Pen & Paper - Spielsysteme > D&D - Dungeons & Dragons

Rollenspiel und character builds - geht's nur mir so?

<< < (17/39) > >>

Thandbar:
Natürlich kann man sich als Spieler einer sehr starken Klasse zurückhalten; in meinen Augen gehört das zum Gruppenspielen dann auch dazu. Aber ich finde es auch spielerisch nicht so befriedigend, ständig mit angezogener Handbremse durch die Gegend zu gondeln, nur um die anderen nicht zu vergraulen. Das beißt sich dann auch wieder mit dem sog. "herausforderungsorientierten Spiel".

Arldwulf:
Ich seh das gar nicht so sehr im Sinne von herausforderungsbasiertem Spiel als das ich es fraglich halte bezüglich der Charakterdarstellung und Einfühlung in einen Charakter. Wenn der Charakter sich denken würde "hey, das kann ich am besten mit XYZ erledigen - dann sind auch meine Freunde nicht in Gefahr." - aber ich als Spieler lass das lieber, weil ich weiß: "Die wollen in Gefahr sein, und ein Abenteuer haben" entsteht eine Distanz zwischen Charakter und Spieler.

Wiederum - völlig unnötig. Man hat ja keinen Vorteil durch diese Unausgeglichenheit, welche die Spieler dann eh wieder versuchen auszugleichen. Selbst wenn ich sage ich möchte tatsächlich große Unterschiede zwischen den Charakteren ist es besser wenn ich diese mit vielen verschiedenen Gruppenkonstellationen erreichen kann, anstatt auf einzelne Builds zuzugreifen zu müssen.

Und natürlich führt am Ende genau dies dazu warum so viel über Builds gesprochen wird. Die einen versuchen damit die Gruppenbalance auszugleichen, die nächsten versuchen die dicken Kanonen darüber zu bekommen die sie glauben haben zu müssen und die dritten wollen aufpassen, dass die dicken Kanonen nicht anderen den Spielspaß rauben.

Nimmt man diese Gründe weg, so werden immer noch Spieler bleiben welche optimieren wollen und Builds basteln wollen weil es ihnen halt spaß macht. Aber der Rest redet dann einfach wieder mehr über ihre Charaktere.

bobibob bobsen:
Kenne das Problem tatsächlich nicht. In meinen Runden ist alles erlaubt und dennoch wird storyorientiert optimiert. Sprich wenn es zum Charakter paßt und zur Story dann wird es mit freude genommen und da ich mit viel Player empowerment spiele hat man auch eine gute Chance mal zu glänzen obwohl oder gerade weil man eine schwächere Wahl getroffen hat.

Arldwulf:

--- Zitat von: bobibob bobsen am  3.11.2014 | 11:58 ---Kenne das Problem tatsächlich nicht. In meinen Runden ist alles erlaubt und dennoch wird storyorientiert optimiert. Sprich wenn es zum Charakter paßt und zur Story dann wird es mit freude genommen und da ich mit viel Player empowerment spiele hat man auch eine gute Chance mal zu glänzen obwohl oder gerade weil man eine schwächere Wahl getroffen hat.

--- Ende Zitat ---

Im Prinzip machst du dort genau das richtige, du passt das Spielsystem an, und dadurch wird auch das Verhalten der Spieler anders. Und gerade Player Empowerment, das Fördern  kreativer Aktionen und ähnliches sind dort wichtige Mittel.

Feuersänger:

--- Zitat von: Thandbar am  3.11.2014 | 11:12 ---Natürlich kann man sich als Spieler einer sehr starken Klasse zurückhalten; in meinen Augen gehört das zum Gruppenspielen dann auch dazu. Aber ich finde es auch spielerisch nicht so befriedigend, ständig mit angezogener Handbremse durch die Gegend zu gondeln, nur um die anderen nicht zu vergraulen. Das beißt sich dann auch wieder mit dem sog. "herausforderungsorientierten Spiel".

--- Ende Zitat ---

Für mich stellt sich dieses "mit angezogener Handbremse spielen" immer so dar wie "Ach, ich schau dir mal zu wie du dich abmühst, ans obere Regal zu kommen, obwohl ich selbst mit einem Griff rankäme". Da bin ich nicht so unbedingt der Fan von.

Ebenso ist der Frust des BMX Bandit natürlich auch vollkommen berechtigt -- und darum bin ich der Überzeugung, dass man ihn von Anfang an nicht mit einem Angel Summoner zusammenstecken darf.

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln