Autor Thema: System, welches auch nicht kampffokusiert funktioniert  (Gelesen 4780 mal)

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Offline Metamorphose

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Salü Miteinander.
Wir gründen eine weitere kleine Rollenspielgruppe, jedoch bin ich mir sehr unsicher, was das System angeht.
Wir spielen in unserer erstgruppe DSA, dies haben wir vor allen Dingen genommen, da uns auch die nicht kampffokussierten Fertigkeiten wichtig sind.
In der zweitgruppe ist dies genau so, jedoch wollen die Spieler ein bisschen Crunch und sind gegen Freeform-RPG's oder Fate.
Mir ist klar, dass man auch ein Pathfinder nicht kampffokussiert spielen kann, jedoch hätte ich gerne einfach weitere Fertigkeiten oder Checks/Proben, die dies abdecken. Deutsch sollte es auch sein.
Beyond haben wir gespielt, doch wars den Spielern zu wenig ausbaumöglichkeiten, Vampire bzw WOD kam gut an, jedoch kennt sich doch niemand so gut aus.

Systeme, die ich angeschaut habe und bedenken habe:
-WOD: Wird erst im September interessant, wenn Magus draussen ist, Vampire allein reissen es für uns nicht. Jedoch scheint das System leicht veraltet, oder nicht? Kommt ja in 1-2 Jahren ein neues, lohnt sich den die V/W/M20?
-Barbarians of Lemuria: Gibts zu wenig Zeug auf deutsch
-Equinox: System hat nicht überzeugt, weil wirs nicht kapiert haben. Ähnlich wie bei Fate.
-D&D5: Wir spielen ohne Minis, weiss nicht ob das alle Überzeugt. Bin sehr geneigt, dies zu wählen.
-Shadowrun 5 & Earthdawn: Kenne ich schlicht und ergreifend zu wenig, ist mir selbst ev zu crunchy.

Was könnt ihr mir empfehlen? Eventuell auch komplett neues?
Grüsse
« Letzte Änderung: 25.06.2017 | 10:42 von Metamorphose »
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Offline 1of3

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Re: System, welches auch nicht kampffokusiert funktioniert
« Antwort #1 am: 25.06.2017 | 10:54 »
Splittermond - Deutsch, quasi DSA in der Aufmachung und Zielgruppe, verhältnismäßig viel Zeug.

Offline Metamorphose

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Re: System, welches auch nicht kampffokusiert funktioniert
« Antwort #2 am: 25.06.2017 | 10:56 »
Ja, Splittermond war für uns der Konkurrent für DSA, bzw die erste Gruppe entschied zwischen Splittermond und DSA.
Sorry, dass vergas ich zu schreiben. Splittermond fällt somit raus, will in der zweiten Gruppe kein Splittermond.
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Offline Runenstahl

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Re: System, welches auch nicht kampffokusiert funktioniert
« Antwort #3 am: 25.06.2017 | 11:09 »
Ich selbst bin großer D&D 5e Fan, aber der starke Fokus auf Kampf ist dort tatsächlich vorhanden. Man muß nicht mit Minis spielen, aber inzwischen empfinde ich es als kleinen Makel das es keine Klasse gibt deren Hauptgebiet außerhalb des Kampfes liegt. Selbst Klassen wie der Dieb sind so balanciert das sie im Kampf richtig was reißen. Mir wäre durchaus lieber wenn die im Kampf nicht so wertvoll wären und dafür mehr interessante Fähigkeiten außerhalb des Kampfes hätten. Alles in allem immer noch ein richtig tolles System, aber mit Sicherheit nichts was deiner Zielsetzung entspricht.
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Offline Metamorphose

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Re: System, welches auch nicht kampffokusiert funktioniert
« Antwort #4 am: 25.06.2017 | 11:33 »
Danke Runenstahl, ich war schon drauf und dran die Bücher zu kaufen :D
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Offline Feuersänger

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Re: System, welches auch nicht kampffokusiert funktioniert
« Antwort #5 am: 25.06.2017 | 11:42 »
Kämpfe nehmen auch in 5E gerne einen Großteil der typischen Spielsitzung ein; ein knackiger Kampf kann schonmal ein, zwei Stunden dauern -- in wessen Interesse kann es um Gottes Willen liegen, da einzelne Klassen zur Nutzlosigkeit zu verdammen? Damit der Spieler solange -- was machen kann? Däumchen drehen und Würfeltürmchen bauen?  :o

--

Aber im Sinne des Threadthemas, in der Tat, alle nicht direkt kampfbezogenen Subsysteme der 5E sind nur sehr rudimentär ausgeprägt. Also z.B. deutlich weniger stark als bei beispielsweise Pathfinder. Wenn der gesamte Rundenfokus auf Nicht-Kampf liegen soll, würde ich das also durchaus vermeiden.
Der :T:-Sprachführer: Rollenspieler-Jargon

Zitat von: ErikErikson
Thor lootet nicht.

"I blame WotC for brainwashing us into thinking that +2 damage per attack is acceptable for a fighter, while wizards can get away with stopping time and gating in solars."

Kleine Rechtschreibhilfe: Galerie, Standard, tolerant, "seit bei Zeit", tot/Tod, Stegreif, Rückgrat

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Re: System, welches auch nicht kampffokusiert funktioniert
« Antwort #6 am: 25.06.2017 | 11:56 »
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Cthulhu
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“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
“Crap.”

Offline Talasha

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Re: System, welches auch nicht kampffokusiert funktioniert
« Antwort #7 am: 25.06.2017 | 11:56 »
Kämpfe nehmen auch in 5E gerne einen Großteil der typischen Spielsitzung ein; ein knackiger Kampf kann schonmal ein, zwei Stunden dauern -- in wessen Interesse kann es um Gottes Willen liegen, da einzelne Klassen zur Nutzlosigkeit zu verdammen? Damit der Spieler solange -- was machen kann? Däumchen drehen und Würfeltürmchen bauen?  :o
Man kann auch Netflix gucken, warum vergessen immer alle Netflix?  ~;D

MAID ist nicht wirklich kampfbezogen.(spätestens wenn ein Hausmädchen mit einer Bratpfanne 20 mit Gewehren bewaffnete Banditen vermöbelt entstehen gewisse Logiklücken.)
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Offline felixs

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Re: System, welches auch nicht kampffokusiert funktioniert
« Antwort #8 am: 25.06.2017 | 12:10 »
D&D, Pathfinder und ähnliche Systeme ohne Bodenpläne finde ich witzlos. Die Systeme sind ja gerade dafür gemacht, dass man (auch) taktische spielen kann.

Wenn man klassische Fantasy möchte, aber das ganze nicht kampforientiert spielen will, bieten sich die klassischen deutschen Systeme an: DSA, Midgard, Splittermond. Earthdawn funktioniert m.E. auch gut ohne Kampf, ist aber etas abgefahrener.
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Offline felixs

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Re: System, welches auch nicht kampffokusiert funktioniert
« Antwort #9 am: 25.06.2017 | 12:12 »
Runequest

Runequest ist sehr tödlich. Aber trotzdem ist das System eigentlich auch eher kampflastig gedacht. Man kann es natürlich auch anders spielen. Das Material zum Spiel ist aber voll mit Kämpfen und Monstern. Wobei aber, das stimmt, oft auch Möglichkeiten erwogen werden, den Kampf zu vermeiden.
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Offline jcorporation

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Re: System, welches auch nicht kampffokusiert funktioniert
« Antwort #10 am: 25.06.2017 | 12:50 »
Lite, das hat nicht mal explizite Kampfregeln und das Konfliktsystem ist universell einsetzbar und erzählerisch ausgelegt.
Wirklich viel Material gibt es ab da auch nicht.
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Offline ArneBab

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Re: System, welches auch nicht kampffokusiert funktioniert
« Antwort #11 am: 25.06.2017 | 13:54 »
Wenn es auch Science-Fiction sein darf, schaut euch doch mal die Beispielcharaktere von Technophob an. Wenn sie vom Stil her für euch passen, schaut mal in die Zusammenfassung von Welt und Regeln. Das sollte euch genug Infos geben, um einschätzen zu können, ob sich eine Testrunde für euch lohnt.
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Offline 1of3

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Re: System, welches auch nicht kampffokusiert funktioniert
« Antwort #12 am: 25.06.2017 | 14:39 »
Lite, das hat nicht mal explizite Kampfregeln und das Konfliktsystem ist universell einsetzbar und erzählerisch ausgelegt.

Werden sie das mögen, wenn sie kein Fate mögen? - Tatsächlich werde ich aus der Einschränkung nicht recht schlau. Wäre gut zu wissen, was an Fate da unerwünscht ist.

Offline jcorporation

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Re: System, welches auch nicht kampffokusiert funktioniert
« Antwort #13 am: 25.06.2017 | 14:43 »
Werden sie das mögen, wenn sie kein Fate mögen? - Tatsächlich werde ich aus der Einschränkung nicht recht schlau. Wäre gut zu wissen, was an Fate da unerwünscht ist.
Lite ist einfacher als Fate und er schrieb ja, dass sie es nicht kapiert haben. Aspekte können anfangs bei Fate recht sperrig sein.
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Offline Metamorphose

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Re: System, welches auch nicht kampffokusiert funktioniert
« Antwort #14 am: 25.06.2017 | 18:39 »
jccop: exakt. wir kapierten fate nicht, kamen nicht ins spielgefühl. habe 4 spieleabende versucht mit abständen, es ging weder mit turbo noch mit dem normalen fate nicht, obwohl ich dem ganzen eigentlich gut gesinnt bin. Habe sogar an einer runde im netz teilgenommen, jedoch springt der funke nicht über.
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Achamanian

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Re: System, welches auch nicht kampffokusiert funktioniert
« Antwort #15 am: 25.06.2017 | 18:55 »
Für mich klingt das sehr nach RuneQuest oder einem anderem System auf Basic-Roleplying-Basis (also Cthulhu, Sturmbringer und derlei altes Zeug mehr). Da gibt es eigentlich immer ein solides Fertigkeitssystem, mit dem man auch jenseits des Kampfes interessantes machen kann - vor allem hat man aber nicht diese D&D-typische Charakterprogression anhand von Spezialfähigkeiten, die fast immer auf den Kampf hin gepolt sind, sondern entwickelt sich einfach in den Bereichen, in denen man sich entwickeln will. Kampfregeln sind zwar schon detailliert und stehen in den Regeltexten oft im Vordergrund, aber ich habe eigentlich bei allen BRP-Spielen immer den berühmten "Überlegen wir lieber nochmal, ob wir wirklich in den Kampf gehen bzw. was uns unsere unversehrten Gliedmaßen wert sind"-Effekt erlebt.
Traveller würde vielleicht auch passen, aber damit habe ich kaum Erfahrungen ... und natürlich Ars Magica, aber das hat dann wieder ein sehr eigenes und stark mit den Regeln verknüpftes Kampagnenmodell.

Offline tartex

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Re: System, welches auch nicht kampffokusiert funktioniert
« Antwort #16 am: 25.06.2017 | 19:03 »
Also Dungeon World kommt wohl auch bald offiziell auf Deutsch und für die Zwischenzeit gibt es wohl diese Fanübersetzung.
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Hellstorm

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Re: System, welches auch nicht kampffokusiert funktioniert
« Antwort #17 am: 25.06.2017 | 19:05 »
Wenn WoD gut angekommen ist, dann schau dir mal CoD Vampire: Requiem an. Dort gibt es keinen schweren Metahintergrund. Die Fähigkeiten der Vampire sind gut ausgebaut und bieten viel "Spielangebot". Das Kampfsystem ist zweckdienlich und motiviert auch nicht zu vielen Kämpfen. Ich selber habe sehr viele schöne Abende in dem System gehabt.

Wenn es Fantasy sein darf und nur ein wenig Crunch, dann wäre vielleicht auch Legend of the Five Rings (4e) einen Blick wert. Es hat aber einen schweren Metahintergrund und die Spieler müssen es "wollen. Kampf hat definitiv einen Fokus (Samurai yooo). Hier kommt es sehr auf den Spielleiter an.

Falls es nicht Hardcover(Buchformat) sein muss, dann wäre auch Warhammer 2 Edition ein guter Einblick. Das System hat einen großen Fokus auf "Kampf" aber funktioniert auch ohne. Es hat aber einen Zero to Hero Charakterentwicklung.

Ich habe Systeme die PbtA ausgelassen, da diese keinen Crunch (nach meiner Definition) beinhalten.

Offline JohnnyPeace

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Re: System, welches auch nicht kampffokusiert funktioniert
« Antwort #18 am: 25.06.2017 | 19:10 »
Als System mag ich ja UBIQUITY, also das System bei Hollow Earth Expedition oder Space 1889. Das bietet etwas Chrunch (mehr als Cthulhu, weniger als DSA) und bildet auch Dinge jenseits von Kampf gut ab.
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Re: System, welches auch nicht kampffokusiert funktioniert
« Antwort #19 am: 25.06.2017 | 19:22 »
DnD ist meines Erachtens eine gute Wahl allerdings müsstest Du dann das Fertigkeiten system von Pathfinder mitnehmen da DnD5 da schon ziemlich wenig zu bieten hat. Splittermond bietet zwar inkrementiellen Levelaufstieg aber das Fertigkeiten system ist komplex und die Waffen Fertigkeiten und das rundenlose Kampfsystem legen aus ÜbersichtsGründen die Verwendung einer taktischen Karte sehr nahe
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Re: System, welches auch nicht kampffokusiert funktioniert
« Antwort #20 am: 25.06.2017 | 20:09 »
Das Dr. Wer? Regelsystem. Da ist reden besser als Gewalt.

Offline tartex

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Re: System, welches auch nicht kampffokusiert funktioniert
« Antwort #21 am: 25.06.2017 | 20:28 »
Das Dr. Wer? Regelsystem. Da ist reden besser als Gewalt.

Naja. Zumindest ist es schneller / vorher dran.

(Er redet vom Doctor-Who-System.)
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Achamanian

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Re: System, welches auch nicht kampffokusiert funktioniert
« Antwort #22 am: 25.06.2017 | 20:50 »
DnD ist meines Erachtens eine gute Wahl allerdings müsstest Du dann das Fertigkeiten system von Pathfinder mitnehmen da DnD5 da schon ziemlich wenig zu bieten hat.

Bieten diese Systeme wirklich etwas für nicht-kampffokussiertes Spiel? Ich kann mir das eigentlich nicht vorstellen. D&D5 kenne ich kaum (obwohl es mir vom Überfliegen her sehr gefällt), aber basiert das nicht nach wie vor auf der Grundannahme, dass die SC über mehrere Kämpfe hinweg "weichgeklopft" werden müssen, bevor es spannend wird? Das beißt sich für mein Gefühl ganz extrem mit der Erwartung, dass es auch auf spielmechanischer Ebene durchaus spannend und gefährlich werden soll, wenn es mal gar keinen Kampf gibt, bzw. das die Spielmechanik Anreize dazu gibt, einen Kampf auch mal zu umgehehen. Dazu kommt, dass zumindest der D&D3-Kram in Sachen Aufstieg doch extrem auf neue für den Kampf gedachte Sonderfertigkeiten abstellt; nach allem was ich gesehen habe, dürfte das in D&D5 auch nicht viel anders geworden sein. Im Prinzip laufen dann also alle mit haufenweise tollen Fähigkeiten rum, die sie fast nie brauchen, und haben durch die ziemlich starre Level-Struktur kaum Möglichkeiten, sich Alternativen zu suchen, die für die Kampagne sinnvoller sind.

Evtl. irre ich mich da auch in Bezug auf D&D5 - ist jetzt wie gesagt nur mein Eindruck vom Überfliegen und von meiner Vorerfahrung mit Pathfinder und 13th Age, die ich beide eher als "Kampfsystem mit ein paar kleinen Ausschmückungen" empfinde.

Offline 1of3

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Re: System, welches auch nicht kampffokusiert funktioniert
« Antwort #23 am: 25.06.2017 | 21:10 »
Evtl. irre ich mich da auch in Bezug auf D&D5 - ist jetzt wie gesagt nur mein Eindruck vom Überfliegen und von meiner Vorerfahrung mit Pathfinder und 13th Age, die ich beide eher als "Kampfsystem mit ein paar kleinen Ausschmückungen" empfinde.

Das würde ich tatsächlich von allen traditionellen Spielen sagen. Selbst auf Fate trifft das zu, denn es macht nicht umsonst alles mit dem Kampfsystem.

Man kann natürlich The Pool oder ähnliches machen. Das ist auch einfacher als Fate, glaube aber das das den Geschmack auch nicht treffen wird.

Offline Bildpunkt

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Re: System, welches auch nicht kampffokusiert funktioniert
« Antwort #24 am: 25.06.2017 | 21:33 »
Bieten diese Systeme wirklich etwas für nicht-kampffokussiertes Spiel? Ich kann mir das eigentlich nicht vorstellen. D&D5 kenne ich kaum (obwohl es mir vom Überfliegen her sehr gefällt), aber basiert das nicht nach wie vor auf der Grundannahme, dass die SC über mehrere Kämpfe hinweg "weichgeklopft" werden müssen, bevor es spannend wird? Das beißt sich für mein Gefühl ganz extrem mit der Erwartung, dass es auch auf spielmechanischer Ebene durchaus spannend und gefährlich werden soll, wenn es mal gar keinen Kampf gibt, bzw. das die Spielmechanik Anreize dazu gibt, einen Kampf auch mal zu umgehehen. Dazu kommt, dass zumindest der D&D3-Kram in Sachen Aufstieg doch extrem auf neue für den Kampf gedachte Sonderfertigkeiten abstellt; nach allem was ich gesehen habe, dürfte das in D&D5 auch nicht viel anders geworden sein. Im Prinzip laufen dann also alle mit haufenweise tollen Fähigkeiten rum, die sie fast nie brauchen, und haben durch die ziemlich starre Level-Struktur kaum Möglichkeiten, sich Alternativen zu suchen, die für die Kampagne sinnvoller sind.


Evtl. irre ich mich da auch in Bezug auf D&D5 - ist jetzt wie gesagt nur mein Eindruck vom Überfliegen und von meiner Vorerfahrung mit Pathfinder und 13th Age, die ich beide eher als "Kampfsystem mit ein paar kleinen Ausschmückungen" empfinde.

Vorneweg . In unseren PF Sitzungen kommt es in jeder zweitenSitzung mal zum Kampf ansonsten höher Fokus auf Roll enausspielung

Ja es bietet jedenfalls für mich die Ideale Mischung zwischen Abstraktion und Konkreten, es ist schlank und leicht zugänglich und hat einen harten Regelkern auf dem man zurückgreifen kann wenn es darauf ankommt zb im Kampf der ja durchaus noch vorkommt..

Das sich der Zuwachs an Macht insb in neuen kampfzentrierten  Fähigkeiten bei Stufe Aufstieg in den Charakter Bögen niederschlaegt ist korrekt macht mir aber nicht die schlanken Regeln kaputt. Zudem sind die besonderen Feats optional. Diese schlanken Regeln ermöglichen mir die Geschichte und das ROLLENspiel ins Zentrum zu setzen ohne ein/e wandelnde Hartwurst /Crunchlexikon sein zu müssen .Weiterentwicklungen der Rollen/Charaktere, die Veränderung der Spielwelt durch die Spieler und die Beziehung zu dieser ergeben sich durchs Spiel und brauchen keine Regelung jedenfalls aus meiner Sicht.

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