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Bestes System für Mantel und Degen?
Ahab:
--- Zitat von: Schwerttänzer am 19.07.2015 | 14:08 ---1 Bist du dir da wirklich sicher?
--- Ende Zitat ---
Ziemlich. Ich hab's bislang noch nicht gesehen.
--- Zitat von: Schwerttänzer am 19.07.2015 | 14:08 ---2 Fehlschlag kann auch bedeuten ohne Mühe abgewehr
--- Ende Zitat ---
Das ist ein guter Punkt. Das würde bedeutet, eine wirkliche Parade wäre nur nötig, wenn ein Hieb wirklich gesessen hat. Bei einer fehlgeschlagenen Attacke pariert der Verteidiger einfach automatisch oder weicht aus. Keine Notwendigkeit, dafür zu würfeln. So macht es schon wieder Sinn.
Man könnte einen Schlagabtausch mit aktiver Parade auch so interpretieren, dass er eigentlich mehrere Hiebe und Konterhiebe abhandelt. Am Ende des Schlagabtausches gibt es dann entweder einen Treffer oder nicht. Anhand der Qualität des Wurfs könnte man dann festmachen, wie lange der Angreifer gebraucht hat, um den Treffer zu platzieren.
Interessanter Weise könnte man auch sagen, Initiative wird nur für die erste Runde ermittelt, und dann bleibt der Angreifer so lange Angreifer, bis er einen Angriff versemmelt. Also nicht erfolgreich pariert, sondern "mühelos abgewehrt". Und dann ist der andere der Angreifer. Ein bisschen wie beim Volleyball - man muss erst den Aufschlag haben, um Punkte machen zu können. Das könnte recht gut das hin und her eines Degenduells simulieren. Was meint Ihr?
EDIT: Funktioniert aber irgendwie nur bei einem regulären Duell. Sobald mehrere Gegner involviert sind, wird es schon wieder schwierig, das abzubilden.
Ludovico:
--- Zitat von: HEXer am 19.07.2015 | 09:57 ---Ich würde gerne missionarisch tätig werden kurz diskutieren, warum denn Ubiquity nicht passt. Was ist mit "zu klassisch" gemeint und was mit Erzählsystemen? Also was macht diese für dich aus und wo ziehst du da die Grenze? Wie sehen die Kämpfe aus, die du umsetzen möchtest?
Das mit den schweren Waffen regelt sich meiner Erfahrung nach dadurch, dass sie ewig brauchen, bis sie nahcgeladen sind. Und die schweren Rüstungen sind mir bislang nicht als negativ aufgefallen, es hindert einen aber ja auch niemand daran, das aufzufangen, indem man z. B. jeden Punkt Rüstungsschutz auch mit einem Punkt Abzug auf den Angriff belegt. Ich finde gerade an dem Ubiquity System so schön, dass es sich so extrem leicht und nachvollziehbar modifizieren lässt.
--- Ende Zitat ---
Ich mag Ubiquity und hab rundum gute Erfahrungen mit Hex, Desolation und Space gemacht, aber AfO scheitert an dem Anspruch, ein Mantel und Degen-Spiel zu sein.
Es ist ein Dark Fantasy-RPG im 17. Jh.
Das liegt an Sachen wie:
Ausruestung - Ok, Zweihaender sind nicht dolle, aber Langschwerter etc. waren in der mir damals vorliegenden Fassung besser als Degen. Ruestungen und Schilde tun ihr uebriges. Ok, bei den Gegnern sollte man auch geschuetzt sein, denn Ubiquity ist hart, aber es gibt halt leider keine Regeln, die den typischen Mantel und Degen-Kaempfer unterstuetzen.
Angriff - Wird mit Staerke durchgefuehrt. Man kann zwar ein Talent nehmen, um mit Geschick anzugreifen, aber dann ist ein teures Talent weg.
Wenn man in dem System einen moeglichst effektiven Kaempfer haben willst, dann baut man sich halt den klassischen Fantasy-Fighter mit viel Kraft, Ruestung, Lang- oder Breitschwert und Schild.
Der wischt in dem System mit D'Artagnan den Boden auf.
Was bei mir eine Abneigung hervorrief, waren die Antworten, die ich im TAG-Forum auf die Frage erhielt, wieso jemand bei dem Spiel den D'Artagnan machen sollte. Da kamen dann Antworten wie "Es ist ein Mantel und Degen-Spiel, also habe man gefaelligst diese Ausruestung zu nehmen" und "Wer auf alte aber halt bessere Ausruestung setze, kriege Probleme bei sozialen Proben",... Kein Support.
Nachdem ich noch die negativen Meinungen ueber League of Adventures gelesen habe, hab ich kein einziges Ubiquity-Werk von TAG mir mehr angesehen.
Lichtschwerttänzer:
Ich würde jetzt nicht garantieren, das jeder Mook immer trifft.
Warum kein System wo Kampf(runden) mit einer Probe abgehandelt werden? Angriif, Abwehr und Effekt
Lichtschwerttänzer:
--- Zitat von: Ludovico am 19.07.2015 | 14:41 ---Was bei mir eine Abneigung hervorrief, waren die Antworten, die ich im TAG-Forum auf die Frage erhielt, wieso jemand bei dem Spiel den D'Artagnan machen sollte. Da kamen dann Antworten wie "Es ist ein Mantel und Degen-Spiel, also habe man gefaelligst diese Ausruestung zu nehmen" und "Wer auf alte aber halt bessere Ausruestung setze, kriege Probleme bei sozialen Proben",... Kein Support.
--- Ende Zitat ---
da haben sie auch recht!
Auf dem Schlachtfeld benutzte man je nach Umfeld Hellebarden, Piken und Schwerter ggf einschließlich Zweihänder, Musketen, Bajonette usw.(Ja, ich weiß es gab Rapiere etc, für Offiziere, aber die wurden oft nicht geführt, sondern mit etwas handfesterem ersetzt)
Im Zivilbereich trug der Gentleman je nach Ära und Land, Backsword/Rapier/Epee mit Buckler und oder Maingauche oder Dolch.
Ludovico:
--- Zitat von: Schwerttänzer am 19.07.2015 | 14:54 ---da haben sie auch recht!
Auf dem Schlachtfeld benutzte man je nach Umfeld Hellebarden, Piken und Schwerter ggf einschließlich Zweihänder, Musketen, Bajonette usw.(Ja, ich weiß es gab Rapiere etc, für Offiziere, aber die wurden oft nicht geführt, sondern mit etwas handfesterem ersetzt)
Im Zivilbereich trug der Gentleman je nach Ära und Land, Backsword/Rapier/Epee mit Buckler und oder Maingauche oder Dolch.
--- Ende Zitat ---
Interessant bei historischen Rollenspielen und irrelevant bei cinematischen Mantel und Degen-Spielen wie AfO eins sein will (zumal es dann doch regeltechnische Vermerke bei der Ausruestung gaebe).
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