---Paizo wird natürlich nicht auf solche Verträge eingehen, haben sie auch nicht nötig. Denn bis jetzt hat es WotC noch nicht einmal geschafft, gute Abenteuerreihen rauszubringen. Dieser Makel hängt ihnen bis heute an. Habe zwar keine 4E Abenteuer, aber in 3.0/3.5 war es Paizo, die die erfolgreichen APs gemacht haben. Die reinen WotC-Abenteuer waren, außer vielleicht Red Hand of Doom, bestenfalls mittelprächtig.
--- Ende Zitat ---
Ich wollte als Gegenargument jetzt das Dungeon Magazine anführen. Aber zu 3e Zeiten war das ja von Paizo veröffentlicht... Okay, hier hast Du deutlich Recht.
--- Zitat von: Rhylthar am 21.07.2014 | 23:03 ---Ich sagte auch Gerüchte. Man wird sehen, ob und was sie machen. Aber bei den Abenteuern haben sie definitiv die Nase vorn.
Ich sage es gerne nochmal:
Pegasus müsste wahnsinnig sein, dies zu machen. Sie haben Shadowrun und Cthulhu; bei beiden Reihen dürfen sie bei Übersetzungen ihre eigenen Sachen einbringen.
Jeder, der ein bisschen weiss, wie WotC mit den Lizenznehmern während der 3.0/3.5-Ära umgesprungen ist und was für Auflagen diese hatten, wird sich keinen Knebelvertrag von denen ans Bein binden.
--- Ende Zitat ---
Moment! Ich habe nicht von "Lizenznehmer" geredet, sondern davon, dass WotC eine Übersetzung beauftragt (genauso wie sie zwei Abenteuer bei Kobold Press beauftragt haben) und dann Druck und Vertrieb selber übernehmen. Und ich kann mir durchaus vorstellen, dass Pegasus einen solchen Auftrag annehmen würde. Ich habe nämlich das dumpfe Gefühl, dass WotC in Sachen Lizenz jedweder Art diesmal sehr vorsichtig sein wird.
Rhylthar:
--- Zitat --- Ich habe nicht von "Lizenznehmer" geredet, sondern davon, dass WotC eine Übersetzung beauftragt.
--- Ende Zitat ---
Und die ausgerechnet warum bei Pegasus?
Nicht, dass ich jetzt wüsste, wer die Übersetzer bei Pegasus sind, aber warum sollten die mehr Ahnung von der Materie haben als andere?
Warum nicht Rumpel hier aus dem Forum fragen?
Wenn, dann müssten sie die Übersetzer finden, die früher für AMIGO/F&S gearbeitet haben...und wären überrascht, dass diese im wahren Leben häufig einen ganz anderen Job machen.
--- Zitat ---Schlussendlich waren es aber nicht die Abenteuer, die Pathfinder so erfolgreich gemacht haben, sondern einfach nur die 4E.
--- Ende Zitat ---
Sehe ich ein wenig anders. Die APs sind das Standbein von PF, aber natürlich kam ihnen entgegen, dass die 4E die 3.0/3.5-Anhänger "vergraulte" und sie über die OGL Pathfinder als Weiterführung für diese herausbringen konnten.
Taysal:
--- Zitat von: Rhylthar am 22.07.2014 | 07:56 ---Und die ausgerechnet warum bei Pegasus?
Nicht, dass ich jetzt wüsste, wer die Übersetzer bei Pegasus sind, aber warum sollten die mehr Ahnung von der Materie haben als andere?
Warum nicht Rumpel hier aus dem Forum fragen?
Wenn, dann müssten sie die Übersetzer finden, die früher für AMIGO/F&S gearbeitet haben...und wären überrascht, dass diese im wahren Leben häufig einen ganz anderen Job machen.
--- Ende Zitat ---
Weil Pegasus und Ulisses die großen Spieler in Deutschland sind und einfach "mehr" auffahren können. Bei reinen Übersetzungen kann aber auch Heidelberger mitziehen, alleine wegen dem guten Kontakt zu F&S. Und die hatten verdammt gute Übersetzer (nix da mit alle "ganz anderen Job", vielleicht heute, nachde die 4E den Bach runterging), wodurch die deutsche 4E klarer definiert war, als die englische Ausgabe. Pegasus hat allerdings zudem noch den Vertrieb (weniger Laufwege) und internationale Erfahrung.
--- Zitat von: Rhylthar am 22.07.2014 | 07:56 ---Sehe ich ein wenig anders. Die APs sind das Standbein von PF, aber natürlich kam ihnen entgegen, dass die 4E die 3.0/3.5-Anhänger "vergraulte" und sie über die OGL Pathfinder als Weiterführung für diese herausbringen konnten.
--- Ende Zitat ---
WotC hat Paizo mit der 4E regelrecht gezwungen eine Entscheidung zu treffen: Entweder D&D 4 oder D&D 3. Das Lizenzmodel wurde geändert. Paizo wollte sich nicht "unterwerfen" und blieb bei der 3. Das war kein Entgegenkommen durch die 4E zu einem bestehenden Produkt. Da musste gezwungenermaßen auch eine neue Welt her. Von der Tradition Paizos wegen (und auch vom Kosten-Zeit-Faktor) bot sich der Aufbau Golarions durch AP förmlich an, ebenso eine leichte Modifizierung der Regeln auf die 3.75. Wobei ich die damals noch immer nicht rund fand und mir ein paar andere Modelle aus dem Playtest besser gefielen. Egal. Im Grunde haben die Wizards Pathfinder gezeugt - wenn auch ungewollt. :D
Da Pathfinder von etlichen Spielern als D&D-Edition angesehen wird und Golarion somit nur eine weitere beliebige Kampagnenwelt ist, bleibt D&D das erfolgreichste Rollenspiel überhaupt, auch wenn an der Spitze der Begriff Pathfinder steht. Paizo hat zwar viele Fans, aber die generieren sich zum Teil auch aus gefrusteten D&Dlern. Mit dem neuen D&D könnten die wieder gleichziehen und müssten nicht weiterhin mit der vorletzten Edition spielen. Denn langsam wird Pathfinder einfach OSR, so wie alle alten D&D-Editionen. Deswegen ist es für mich spannend zu sehen, wohin sich die ganze Sache entwickelt und ob Paizo die gemachten Fans (Kunden) wenigsten großteils halten kann. Kunden sind halt launische Herdentiere und in diesem Falle hat die alte bekannte Weide plötzlich wieder saftiges grünes Gras, wer will bekommt sogar Kräuter oder Blumen - alles so, wie er mag. :)
Wisdom-of-Wombats:
--- Zitat von: Rhylthar am 22.07.2014 | 07:56 ---Und die ausgerechnet warum bei Pegasus?
Nicht, dass ich jetzt wüsste, wer die Übersetzer bei Pegasus sind, aber warum sollten die mehr Ahnung von der Materie haben als andere?
--- Ende Zitat ---
Ist doch klar: über Hasbro gibt es schon Zusammenarbeit. Dann ist Pegasus ja nun wirklich bei Übersetzungen qualitativ an erster Stelle. Ulisses, Pegasus und Heidelberger sind die einzigen Verlage, die Sichtbarkeit in den USA haben. Heidelberger ist Exklusivpartner von FFG und Ulisses hat Pathfinder - also tatsächlich die direkte Konkurrenz. Da bleibt nur Pegasus.
Ein deutscher RPG Verlag deswegen, weil man eben davon ausgehen kann, dass sie Übersetzer haben, welche die Materie kennen bzw. sich einarbeiten können. Und dann muss WotC eben nicht selber Übersetzer suchen und individuelle Werksverträge machen.
Rhylthar:
--- Zitat --- Und die hatten verdammt gute Übersetzer (nix da mit alle "ganz anderen Job", vielleicht heute, nachde die 4E den Bach runterging), wodurch die deutsche 4E klarer definiert war, als die englische Ausgabe.
--- Ende Zitat ---
Falls Du Daniel Schumacher meinst, der hat zu 3.0/3.5 Zeiten eben nicht alles übersetzt. Da ich 4 Bücher bei F&S als Lektor bearbeitet habe, weiss ich ziemlich genau, wer was so übersetzt hat.
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