Autor Thema: Wie ist die Gesellschaft in Fantasy-Settings strukturiert?  (Gelesen 1770 mal)

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Offline Tudor the Traveller

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Bei dem fantasy typischen Götterreigen graben die sich doch gegenseitig das Wasser ab. Gut möglich, dass das selbstregulierend ist.
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Offline Crimson King

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Bei dem fantasy typischen Götterreigen graben die sich doch gegenseitig das Wasser ab. Gut möglich, dass das selbstregulierend ist.

Das sollte sich dann aber in massive Konflikte bei den Followern übertragen.
Nichts Bessers weiß ich mir an Sonn- und Feiertagen
Als ein Gespräch von Krieg und Kriegsgeschrei,
Wenn hinten, weit, in der Türkei,
Die Völker aufeinander schlagen.
Man steht am Fenster, trinkt sein Gläschen aus
Und sieht den Fluß hinab die bunten Schiffe gleiten;
Dann kehrt man abends froh nach Haus,
Und segnet Fried und Friedenszeiten.

J.W. von Goethe

Offline Tudor the Traveller

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Das sollte sich dann aber in massive Konflikte bei den Followern übertragen.

Nicht zwingend. Bzw. die Konflikte könnten auch eher als "Werbeschlacht" ausgetragen werden. Läuft Missionierung besser mit Schwert oder mit Keksen? Tote Leute können nicht beten... (oder nur zu den Falschen  ;) )
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Online nobody@home

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Was heißt da "das Wasser abgraben"? Götter zumindest desselben Pantheons (und wieviele davon es in der Spielwelt überhaupt gibt, kann frei festgelegt werden) stehen traditionell einfach nicht in hochkapitalistischer Erzkonkurrenz um Exklusivansprüche auf den hinterletzten Lohnsklaven Kunden Anbeter, sondern die sind im selben Team und betreiben schlicht Arbeitsteilung, um die Welt am Laufen zu halten...

...ist die Idee von schlichtem Polytheismus wirklich so weit aus der Mode gekommen, daß die Leute schon bei dem reinen Konzept Verständnisprobleme kriegen? :think:

Online 1of3

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Magie, die Lügen sicher entdeckt macht viele Ermittler der Stadtwache überflüssig. Gleiches gilt für den Bedarf an Juristen in Strafverfahren.

Ich denke, da kann man tiefer reinschauen. Wenn man Lügen magisch erkennen kann, dann ist das ein Werkzeug von Ermittlern. D.h. entweder ist der typische Ermittler ein solcher Magier. Oder wenn es so komplziert ist diesen einen Zauber zu können, wird das eine sinnvolle Spezialisten-Position. Man heuert also einen Magier an, der Daumen hoch, Daumen runter sagt, und bei diversen Fällen assistiert. Womöglich macht der noch andere Sachen, wenn man automatisch andere Zauber mitbekommt und das Aufkommen am Ort für kriminalistischs Consulting nicht so hoch ist.

Das Vorhandensein spezifischer Zauber ist also auch nur eine Technologie und je nach der Wirkung und den Kosten wird sich die Ökonomie darum herum verschieben. Und wenn zum Feuerballen Fledermaus-Kot gebraucht wird - hallo D&D - dann werden Fledermaus-Kot-Zuliefer ein Wirtschaftszweig, sobald hinreichend viele Magier feuerballen.

Das heißt womöglich fallen gewisse Berufsbilder weg. Aber dafür kommen dann eben neue. Und fünf Schritte weiter gibt es dann Diskussionen über artgerechte Haltung von Fledermäusen.