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MIDGARD Regionen und Kulturen
koschkosch:
Mache hier mal einen Vorstoß und würde mich über Kritik freuen:
Schlaglichter aus der Vogelperspektive: Das fette riesige Pengannion im Norden, der dichte Broceliande-Wald im Süden als klare Grenzen menschlicher Zivilisation. Dazwischen Siedlungen und die berühmten Königsstraßen. Kleine, nicht besonders eindrucksvolle Städte zwischen Landwirtschaft und Feldern im Süden und Viehweiden im Norden (vor allem Schafe). Sumpfige, nebelige Küste im Osten, nebeliges Hügelland bis ins Artross hinein im Westen.
Klima? Ähm... Wie in Norddeutschland?
Die wichtigsten Institutionen und Organisationen: Die Königlich Albischen Waldläufer, die Clans (vielleicht einfach nur einen allgemeinen Absatz zu den Clans)
Götter, Sagen und Legenden: die 6 Hauptgötter haben ihren Vater getötet und damit die Welt erschaffen. Ein 7. Gott ist entstanden, indem ein Mensch zum Gott aufgestiegen ist.
Was ist das wichtigste, das man zur Historie wissen muss: vor 800 Jahren ist eine fremde Flotte in einem vom Krieg gebeutelten Land angelandet, hat es erobert und sich mit der Bevölkerung vermischt.
Infos zu Handel, Handwerk, Geld, Wirtschaft: die Währung ist schwach, aber der Handel, speziell mit den Zwergen im Artross, ist stark
Zauberei in Alba: Zauberer sind so leidlich in Gilden organisiert, aber es gibt Druiden und Hexenzirkel, die im Verborgenen arbeiten. Die Kirgh/Reichskirche wacht darüber, dass die Zauberei nicht überhand nimmt/aus den Bahnen fällt.
Besondere Orte: ???
Plothooks: der Konflikt zwischen den beiden stärksten Clans Beorn und Rathgar
Coolste Viecher/Bestien? hmmmm Kelpies? Oger(-hexen)?
Innen und Außenpolitik: im Norden Scharmützel mit räuberischen Hochlandbarbaren aus Clanngadarn, im Westen Ärger mit Orcs, im Osten Ärger mit Waelischen Seeräubern, im südlichen Wald Ärger mit fanatischen Elfen, im Südosten Vorstoß nach Süden ins Nachbarland, im Südwesten Bedrohung durch mächtigen Stadtstaat aus dem Nachbarland. Innenpolitisch zerstrittene Clans.
Issi:
@
Kosch
Das ist eine lange Liste von Fragen.
Ich glaube, da kann jeder nur "sein Alba" skizzieren.
--- Zitat ---Klima? Ähm... Wie in Norddeutschland?
--- Ende Zitat ---
Bei mir wie England/ Schottland
Im Prinzip ähnlich-Es gibt kein schlechtes Wetter nur schlechte Kleidung.
Ein "albischer Sommer" ist einer, wo man zwar öfter mal nass wird aber seltener friert (als in anderen Jahreszeiten).
Ok ab und zu scheint auch mal die Sonne. Und es mangelt selten an frischem Wind.
--- Zitat ---Die wichtigsten Institutionen und Organisationen: Die Königlich Albischen Waldläufer, die Clans (vielleicht einfach nur einen allgemeinen Absatz zu den Clans)
--- Ende Zitat ---
Für die Beschreibungen "meiner Clans" bräuchte ich Zeit. Das geht hier nicht auf die Schnelle.
--- Zitat ---Götter, Sagen und Legenden: die 6 Hauptgötter haben ihren Vater getötet und damit die Welt erschaffen. Ein 7. Gott ist entstanden, indem ein Mensch zum Gott aufgestiegen ist.
--- Ende Zitat ---
Es gibt auch unzählige Sagen.
Ich glaube, mein Alba sprengt hier den Rahmen. Vielleicht schreibe ich später etwas, dazu.
Und erwähne dabei eigene Ergänzungen bzw. Unterschiede zum bestehenden Setting als Fokus.
Boba Fett:
Alba
Was Du sagst, ergänzt durch:
Magier müssen in Alba Mitglied einer Magier-Gilde sein. Darüber kann überwacht werden, dass Zauberei nicht überhand nimmt. Zauberkundige dürfen keine Lehen und Adelstitel führen. Grundsätzlich wird Zauberei immer ein gewisses, historisch geprägtes Mißtrauen entgegen gebracht. Die Skepsis gegenüber Magie ist auf dem Lande größer als in der Stadt.
Innenpolitik:
Die hohen Clans kämpfen um die Königskrone und um Einfluß und bedienen sich dabei der niederen Clans.
Insbesondere Clan Mc Beorn, der z.Zt. den König stellt befindet sich in einer lang anhaltenden Fehde mit Clan McRathgar.
Lord Ian McRathgar verübelt es Angus McBeorn dem Onkel des Königs, dass dieser in in seiner Interimsherrschafft als durch einige politische Schachzüge daran gehindert hat, die Königswürde an sich zu bringen. Auch die Ehe zwischen König Beren McBeorn und Soredamor der Nichte Ian McRathgars kann diesen Zwist nicht mildern.
Die niederen Clans befehden sich zu häufig, um sich in prosperierende Weise zu entwickeln. Nicht selten werden diese Fehden durch die hohen Clans befeuert, die diese Konflikte als Stellvertreterkriege um die Krone austragen lassen.
Der Städtebund ist ein Dorn im Auge der Lords (ich vermeide das Wort Laird) der Clans, die sich ansonsten Chancen auf die Kontrolle der Städte ausrichten.
Außenpolitik:
Nordwesten: Das Verhältnis zu Clanngadarn ist seit jeher angespannt, da die Bewohner der Grenzen beider Seiten sich immer wieder Grenzstreitigkeiten liefern. Die beiden Könige sind um Entspannung bemüht. Trotzdem fürchtet Alba eine Völkerwanderung aus dem Norden, für den Fall das im Norden sich das EIS wieder nach Süden ausdehnt.
Westen: Das Verhältnis zu Erainn ist entspannt. Es könnte sich ein stetiger Handel entwickeln, nur gibt es kaum Güter die einen Handel interessant machen würden.
Südwesten: Das Verhältnis zu Corinnis ist kompliziert. Offiziell mißbilligt die albische Krone die Abspaltung der Baronie. Allerdings scheint der König nicht ernsthaft daran interessiert zu sein, die Baronie wieder in seine Nation zu integrieren. Es finden weder diplomatische noch anderweitige Versuche statt. Stattdessen scheinen sich die Parteien geeinigt zu haben.
Süden: Das Verhältnis zu den Stadtstaaten Chryseias ist kompliziert. Ein Handel wäre durchaus denkbar, aber die uneinheitliche Situation in beiden Nationen macht dieses schwierig. Die Bergkette der Melgar Berge erschwert einen Gütertransport zusätzlich und auf der Ostseite beider Nationen machen die Waeländischen Seeräuber einen Handel zu See risikoreich. Ausserdem werden die Beziehungen zu den Städten im chryseischen Norden durch die Raubzüge der albischen Clans zusätzlich beeinträchtigt.
Das Verhältnis zu den Küstenstaaten ist distanziert, schon aus der großen Entfernung resultierend. Alba seinerseits betrachtet - sofern die Küstenstaaten einem Albai bekannt sind - mit Neid. Der König würde seine Nation gerne dort hinbringen, wo die Küstenstaaten stehen. Es gibt aber nur Corinnis und Fiorinde als Hafenstädte, von denen aus die Küstenstaaten angefahren werden können und Corinnis gehört nicht mehr zur albischen Nation. Außerdem wirken die Bewohner der Küstenstaaten dem Albai meistens zu affektiert und sehr hochnäsig was ein Miteinander erschwert. Die Küstenstaaten auf der anderen Seite sehen Alba als barbarischen, unterentwickelten Staat an, deren Bewohner im Schmutz leben und wo ein Leben nicht lebenswert erscheint. Auch das Klima ist ihnen zu rauh und zu kühl. Es gibt außer den Waren der Zwerge aus dem Artoss und Holz kaum Güter, die einen Handel lohnenswert erscheinen. Es gibt interessantere Beziehungen als die mit Alba. Daher ist eine prosperierendes bilaterales Miteinander kaum einzurichten.
Osten: Ein Seehandel wird durch die waeländischen Seefahrer erschwert, die Piraterie betreiben und ihre Profite durch ihren Seehandel nicht durch Konkurrenz gefährdet sehen wollen. Die Beziehungen zu den Inseln Valians sind ambivalent. Einerseits könnte die valianischen Seehändler durch Handel Vorteile für beide Seiten schaffen, andererseits ist das Verhältnis nach wie vor durch Mißtrauen und gegenseitigem Nachtragen geprägt, auch wenn der Krieg der Magier 800 Jahre zurück liegt.
Besondere Orte:
Beornanburgh, Cambrygg, Corinnis, Tidford, Halfdal (wenn es denn sein muß), Gimil Dom im Artross, Haelgarde
Plothooks:
Clanfehden, Intrigen zwischen Clans und Städtebund, Interessenskonflikte Alba und Corinnis, Grenzkonflikte mit Clanngadarn, Konflikte mit dem Orks im Nordwesten, Konflikte mit Waeländern an der Ostküste, Konflikte mit chryseeischen Städten nach Plünderungen im Süden, Intrigen und Verrat in den Wintermonaten in der Haupstadt (die als Winterresidenz und dann als Bühne für das Macht- und Ränkespiel der Mächtigen dient).
nugglix:
Ein schöner und sogar nützlicher Thread. ;)
Gerade die Infos und Diskussion um Alba ist für Leute die Midgard (Die Welt) noch nicht lange kennen sehr hilfreich.
Was mir bei allem Gerede um die zeitliche Referenz (Hochmittelalter oder nicht) aufgefallen ist:
Alba ist kein Feudalstaat. Das sollte man sich immer vor Augen halten.
Grund und Boden gehört den Clans, die Grenzen sind ob der mangelnden Technik ungenau, wenn nicht sogar verschwommen -- das führt zu einem hohen "Diskussionsbedarf".
Aber dafür hat Alba auch keinen Reisekönig, da wohl der Sitz des Königsclans als Hauptstadt fungiert.
Das bedeutet für mich: Wenn ein anderer Clan den König stellt, gibt es auch eine andere Hauptstadt.
Ein MacRathgar wird nicht in Beornanburgh residieren, oder?
Etwas verwirren mich die Ansätze einer zentralen Bürokratie, die oben z.B. bei den Magiern aufscheinen.
Das kann ich nicht mit der "Primitivität" der Kultur vereinbaren. Zumal *jeder* Clan da mitspielen müsste.
Die Kirgh ist da sicher ein zentrales Element, unterliegt aber letztendlich auch der Clanpolitik.
Und warum ein nordwest albischer Schafhirte mit 4 stelligen Jahreszahlen jonglieren sollte ist mir auch noch nicht aufgegangen. Aber das ist ja kein richtiges Problem.
Danke für die vielen Informationen.
Ich hoffe ja auf mehr. :)
Boba Fett:
--- Zitat von: nugglix am 24.10.2017 | 10:57 ---Was mir bei allem Gerede um die zeitliche Referenz (Hochmittelalter oder nicht) aufgefallen ist:
Alba ist kein Feudalstaat. Das sollte man sich immer vor Augen halten.
Grund und Boden gehört den Clans, die Grenzen sind ob der mangelnden Technik ungenau, wenn nicht sogar verschwommen -- das führt zu einem hohen "Diskussionsbedarf".
--- Ende Zitat ---
Alba ist in der politischen Struktur ein durchwachsener Staat.
Die Clans haben den meisten Grund und Boden. Aber es gibt auch den Städtebund in denen fast sowas wie Demokratie herrscht (Räte-Verwaltung) und Corinnis ist eine Baronie (und war es auch, bevor der Baron sich unabhängig erklärte).
--- Zitat ---Aber dafür hat Alba auch keinen Reisekönig, da wohl der Sitz des Königsclans als Hauptstadt fungiert.
Das bedeutet für mich: Wenn ein anderer Clan den König stellt, gibt es auch eine andere Hauptstadt.
Ein MacRathgar wird nicht in Beornanburgh residieren, oder?
--- Ende Zitat ---
Bei mir ist es so, dass Beornanburgh im Winter für viele "Mächtige" zur Winterresidenz wird. Man flüchtet vor den Wintern im Norden dorthin, wo ein angenehmeres Klima herrscht.
Und gleichzeitig beginnt dann in der Hauptstadt das große Schachern und Politisieren.
Das führt dazu, dass alle anderen in den Wintermonaten auch in die Hauptstadt reisen, um ihren Einfluss geltend zu machen.
Und das führt dazu, dass auch die Mc Rathgar dort im Winter residieren, wenn auch zähneknirschend.
In dieser Zeit ist in der Stadt natürlich etliches los. Die verfehdeten Clans beharken sich, so manches Bauernopfer wird gemacht.
Jede Menge Ratssitzungen und konspirative Treffen finden statt...
--- Zitat ---Etwas verwirren mich die Ansätze einer zentralen Bürokratie, die oben z.B. bei den Magiern aufscheinen.
Das kann ich nicht mit der "Primitivität" der Kultur vereinbaren. Zumal *jeder* Clan da mitspielen müsste.
Die Kirgh ist da sicher ein zentrales Element, unterliegt aber letztendlich auch der Clanpolitik.
--- Ende Zitat ---
Die Kirche ist ein Machtfaktor für sich.
Sie ist auch Clanübergreifend und wird oft als Schlichterin benutzt. Nicht wenige Clans senden ihre Zweitgeborenen in die Kirche, um dort Einfluss zu nehmen
und andersherum nimmt die Kirche über den gleichen Weg auch Einfluss auf die Clans.
Die Tatsache, dass die Magier Mitglied in einem überwachten Club sein müssen, resultiert bei mir aus dem Mißtrauen gegenüber allem magischen, das bei den twyneddischen Dûnatha vorherrschte.
Auch wenn die toquinischen Einwander in vielem den Ton angaben, war dass ein Kompromiß, der gemacht werden musste, um Magier in Alba den Scheiterhaufen zu ersparen.
Inzwischen ist das Mißtrauen natürlich über die Jahrhunderte gesunken, trotzdem besteht diese Regelung auch weiterhin.
Die Gilden überwachen (pro Forma) die Magier, die Kirche überwacht die Gilden. Zauberkundige dürfen für sich keine politische Macht und auch kein Lehen haben.
Zauberkundige Frauen müssen eagrel sein.
--- Zitat ---Und warum ein nordwest albischer Schafhirte mit 4 stelligen Jahreszahlen jonglieren sollte ist mir auch noch nicht aufgegangen. Aber das ist ja kein richtiges Problem.
--- Ende Zitat ---
Ein nordwestalbischer Schafhirte jongliert mit Schafen...
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