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Nova-Kämpfe (war: GWF Nerf)

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Rhylthar:

--- Zitat von: Feuersänger am 23.04.2016 | 11:51 ---Ich versuche gerade in mich zu gehen und festzustellen, was _ich_ machen würde, wenn ich leiten würde.
Ich will weder groß am System rumbasteln, noch die Spieler unnötig einschränken, noch groß an den Monstern rumschrauben.
Vermutlich würde ich den Spielern folgende Ansage machen -- ganz ohne passive Aggressivität, sondern als aufrichtiges Angebot:
Ich habe keine Lust auf Wettrüsten; ihr bestimmt euren Schwierigkeitsgrad selber. Je stärker ihr optimiert, desto leichter werden für euch die Kämpfe. Von mir aus curbstompen wir die Kampagne, ich hab da kein Problem mit. Wahlweise bohre ich die Encounter durch mehr und mächtigere Monster auf; entsprechend mehr XP bekommt ihr dann und umso schneller steigt ihr auf. Wir können da gerne einen kleinen Contest mitlaufen lassen, wie weit ihr kommt ehe ihr rasten müsst oder so.
Wenn ihr aber Wert darauf legt, euch schwer zu tun, müsst ihr euch nur entsprechend bei der Optimierung zurückhalten. Es ist eure Entscheidung.

--- Ende Zitat ---
Hehe, habe ich in 3.X versucht, hat nicht funktioniert...und ich gebe nicht den Spielern die Schuld.

Es war (und ist wohl auch) einfach so, dass im weiteren Verlauf einfach interessantere Konzepte herausgekommen sind, die die Spieler mehr ansprechen (unabhängig erstmal vom Power-Niveau). Aber das Power-Niveau spielte halt mit rein und es wuchs auf Spielerseite. Aber es hatte sich kaum etwas an ihrer Vorstellung von spannenden Kämpfen/Abenteuern geändert.

Zwar hatte 3.X mit 6 Monsterbüchern durchaus einiges zu bieten, aber es war häufig eher "abgefahrener" denn "stärker". Auch neue Regeln wurden in offiziellen Abenteuern kaum beachtet (im Gegensatz zu Pathfinder, soweit ich das beurteilen kann), so dass wohl zwangsläufig der "Curbstomp" eingetreten wäre. Blöd für alle Beteiligten, weil dann hätte ich als SL auch das "Groß-Kochen-Syndrom" gehabt; viel Arbeit (für das Abenteuer) und es wird heruntergeschlungen wie ein Cheeseburger von McD.

Für 5E würde ich, wie gesagt, individualisieren und schrauben, einfach, um den Spielern das angesprochene Feeling zu geben. Und, ganz ehrlich, ohne Feats wäre die 5E mir zu dröge. Als Spieler käme für mich nur ein Caster in Frage (wahrscheinlich Warlock), da wäre es noch okay. Gegenbeispiele wären Fighter (Champion), der mich ohne Feats nur anöden würde, aber auch Barbarian, weil alle/die meisten seiner Class-Features eher passiver Natur sind. Gut, viele aktive Feats gibt es nun auch nicht, aber wenigstens ein paar.

FlawlessFlo:

--- Zitat von: Feuersänger am 23.04.2016 | 11:51 ---Ich versuche gerade in mich zu gehen und festzustellen, was _ich_ machen würde, wenn ich leiten würde.
Ich will weder groß am System rumbasteln, noch die Spieler unnötig einschränken, noch groß an den Monstern rumschrauben.
Vermutlich würde ich den Spielern folgende Ansage machen -- ganz ohne passive Aggressivität, sondern als aufrichtiges Angebot:
Ich habe keine Lust auf Wettrüsten; ihr bestimmt euren Schwierigkeitsgrad selber. Je stärker ihr optimiert, desto leichter werden für euch die Kämpfe. Von mir aus curbstompen wir die Kampagne, ich hab da kein Problem mit. Wahlweise bohre ich die Encounter durch mehr und mächtigere Monster auf; entsprechend mehr XP bekommt ihr dann und umso schneller steigt ihr auf. Wir können da gerne einen kleinen Contest mitlaufen lassen, wie weit ihr kommt ehe ihr rasten müsst oder so.
Wenn ihr aber Wert darauf legt, euch schwer zu tun, müsst ihr euch nur entsprechend bei der Optimierung zurückhalten. Es ist eure Entscheidung.

--- Ende Zitat ---

Ich denke nicht, dass das klappen würde.

Es geht bei Charakterbau und -optimierung ja nicht nur um die relative Stärke zu den Gegnern, sondern auch nicht unwesentlich um die relative Stärke zu den Mitstreitern.

Der Grund, warum die Feats in der 5e problematisch sind, ist doch auch, dass sie einen massiven Einschlag auf die Intra-Party-Balance haben. Wenn da der Champion Fighter mit GWM und PM rumrennt, brauch ich nicht mit meinem Halbling Schurken auftauchen, egal wie sehr die Gruppe die Kampagne curbstompt. Wenn ich aber einen Schurken spielen will, schau' ich in die Röhre.

Hingegen ohen Feats, ist das doch kein Problem mehr: der Champion Fighter kann trotzdem mit seiner Helebarde kämpfen (auf der Ebene der Fiktion ist's der selbe Charakter) und ich kann meinen Halbling Schurken spielen.

ElfenLied:

--- Zitat von: FlawlessFlo am 23.04.2016 | 13:27 ---Ich denke nicht, dass das klappen würde.

Es geht bei Charakterbau und -optimierung ja nicht nur um die relative Stärke zu den Gegnern, sondern auch nicht unwesentlich um die relative Stärke zu den Mitstreitern.

Der Grund, warum die Feats in der 5e problematisch sind, ist doch auch, dass sie einen massiven Einschlag auf die Intra-Party-Balance haben. Wenn da der Champion Fighter mit GWM und PM rumrennt, brauch ich nicht mit meinem Halbling Schurken auftauchen, egal wie sehr die Gruppe die Kampagne curbstompt. Wenn ich aber einen Schurken spielen will, schau' ich in die Röhre.

Hingegen ohen Feats, ist das doch kein Problem mehr: der Champion Fighter kann trotzdem mit seiner Helebarde kämpfen (auf der Ebene der Fiktion ist's der selbe Charakter) und ich kann meinen Halbling Schurken spielen.

--- Ende Zitat ---

Dem kann ich nur uneingeschränkt zustimmen. Ich hätte in unserer aktuellen Kampagne z.B. auch gerne einen Rogue oder Monk gespielt, doch angesichts der Kampffeats brauche ich damit nicht ankommen. Nur extrem unfaire Itemverteilung hätte das auch nur im Ansatz aus balancieren können.

Rhylthar:
Ja, die "horizontale" Komponente ist ebenfalls ein "Problem", über das wir ja auch schon öfter debattiert haben.
Hat schon mal jemand ausgerechnet, was ein Rogue (Assassin) so pro Runde raushaut, wenn er immer sneaken könnte?

Eine "perfekte" Lösung wäre die Aufwertung von anderen Kampfstilen, keine Frage.
Wäre ein zweiter Angriff für den Rogue sinnvoll (zumindest z. B. für Assassin)?

Ich hatte mir ein .pdf für Gifte geholt; sehr interessant und macht den Rogue (Assassin) sicherlich stärker, wenn nicht gefühlt jedes 2. Monster dagegen immun wäre.

Ach, man bräuchte Feats/Class-Abilities wie Crippling Strike, Bleeding Strike, etc...einzigartige Dinge, die sowas aufwerten.

ElfenLied:
Immer sneaken ist eigentlich kein Problem, solange man nicht der einzige Nahkämpfer in der Gruppe ist. Wenn der Rogue als Striker mithalten soll mit einem optimierten Kampffeat Charakter, dann bräuchte er zweimal Sneak Attack die Runde UND Extra Attack.

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