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Encounter Difficulty: RAW zu einfach?

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Koruun:

--- Zitat von: Arldwulf am 29.07.2015 | 11:32 ---@Koruun: Kannst du denn mal einen Beispielencounter posten? Dann lässt sich besser diskutieren was man in den konkreten Fällen anders machen kann.

--- Ende Zitat ---
Beispiel:
Gruppe Stufe 8.
Location ist eine Art Klippe im Höhlengang die 50 Fuß hoch ist, d.h. sie müssen hoch klettern, der Wizard beschwört einen Gargoyle damit das geklettere erspart bleibt. Als der Barbar als erster oben abgeladen wird, erwarten ihn 2 Yochlol die sich hinter Spinnennetzen in Spinnenform versteckt hatten und bezaubern ihn mit Dominate Person. RW vergeigt, wodurch die beiden Yochlol den Barbar tiefer in die Höhle führen und ihn dort "einkokonieren"(?) wollen. Als die Gruppe vielleicht 3 Runden später in dem Raum ankommt, in dem gerade die Beine des Barbaren bereits von stählernem Kokon umgeben sind, stürzen sich die beiden Yochlol auf die Gruppe.

Resultat: Cleric geht in dem Kampf K.O., aber auch nur weil er als War Cleric ein wenig zu waghalsig ist, der Rest der Gruppe erledigt die beiden Yochlol mit Hilfe von CC und gutem Schaden.

Nth-Metal Justice:
Das würde ich jetzt nicht "locker" oder "zu leicht" nennen: Der Barbar rausgenommen (oder versteh ich denen Post falsch) und den Cleric ausgeschaltet? Wie würde denn unter den Bedingungen der ideale Endkampf aussehen? Mit nur noch EINEM Charakter auf den letzten Hitpoints und der Rest neutralisiert?

Koruun:
Hast du dir die Schwierigkeit des Encounters nach RAW angesehen?

e:
@Metal Justice:
ich fürchte du hast mein Anliegen nicht verstanden. Es geht mir nicht darum, dass ich meine Gruppe TPK'en möchte.
Die beiden Yochlol haben einen Encounter Threshhold von 17.700XP, bei 5 Charakteren der Stufe 8 fängt bei 10.500XP der Deadly Threshhold an. Dass ich so hoch ansetze ist ein Resultat aus vielen Sessions, in denen die Kämpfe eher fad waren weil nicht herausfordernd. Die beiden Yochlol waren ein Beispiel für einen herausfordernden Kampf, allerdings war da das Threshhold absurd hoch.
Habe ich vielleicht nicht gut rüber gebracht.


@Nightfall:
In deinem Post sind viele gute Anregungen dabei, aber ich möchte auch klar stellen dass ich Kreaturen und NPC nicht als Werteblöcke ohne Hintergrund reinwerfe. ;)

Nightfall:
Vielleicht machen die Schwierigkeitseinschätzungen erst dann Sinn, wenn die Monster einen gewissen Hintergrund haben. Zehn Grottenschrate nur als Wertehaufen sind weniger gefährlich, als zehn Grottenschrate, von denen einer recht schlau und sogar etwas gebildeter ist und sich vielleicht sogar mit den Methoden typischer Helden- oder Charaktergruppen auskennt. Vielleicht hatten die Grottenschrate ja auch mal die Chance ein paar Händler zu berauben und sind so an nützliche Dinge gekommen (sagen wir Lampenöl oder alchemistisches Feuer), womit sie, unter der Anleitung des schlaueren Grottenschrates ein paar Fallen und / oder Hinterhalte aufstellen konnten. Vielleicht jagen sie ja auch schon seit einiger Zeit erfolgreich solche Abenteurer und besitzen nun ein paar magische Gegenstände. Vielleicht halten sie vorsichtshalber ein paar Geiseln gefangen, die sie fast wie Schilde vor sich halten ... und so weiter und so fort ...

Man sagte mir mal nach, dass gerade schlauere Drachen (lasst mal den ollen weißen außen vor) bei mir echt üble und extrem schwer zu überwindende Gegner seien. Ein berüchtigteres Beispiel war eine riesige Bronzetür, die vor dem Eingang einer Höhle eines roten Drachen stand - etwa 6m hoch und 3m breit. Mechanismen oder Magie war daran nicht zu entdecken, nur ein Knauf etwas weiter oben. Hilfsmittel um an dem Knauf zu ziehen haben Gruppen fast immer und tatsächlich hält die Tür weder Mechanik noch Magie. Eigentlich hält nix diese Tür - nichtmal Scharniere. Ist aber umso überraschender, wenn die Tür dann einfach umfällt - direkt auf die Charaktere zu. Und sowas ist dann nur der Willkommensgruß für Leute, die sich in den Hort schleichen wollen. Versteht mich nicht falsch - es soll nicht so gestaltet werden, dass ihr die Charaktere in den sicheren Tod führt - aber theoretisch kann auch ein einzelner Ork / Schurke / Magier oder sonstwas für eine Gruppe von Charakteren mittlerer bis höherer Stufe ein Problem werden, wenn es eine Story für diesen Gegner gibt und sich dieser ggf. auf die eine oder andere Weise vorbereiten konnte - und sei es nur mit besserer Ausrüstung oder, wie irgendjemand schon richtig schrieb, mit einem Druckmittel (Geiseln über Lava war, glaube ich das Beispiel).
 

Luxferre:
Wir (Paladin Nahkampf, Ranger Fernkampf und Druide Fernkampf) hatten einen Kampf gegen 5 Gegner, von denen sich zwei erst später eingemischt hatten und einer sich im Verlauf des Kampfes schon ergab.

Der Anführer war ein Schurke Stufe 3. Mindestens. Vielleicht sogar höher, er hatte eine Zusatzaktion, wenn sein Angriff gelang.

Am Ende des erfolgreichen Kampfes waren wir ziemlich hinüber. Der Ranger war bewusstlos und hatte sich recht spät "stabilisert". Ich (Pala) hatte zum Glück mein Lay on Hands noch nciht verbraten und wäre ohne dieses bei -1 zur Mitte des Nahkampfes gegen den Anführer gewesen, was zum Ende der Gruppe geführt hätte. Der Druide war auch schwer verletzt.

Alles in Allem, war der Kampf echt haarig und ziemlich spannend. Zumal der SL den Schurkenanführer richtig hinterfotzig spielleitete. Da musste ich mich aus einem Nahkampf mit 2 Gegnern lösen, damit ich ihn auf dem Weg zum ohnmächtigen Ranger abfangen konnte. Was sich als richtig erwiesen hat. Denn eine SC-Geisel hätte den Kampf sofort gekippt.

Ein weiterer Punkt ist, dass ich mit dem Paladin die Hauptwaffe nicht nutzen konnte, da ich ja mehrere Gegner im Nahkampf hatte. Also auf Schwert und Schild umgesattelt, um die eh schon gute RK (Kettenpanzer) zu boosten. Gute Entscheidung, der SL teilt uns immer mit, wie knapp die Gegner verfehlen. Die AC18 haben mir einfach mal den Arsch gerettet.

Ich weiß wie gesagt nicht, wie mächtig der Schurkenanführer war, aber der Kampf war sicherlich über der normalen Encounter Difficulty.

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