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Rollenspiel und character builds - geht's nur mir so?

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alexandro:

--- Zitat von: 1of3 am  1.11.2014 | 22:22 ---Optimierung entsteht, wenn es Ressourcen gibt, die erstens beschränkt und zweitens verschiedentlich einsetzbar sind. Optimierung hört auf, wenn eines dieser Kriterien wegfällt.
--- Ende Zitat ---

QFT.

Niemand ist per se gegen Builds.

Einige hier sind jedoch gegen die 3.5-builds, weil diese Kriterium 2 nicht (oder für unsere Bedürfnisse unzureichend) erfüllen. Bei 3.5 bedeutet "Optionsvielfalt": es kommt jede zweite Woche ein neues Buch mit neuen (non-)"Optionen" - da hat man dann ganz viele tolle "Optionen", aus denen man auswählen kann. Toll. Habt Spaß. Nichts für mich.

Arldwulf:

--- Zitat von: 1of3 am  1.11.2014 | 22:31 ---Das Problem lässt sich nicht lösen. Man kann es umgehen, dann wird es sich wahrscheinlich aber nur verlagern.

Regel 1 des Powergamings: Jedes System lässt sich gamen.
Regel 2 des Powergamings: In Abwesenheit eines Systems wird sich eines einstellen.

--- Ende Zitat ---

Man kann es angehen. Indem man die tatsächliche Stärke von Charakteroptionen dem anpasst was an ihnen dran steht. Balancing ist ein sehr wichtiger Schritt. Es geht dabei auch nicht darum es am Ende perfekt hinzubekommen, sondern darum einen Unterschied zu erreichen. Und der Unterschied ist dann wirklich spürbar, man trifft halt einfach viel mehr Spieler die über ihren Charakter sprechen als solche die über ihr Build sprechen.

Skyrock:

--- Zitat von: Khouni am  1.11.2014 | 21:44 ---Ich habe genau einen Spieler, der Spaß daran hat, und das schadet dem Rest der Gruppe nicht.
--- Ende Zitat ---
*pfeif*

Wobei es bei mir auch auf das System ankommt.

DCC bietet mit seinem geradlinigen Durchsteigern nicht wirklich Raum für Buildplanung, sondern hat für Powergaming andere Kanäle. Gleiches gilt für mein bevorzugtes OSR-System FtA!.

3.x ohne Builds, Featplanung, Multiclassing etc. ist so, wie sich einen Porsche zu kaufen und den nur zu nehmen, um sonntags durch die 30er-Zone zum Bäcker zu fahren. Kann man machen, erfüllt den Zweck auch, aber irgendwie geht das doch an den Stärken des angeschafften Produkts meilenweit vorbei.

Bei 5e bin ich als brandneuem Spielzeug einfach neugierig darauf, ob sich das System brechen lässt und wenn ja wie >;D Allerdings ist 5e für mich geradeeben DESHALB spannend, weil Multiclassing und der Erwerb von Feats mit so scharfen Opportunitätskosten daherkommt und man deshalb sehr gut abwägen muss, ob, wann und wie man Multiclassing/Featkauf betreibt. Bei 3.x war diese Überlegung vielfach ein No-Brainer, von wenigen Ausnahmen wie dem Druiden mal abgesehen.

Wormys_Queue:

--- Zitat von: Arldwulf am  1.11.2014 | 23:21 ---Und der Unterschied ist dann wirklich spürbar, man trifft halt einfach viel mehr Spieler die über ihren Charakter sprechen als solche die über ihr Build sprechen.

--- Ende Zitat ---

Also erstens glaube ich ja, dass hier bei manchen die Wahrnehmung etwas verzerrt ist. Denn auch in 3.5/PF sprechen die meisten Spieler immer noch über ihren Charakter, nicht über den Build.

Zweitens beweist gerade die vergleichsweise besser balancierte 4e, dass es da keinen Zusammenhang gibt.Da wurde nämlich immer noch genau so viel über Builds gesprochen, nur dass da noch der ganze Technobabbel um die Rollen hinzukam.

Und drittens gibt es genügend Power Gamer und sogar Optimierer, die am Ende des Tages immer noch einen Charakter spielen. Und zwar auch nicht schlechter als die Leute, die einen anderen Stil pflegen.

Trotzdem ist es Samael natürlich zu gönnen, wenn es mit der 2e wieder richtig Spass macht.

Arldwulf:
Ich kann da nur für mich sprechen. In den letzten Jahren mit 3.5 nahm die Charakterbauerei einen riesigen Anteil an. Und machte mir am Ende auch ganze Spielrunden kaputt. Das muss nicht so kommen, ich hatte auch mit 3.5 andere Erfahrungen. Sowas ist nicht schwarz und weiß.

Aber der Unterschied war hier zwischen 3.5 und der 4e deutlich spürbar. Man merkte es daran wie die Leute über ihre Charaktere sprachen, an der Bereitwilligkeit von Spielleitern Material zuzulassen, und bei der Vielfalt der Charakterkonzepte.

Kurz gesagt: Wenn mir in der 4e jemand einen Charakter baut schau ich kurz oberflächlich drüber, und frag mich dann was der Charakter in der Story und im Spiel verkörpert. Woher die Optionen kommen? Egal. Ich kann schlicht viel stärker vertrauen darauf das es passt. Das kann im Einzelfall dann doch wieder nicht passen, wie gesagt gibt es da kein Schwarz und Weiß. Aber die Tendenz ist schon klar. Es gibt kaum 4e Spielleiter welche Material beschränken, kaum jemanden der z.B. auf die Idee käme Core only zu spielen. Und wenn jemand mit einem tollen Build kommt interessiert mich weniger welche Werte damit erreicht werden, sondern was damit verkörpert wird.

Gar nicht mal so weil nicht optimiert wird, sondern weil es ein Unterschied ist ob ein bestimmtes Ziel auf wenigen oder vielen Wegen erreichbar ist. Wenn jemand ankommt und sagt er macht tollen Schaden sag ich: Ja, du und viele andere. Ich kann damit eher rechnen, und weiß die Unterschiede zwischen der Wertigkeit der Charaktere sind geringer.

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