Pen & Paper - Spielsysteme > D&D - Dungeons & Dragons
Rollenspiel und character builds - geht's nur mir so?
bobibob bobsen:
Merkwürdig bei mir kommt erst Charakterspiel dann Charakterspiel gefolgt von noch etwas mehr Charakterspiel dann etwas Rolle und die Funktion ergibt sich aus den Vorgenannten von allein. Werte spielen dabei eine untergeordnete Rolle. Die Niederlage der ganzen Gruppe ist für mich aber auch nichts schlimmes.
Leute werden bei mir nur nach Hause geschickt wenn sie total übermüdet oder krank sind. Das was du beschreibst kenne ich auch, dann haben die Personen aber entweder keinen Bock auf die Mitspieler oder auf das System oder auf die Art zu spielen. Gerade bei umgänglichen Menschen würde ich mir dann doch die Mühe machen und mal genauer Nachfragen.
Archoangel:
Kommt mMn auch stark auf das System an: in DSA3 hatten wir mal ein Abenteuer, bei dem mein 23.stufiger Magier u.a. von einem 1.stufigen "Waldläufer"-verschnitt begleitet wurde. Der war mehr als hilfreich, konnte sich gut einbringen und - über seine Skills - den Magier gut ergänzen. In (egal welche Variante) D&D könnte ich mir dies nicht vorstellen. Ganz egal wie das Charakterspiel da aussieht.
Slayn:
--- Zitat von: Archoangel am 8.11.2014 | 10:51 ---Kommt mMn auch stark auf das System an: in DSA3 hatten wir mal ein Abenteuer, bei dem mein 23.stufiger Magier u.a. von einem 1.stufigen "Waldläufer"-verschnitt begleitet wurde. Der war mehr als hilfreich, konnte sich gut einbringen und - über seine Skills - den Magier gut ergänzen. In (egal welche Variante) D&D könnte ich mir dies nicht vorstellen. Ganz egal wie das Charakterspiel da aussieht.
--- Ende Zitat ---
Das ist dann doch stark davon abhängig wie man spielt. Bei einem stark fokusierten Spiel wie einem Adventure Path, bei dem man ja hart ins CR-System eingebunden ist, kann so etwas nur für Klassen in einer Supporter-Rolle funktionieren, sieht man ja wenn man mit Leadership und Co. hantiert.
Da sind dann aber auch viele Meta-Gedanken dabei, etwa das Monster eben nicht automatisch den Schwächsten angreifen sondern sich auf den "Tank" stürzen, etc. also Dinge die in einer realistisch/plausibel gehaltenen Spielwelt so gar keinen Sinn machen würden.
Wormys_Queue:
Ich antworte auf den zweiten Post zuerst, der andere wird ne längere Geschichte.
--- Zitat von: Arldwulf am 7.11.2014 | 01:26 ---Wenn dies so wäre, so müsste ein Stufe 5 Magier zusammen mit einem Stufe 15 Kämpfer ein vergleichbares Spielerlebnis generieren wie ein Stufe 15 Magier mit einem Stufe 5 Kämpfer.
--- Ende Zitat ---
Ehrlich gesagt fände ich es ganz schrecklich, wenn unterschiedliche Kombinationen vergleichbare Spielerlebnisse generierten, weil hinter der jeweiligen Charakterwahl mit Sicherheit völlig unterschiedliche Vorstellungen und Wünsche verbunden sind.
Und was die jeweilige Nützlichkeit des kleinen für den großen Charakters angeht, hat du zwar recht, dass es da Unterschiede gibt. Die sind aber nur graduell, und wenn du ehrlich bist, wirst du zugeben, dass solche Kombinationen nur funktionieren können, wenn man sich von der traditionellen Form des Gruppenspiels löst. Sonst sind die beiden kleinen Charaktere jeweils so schnell tot, dass die potentielle Unterstützung rein theoretischer Natur bleiben wird.
Stattdessen wird hier das Spotlightspiel deutlich wichtiger, aber da komm ich im nächsten Post drauf. Aber ob ein solches Spiel mit Charakteren unterschiedlicher stufen funktioniert, hat rein überhaupt nichts damit zu tun, wie gut oder schlecht das System balanciert ist.
Slayn:
--- Zitat von: bobibob bobsen am 7.11.2014 | 13:47 ---Merkwürdig bei mir kommt erst Charakterspiel dann Charakterspiel gefolgt von noch etwas mehr Charakterspiel dann etwas Rolle und die Funktion ergibt sich aus den Vorgenannten von allein. Werte spielen dabei eine untergeordnete Rolle. Die Niederlage der ganzen Gruppe ist für mich aber auch nichts schlimmes.
Leute werden bei mir nur nach Hause geschickt wenn sie total übermüdet oder krank sind. Das was du beschreibst kenne ich auch, dann haben die Personen aber entweder keinen Bock auf die Mitspieler oder auf das System oder auf die Art zu spielen. Gerade bei umgänglichen Menschen würde ich mir dann doch die Mühe machen und mal genauer Nachfragen.
--- Ende Zitat ---
Gerade der umgängliche Mensch hat in dem Fall eine Arroganz an den Tag gelegt, die es sogar schafft meine zu überbieten, was schon mal nicht leicht ist.
Gemeinsame Charaktererschaffung? Kein Bock!
Gemeinsame Welterschaffung? Kein Bock!
Konzept mit der Gruppe abgleichen? Unnötig!
Player Empowerment und Beteiligung an der Story? Bullshit, nur Hardcore Railroading rockt, ich kann euch gerne zeigen wie man mit PE die Story an die Wand fährt...!
Die Aussagen hier sind ganz einfach: Ich kann Rollenspielen, muss nichts mehr dazulernen und möchte mich auch nicht anpassen.
Wir spielen in diesem speziellen Fall alle Konzept-Charaktere die mit Bedacht an einen gemeinsamen Hintergrund gekettet sind und weitaus weniger effektiv sind als sie sein könnten, da wir in einem Punkte-Kauf-System gemeinsam beschlossen haben dringend benötigte Punkte in Fluff-Sachen zu investieren und auch die dringend benötigte Ausrüstung durch Fluff zu limitieren.
Wie man sich also ausmalen kann, in ganz normalen Kämpfen gehen wir so ziemlich unter und schaffen es mit Müh und Not zu überleben ... und das ist auch gut so.
Um den Bogen zu "Builds" zu schlagen: Bei diesen Charakteren ist es ein wichtiger Teil des "Builds" sie in die Welt zu integrieren und mit Dingen auszustatten, die den "Fluff" dieser Welt einfach deutlicher hervorheben.
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
[*] Vorherige Sete
Zur normalen Ansicht wechseln