EXKURS: Nackter Stahl
Vielen Dank für die Zusammenfassung!
In meinen Augen ist die Zusammenfassung keineswegs glaubwürdig.
Zum Nachlesen:
Zusammenfassung von Greifenklaue (RIP)Ansonsten:
Nackter Stahl ist berüchtigt dafür, einen "eigenwilligen" Umgang mit Autor*innen und Manuskripten zu pflegen.
Scorpio (Autor von Veruna) hatte darüber mal berichtet - und nach diesem QB auch nichts mehr für NaSta tun wollen.
Die Kurzfassung: Vorgaben werden im Nachhinein geändert, Texte ohne Rücksprache geändert, ... kurz: Der Verlag tut so, als würde ihm ein Manuskript gehören und die Person, die es verfasst hat, müsste nach ihrem Willen tanzen. Bezahlung und VÖ waren auch der Willkür der beiden NaSta-Leute ausgesetzt. (Soweit ich weiß haben sie erhaltene Arbeiten immer bezahlt. Nur: Halt dann, wenn ein Text zur VÖ ging - was gern auch Jahre später war.)
Scorpio war auch nicht die einzige Stimme, die solches berichtet hat. (Wichtig! Scorp hat den Kram nicht im Sinne einer Abrechung öffentlich gemacht, sondern das ist aus purer Frustration immer mal wieder durchgesickert. Obwohl er sich eigentlich eher auf die Lippen gebissen hatte und nix gesagt haben wollte.)
Gleichzeitig. Es gab auch Autor*innen aus dem Arcane-Codex-Fandom, die mit diesem Gebahren klar gekommen sind.
Die Autorin von Xirr Nagesh zum Beispiel. Bei USUL (Forenname des Autoren von Rhunir) lag es wohl irgendwo dazwischen. Er schien am Ende froh in dem Band im Wesentlichen seine Ideen umgesetzt haben zu können, aber der Prozess und die Zusammenharbeit hatten ihn desillusioniert, sodass das sein letztes Engagement war.
Ach und dann hat NaSta dem FiS e.V. (nem Coburger Verein, der lange ne AC-Hochburg war) den Auftrag einer Regelüberarbeitung gegeben. Nur um dann im Nachhinein zu sagen: Ne, doch nicht.
Kurzum:
Das Problem mit NaSta ist, dass die Macher glauben, alles, was andere für oder über ihre Spiele/IPs schreiben würde letztlich ihnen gehören. Auch bei negativen Rezensionen haben die sich so aufgeführt.
Und
Zurück zu Prometheus Games.
Die Sache mit der Klage und dem darüber öffentlich gewordenen Gebaren von Löwenthal: Die RSP-Community hat nun nicht CL völlig in Schutz genommen. Drum hat ein Teil der Community auch so reagiert:
Ich meine mich erinnern zu können - lange her, meine B!-zeit - das dort der Tenor war das es wahrscheinlich was persönliches war und man die klage verwendet hat um sich zu rächen. Anders konnte man es sich nicht wirklich erklären.
Ein anderer Teil hat v.a. die Übergriffigkeit der Klage gesehen und den Versuch einen Präzendenzfall zu schaffen, der Abmehnungen in der hiesigen RSP-"Industrie" ermöglicht und ist deswegen ganz auf eine Anti-NaStah-Haltung eingestiegen - die aber nicht (zwingend) bedingungslosen Support für PG beinhaltete.
Und auch sonst: Es war nicht so, dass der Kontakt von Community oder auch PG-Helfer*innen/Freelancern und CL super einfach war. Schon bevor PG in finanzielle Schiflage kam, gab es immer mal wieder Probleme mit CLs Eigensinn. (Gleichzeitig: Beef zwischen Community und Hobbyverlagen ist nix Ungewöhnliches. Bei PG war das aber immer jenseits des Üblichen. Auch als sie einen wirklich guten Draht zur und viel Support durch die Community hatten.)
Letzter Edit:
Was Eigensinnigkeit und verquere Privatlogiken angeht, geben sich mMn Löwenthal einerseits und Maucher & Junk andererseits nicht viel.