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Neuanfang in den Vergessenen Reichen

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Oberkampf:

--- Zitat von: Dr. Rjinswand am 26.10.2015 | 15:15 ---Battlemaps und Miniaturen wollte ich tendenziell eher vermeiden, eine kurze Skizze mit Stift und Papier, falls überhaupt notwendig, sollte reichen. Ein Kampf, ein spannender noch dazu, ist natürlich zu begrüßen - und jeder soll sich zumindest mit Aktionen daran beteiligen können (ob Spieler A jetzt X Trefferpunkte mehr Schaden als Spieler B macht, ist hingegen egal). Den größten Spaß werden wir aber an Interaktionen untereinander und mit NPCs während der Abenteuer haben, da bin ich mir sicher.

--- Ende Zitat ---

Wenn ich das jetzt lese, würde ich vielleicht doch 13th Age in die Runde werfen. Die Icons müssten natürlich durch irgendwelche Powergroups ersetzt werden. Ansonsten hat es einige gute Ideen, ohne Battlemap zu spielen und trotzdem einigermaßen die Übersicht zu behalten, wer wo steht und wen angreifen kann.

Täusch dich übrigens nicht, wie frustrierend es ist, wenn dein Charakter auf gewissen Leveln nur noch in der Gegend herumsteht, sobald irgendein Problem auftaucht oder ein Kampf anfängt. Je nach Edition geht es bei der "Balancing-Frage" nicht um 20- 30% Unterschied im Schaden, sondern darum, ob man im Kampf überhaupt in der gleichen Liga spielt. Kennst du den Spruch: Das ist ein Job für Aquaman?

Feuersänger:
Wenn man die 5E ohne Bodenplan spielen will, sollte man halt Polearm Master und Sentinel weglassen. Davon abgesehen spielen Opportunity Attacks einfach nicht so die Rolle in dem System.


--- Zitat ---Einge hier finden, dass die 4E die beste Erfindung seit geschnitten Brot ist, die alles richtig und nichts flasch macht ( ;) )
--- Ende Zitat ---

Eigentlich ist das nach meiner letzten Zählung genau einer. ;)

Dr. Rjinswand:

--- Zitat von: Archoangel am 26.10.2015 | 15:27 ---Da du - wie eher wenige Leute - eher von DSA zu D&D gekommen bist, solltest du eventuell nach entsprechender Vorerfahrung derjenigen Fragen, die dich hier zu beraten gedenken ... das könnte in der Tat helfen.

--- Ende Zitat ---

Das letzte möchte ich gerne noch einmal aufgreifen und meine Erfahrung kurz schildern: Wie oben schon erwähnt ist mein Hauptkritikpunkt an DSA 3 der Kampf. In unserer bisherigen Gruppe und den dort verwendeten Regeln gibt es keinerlei Möglichkeiten für Taktik, Innovation oder überhaupt nur Abwechslung. Wie gesagt: Alles außer Magier kann nur Attacke und Parade würfeln und würfeln und würfeln, bis zum Sieg; außer man stirbt oder rennt vorher weg.
Daneben stört mich aber auch der eher Low-Fantasy-mäßige Vibe der ganzen Welt und die etwas ungelenke und spießige Atmosphäre Aventuriens. Im Gegensatz dazu sind mir die FR (auch mit all ihrer ebenso kritisierbaren Atmosphäre - statt spießig könnte man bspw. für die FR das Wort klischeebeladen benutzen) eben vertraut und gefallen mir einfach besser.
Dazu kommt, dass prinzipiell die DSA-Welt einige Dinge vermissen lässt, die es bei D&D gibt (und die mir wichtig sind): Helden sind Helden, Bsp: Ein Kleriker zaubert ordentlich und kann austeilen (und kann natürlich auch von einem Spieler rollenspielhaft als Talosprister gespielt werden) und ist nicht nur ein Hesinde-Geweihter, der im Kampf nicht zu gebrauchen ist und überhaupt nur mit Spaß zu spielen ist, wenn man alle Aventurischen Boten seit den frühen 1990ern gelesen hat.

Dr. Rjinswand:

--- Zitat von: Arldwulf am 26.10.2015 | 15:29 ---Bei der 5E macht die Battlemap halt insofern durchaus Sinn, als das wie oben schon gesagt in das System wieder mehr verschieden geformte Flächeneffekte und kompliziertere Regeln für Gelegenheitsattacken hineinkamen. Da hat man es bei der 4E etwas einfacher. Aber am Ende kann man vieles davon auch einfach handwedeln, und wenn man dies macht ist die Edition so oder so egal.

Karoblatt und Stift reichen so oder so.

Was für AD&D sprechen würde ist, dass du die Regeln über Baldur's Gate & Co. halt schon etwas kennst. Dagegen spricht aber die oben angesprochene geringe Vielfalt in den Aktionen gerade der Kämpferklassen. Aber wenn du das willst helfen dir auch 3.5 und 5E nur bedingt.

--- Ende Zitat ---

"Handwedeln" steht für "Der Spielleiter entscheidet"? Falls ja, dann finde ich das gut. Ich finde es nicht so wichtig, ob Spieler X jetzt genau so und so viel Feet von Monster Y entfernt steht und daher Z mehr oder weniger Schaden macht. Ergo: Weniger Battlemaps, mehr benevolente Spielleiterwillkür!

AD&D und die mir aus BG gut vertraute geringe Vielfalt von bspw. Kämpfern will ich auf gar keinen Fall! Das schließt ja auch an meine Kritik an DSA 3 an (s.o.).

Arldwulf:

--- Zitat von: Feuersänger am 26.10.2015 | 15:33 ---Wenn man die 5E ohne Bodenplan spielen will, sollte man halt Polearm Master und Sentinel weglassen. Davon abgesehen spielen Opportunity Attacks einfach nicht so die Rolle in dem System.

--- Ende Zitat ---

Jein, problematisch ist das Thema in erster Linie bei Monstern mit Reichweite, sowie bei Monstern mit verschiedenen Reichweiten. Und natürlich bei Fragen wie der ob ein Gegner einen Weg blockiert oder nicht, da man in der 5e sehr einfach um ihn herum kann.


--- Zitat von: Feuersänger am 26.10.2015 | 15:33 ---Eigentlich ist das nach meiner letzten Zählung genau einer. ;)

--- Ende Zitat ---

^^ und ich bin es nicht mal. ;)

Ganz im Ernst, ich glaube nicht das es "das beste" D&D gibt, man muss immer schauen für welche Zwecke man das ganze einsetzen will, und die 4E ist natürlich auch nicht für jeden dieser Zwecke "das beste". Deshalb ja oben die vielen Fragen, je nachdem wie wichtig einem bestimmte Aspekte sind kommen da völlig verschiedene Editionen heraus die ich empfehlen würde. Die 3.5 war und ist z.B. für mich immer noch das beste System zum Charakterbasteln, man kann da Stunden und Wochen verbringen und hat nahezu unendliche Möglichkeiten und extrem viele Erweiterungen und Varianten. Gerade wenn man Pathfinder noch hinzurechnet.

AD&D ist viel schneller als die 4E, wer viele schnelle Kämpfe will ist dort deutlich besser aufgehoben.

Was die 4E besser macht sind halt Nichtkampfsituationen und Storyeinbindung, es ist auch viel leichter den Charakter im Kampf "weiterzuspielen" und dabei nicht auf ein Mini-Spiel im Spiel umzuschalten. Aber wie jeder Vorteil kommt dies halt nicht ohne Preis, und den zahlt man bei jeder Entscheidung. Holt man sich die "schlanke" 5E, muss man eben damit leben das die Unterschiede der Charaktere geringer sind als dies bei 3.5 oder der 4E so wäre, und auch das das System eben viel stärker auf die "Core Story", das klassische Dungeonspiel ausgelegt ist. Und das viele Elemente die in  der 4E helfen sollten auch andere Dinge einzubringen nun fehlen.

Wenn er ein Detektivabenteuer spielen will würde ich ihm etwas anderes empfehlen als für die Erstürmung alter Ruinen. Es gibt schlichtweg nicht die beste Lösung für alles. Und der Vorwurf man würde dies anders sehen basiert letztlich nur auf dem Beißreflex der kommt wenn man der Meinung ist es gäbe durchaus auch Dinge für die eine Edition sinnvolle Dinge reinbringt die das Gegenüber halt nicht für sinnvoll hält. ^^

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