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Rollenspiel und character builds - geht's nur mir so?
bobibob bobsen:
Weil alles was der 5 Level Magier kann der 15 auch kann nur besser und das war ja dein Argument oder sollte ich dich missverstanden haben
Arldwulf:
Nein, das ist nicht mein Argument.
Ich kann versuchen das zu erklären wenn du magst. Mir ging es um Wormys Aussage der Spaß an solch unterschiedlichen Konstellationen sei unabhängig vom Balancing.
Und darum diese zu hinterfragen. Darum vergleiche ich 2 Testfälle einmal in einem ausgeglichenem System, und einmal in einem System mit "quadratic wizards/linear fighters".
In dem ausbalanciertem System kann ich die hohen Stufenunterschiede unabhängig von der Klasse darstellen. Char A entspricht in seiner Rolle etwa Stufe 5, Char B eben Stufe 15. Ihr Verhältniss, und ihre Möglichkeit Abenteuer zu bestehen ist unabhängig davon welches konkrete Charakterkonzept sie wählen. Der Magiernovize mit dem Schwertmeister klappt genausogut wie der Knappe mit dem Erzmagier. (und ja - natürlich ist beides Geschmackssache - die meisten Spieler wollen eigentlich keine großen Unterschiede)
In einem nicht ausgewogenem System ist dies anders, hier funktioniert diese Konstellation abhängig davon welche Klassen ich wähle unterschiedlich gut, und davon wird natürlich auch der Spielspaß beeinflusst.
Das der Stufe 5 Magier weniger kann als der Stufe 15 Magier ist völlig klar, und auch so gewollt. Und hat hierbei auch nichts mit dem Argument zu tun.
bobibob bobsen:
Ah ok jetzt verstehe ich. In einem ausbalanciertem System benötige man keine Stufen sondern Konzepte bzw. Rollen und Nischen die als Alleinstellungsmerkmale dienen (siehe Engel um ein Beispiel zu nennen).
In deinem Beispiel könnte der Erzmagier so viel zaubern wie er will, im Kampf wäre er immer auf den Schutz des Knappen angewiesen.
Slayn:
--- Zitat von: Arldwulf am 7.11.2014 | 10:32 ---Ich würde sagen, dass ist eine weitere spannende Frage. Aber mit dem oben hat es recht wenig zu tun.
--- Ende Zitat ---
Doch, hat es, sehr explizit sogar, genau wie mit der Frage ob ein Stufe 5 Magier mit einem Stufe 15 Magier vergleichbar ist.
Die Frage dabei ist nämlich: Was soll er denn nun beitragen und wie macht er das? Generiert das ein Feeling für die Klasse und hält die Klasse das über die Stufen hinweg durch?
Gerade das hat sowohl mit Builds als auch mit Spotlight zu tun.
Arldwulf:
--- Zitat von: bobibob bobsen am 7.11.2014 | 11:56 ---In deinem Beispiel könnte der Erzmagier so viel zaubern wie er will, im Kampf wäre er immer auf den Schutz des Knappen angewiesen.
--- Ende Zitat ---
Das muss nichtmal sein, im Prinzip kann man dort beliebige Rollen verkörpern. Ich würde zwar sagen es macht mehr Spaß wenn alle etwas beitragen können, aber am Ende ist das etwas was jeder für sich selbst wissen muss. Mir geht es eher um die Frage ob die Erwartungshaltung gegenüber der tatsächlichen Wirkung im Spiel ausbalanciert ist.
Sprich: In einem Ausbalanciertem System kann ich sagen: Ich will einen Unterschied von ca. 10 Stufen.
In einem nicht ausbalanciertem System ist das was ich dann bekomme aber abhängig von den Charakterkonzepten, und schwankt stärker.
Der Unterschied zwischen dem niedrigstufigem Magier und dem hochstufigem Kämpfer ist geringer als der Unterschied zwischen dem niedrigstufigem Kämpfer und dem hochstufigem Magier.
Und an dieser Stelle kommen dann Builddiskussionen ins Spiel. Denn nun kann ich fragen: Wie hoch ist denn der Unterschied? Und kann diese Frage nicht unabhängig von Builds beantworten. Selbst dann nicht wenn ich eigentlich gar keinen Unterschied möchte, und beide einfach nur gleichberechtigte Kameraden sein sollen.
Es geht also immer um die Frage ob das System liefert was man haben will. Und (um beim Thema zu bleiben) ob Systeme bei denen ich die konkreten Charakterbuilds betrachten muss um eine bestimmte Wirkung zu erreichen auch Diskussionen über Charakterbuilds und Beschäftigung mit diesen fördern. Meiner Meinung nach: Ja, definitiv.
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