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Rollenspiel und character builds - geht's nur mir so?
Wormys_Queue:
--- Zitat von: Ardwulff ---Weiter oben wird Wormy gefragt ob er Spaß dran hätte den Stufe 2 Charakter zusammen mit dem Stufe 20 Charakter zu spielen. Ich hoffe ich hab seine Antwort nicht überlesen,
--- Ende Zitat ---
Nein, hat du nicht, aber da ich das ähnlich sehr wie du, führe ich nur an, dass das unabhängig davon Spass macht, wie das System balanciert ist.
Deine Frage nach den Mitteln, mit denen ich das Spotlight-System drehe, finde ich aber ehrlich gesagt deutlich interessanter. Ist pauschal aber schwer zu beantworten, weil das doch sehr von der jeweiligen Gruppe abhängt. Ich kann also nur Beispiele nennen, ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
Ich nutze zum Beispiel die Flags, die mir die Spieler beim Bau ihres Charakters anbieten, um sie im Spiel gezielt anzuspielen. Das sind oft Dinge, die zunächst keine regelmechanische Bedeutung haben, dem Spieler aber wichtig sind.
Ich versuche, den Aufbau von Beziehungen zwischen den SC und der Umwelt zu fördern. Hat den Vorteil, dass genau in dem Moment, im den eine solche Beziehung wichtig wird, automatisch der SC in den Vordergrund tritt, der die Beziehung hat. Organisationen spielen dabei eine grosse Rolle.
Ich hab auch keine Probleme dabei, wenn eine Gruppe sich temporär trennt. Muss nicht so weit gehen wie bei Tolkien, aber wenn der Barde grade beim König vielleicht, während der Kämpfer sind alte Armeeeinheit besucht, spielt es für den Kämpfer keine Rolle, dass der Barde einen tollen Diplomatiewert hat. Der Barde ist nämlich gerade woanders. Geht analog auch im Dungeon.
Ist jetzt nur, was mir spontan dazu einfällt. Ich habe auch schon lange vor 13th Age mit one unique things gearbeitet, ohne einen Begriff dafür zu haben.
Und das sind letztlich alles Dinge, die nicht davon abhängen, wie wichtig das Thema Balance für ein System ist.
Eulenspiegel:
--- Zitat von: Wormys_Queue am 6.11.2014 | 21:34 ---Nein, hat du nicht, aber da ich das ähnlich sehr wie du, führe ich nur an, dass das unabhängig davon Spass macht, wie das System balanciert ist.
--- Ende Zitat ---
Ähm, Alrdwulf hatte das genaue Gegenteil gesagt:
--- Zitat von: Arldwulf am 6.11.2014 | 12:06 ---Was allerdings weniger Spaß macht ist wenn zwei Spieler sich Charaktere erstellen und obwohl das System ihnen erzählt beide wären auf einer Stufe sind sie in Wahrheit weit voneinander entfernt. Es ist ein Unterschied ob man sich bewußt dafür entscheidet etwas schwächeres oder stärkeres zu spielen, oder ob das System es einem nur aufdrückt aufgrund des Charakterkonzeptes.
--- Ende Zitat ---
Wormys_Queue:
Auf den Absatz hab ich aber gar nicht geantwortet. Das sehe ich nämlich in der Tat anders.Aber die Diskussion führen Ardwulf und ich jetzt schon ein paar Jahre, da müssen wir wohl einsehen, dass wir uns da nicht mehr einig werden.
Arldwulf:
Macht ja auch nix, ich denke es reicht wenn wir da Argumente austauschen, und wer mitliest kann dann selbst entscheiden welche Meinung er plausibel findet.
Deine Beispiele finde ich einen guten Diskussionsansatz, und ich würde gerne darauf eingehen. Und zwar konkret auf die Frage nach der Trennung der Gruppe. Wirkst du hier aktiv darauf hin um diese Trennung zu gewährleisten? Und was machst du wenn es nicht zur aktuellen Spielsituation passt? Es ist ja fraglos ein Stilmittel bei dem man vorsichtig sein sollte um es nicht überzustrapazieren.
Wie oft nutzt du dies also?
Davon ganz unabhängig: Existiert nicht weiterhin eine Vergleichbarkeit der Aktionen, auch wenn die anderen Charaktere nicht dabei sind? Sowohl IG als auch am Spieltisch? Was passiert wenn Charakter A an einer Aufgabe scheitert, welche Charakter B wohl bewältigt hätte?
Kommt man dann nicht doch wieder schnell in die Situation, dass die Charaktere vorab überlegen wer welche Aufgabe am besten erledigen kann? Und in der Folge auch dazu, das manche nunmal mehr Aufgaben als andere schaffen? Oder bedeutet die Verbindung zur Spielwelt einen so großen Bonus, dass die eigentlichen Werte und Fähigkeiten dahinter zurück treten?
Und welcher Art müssen die Organisationen in der Spielwelt sein um diese Wirkung zu erzielen?
Arldwulf:
--- Zitat von: Wormys_Queue am 6.11.2014 | 21:34 ---Nein, hat du nicht, aber da ich das ähnlich sehr wie du, führe ich nur an, dass das unabhängig davon Spass macht, wie das System balanciert ist.
--- Ende Zitat ---
Ist ein interessanter Einwurf, darum mag ich diesen nochmal separat auf die Probe stellen. Wenn dies so wäre, so müsste ein Stufe 5 Magier zusammen mit einem Stufe 15 Kämpfer ein vergleichbares Spielerlebnis generieren wie ein Stufe 15 Magier mit einem Stufe 5 Kämpfer.
Ist dem so? Auch in einem System mit quadratisch steigender Macht bei Magiern und Balancingproblemen? Ich würde es bezweifeln. Der Stufe 5 Magier kann dem Kämpfer tatsächlich helfen, kann auch Dinge welche dieser nicht vermag. Dies ist bei der umgekehrten Situation kaum mehr der Fall. Zumindest in einem schlecht balanciertem System. Und daher würde ich hier auch von einem Unterschied sprechen zwischen dem Spielerlebnis in ausbalancierten und nicht ausbalancierten Systemen.
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