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MIDGARD Regionen und Kulturen
koschkosch:
--- Zitat von: Boba Fett am 30.09.2015 | 20:25 ---[...]
Ansonsten wünsche ich mir Infos über drei Regionen:
- die Küstenstaaten
- die Region der tegarische Steppe
- die Hafenstädte südwestlich der Küstenstaaten (westlich von Erg Scharuch und Elhaddar)
[...]
--- Ende Zitat ---
Kannst du hier nochmal genauer fragen? Ich möchte hier nicht völlig unspezifisch rumschwallen, lieber beantworte ich direkt gestellte Fragen. Dann wird der Thread auch lesbarer.
...zu den Seerouten-Fragen etc. später nochmal mehr.
LG,
Kosch
koschkosch:
--- Zitat von: Boba Fett am 30.09.2015 | 20:25 ---[...]
Ausserdem würde mich die Handelswege zur See interessieren.
Wer transportiert was wohin und was wieder zurück oder gibt es kreisförmige Handelsrouten?
Welche Nationen treiben Handel, wo zahlt man Zölle, welche Städte dienen als Handelshäfen?
Wo besteht Überangebot an Waren, wo Mangel, wo gibt es gute Chancen auf Gewinne, wo lauern Piraten oder andere Gefahren (Riffe, Malströme,...)
Welche strömungen, welche Winde, wo muss man auf Gezeiten acht geben?
Welche Navigationshilfen gibt es, wie gut sind die Karten, wo gibt es Leuchttürme?
--- Ende Zitat ---
Ich versuch mich mal ein bißchen daran. Quellenmaterial ist hier extrem rar.
Es gibt einen großen Getreidekonvoi von den Küstenstaaten nach Valian, der von Valianischen Galeeren (ich nehme allerdings an Galeassen) geschützt wird. Jedenfalls so viele Kriegsschiffe, dass jeder Angriff darauf Schwachsinn ist.
Ansonsten importiert Valian Schiffsbauholz aus Moravod, wilde Tiere und Sklaven für die Arenen aus Serendib und Eschar, sowie dem Ikenga-Becken, welches scharidische und lidralische Sklavenjäger aufsuchen.
Die großen Handelsreiche sind Valian, Chryseia, die Schariden und Lidralien (also die Küstenstaaten). Die Schariden und Chryseier sind auf den Meeren wohl am zahlreichsten, die Valianer und Lidralier die fortschrittlichsten und möglicherweise reichsten. Der waelische Stamm der Godren fährt die entlegendsten und gefährlichsten Gegenden an und ist somit ein Geheimtip, wenn man exotische Waren verlangt.
Als nicht besonders seemännisch gelten Albai und Moraven. Erainner treiben begrenzt Handel im Golf der Blauen Wellen, sind aber auch als Piraten bekannt. Twyneddin und Tegaren sind nicht oder zumindest nicht nennenswert seetüchtig.
Überhaupt sind nur die einerseits fortschrittlichsten (Valianer, Lidralier, Chryseier) und wagemutigsten (Waelinger, begrenzt Schariden wie der Held Sandobar) auf hoher See unterwegs. Die meisten Schiffe fahren immer in Sichtweite der Küste, auch sind die meisten nicht hochseetüchtig.
Die Seefahrt kennt die Navigation nach Landmarken (und das fachmännisch mit detaillierten Logbüchern/Roteiros), nach den Sternen und dem Sonnenstand.
Es gibt legendäre Artefakte wie die waelischen Sonnensteine (die es ermöglichen, auch bei bedecktem Himmel nach der Sonne zu navigieren. Die Valianer alter Zeit erbauten schwarze Türme, die magisch ins Empyreium strahlen. Diese konnten magisch geortet werden. Das Wissen um ihre Nutzung ist aber höchstens noch einigen valianischen Magiergilden als Geheimwissen bekannt.
Der Seeweg nach Nahuatlan ist extrem gefährlich und nur einige elhadddarische Kapitäne kennen ihn.
Soviel dazu erstmal.
koschkosch:
Ah und eine andere gefährliche Gegend ist das Pfortenarchipel. In dessen Mitte befindet sich ein gigantischer Strudel, die "Pforte zur Hölle" (oder so). Zugleich gibt es auf einer der Inseln einen berüchtigten Sklavenmarkt auf einer Pirateninsel.
Es gibt keine Kanonen auf Midgard. In KanThaiPan kennt man zwar Schwarzpulver, baut daraus aber Explosionskörper und Feuerwerk, keine Kanonen.
Dementsprechend ist Seekampf vor allem Mannschaftskampf und der Nutzen von Galeeren mit Rammspornen trotz Entwicklung größerer Segelschiffe noch ungebrochen.
Boba Fett:
--- Zitat von: koschkosch am 2.10.2015 | 12:38 ---Kannst du hier nochmal genauer fragen?
--- Ende Zitat ---
Naja, ich finde die Küstenstaaten sind eigentlich mit ihren Stadtstaaten eine sehr interessante und schön gegensätzliche Kultur zu dem eher frühmittelalterlichen Vesternesse.
Und da sie nicht weit weg liegen (gefühlt einmal von Nord nach Süd durchs Mittelmeer) stelle ich mir da durchaus einen gesunden Austausch vor.
Insbesondere mit Corinnis, weil diese Stadt mit dem Tuarisc als Transportweg nach Norden für den Seehandel eine Schlüsselposition haben dürfte.
Corinnis wird einer meiner Hauptorte im Spiel...
Und deswegen empfinde ich den Mangel an Information über diese Region echt "beklagenswert"...
Meine Vorstellungen schwanken da so ein wenig zwischen "so wie die Stadtstaaten Italiens in der Renaissance" bis hin zu "Dieb von Bagdad" wobei ich das "je weiter nach Osten, desto orientalischer" annehme.
Die tegarische Steppe finde ich irgendwie unterrepräsentiert. Die Frankes machen ja, was sie wollen (keine Kritik), sieht man ja am Buluga QB, aber irgendwie ist da so gar nichts.
Ist aber auch nicht für konkretes Spiel relevant.
die Hafenstädte südwestlich der Küstenstaaten (westlich von Erg Scharuch und Elhaddar)
"Der Seeweg nach Nahuatlan ist extrem gefährlich und nur einige elhadddarische Kapitäne kennen ihn."
Das klingt danach, dass es dort einige Handelshäfen gibt und die elhaddarischen Kapitäne wohl recht kundig und auch recht wohlhabend sind.
Ausserdem dürften dort einige Karavanenrouten enden.
Wo viel Waren umgeschlagen werden, entsteht doch etwas. Und weckt auch Neid und Konkurrenz.
Ich finde diese Städte eigentlich sehr reizvoll, aber auch etwas undefiniert.
Aran ist orientalisch (so ein bisschen Pakistan, Iran, etc.), Rawindra ist eher Indien, Eschar ist Agypten und Nordafrika und die Küstenstaaten sind Italien, Spanien.
Mottakam ist das Kalifat, also so ein bisschen das Omanische Reich.
Was ist dann Elhaddar? Die Mauren?
koschkosch:
--- Zitat von: Boba Fett am 5.10.2015 | 15:33 ---[...]
die Hafenstädte südwestlich der Küstenstaaten (westlich von Erg Scharuch und Elhaddar)
"Der Seeweg nach Nahuatlan ist extrem gefährlich und nur einige elhadddarische Kapitäne kennen ihn."
Das klingt danach, dass es dort einige Handelshäfen gibt und die elhaddarischen Kapitäne wohl recht kundig und auch recht wohlhabend sind.
Ausserdem dürften dort einige Karavanenrouten enden.
Wo viel Waren umgeschlagen werden, entsteht doch etwas. Und weckt auch Neid und Konkurrenz.
Ich finde diese Städte eigentlich sehr reizvoll, aber auch etwas undefiniert.
Aran ist orientalisch (so ein bisschen Pakistan, Iran, etc.), Rawindra ist eher Indien, Eschar ist Agypten und Nordafrika und die Küstenstaaten sind Italien, Spanien.
Mottakam ist das Kalifat, also so ein bisschen das Omanische Reich.
Was ist dann Elhaddar? Die Mauren?
--- Ende Zitat ---
Elhaddar ist so ein bißchen wie Algier um 1600, würde ich sagen. Die Herrschaftsform ist interessant: ein Rat der Kapitäne herrscht dort. Wahlberechtigt ist (soweit ich mich erinnern kann ohne jetzt grad nachschlagen zu können) wer ein eigenes Schiff besitzt. Historisch gesehen sind die Städte von Elhaddar die von den Schariden eroberten valianischen "Städte der Westlandfahrer" (oder so ähnlich). Die Städte sind weltoffen und beherbergen ein buntes Kulturengemisch. Das spiegelt sich vor allem in der Architektur wieder: alte valianische Paläste, Aquädukte und Verwaltungszentren umringt von orientalischen Bauwerken, Parks und Gärten. Die Leute von Elhaddar bewachen sorgfältig das Geheimnis ihrer Routen durch die Regenbogensee nach Nahuatlan. Wer die nicht kennt, fällt nahezu unweigerlich Strudeln, Stürmen, Klippen im Meer und Seeungeheuern zum Opfer.
In einem neueren Gildenbrief (56) steht ein guter Artikel zu den Söldnern und den Piraten von Elhaddar. Der könnte noch relativ einfach zu bekommen sein.
Hilft das zu Elhaddar erstmal weiter?
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