Autor Thema: Midgard Regionallbände - total unerreichbar?  (Gelesen 31034 mal)

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Offline Abaton23

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Re: Midgard Regionallbände - total unerreichbar?
« Antwort #100 am: 2.10.2017 | 16:22 »
Kann mich Boba nur anschließen. (ich hoffe, Du setzt das Albabuch kräftig ein!)
- Zusatzmaterial wie Magieergänzungen und ein Zwergenbuch sind ja ganz nett, aber nicht zwingend notwendig.
- Ein Weltenband ist aber zwingend notwendig, wenn man Mitspieler rüberziehen will, welche die Konkurrenz kennen. Ich rate da nicht, sondern spreche gerade aus persönlichen Erlebnissen.

Wenn es andere Systeme schaffen, in kürzester Zeit ihre Weltenbände zu präsentieren, OHNE auf einen vorherigen Fundus zugegriffen haben,
dann muss es Midgard schaffen, einen Weltenband nach Jahren zu präsentieren, weil es auf einen VORHANDENEN Fundus zugreifen kann.

Zu solchen Altspielern, welche eine Beschreibung der Welt nur deshalb ablehnen, weil sie sich mit ihrem Status-Quo reiben könnte, kann ich nur eines sagen:
"Ihr seid Egoisten! Das hier soll ein Spiel sein und keine Religion! Wenn es Euch nicht passt, dann kauft den Weltenband nicht und lest ihn nicht! Ich würde ihn nämlich gleich kaufen und trotzdem keinem Altspieler seine Vorstellungen nehmen wollen."

"Lasst mir bitte die Chance für eine spassige Runde, welche Ihr schon hattet!"
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Offline Boba Fett

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Re: Midgard Regionallbände - total unerreichbar?
« Antwort #101 am: 2.10.2017 | 16:28 »
Kann sein, dass das den ein oder anderen davon abhält, Midgard zu spielen. Aber ist das schlimm?

Ja, ich finde das schlimm!
Ich spiele sehr gerne Midgard.
Man findet kaum Mitspieler, keine anderen Spielleiter, keine anderen Runden.
Andere Leute zu rekrutieren fällt ohne Settinginformationen auch sehr schwer.
Für die meisten potentiellen Spieler ist das System mit der Information "kein Settingbuch" gestorben.

Die meisten fragen nämlich genau danach, um ein Gefühl für die Welt zu bekommen und um Ideen für ihren Charakter zu bekommen.
Ohne einen Weltenband muß dass alles im Gespräch stattfinden. Das ist für den Spielleiter als Vermittlungszentrum extrem aufwändig und anstrengend.
Und rein verbal ist das auch sehr unverbindlich, denn es ist nichts fest definiert sondern alles "Gedächtnisprotokoll".

Es nicht schlimm zu finden, dass andere die Möglichkeit genommen wird, Midgard zu spielen, finde ich auch etwas egoistisch.
Und das Fehlen des Weltenbandes macht das System so unattraktiv, dass Neulinge in der Regel keinen zweiten Blick riskieren.

Zitat
Als praktischer Tipp: Wer einen Weltenband unbedingt braucht, kann es mal mit dem Myrkgard-Weltenband (gibt es als kostenlosen Download, oder recht günstig gedruckt) und den dann entdunkeln.

Das Argument ist doch Nonsense.
Klar kann ich ein anderes Quellenmaterial nutzen, um sich daraus selber etwas zu schaffen. Dann kann ich auch auf Aventurien spielen und das etwas vermidgarden.
Wer unbedingt einen Weltenband braucht kann auch einen selber machen oder auf einer ganz anderen Spielwelt spielen...
Ich möchte aber nun einmal das offizielle Setting als Weltenbuch haben.
Ich möchte interessierten Spielern (oder potentiellen SpLs) etwas in die Hand drücken und sagen können: "Lies das!"
Ich möchte nach einer Vorstellungsrunde interessierten sagen können: "Und wenn Euch das gefallen habt, kauft diese drei Bücher und legt los!"
Und ich möchte abends drin lesen und mir sagen können "ach so haben sich die Frankes das vorgestellt"...
...und es in mein Midgard integrieren, oder ignorieren und mich von vielen Dingen zu Kampagnen und Abenteuer inspirieren lassen können.

« Letzte Änderung: 2.10.2017 | 16:35 von Boba Fett »
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Offline koschkosch

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Re: Midgard Regionallbände - total unerreichbar?
« Antwort #102 am: 2.10.2017 | 16:35 »
Kann mich Boba nur anschließen. (ich hoffe, Du setzt das Albabuch kräftig ein!)
- Zusatzmaterial wie Magieergänzungen und ein Zwergenbuch sind ja ganz nett, aber nicht zwingend notwendig.
- Ein Weltenband ist aber zwingend notwendig, wenn man Mitspieler rüberziehen will, welche die Konkurrenz kennen. Ich rate da nicht, sondern spreche gerade aus persönlichen Erlebnissen.

Wenn es andere Systeme schaffen, in kürzester Zeit ihre Weltenbände zu präsentieren, OHNE auf einen vorherigen Fundus zugegriffen haben,
dann muss es Midgard schaffen, einen Weltenband nach Jahren zu präsentieren, weil es auf einen VORHANDENEN Fundus zugreifen kann.

Zu solchen Altspielern, welche eine Beschreibung der Welt nur deshalb ablehnen, weil sie sich mit ihrem Status-Quo reiben könnte, kann ich nur eines sagen:
"Ihr seid Egoisten! Das hier soll ein Spiel sein und keine Religion! Wenn es Euch nicht passt, dann kauft den Weltenband nicht und lest ihn nicht! Ich würde ihn nämlich gleich kaufen und trotzdem keinem Altspieler seine Vorstellungen nehmen wollen."

"Lasst mir bitte die Chance für eine spassige Runde, welche Ihr schon hattet!"

Ja aber... so ist es eben nicht! Midgard kann auf einen winzigen Fundus, aber extrem viele "Vorurteile" bezüglich all ihrer Gegenden zurückgreifen. Beinahe alles ist variabel (außer vielleicht in Alba, Alba ist das DSA Midgards). Hätte Splittermond seit 1978 existiert, aber mit nur jeweils einem Satz pro Region, dann wäre 2017 eine Weltbeschreibung extrem schwer und nicht so einfach herunterzuschreiben. Es gilt bei Midgard, unglaublich sensibel und extrem penibel zu sein, sonst widerspricht man dem, was für die Gemeinde die Welt ist. Und zwar für viele aus der Gemeinde. Um eine MIDGARD Weltbeschreibung zu schreiben, muss man langwierig herausdestilieren, was das MIDGARDsche an dieser Region ist, ohne auf echte Quellen zurückgreifen zu können.

Es ist weder ein Projekt "from Scratch" noch eines, das quasi existente Materialen nur noch aufbereiten muss.

Meine Sammlung, obgleich sie fast vollständig ist, ist nicht groß....

LG,
Euer Kosch

Offline Boba Fett

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Re: Midgard Regionallbände - total unerreichbar?
« Antwort #103 am: 2.10.2017 | 16:44 »
Es gilt bei Midgard, unglaublich sensibel und extrem penibel zu sein, sonst widerspricht man dem, was für die Gemeinde die Welt ist.

Genau das sehe ich nicht so.
Die Spieler, die seit Jahrzehnten Midgard (die Welt) bespielen, haben natürlich ihre Vorstellungen von der Welt.
Aber diese wird auch gefärbt sein. Gefärbt von Nostalgiefiltern, die die eigene Erinnerung manipulieren.
Gefärbt von Einflüssen und Inspirationen die von aussen kommen und die Weltvorstellung manipuliert haben (wie bei mir zB Abercrombies Romane als Clanngadarn Definition)
Gefärbt von Abenteuern, die nur in der heimischen Runde gespielt wurden.

Es kann daher kein uniformes Weltbild geben. Egal was man macht, man wird den Bestandskunden widersprüchliches auftischen.
Wenn man es deswegen nicht unterlässt, kann man darauf nur Rücksicht nehmen, in dem man dies im Vorwort eindeutig ausspricht und um Verständnis wirbt.
Und sich akribisch an die existierenden Quellen hält, die bereits bestehen (und das sind ja nicht viele, wenn ich deine Worte nehme).
Danach hat man aber Freiheit geschaffen. Die sollte man nicht ausnutzen, um "irgendwas" zu machen. Den Geiste Midgards sollte man schon einfangen.
Aber nicht um jeden Preis. Und ewige Recherche ist ein Preis, den ich zu zahlen nicht bereit wäre.
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Offline Weltengeist

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Re: Midgard Regionallbände - total unerreichbar?
« Antwort #104 am: 2.10.2017 | 16:51 »
Ja aber... so ist es eben nicht! Midgard kann auf einen winzigen Fundus, aber extrem viele "Vorurteile" bezüglich all ihrer Gegenden zurückgreifen. Beinahe alles ist variabel (außer vielleicht in Alba, Alba ist das DSA Midgards). Hätte Splittermond seit 1978 existiert, aber mit nur jeweils einem Satz pro Region, dann wäre 2017 eine Weltbeschreibung extrem schwer und nicht so einfach herunterzuschreiben. Es gilt bei Midgard, unglaublich sensibel und extrem penibel zu sein, sonst widerspricht man dem, was für die Gemeinde die Welt ist. Und zwar für viele aus der Gemeinde. Um eine MIDGARD Weltbeschreibung zu schreiben, muss man langwierig herausdestilieren, was das MIDGARDsche an dieser Region ist, ohne auf echte Quellen zurückgreifen zu können.

Ich halte das für ein Scheinargument. Wenn man sich mal die Weltenbände für andere Systeme anschaut (Splittermond wurde ja schon mehrfach genannt, aber das gilt auch für andere), dann sieht man, dass es da völlig ausreicht, 2-3 Seiten pro Land zu bringen. Ein Grundschema (Sprache, Klima, Handelsgüter, Regierung, wichtige Städte, Götter, wichtige Personen,...) und etwas einführender Text. Dazu grundlegende Setzungen wie Kosmologie, Sphären, Götter, intelligente Rassen und so. Ich halte es für ein Gerücht, dass das für Midgard nicht möglich sein soll. Es ist dafür eben nicht nötig, dazu jedes noch so kleine Iota zu kennen, das jemals zu Alba in irgendeinem Abenteuer geschrieben worden ist. Und für wenig dokumentierte Regionen ist es sogar noch einfacher, weil man gar nicht so viel dazu lesen muss. Es gibt Regionen in Midgard, für die hätte sogar ich mir diesen Text zugetraut, und ich bin nun wirklich kein Supercrack.

Was allerdings tatsächlich hilft ist, die Arbeit auf mehrere Schultern zu verteilen. Am SpliMo-Weltenband haben Dutzende Autoren mitgearbeitet. Und ich denke, dass es dieser Punkt ist, an dem sich Midgard regelmäßig selbst im Weg steht: Man bindet die Community eben nicht ein, sondern macht alles mit extrem wenigen Leuten. Alles im Interesse der ach so tollen Qualität. Und dann kommt dabei sowas raus wie die Karmodin-Kampagne, wo man es in einem Land, das sich nicht so richtig zwischen "Russland des 8. Jahrhunderts" und "Siebenbürgen des 18. Jahrhunderts" entscheiden kann, am Ende mit irgendwelchen nahuatlischen Göttern zu tun kriegt.

Aaargh - ich muss meine Pillen nehmen, bevor ich mich noch mehr aufrege.  :gasmaskerly:
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Luxferre

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Re: Midgard Regionallbände - total unerreichbar?
« Antwort #105 am: 2.10.2017 | 16:55 »
Jetzt steigert euch da nicht so rein, Jungs. Wir wissen doch alle, dass jeder von uns am Erscheinungstag einkaufen und abfeiern geht  >;D

Offline Weltengeist

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Re: Midgard Regionallbände - total unerreichbar?
« Antwort #106 am: 2.10.2017 | 17:35 »
Jetzt steigert euch da nicht so rein, Jungs. Wir wissen doch alle, dass jeder von uns am Erscheinungstag einkaufen und abfeiern geht  >;D

Glaub ich zumindest in meinem Fall nicht. Als ich gesagt habe: "Ich bin ausgestiegen", hab ich das ernst gemeint. Für mich ist der Midgard-Weltenband eher etwas, was ich den verbliebenen und vor allem zukünftigen Spielern wünschen würde.

Und wenn ich mich hier so aufrege, dann in erster Linie, weil gerade die seit Jahren gebetsmühlenartig im Midgard-Forum vorgetragenen Argumente wieder hochkommen, die mich seinerzeit zur Resignation und schließlich zur Flucht veranlasst haben. Es ist doch alles gut, braucht doch sowieso keiner, ist ohnehin viel zu schwer, wir Altspieler sind zufrieden, schreib's dir einfach selbst, JEF ist unser aller Meister und macht alles richtig,...

Wahrscheinlich sollte ich mich einfach raushalten, bevor ich hier noch der Schwerttänzer der Midgard-Threads werde... >;D
« Letzte Änderung: 2.10.2017 | 18:56 von Weltengeist »
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Offline Issi

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Re: Midgard Regionallbände - total unerreichbar?
« Antwort #107 am: 2.10.2017 | 17:55 »
Zitat
Und wenn ich mich hier so aufrege, dann in erster Linie, weil gerade die seit Jahren gebetsmühlenartig im Midgard-Forum vorgetragenen Argumente wieder hochkommen, die mich seinerzeit zur Resignation und schließlich zur Flucht veranlasst haben. Es ist doch alles gut, braucht doch sowieso keiner, ist ohnehin viel zu schwer, wir Altspieler sind zufrieden

Ich finde es schade, dass wenn man als Frischling einsteigt, sowas kommt wie" "Alba?"-ach brauchen wir nicht(Das ist doch uns, die wir schon seit 20 Jahren spielen, inzwischen viel zu langweilig)
Denn-neue Edition, neue Generation, neue Spieler.
 
Wäre auch schön, die mal im Blick zu haben. Und die vielen Spieler abseits des Midgard Forums, die nicht gehört oder gelesen werden.

Edit. Davon abgesehen -M5 ist Klasse, das Nötige ist bereits in Arbeit, und es gibt ja bereits einiges Output.
Ich bin da mal zuversichtlich, dass da noch was nachkommt.

« Letzte Änderung: 2.10.2017 | 18:32 von Issi »

Offline felixs

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Re: Midgard Regionallbände - total unerreichbar?
« Antwort #108 am: 2.10.2017 | 19:38 »
Mir geht der Ton hier auf den Sack.

Ich behaupte weiterhin, dass niemandem die Möglichkeit genommen wird, Midgard zu spielen. Es gibt halt eine gewisse Hürde davor, jede Menge Material anzuhäufen. Nötig ist das aber nicht. Man kann z.B. mit den Kaufabenteuern und den (spärlichen) Infos aus dem Grundregelbuch ganz gut losspielen. In den Kaufabenteuern ist dann auch jede Menge Stoff mit drin.

Cuanscadan, Corrinis und KanThaiPan stehen auch noch in den meisten Rollenspielläden.

Ich finde es einfach unnötig, die Situation so zu dramatisieren. Wer das Spiel spielen will, kann das machen. Wer den Aufwand scheut, der ist halt schon satt. Das ist doch alles nicht so schlimm.

Und, was ich auch nochmal schreibe: Mir wäre es auch lieber, die Bücher wären alle für M5 verfügbar (oder meinetwegen auch in älteren Ausgaben leichter beschaffbar). Vor allem Alba würde vielen helfen. Aber auch hier gilt: Sehr viel wird gar nicht definiert. Das meiste bleibt ziemlich aufrissartig und mit viel weissen Flecken (überhaupt nicht zu vergleichen mit der Dichte bei, z.B., Splittermond).

Da es aber nun so ist, wie es ist; warum sollten wir uns schlechte Laune machen?
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Offline felixs

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Re: Midgard Regionallbände - total unerreichbar?
« Antwort #109 am: 2.10.2017 | 19:40 »
Zu solchen Altspielern, welche eine Beschreibung der Welt nur deshalb ablehnen, weil sie sich mit ihrem Status-Quo reiben könnte, kann ich nur eines sagen:
"Ihr seid Egoisten! Das hier soll ein Spiel sein und keine Religion! Wenn es Euch nicht passt, dann kauft den Weltenband nicht und lest ihn nicht! Ich würde ihn nämlich gleich kaufen und trotzdem keinem Altspieler seine Vorstellungen nehmen wollen."

Gibt es solche "Altspieler" eigentlich überhaupt? Ich meine, unterstellen kann man vieles. Aber hat jemand ausdrücklich sowas gesagt?
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Offline Boba Fett

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Re: Midgard Regionallbände - total unerreichbar?
« Antwort #110 am: 2.10.2017 | 20:26 »
@felixs: dir geht der Ton auf den Keks -> sorry, ich bin unzufrieden und da schwingt diese Stimmung schnell mal im Tonfall mit.
Und wenn es so ist, warum sollten wir uns schlechte Laune machen? Recht einfach: weil ich versuche, was für Midgard zu machen. Weil ich glaube, dass das System viel mehr Aufmerksamkeit verdient, als es bekommt.
Und weil ich glaube, dass so manche, die unter System ADS leiden, mit Midgard zufrieden sein könnten, wenn es denn richtig präsentiert werden würde. Deswegen räume ich ihm im :t: Raum ein, anstatt zu sagen „könnt ihr auch im Midgard Forum diskutieren“ - unter anderem, damit andere Leute, die das :t: frequentieren, darauf aufmerksam werden. Das habe ich mit Fading Suns seinerzeit auch so (erfolgreich) gemacht...
Und deswegen biete ich Runden an, damit Leute, die bisher vorwiegend DSA gespielt haben, sehen, wie geil das System ist.
Und deswegen verdirbt es meine Laune, wenn Dinge im Weg stehen, die da nicht stehen müssten.
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Offline Abaton23

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Re: Midgard Regionallbände - total unerreichbar?
« Antwort #111 am: 2.10.2017 | 20:30 »
Ich halte das für ein Scheinargument. Wenn man sich mal die Weltenbände für andere Systeme anschaut (Splittermond wurde ja schon mehrfach genannt, aber das gilt auch für andere), dann sieht man, dass es da völlig ausreicht, 2-3 Seiten pro Land zu bringen. Ein Grundschema (Sprache, Klima, Handelsgüter, Regierung, wichtige Städte, Götter, wichtige Personen,...) und etwas einführender Text.

PLUS-1!

Wenn SpliMo was aus dem Nichts zaubert, ist die von Weltengeist beschriebene Vorgehensweise für Midgardkundige eigendlich ne Fleißaufgabe und kein Hexenwerk.
Und wenn Alba DAS Settingbuch für Midgard ist, wieso wird es nicht als neue Auflage gedruckt? Was will ich mit Büchern für eine Nischenmagie, wenn ich keine Welt als Fundament kriege, wo ich sie ausspielen könnte?

... Es gibt halt eine gewisse Hürde davor, jede Menge Material anzuhäufen. Nötig ist das aber nicht. Man kann z.B. mit den Kaufabenteuern und den (spärlichen) Infos aus dem Grundregelbuch ganz gut losspielen. In den Kaufabenteuern ist dann auch jede Menge Stoff mit drin.

Cuanscadan, Corrinis und KanThaiPan stehen auch noch in den meisten Rollenspielläden.

Nun, das setzt vorraus, dass ein Neuling diese Welt und auch diese Publikationen schon kennt und somit weiß, wo er zu suchen hat. Aber genau dem ist ja nicht so, weil ihm der Überblick (wegen eines fehlenden Weltenbandes) verwehrt bleibt. Wir drehen uns im Kreis.
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Offline felixs

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Re: Midgard Regionallbände - total unerreichbar?
« Antwort #112 am: 2.10.2017 | 20:38 »
Und deswegen verdirbt es meine Laune, wenn Dinge im Weg stehen, die da nicht stehen müssten.

Ist eben fraglich, ob es unter den Umständen, wie sie sind, wirklich anders sein könnte.

Es hindert einen, wahrscheinlich, niemand daran, einen Weltenband zu schreiben und zu veröffentlichen.

Nun, das setzt vorraus, dass ein Neuling diese Welt und auch diese Publikationen schon kennt und somit weiß, wo er zu suchen hat. Aber genau dem ist ja nicht so, weil ihm der Überblick (wegen eines fehlenden Weltenbandes) verwehrt bleibt. Wir drehen uns im Kreis.

Die beim M5-Grundregelwerk (elektronisch) mitgelieferten Abenteuer liefern eigentlich einen guten Eindruck, was zu erwarten ist. Dann kann man ziemlich lange mit den elektronisch erwerbbaren Abenteuern weiterspielen. Inwiedern man dazu einen Weltenband braucht, erschließt sich mir nicht.
Ich wiederhole auch gern nochmal, dass der Überblick auch denen verwehrt bleibt, die jede Menge Material haben.

Das Argument, dass es nicht so leicht ist, Midgard zu "verkaufen" vermag ich nicht zu beurteilen. Ich hatte keine Probleme, Leute dazu zu bewegen, mit mir zu spielen. Was andere machen, ist mir eigentlich egal. Wer Hilfe möchte, kann die gern bekommen. Wenn jemand was für Midgard veröffentlicht, freue ich mich darüber.
« Letzte Änderung: 2.10.2017 | 20:45 von felixs »
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Offline Tante Petunia

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Re: Midgard Regionallbände - total unerreichbar?
« Antwort #113 am: 2.10.2017 | 21:38 »
Wenn man sich auf den Standpunkt stellt, gibt es tatsächlich mit KEINEM System ein Problem.
In der Tat. Und wenn man dann noch an seinem Wohnort nach neuen Mitspielern für Midgard sucht, dann werden sie einem die Bude einrennen.... :Ironie:

Ich kann - als langjähriger Midgardspieler einfach nur Boba und Weltengeist aus ganzem Herzen zustimmen.
Slüschwampf

Offline felixs

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Re: Midgard Regionallbände - total unerreichbar?
« Antwort #114 am: 2.10.2017 | 22:15 »
Ich kenne eigentlich kein System außer DSA, für das die Spielersuche halbwegs problemlos wäre.
Eigentlich läuft es immer darauf hinaus, dass man mit Leuten ein System, zumindest eine Spielwelt, neu beginnt.
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Offline posbi

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Re: Midgard Regionallbände - total unerreichbar?
« Antwort #115 am: 3.10.2017 | 18:34 »
Ja, ich finde das schlimm!
Ich spiele sehr gerne Midgard.
Man findet kaum Mitspieler, keine anderen Spielleiter, keine anderen Runden.
Andere Leute zu rekrutieren fällt ohne Settinginformationen auch sehr schwer.
Für die meisten potentiellen Spieler ist das System mit der Information "kein Settingbuch" gestorben.

Die meisten fragen nämlich genau danach, um ein Gefühl für die Welt zu bekommen und um Ideen für ihren Charakter zu bekommen.
Ohne einen Weltenband muß dass alles im Gespräch stattfinden. Das ist für den Spielleiter als Vermittlungszentrum extrem aufwändig und anstrengend.
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Ich spiele Midgard seit 1989. Der erste Alba-Quellenband erschien 1998. Und schon damals gab es die Argumente "Wir brauchen das QB undedingt" und "es geht auch ohne"
Und bei aller verständlichen Emotionalität, wenn etwas nicht so läuft wie man es selbst für besser hält: Deine Erfahrung, dass es ohne Weltenband sehr schwer ist, Spieler zu finden, ist deine Erfahrung, aber nicht meine Erfahrung. Du schreibst aber, als würdest du die Realität beschreiben.
Es nicht schlimm zu finden, dass andere die Möglichkeit genommen wird, Midgard zu spielen, finde ich auch etwas egoistisch.
Und das Fehlen des Weltenbandes macht das System so unattraktiv, dass Neulinge in der Regel keinen zweiten Blick riskieren.
Meinen neuen Spielern hab ich als Settingbeschreibung nichtmal den Alba-Teil aus dem Kodex gegeben, sondern nur die Worte "angelsächsisch-normannisch-schottisch"
Es wurde nach einem One-Shot gefragt, ich hab Runenklingen angeboten, und wir haben losgespielt. Es brauchte zwei Abende für den ersten Band, und jetzt wollen sie die ganze Kampagne spielen.

Ich möchte aber nun einmal das offizielle Setting als Weltenbuch haben.
Ich möchte interessierten Spielern (oder potentiellen SpLs) etwas in die Hand drücken und sagen können: "Lies das!"
Ich möchte nach einer Vorstellungsrunde interessierten sagen können: "Und wenn Euch das gefallen habt, kauft diese drei Bücher und legt los!"
Und ich möchte abends drin lesen und mir sagen können "ach so haben sich die Frankes das vorgestellt"...
...und es in mein Midgard integrieren, oder ignorieren und mich von vielen Dingen zu Kampagnen und Abenteuer inspirieren lassen können.
Und die 10 Seiten Weltbeschreibung aus dem Kodex reichen für diesen Zweck nicht aus? Sorry für mein Unverständnis, ich mag eben lieber weniger Setting und habe immer Angst, die Spieler mit zu viel zu überfordern.
Natürlich möchte ich auch den Weltenband im Regal stehen haben und darin schmökern.
Ich möchte mich aber nicht von deiner schlechten Laune anstecken lassen und reagiere deswegen abwehrend. Das ist nicht persönlich gemeint, ich hab lieber Spaß beim Spielen als mich über das Nicht-Spielen zu ärgern.

Ich versuche nur zu helfen, also bitte nicht angegriffen fühlen: Kann es sein, dass Neulinge deswegen abgeschreckt sind, wenn du Midgard vorstellst, weil du dabei betonst, dass es wegen des fehlenden Weltenbandes unspielbar ist? Evtl, machst du das ja nicht bewusst sondern es kommt unterschwellig durch.

Offline Boba Fett

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Re: Midgard Regionallbände - total unerreichbar?
« Antwort #116 am: 3.10.2017 | 19:25 »
@posbi:
Nein, ich lasse es nicht durchblicken, dass der Weltenband fehlt. Und auch nicht, was ich davon halte.

Ich habe in der letzten Zeit (also seitdem M5 raus ist) ziemlich vielen Spieler(inne)n Midgard näher gebracht, die von DSA herkommen (ist ja auch am wahrscheinlichsten, immerhin ist das das mit Abstand am häufigsten gespiele System in D).
Die sind natürlich mit der Menge an Settingmaterial verwöhnt und erwarten es (mMn typisch für den vorherrschenden DSA Spielstil), dass sie sich eingangs massiv mit der Herkunft ihres Charakters vertraut machen.
Ich habe ihnen natürlich die Infos aus dem Kodex zur Verfügung gestellt und die Reaktion war einhellig „wie jetzt, das ist alles?“

Nachdem ich Alba, Waeland und Erainn als QBs hatte, konnte ich dann mehr bieten.
Allerdings waren in den Vorstellungsrunden auch Spielleiter (DSA) dabei, und die konnten sich durchaus vorstellen, Midgard zu spielen (nachdem sie es ja dann einschätzen konnten). Als sie nach den Spielen aber in den Gesprächen durch nachfragen erfuhren, welchen Aufwand nötig und mit welchen Kosten es teilweise verbunden ist, an Settingquellenbücher zu kommen, war das Interesse abgeklungen.

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Offline Rowlf

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Re: Midgard Regionallbände - total unerreichbar?
« Antwort #117 am: 3.10.2017 | 19:31 »
1989 ist nicht 2017. Wer heute mit dem Rollenspiel anfängt, kann aus Dutzenden von Systemen auswählen. Alle bekannteren Systeme (D&D, DSA, Pathfinder, Shadowrun, Splittermond, Savage Worlds usw.) bieten mannigfaltig Hintergrund. Wenn jemand sich für irgendeinen Hintergrund, eine Spielwelt oder auch nur einen Teil davon interessiert, bieten alle davon Infos. Bei Midgard gibt es so gut wie nichts.

Nichts zu haben, ist kein Feature. Habe ich ein Angebot, kann ich immer noch entscheiden, ob und was ich davon nutze. Bei Midgard hat man keine Wahl.

Offline Weltengeist

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Re: Midgard Regionallbände - total unerreichbar?
« Antwort #118 am: 3.10.2017 | 19:40 »
Ich will den "Ist doch alles kein Problem"-Leuten hier mal ein Zahlenbeispiel geben.

Ich habe jahrelang viel über die Drachenzwinge online gespielt. Die Drachenzwinge ist ein Portal für P&P-Rollenspiele aller Arten. Dort gibt es Stand August 537 Rollenspielgruppen, die rund 50 verschiedene Systeme spielen. Davon spielt genau EINE (!!!) Midgard. Wer also einfach mal reinmarschiert und ein Rollenspiel kennenlernen möchte, der lernt alles mögliche kennen, aber kein Midgard.

So, und jetzt könnt ihr zum hundersten Mal die gleichen Argumente ("Aber ich brauch nichts außer einem GRW. Ich such mir einfach 5 Kumpels und leite es für sie.") wiederholen. Und damit nur zeigen, dass ihr den Unterschied zwischen eurer Situation und der von ganz vielen Rollenspielern nicht verstanden habt.

1989 ist nicht 2017. Wer heute mit dem Rollenspiel anfängt, kann aus Dutzenden von Systemen auswählen. Alle bekannteren Systeme (D&D, DSA, Pathfinder, Shadowrun, Splittermond, Savage Worlds usw.) bieten mannigfaltig Hintergrund. Wenn jemand sich für irgendeinen Hintergrund, eine Spielwelt oder auch nur einen Teil davon interessiert, bieten alle davon Infos. Bei Midgard gibt es so gut wie nichts.

Nichts zu haben, ist kein Feature. Habe ich ein Angebot, kann ich immer noch entscheiden, ob und was ich davon nutze. Bei Midgard hat man keine Wahl.

Amen. Das hast du wunderschön auf den Punkt gebracht.
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« Antwort #119 am: 3.10.2017 | 21:24 »
@Boba Fett

Bei dir sind es hauptsächlich DSA-Spieler, bei mir gar keine, denen ich mal Midgard gezeigt habe. Ich schnappe mir eben gerne die P&P-Anfänger.

Logisch, so wie mich bei DSA die Fülle an Material abschreckt (ich spiel dann eben Aussenseiter, meist Elfen oder Nivesen, dann passt Spielerwissen zu Charakterwissen und ich muss nicht so viel lesen), geht es den von DSA verwöhnten umgekehrt mit Midgard.

Und da DSA-Spieler stärker verbreitet sind als Nicht-DSA-Spieler, ist das natürlich ein großes Problem.

Andererseits: Selbst mit Weltenband, die Fülle von DSA wird es bei Midgard niemals geben. Dennoch denke ich, dass es mit diesem Band möglich (gewesen) wäre, mehr Spieler für Midgard zu gewinnen. Find ich ja auch schade, aber ändern kann ich auch nix.

Offline felixs

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Re: Midgard Regionallbände - total unerreichbar?
« Antwort #120 am: 3.10.2017 | 22:51 »
Mir ist dieser Missionseifer nicht ganz geheuer. Was hat die Welt denn davon, wenn mehr Leute Midgard spielen?
Es ist doch völlig egal, wieviele Leute auf irgendeiner Plattform Midgard spielen, oder auch nicht.
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Offline felixs

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Re: Midgard Regionallbände - total unerreichbar?
« Antwort #121 am: 3.10.2017 | 22:58 »
Nichts zu haben, ist kein Feature.

Erstens hat Midgard sehr viel mehr als nichts und
zweitens hat niemand behauptet, dass es gut sei, so wenig Material lieferbar zu haben. Die Behauptung ging dahin, dass es nicht so dramatisch ist, wie es hier teilweise dargestellt wurde.
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Offline Lichtschwerttänzer

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Re: Midgard Regionallbände - total unerreichbar?
« Antwort #122 am: 4.10.2017 | 00:26 »
Mir ist dieser Missionseifer nicht ganz geheuer. Was hat die Welt denn davon, wenn mehr Leute Midgard spielen?
Es ist doch völlig egal, wieviele Leute auf irgendeiner Plattform Midgard spielen, oder auch nicht.
Nicht wenn du Midgard spielen willst und dafür dort oder woanders Spieler brauchst.
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
“Crap.”

Offline Boba Fett

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Re: Midgard Regionallbände - total unerreichbar?
« Antwort #123 am: 4.10.2017 | 06:43 »
Was hat die Welt denn davon, wenn mehr Leute Midgard spielen?

Dreh die Frage mal um.
Was geschieht, wenn niemand ausser einem selbst mehr Midgard spielt?
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Offline Boba Fett

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Re: Midgard Regionallbände - total unerreichbar?
« Antwort #124 am: 4.10.2017 | 06:47 »
Es ist doch völlig egal, wieviele Leute auf irgendeiner Plattform Midgard spielen, oder auch nicht.
Dann lass mal einen Midgardspieler seinen Lebensraum wechseln (umziehen, wegen oder nach den Studium, wegen Jobwechsel) und überlege mal, wie seine Chancen auf eine Runde sind.
Ein Midgardspielleiter kann vielleicht noch eine Runde aufmachen, wenn er genug interessierte findet.
Ein Spieler findet dann genau wie gut eine bestehende Runde?

Wie groß ist die Motivation, noch Material zu bringen, wenn es kaum einer mehr kauft?
Wie groß ist die Motivation einen Gildenbrief (Fanzine) zu machen?

Und stell dir mal die Frage: Was haben Leute davon, ein Forum zu betreiben?
Es ist doch egal, wieviele irgendwelche Unbekannten sich über ihr Hobby austauschen.
Kann ich doch auch in der heimischen Runde.

Wenn ich so denken würde, gäbe es das Tanelorn nicht.

Ich hab seinerzeit (noch im GroFaFo, als Mod) A‘X‘X dazu bekommen, hier einen Fading Suns Channel aufzumachen. Danach hab ich in allen Internet-Medien, Boards, Mailing-Listen wo FS diskutiert wurde, Werbung dafür gemacht. Zu einer Zeit als Fading Suns von niemanden beachtet wurde.
Das führte schlußendlich dazu,
dass Fading Suns damals zum aktivsten Systemchannel wurde,
dass Fading Suns allgemein in Deutschland in der Forencommunity überhaupt wahrgenommen wurde,
sich Leute zusammenfanden und plötzlich ganz andere kreative Sachen zusammen gemacht haben.

Wie gesagt, so (wie du oben schreibst) denke ich nicht.
« Letzte Änderung: 4.10.2017 | 06:57 von Boba Fett »
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