Autor Thema: Low/Mid/High Magic  (Gelesen 3781 mal)

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Offline Rhylthar

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Re: Low/Mid/High Magic
« Antwort #25 am: 8.03.2016 | 08:56 »
Ich würde ja einen 3x3x3-Würfel machen, mit den Achsen "Verbreitung von Magie im Setting", "Machtniveau von Magie im Setting" und "Erreichbares Magieniveau der SC im Setting".

Dann habe ich genügend Felder, in denen ich was eintragen kann und selbst im Feld noch Möglichkeiten, zu variieren.  ;)

P. S.:
Ist mir heute nur so durch den Kopf geschossen beim Nachdenken über "Greyhawk".
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Offline 1of3

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Re: Low/Mid/High Magic
« Antwort #26 am: 8.03.2016 | 09:02 »
Um welchen Teilaspekt könnte es wohl bei High Magic, Mid Magic oder Low Magic gehen....
kommen wir bestimmt noch drauf.  >;D

Ja, du möchtest wohl sagen, es gehe um "Magie". Aber bitte, was soll das sein? Das ist doch das Problem. Im weitesten Sinne ist Magie, das was in unserer Welt nicht vorkommt. High Magic ist dann die Abweichung von Realität, also der Fantasy-Faktor.

Meinst du das?

Oder geht es um "magische Handlungen"? Also die Annahme das bestimmte Praktiken mittels einer Art Fernwirkung andere Dinge und Personen beeinflussen können? Dann ist das Vorkommen eines Drachen eben keine Magie.

Meinst du das?

Können wir Clarkes Gesetz annehmen? Oder vielleicht die Umkehrung, dass jede hinreichend verstande Magie eine Technologie ist?

Offline Boba Fett

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Re: Low/Mid/High Magic
« Antwort #27 am: 8.03.2016 | 09:10 »
@1of3:
Ich gehe mal davon aus, dass unter Magie, das verstanden wird, was Charaktere im Rahmen der Spielregeln über Zaubersprüche und "übernatürliche Fähigkeiten" bewerkstelligen könne,
unter dem Vorstellungsrahmen, der uns durch die klassische EDO Fantasy vorgegeben wird.
Maßgebende Rahmen sind da die ersten klassischen Rollenspiele mit EDO-Fantasy Setting wie D&D, DSA, Midgard, T&T, RQ, ...
Ich gehe weiter davon aus, dass fast alle in diesem Thread von diesem Konsens ausgehen, auch wenn er nicht eingangs explizit erörtert wurde.
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Offline KhornedBeef

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Re: Low/Mid/High Magic
« Antwort #28 am: 8.03.2016 | 09:12 »
Kurzer Einwurf: Ich betrachte Magie in diesem Zusammenhang als das, was außerhalb der uns heute bekannten Naturgesetze steht. Wenn ein Drache, z.B. als genetisch modifizierter Dinosaurier, nach den Naturgesetzen existieren kann, dann muss er nicht magisch sein. Wenn er aber mit den Größenverhltnissen vieler Darstellungen, bezüglich Flügel, Körper usw., fliegen kann, obwohl das physikalisch unmöglich ist, oder wenn er offiziell einen Draht zur höheren Weisheit des Universums hat, dann muss er magisch sein, wenn nichts anderes erklärt wird. Damit könnte man doch arbeiten?

Edit: habe eine Klarstellung bezüglich des Fliegens eingebaut, sorry. Da stand nur "Wenn er aber mit den Größenverhltnissen vieler Darstellungen, bezüglich Flügel, Körper usw., fliegen kann", ohne den Zusatz der physikalischen Unmöglichkeit.
« Letzte Änderung: 8.03.2016 | 09:14 von KhornedBeef »
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Offline Mofte

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Re: Low/Mid/High Magic
« Antwort #29 am: 8.03.2016 | 09:13 »
Man kann man ja entsprechende Details ausführen, man muss ein System ja nicht ausschließlich mit den zwei Wörtern "High Magic" beschreiben.

Offline Thandbar

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Re: Low/Mid/High Magic
« Antwort #30 am: 8.03.2016 | 09:20 »
Kurzer Einwurf: Ich betrachte Magie in diesem Zusammenhang als das, was außerhalb der uns heute bekannten Naturgesetze steht. 

Dann ist aber auch ein Großteil der SF Magie.
"Du wirst direkt in diesem Moment von einer Zilliarde grünkarierter Kakerlakeneinhörner in Tweedanzügen umzingelt, die mit Fallschirmen aus gebeiztem Vanillepudding aus der nächstgelegenen Dattelpalme springen und dich zu ihrer Avonberaterin krönen - und die Krone ist aus Dr. Frankensteins bösartig mutiertem Killernougat! Streich dir 78000 Hirnschadenspunkte ab und mach sofort eine Jodelimprovisation!"

Offline KhornedBeef

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Re: Low/Mid/High Magic
« Antwort #31 am: 8.03.2016 | 09:21 »
Dann ist aber auch ein Großteil der SF Magie.
Ich glaube ich verstehe dich, und stimme zu, aber nur zu Vergewisserung: was ist "SF Magie" ?
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Offline Boba Fett

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Re: Low/Mid/High Magic
« Antwort #32 am: 8.03.2016 | 09:23 »
Ich glaube ich verstehe dich, und stimme zu, aber nur zu Vergewisserung: was ist "SF Magie" ?
Thandbar wollte sagen:
"Dann ist aber auch ein Großteil der Science Fiction auch nur 'Magie'."
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Offline 1of3

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Re: Low/Mid/High Magic
« Antwort #33 am: 8.03.2016 | 09:26 »
@1of3:
Ich gehe mal davon aus, dass unter Magie, das verstanden wird, was Charaktere im Rahmen der Spielregeln über Zaubersprüche und "übernatürliche Fähigkeiten" bewerkstelligen könnn[...]

Kurzer Einwurf: Ich betrachte Magie in diesem Zusammenhang als das, was außerhalb der uns heute bekannten Naturgesetze steht.

Ja, Boba, ich suche noch nach einer recht höflichen Version von "Told you so".

Offline Rhylthar

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Re: Low/Mid/High Magic
« Antwort #34 am: 8.03.2016 | 09:29 »
Damit würden wir allerdings noch ganz andere Fässer aufmachen und ist eigentlich nicht das, was hier im Thread gemeint war.

Dann ist TOR nämlich ziemlich sicher Minimum MidMagic, mit Elfen, Zwergen, Gestaltwandlern, Trollen, Orks, Goblins, Ents, etc.

Aber wie gesagt, darum geht es mMn hier nicht.
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Offline Boba Fett

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Re: Low/Mid/High Magic
« Antwort #35 am: 8.03.2016 | 09:35 »
Kurzer Einwurf: Ich betrachte Magie in diesem Zusammenhang als das, was außerhalb der uns heute bekannten Naturgesetze steht.

Damit eröffnest Du einen nicht enden wollenden Krieg um Plausibilität und Realismus bei der Frage, was ist magisch und was nicht.

Zitat
Wenn ein Drache, z.B. als genetisch modifizierter Dinosaurier, ...

Nur mal so als Anfang eines Krieges... Dinosaurier könnten in der klassischen "EDO Fantasy" nicht existieren, weil der Sauerstoffgehalt der Luft und die Luftdichte zu gering wäre, um ihren Metabolismus zu nähren.
(und das ist auch nur wissenschaftliche These, nicht garantierter Fakt)
Wir müssen hier nicht um dieses Passus diskutieren, denn er ist nicht beweis- oder belegbar. Ich wollte nur mal aufzeigen, dass es unmöglich ist, nach diesem Kriterium zu arbeiten.

Insofern würde ich mich auf "Zaubersprüche" per Regelwerkdefinition, "magische Artefakte" (magisch nach Regelwerkdefinition) konzentrieren.
Und dann auf die Frage, welche Mächtigkeit bringen diese Komponenten mit und wie verbreitet ist diese Mächtigkeit unter der spielbaren Bevölkerung.
« Letzte Änderung: 8.03.2016 | 09:37 von Boba Fett »
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Offline Boba Fett

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Re: Low/Mid/High Magic
« Antwort #36 am: 8.03.2016 | 09:43 »
Wem ist damit jetzt geholfen?
Kurz: Mir!
Denn darüber kann ich entscheiden, ob mich ein Rollenspiel Fantasy Setting interessiert oder nicht.
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Offline Greifenklause

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Re: Low/Mid/High Magic
« Antwort #37 am: 8.03.2016 | 09:45 »
...

Insofern würde ich mich auf "Zaubersprüche" per Regelwerkdefinition, "magische Artefakte" (magisch nach Regelwerkdefinition) konzentrieren.
Und dann auf die Frage, welche Mächtigkeit bringen diese Komponenten mit und wie verbreitet ist diese Mächtigkeit unter der spielbaren Bevölkerung.

Sehe ich auch so.
Und dann kann man noch nach Subsettings unterscheiden. Nehmen wir mal DSA:
-- Allgemein würde ich das eher als "MidMagic" und "MidFantasy" bezeichnen (was schon zwei verschiedene paar Schuhe sind, deshalb lassen wir "Fantasy" mal außen vor).
-- Die G7-Kampagne rund um den bösen Borbarad kann man da eher Richtung HighMagic schubsen
-- Eine Standard-Seefahrerkampagne oder Mantel und Degen tendiert dagegen oft Richtung LowMagic.

Aber ja: Ich habe nicht nur die SCs im Kopf, sondern auch das "Gesamtgefühl".
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Offline KhornedBeef

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Re: Low/Mid/High Magic
« Antwort #38 am: 8.03.2016 | 10:00 »
Ich sehe, meine Definition ist nur halbwegs tauglich, wenn man technologisch nach hinten guckt. Die Sache mit dem erstickenden Dinosaurier finde ich unproblematisch. Boba Fett ist der entsprechende Zusammenhang bekannt, er kann Drachen nicht als natürlich, sondern nur als übernatürlich akzeptieren (um den Bogen mal zu schließen).
Was SF angeht: Der Knackpunkt ist die zumindest oberflächlich gelieferte "physikalische" Begründung der dargestellten Technologien, die ich als wichtiges Element der SF ansehe.
Oder anders: Technologie ist menschenvernunftwesengemacht, d.h. vorläufiges Ende einer fortgesetzten Entwicklung von Forschung und Anwendung, beginnend beim Rad. Magie ist einfach da. Klar schließt das auch hyperfortschrittliche Archeotech ein, über die ein Steinzeitmensch stolpert, da fällt mir keine gute Unterscheidung ein. Für  lebende Wesen analog.

Edit: Tippfehler bei "keine"
« Letzte Änderung: 8.03.2016 | 10:19 von KhornedBeef »
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Offline 1of3

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Re: Low/Mid/High Magic
« Antwort #39 am: 8.03.2016 | 10:18 »
Das Problem bei "per Regelwerksdefinition" ist leider auch, dass das Regelwerk definieren kann, was es will. Demnach hat DSA eben keine Attribute und Fertigkeiten, weil die Eigenschaften und Talente heißen. Andersrum hätte Star Wars natürlich keine Magie, weil es ja nicht Magier und Zauber, sondern Jedi und Macht heißt.

Ich sehe, meine Definition ist nur halbwegs tauglich, wenn man technologisch nach hinten guckt. Die Sache mit dem erstickenden Dinosaurier finde ich unproblematisch. Boba Fett ist der entsprechende Zusammenhang bekannt, er kann Drachen nicht als natürlich, sondern nur als übernatürlich akzeptieren (um den Bogen mal zu schließen).
Was SF angeht: Der Knackpunkt ist die zumindest oberflächlich gelieferte "physikalische" Begründung der dargestellten Technologien, die ich als wichtiges Element der SF ansehe.
Oder anders: Technologie ist menschenvernunftwesengemacht, d.h. vorläufiges Ende einer fortgesetzten Entwicklung von Forschung und Anwendung, beginnend beim Rad. Magie ist einfach da. Klar schließt das auch hyperfortschrittliche Archeotech ein, über die ein Steinzeitmensch stolpert, da fällt mir eine kgute Unterscheidung ein. Für  lebende Wesen analog.

Das klingt nicht übel. Es kommt also drauf an, ob wie über die Sache "geredet" wird. Es gibt also ein gewisses Wort- und Bildfeld, dass wir mit Magie assoziieren. Wir unterscheiden dann Fantasy von SciFi eben in der Weise, wie über vorkommende Phänomene geredet wird. Das funktioniert gut.

Dann ist aber Magie eben nichts, was in der Fantasy-Welt vorkommt, sondern die Erzählweise, die eine Welt zu einer Fantasy-Welt macht.

Offline KhornedBeef

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Re: Low/Mid/High Magic
« Antwort #40 am: 8.03.2016 | 10:23 »
Dann ist aber Magie eben nichts, was in der Fantasy-Welt vorkommt, sondern die Erzählweise, die eine Welt zu einer Fantasy-Welt macht.
Vielleicht gar nicht so doof. SF hat ja auch oft zum Thema, was wir uns mit Technologie XYZ eingebrockt haben. Klar ist auch Fantasy denkbar, bei der es um die Auswirkungen einer neu entwickelten Magie oder Magieanwendung geht, ich habe da keinen repräsentativen Überblick über das Genre.
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Re: Low/Mid/High Magic
« Antwort #41 am: 8.03.2016 | 10:26 »
Oder anders: Technologie ist menschenvernunftwesengemacht, d.h. vorläufiges Ende einer fortgesetzten Entwicklung von Forschung und Anwendung, beginnend beim Rad. Magie ist einfach da.

Finde ich schwierig.
Technologie basiert auf den Naturgesetzen. 7 maxwellsche Gleichungen, E=mC² und sowas. Und wird durch Try&Error, Entwicklung, Forschung, Anwendung vorangetrieben...

Aber wer sagt, dass das bei Magie nicht auch so ist, dass auch die bestimmten Gesetzen unterliegt, dass auch hier Try&Error, Entwicklung, Forschung, Anwendung die Kentnisse vorantreiben?
DSA hat Magierakademien -  nur so als Beispiel...

Magie ist einfach "da"? Nö. Magie erfordert in den meisten Fällen Studium und Training - sicherlich auch eine gewisse Begabung.
Aber in vielen Settings unterscheidet sich die Zauberkunst und dergleichen nicht sehr von der eines technischen Studienganges.
Und in genug Settings kann jeder "zaubern" lernen (Lernen als Hinweis darauf, dass es gesetzesmäßige Anwendungen gibt)...
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Achamanian

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Re: Low/Mid/High Magic
« Antwort #42 am: 8.03.2016 | 10:28 »
Bringt mich mal wieder zu meiner schon oft hier vorgetragenen Ansicht: SF und Fantasy sind Ästhetiken. Was SF ist daran bemessen zu wollen, was wissenschaftlich auf dem aktuellen Kenntnisstand denkbar ist, scheitert an allem möglichen, von mangelnder Kompetenz bis hin zu der Möglichkeit zukünftiger Paradigmenwechsel, die wir nicht voraussehen können. Außerdem entspricht der größte Teil dessen, was als SF wahrgenommen wird (Star Trek & so) einfach nicht mal ansatzweise diesem Kriterium; trotzdem ist Star Trek ganz sicher von einem ästhetischen Standpunkt aus keine Fantasy, das Beamen keine Magie.

D.h.: Wenn das Drachenwesen gemäß einer wissenschaftlichen Ästhetik inszeniert wird, dann ist es SF. Wenn es einfach ein feuerspeiender Drache ist, ist es Fantasy.

Offline KhornedBeef

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Re: Low/Mid/High Magic
« Antwort #43 am: 8.03.2016 | 10:32 »
Finde ich schwierig.
Technologie basiert auf den Naturgesetzen. 7 maxwellsche Gleichungen, E=mC² und sowas. Und wird durch Try&Error, Entwicklung, Forschung, Anwendung vorangetrieben...

Aber wer sagt, dass das bei Magie nicht auch so ist, dass auch die bestimmten Gesetzen unterliegt, dass auch hier Try&Error, Entwicklung, Forschung, Anwendung die Kentnisse vorantreiben?
DSA hat Magierakademien -  nur so als Beispiel...
Ja, kann ähnlich dargestellt sein, aber dann ist vielleicht ausschlaggebend ob es das auch wird. Ich kenne diese Darstellung halt nicht.
Zitat
Magie ist einfach "da"? Nö. Magie erfordert in den meisten Fällen Studium und Training - sicherlich auch eine gewisse Begabung.
Du missverstehst, Magie ist als Technolgie schon da, deren Benutzung man dann trainieren muss. Evtl. braucht man auch einen genetischen Schalter dafür (DSA). Es ist ja bei Fantasy-Magie meist recht klar, dass man irgendwoher "Kräfte" bezieht, die nicht dem eigenen Körper entspringen. Qi ist schon ein Grenzfall.
Zitat
Aber in vielen Settings unterscheidet sich die Zauberkunst und dergleichen nicht sehr von der eines technischen Studienganges.
Und in genug Settings kann jeder "zaubern" lernen (Lernen als Hinweis darauf, dass es gesetzesmäßige Anwendungen gibt)...
S.o. Und um etwas lernen zu können, muss es in seiner Natur nicht den Naturgesetzen ähnlich sein.
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Offline Greifenklause

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Re: Low/Mid/High Magic
« Antwort #44 am: 8.03.2016 | 10:51 »
Im Grunde ist es banal:
-- Wird etwas "mystisch" wahrgenommen, dann Magie. Ob die Magie verwissenschaftlicht wird, ist zweitrangig.
-- wird etwas als grundsätzlich "technisch bzw nicht-magisch" wahrgenommen, dann Technik und Wissenschaft. Ob diese Technik irdisch möglich ist, ist zweitrangig.
-- bzw Überschneidungen wie "magische Feuerwaffen"

Dabei reicht der Grundsatz bzw das allgemeine Empfinden.
Sei ein Drache auch in Welt X das natürlichste Wesen aller Zeiten. Die Spieler nehmen ihn tendenziell eher als Wesen aus "Magie und Fantasy" wahr

Dabei zählt sowohl die Spielerwahrnehmung als auch die Ingame-Wahrnehmung.
Die Bezeichnung ist in der Tat zweitrangig. Einen "Yedi" darf man mit Fug und Recht als "Zauberer" bezeichnen.
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Offline 1of3

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Re: Low/Mid/High Magic
« Antwort #45 am: 8.03.2016 | 11:00 »
Banal ist das keineswegs. Wenn es denn nämlich so ist, hat HdR ganz viel Magie, denn sowohl die Protagonisten als auch das Publikum nehmen ganz viel "mystisch" war. Das geht ja schon damit los, dass ein Hobbit in einem Loch im Boden lebte. Und dann trifft der riesige Spinnen und Trolle, die zu Stein werden, und Riesen und Drachen und Berge von Gold. Dann wäre HdR eben "High Magic".

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Re: Low/Mid/High Magic
« Antwort #46 am: 8.03.2016 | 11:26 »
Banal ist das keineswegs. Wenn es denn nämlich so ist, hat HdR ganz viel Magie, denn sowohl die Protagonisten als auch das Publikum nehmen ganz viel "mystisch" war. Das geht ja schon damit los, dass ein Hobbit in einem Loch im Boden lebte. Und dann trifft der riesige Spinnen und Trolle, die zu Stein werden, und Riesen und Drachen und Berge von Gold. Dann wäre HdR eben "High Magic".

Die meisten Leute, die mit solchen Begriffen um sich werfen, werden wahrscheinlich antworten, HdR wäre auf jeden Fall "High Fantasy". Schließlich geht's letztendlich um den Sieg über den großen episch-bösen (und nebenbei auch noch durchaus hochgradig magischen, siehe Karriere vom Quasi-Engel im himmlischen Chor des Allvaters über Leutnant der örtlichen Fassung von Luzifer bis hin zum buchstäblichen "Herrn der Ringe") Obermotz... :)

Mittelerde hat durchaus einiges an Magie zu bieten -- nur menschliche Magier sieht man in den Geschichten nicht so viele. Und selbst da könnte man spekulieren, daß es die eigentlich auch geben muß, damit sich die Istari überhaupt sinnvoll als solche tarnen können, ohne trotz Verkleidung sofort aufzufallen wie bunte Hunde...

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Re: Low/Mid/High Magic
« Antwort #47 am: 8.03.2016 | 11:36 »
Die meisten Leute, die mit solchen Begriffen um sich werfen, werden wahrscheinlich antworten, HdR wäre auf jeden Fall "High Fantasy". Schließlich geht's letztendlich um den Sieg über den großen episch-bösen (und nebenbei auch noch durchaus hochgradig magischen, siehe Karriere vom Quasi-Engel im himmlischen Chor des Allvaters über Leutnant der örtlichen Fassung von Luzifer bis hin zum buchstäblichen "Herrn der Ringe") Obermotz... :)


Du meinst eher Epic Fantasy, glaube ich ...

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Re: Low/Mid/High Magic
« Antwort #48 am: 8.03.2016 | 11:44 »
Du meinst eher Epic Fantasy, glaube ich ...

Langsam komme ich mir vor wie unter Metal-Fans. Ist "Speed Fantasy" schon erfunden? ;D

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Re: Low/Mid/High Magic
« Antwort #49 am: 8.03.2016 | 11:59 »
Du meinst eher Epic Fantasy, glaube ich ...

Das ist ein Synonym für High Fantasy.

Allgemein: High/Epic Fantasy: klar positiv besetzte Charaktere, bekämpfen ein großes Übel im Namen der Menschheit, klare gut-böse-Trennung, Aufteilung in mehrere Handlungsstränge, die das Schicksal der diversen Helden beleuchten
Low/Heroic Fantasy/Sword & Sorcery: abgeschlossene Abenteuer einzelner Charaktere, nicht notwendigerweise eine Motivation der Charaktere über reinen Eigennutzen hinaus, dementsprechend keine klare gut-böse-Trennung, Fokussierung auf einzelne Helden

Natürlich gibt es Mischformen, z.B. Das Lied von Eis und Feuer, aber diese beiden Genres sind die Hauptströmungen der Fantasy-Literatur. Häufigkeit und Machtniveau von Magie spielt dabei zunächst mal keine Rolle.
Nichts Bessers weiß ich mir an Sonn- und Feiertagen
Als ein Gespräch von Krieg und Kriegsgeschrei,
Wenn hinten, weit, in der Türkei,
Die Völker aufeinander schlagen.
Man steht am Fenster, trinkt sein Gläschen aus
Und sieht den Fluß hinab die bunten Schiffe gleiten;
Dann kehrt man abends froh nach Haus,
Und segnet Fried und Friedenszeiten.

J.W. von Goethe