Autor Thema: Was gehört alles in ein gutes Sword&Sorcery-Setting?  (Gelesen 4134 mal)

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trendyhanky

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1. Was gehört alles in ein Setting, damit es richtig gute Sword&Sorcery ist?
Welche Elemente sind Must-Haves? Was für euch ist persönlich ein cooler Settingbaustein für S&S?

2. Was erwartet ihr als Spieler wenn euch ein SL sagt "das Spiel ist S&S. Das spielt in einer S&S-Welt."?

3. Was hofft ihr NICHT als Spieler serviert zu bekommen, wenn euch der SL sagt "das Spiel ist S&S. Das spielt in einer S&S-Welt."?

Offline Sir Markfest

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Re: Was gehört alles in ein gutes Sword&Sorcery-Setting?
« Antwort #1 am: 9.10.2017 | 14:52 »
1. Was gehört alles in ein Setting, damit es richtig gute Sword&Sorcery ist?
Welche Elemente sind Must-Haves? Was für euch ist persönlich ein cooler Settingbaustein für S&S?

2. Was erwartet ihr als Spieler wenn euch ein SL sagt "das Spiel ist S&S. Das spielt in einer S&S-Welt."?

3. Was hofft ihr NICHT als Spieler serviert zu bekommen, wenn euch der SL sagt "das Spiel ist S&S. Das spielt in einer S&S-Welt."?

Meine Ansichten von S&S:
1: dunkelste Schwarzmagier/Hexer, oft an fernen entlegenen Orten; alte Ruinen aus altvorderer Zeit; archaische Stimmung
2: Geschichten a la Conan, Elric, Kane etc.
3: keine Orks, Goblins und Elfen, keine mittelalterlichen Elemente wie bürokratische Einrichtungen, keine strahlend weisen Helden


Offline Lord Verminaard

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Re: Was gehört alles in ein gutes Sword&Sorcery-Setting?
« Antwort #2 am: 9.10.2017 | 15:01 »
Ich denke, S&S hat eine bestimmte Art von Protagonisten und erzählt eine bestimmte Art von Geschichte. Zwar gibt es auch ein paar typische Bilder wie eben der muskulöse Barbar mit Schwert, der Hexenmeister mit Dämonendiener, die Ruine aus grauer Vorzeit etc. Aber was S&S viel mehr ausmacht, ist das Flair, die Attitude.

* Heldenreise funktioniert nicht. S&S-Helden werden nicht von den Ereignissen geformt, sie formen die Ereignisse. Ihr eigener Wille ist die treibende Kraft des Geschehens, nicht eine von außen auferlegte Pflicht oder Aufgabe.

* Nichts ist heilig. Kein absoluter moralischer Imperativ wird von einer höheren, guten Macht abgeleitet. Gerade dadurch erlangen die Geschichten eine moralische Dimension, weil der Held seine Moral selbst definiert und dies manchmal auf unerwartete Weise. Niemand ist rein und gut.

* Alles verändert sich. Im Gegensatz zur High Fantasy, in der es regelmäßig um die Bewahrung oder Wiederherstellung eines Status Quo geht, geht es in der S&S darum, welchen Fußabdruck der Held auf seiner Welt hinterlässt.

* Fokus der Geschichte ist der Kosmos des Individuums, nicht jener der Völker, Reiche und Wertordnungen, auch wenn letztere von den Handlungen des Einzelnen ggf. betroffen sind.
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Ucalegon

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Re: Was gehört alles in ein gutes Sword&Sorcery-Setting?
« Antwort #3 am: 9.10.2017 | 15:10 »
Ich lese sehr interessiert mit, weil ich keine Ahnung vom Genre habe und am Freitag trotzdem den Overplayer in Swords without Master machen will.

Offline Hotzenplot

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Re: Was gehört alles in ein gutes Sword&Sorcery-Setting?
« Antwort #4 am: 9.10.2017 | 15:11 »
Schön geschrieben von Vermi, dem schließe ich mich an.

Ich ergänze noch:
*  kaputte SC/NSC: Bei S&S haben sowohl SC als auch NSC aus meiner Sicht häufig "ein Problem" charakterseits. Wobei das schon in die Richtung von Vermis Ausformulierung Richtung Moral geht.
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Offline Boba Fett

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Re: Was gehört alles in ein gutes Sword&Sorcery-Setting?
« Antwort #5 am: 9.10.2017 | 15:27 »
* Alles verändert sich. Im Gegensatz zur High Fantasy, in der es regelmäßig um die Bewahrung oder Wiederherstellung eines Status Quo geht, geht es in der S&S darum, welchen Fußabdruck der Held auf seiner Welt hinterlässt.

Dazu ergänzend:
* alles ist vergänglich: Kulturen vergehen und an findet überall Spuren untergegangener Reiche. Die eigenen Errungenschaften sind ebenso schnell vergangen. Conan wird König und dann gestürzt und verraten. Der eigene Ruhm vergeht. Die Helden von gestern sind vergessen. Verlassene Städte sind schnell überwuchert. Alles zeigt auf, dass nichts für die Ewigkeit existiert - eher im Gegenteil...
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Offline KhornedBeef

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Re: Was gehört alles in ein gutes Sword&Sorcery-Setting?
« Antwort #6 am: 9.10.2017 | 15:31 »
Phantastischer Thread für mich. Ich hatte eine reichlich diffuse Vorstellung davon was S&S ist, aber wenn ich das jetzt alles lese, und gerade auch an die beschriebenen Vorbilder und anderen Genres denke, super. Hätte nicht die Hälfte aus dem Stand nennen können, aber fast alles leuchtet ein.
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Offline Der Nârr

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Re: Was gehört alles in ein gutes Sword&Sorcery-Setting?
« Antwort #7 am: 9.10.2017 | 15:53 »
1. Was gehört alles in ein Setting, damit es richtig gute Sword&Sorcery ist?

Oft spielt Sword & Sorcery ja vom Genre her zu einem historischen Zeitpunkt der Erde (z.B. Solomon Kane) oder in einer pseudo-historischen Frühgeschichte (Conan, Kull usw.). Selbst bei Moorcock (Elric) sind die Young Kingdoms sogar eine - wenn auch noch weiter entfernte - Vorgeschichte unserer Welt. So etwas gehört für mich irgendwie mit dazu. Aber ich denke, ein S&S-Setting in einer ganze eigenen Welt ist auch möglich.

Ich finde es da jedenfalls schwer, allgemeine Aussagen über Sword & Sorcery zu treffen. Letzten Endes ist das für mich vor allem ein literarischer Stil, weniger bestimmte Inhalte und ich lehne sowieso den Gedanken einer "Essenz" des Genres ab, die wir bestimmen könnten. Daher komme ich weniger zu must-haves oder ähnlichem, sondern eher zu Möglichkeiten und Potentialen. Gerade wenn im Rollenspiel etwa der literarische Stil fehlt, wie Geschichten erzählt werden.

Ich leite seit einer Weile die Solomon Kane Plot Point Kampagne. Da merke ich ganz stark, dass meine Vorstellungen von Solomon Kane stark von denen der Autoren dieser PPK abweichen. Die Autoren reduzieren das Spiel oft auf Monster, sie lassen die menschliche Komponente vermissen, die bei Solomon Kane durchaus wichtig ist. Das ist glaube ich dann auch das, was mir persönlich sehr wichtig in der Sword & Sorcery ist, dass es weniger um fantastische Welten geht oder einen langen Epos, sondern der Mensch und was ihn ausmacht in den Mittelpunkt gelangt. Selbst wenn Solomon Kane gegen Monster geht, steckt dahinter menschliches Handeln und das wird bestraft - so war das zumindest in den Geschichten, die ich gelesen habe.

Auch Elric erlebt ja viele Abenteuer und natürlich wird da viel geschnetzelt. Das gehört schon dazu. Aber das für mich interessante waren die persönlichen Fehden, Elrics Sicht auf die Welt, wie er sich gegen die Autoriäten wendet usw. Das ist das, was die Reihe so spannend und interessant macht und nicht, ob die Köpfe nach links oder rechts rollen.

Persönlich bin ich, was Sword & Sorcery angeht, vor allem durch Michael Moorcock geprägt. Sturmbringer ist der einzige längere S&S-Epos, den ich gelesen habe und das hat dann natürlich einen gewissen Einfluss, aber ich kenne auch ein wenig Howard, Leiber aber zum Beispiel gar nicht und weniger bekannte Autoren sowieso nicht.


2. Was erwartet ihr als Spieler wenn euch ein SL sagt "das Spiel ist S&S. Das spielt in einer S&S-Welt."?

Eine komplexe Welt mit vielen Völkern, entlegenenen Gebieten, möglicherweise einer Verankerung in unserer Geschichte, moralisch verdorbene Menschen, bösartige Götzen und Götter und und und.

Am liebsten wäre mir aber, der SL sagt konkret, was diese Welt ausmacht als sich nur auf ein literarisches Genre zu beziehen.


3. Was hofft ihr NICHT als Spieler serviert zu bekommen, wenn euch der SL sagt "das Spiel ist S&S. Das spielt in einer S&S-Welt."?

Problematisch sind für mich der Sexismus und der Rassismus, die zur Frühzeit des Genres dazugehören. Ich weiß nicht, wie ausgeprägt dies bei Leiber ist, bei Howard ist es offensichtlich, beim deutlich späteren Moorcock - der ja im Grunde auch eine Art Verarbeitung des frühen Sword & Sorcery darstellt - findet man so offenen Rassismus wie bei Howard nicht mehr. Im Rollenspiel würde ich mir schon eine Entfernung dieser rassistischen Inhalte wünschen, auch wenn man dann nicht mehr "true" ist.

Außerdem möchte ich mit albernen High-Fantasy-Elementen wie Elfen, Zwergen und Orks verschont werden.

Und wie gesagt finde ich es schade, wenn Sword & Sorcery auf Klischees, Monster und Zauberer schnetzeln und womöglich auch noch Barbaren (die nun wirklich kein Zwangsthema für Sword & Sorcery sind) reduziert wird.
« Letzte Änderung: 9.10.2017 | 15:55 von Der Narr »
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Offline Moonmoth

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Re: Was gehört alles in ein gutes Sword&Sorcery-Setting?
« Antwort #8 am: 9.10.2017 | 15:58 »
Wichtig sind der hohe Stellenwert der persönlichen Moral und Ehre der Helden, die meisten wenig mit den Vorstellungen der "Normalbürger" zu tun haben und mit diesen sogar oft in Konflikt stehen. Die Welt wird sich aufgrund der Helden nicht großartig ändern und diese haben auch gar nicht den Wunsch danach - es geht ihnen darum, zu überleben und unter Umständen auch noch reich und mächtig zu werden UND endlich RACHE!! zu finden.

Dass dabei auch noch finstere Mächte besiegt werden, ist eher ein Versehen - die stehen halt dummerweise im Weg herum und müssen weg, damit die Helden ihre persönlichen Ziele erreichen.

in 99% sind die Protagonisten Menschen und bereits echte Helden auch im engeren Sinne des Wortes - sie sind bereits zu Beginn enorm fähig und stehen deutlich über dem Durchschnittspersonal, allerdings oftmals Außenseiter: Fremde auf dieser Welt (John Carter und Co), die letzen eines sterbenden Volkes (Corum, Elric), Barbaren aus einem fremden Land (ihr wisst schon...), Söldner mit einem fremden Ehrverständnis und üblem Ruf (The Black Company...)

Magie ist eine gefährliche, aber höchst mächtige Sache und eher nicht alltäglich und schnell mal aus dem Ärmel geschüttelt. Aber in der Sword and Sorcery ist es nie die Gelehrsamkeit oder ein Zauber oder ein Zauberschwert, welches die Geschichte entscheidet - am Ende sind es die persönliche Stärke, Entschlossenheit und Gerissenheit der Helden, die notfalls auch komplett nackt und mit bloßen Fäusten oder einer großen Klappe bewaffnet siegen.

Die Helden sind aktiv handelnde Figuren, die nicht einfach nur auf unangenehme Umstände reagieren. Passive Charaktere sind nicht so gut für das Genre geeignet.

Typisch für das Genre ist auch eine gewisse Episodenhaftigkeit, die sich sehr gut mit einem Ablauf verschiedener Szenarien/Abenteuer vereinen lässt, anstelle jetzt EINE große "Wirf den Ring in den Vulkan, yo!" Kampagne zu führen. Auch wenn ihr gestandene Legenden von Charakteren spielt, das "local Hero" Konzept passt besser als so'n Frodo-Ding.

Was ich eher nicht so sehen will:
- Pures Dungeongemetzel ohne Story und Persönlichkeit(en). Eine persönliche Motivation für die Charaktere muss schon kommen - der Schurke sollte schon irgendwas tun, das die Spieler aktiv werden lässt und auch gern mal vor dem großen Finale auftreten.
- "Total lustige" Barbarenklischees. Wir haben bald beinahe ein Jahrhundert von Conan-Parodien hinter uns und es wird langsam sehr öde. "Der Barbar ist ja so dumm..." ist das "Bielefeld gibt es gar nicht!" der Fantasy (Jedenfalls für Bielefelder - oder Cimmerier. Die sind eh kaum zu unterscheiden ~;D)
- Sexismus/Rassismus. Vergessen wir nicht, dass REH bei Conan die typischen "Damsels in Distress" eher aufgrund der besseren Verkaufschancen solcher Stories aus finanzieller Not eingebaut hat, vergessen wir nicht, dass C.L. Moore mit Jirel eine klassische Heldin der S&S geschaffen hat. Dass 30s-typischer Rassismus damals wie  heute keinen Platz in Spielen wie auch anderswo hat, brauchen wir wohl nicht extra zu betonen (hoffe ich).




« Letzte Änderung: 9.10.2017 | 16:07 von Moonmoth »
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Re: Was gehört alles in ein gutes Sword&Sorcery-Setting?
« Antwort #9 am: 9.10.2017 | 16:05 »
1.) Schwerter und Hexerei natürlich. ;) Außerdem ist S&S eines der Genres für klassische herumziehende Abenteurertypen mit allen möglichen Hintergründen, denen eine persönliche Freund- oder Feindschaft in der Regel allemal mehr bedeutet als irgendwelche "höhere Politik".

Ansonsten bin ich einigermaßen flexibel und nicht unbedingt nur auf den ollen Robert E. Howard eingeschworen. Ich kann mir eine S&S-Welt, die eben noch nicht uralt und mit allen möglichen Ruinen vergessener Kulturen bedeckt ist, beispielsweise noch ganz gut vorstellen.

2.) Einen anständigen Schuß Fokus auf die Gruppe, die Eigenheiten der Spielercharaktere, und deren persönliche Beziehungen sowohl untereinander als auch mit im Guten wie im Schlechten interessanten NSC. Das hätte ich zwar eigentlich generell gerne, aber gerade bei Sword & Sorcery sind's mMn eben oft deutlich merkbar hauptsächlich diese, die den Plot hauptsächlich antreiben, während die "Welt" an sich mehr die oft nicht mal besonders superdetaillierte Hintergrundkulisse abgibt.

3.) Super-edgy-düster-Grimdark. Moralisch flexible Charaktere und solche, die sich schlicht wie normale und in der Regel alles andere als perfekte Menschen (oder was auch immer) verhalten? Allemal -- reine Schwarzweißmalerei wäre ohnehin auf Dauer schwer durchzuhalten. Aber eine Welt, in der ich nur noch die Wahl zwischen Pest und durchgeschnittener Kehle habe, ist auch wieder keine, in der ich spielen will; es muß auch wieder aufwärts gehen können.

Ähnlich sieht's mit "Low Fantasy" mit übertriebenem Dreck-und-Wundstarrkrampfanspruch aus. Speziell Magie muß zwar nicht, kann aber gerne aus dunklen Quellen stammen und entsprechend gefährlich sein -- aber dann darf sie ihren Anwendern auch ganz reale Macht und echten Nutzen zumindest so lange bieten, wie sie ihr Glück nicht allzusehr überstrapazieren. Sonst würde sich ja schnell niemand mehr darauf einlassen...

Offline Moonmoth

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Re: Was gehört alles in ein gutes Sword&Sorcery-Setting?
« Antwort #10 am: 9.10.2017 | 16:13 »
Ansonsten bin ich einigermaßen flexibel und nicht unbedingt nur auf den ollen Robert E. Howard eingeschworen. Ich kann mir eine S&S-Welt, die eben noch nicht uralt und mit allen möglichen Ruinen vergessener Kulturen bedeckt ist, beispielsweise noch ganz gut vorstellen.
Wie Vance, Moorcock, Leiber bewiesen haben, sind sogar SF-Elemente durchaus sehr gut mit S&S vereinbar. Die Helden sind eh immer Außenseiter, egal wo sie sich herumtreiben.
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Offline Waldschrat

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Re: Was gehört alles in ein gutes Sword&Sorcery-Setting?
« Antwort #11 am: 9.10.2017 | 16:34 »
s&s ist für mich: dreckig, düster, märchenhaft

Ich empfinde in s&s eher einen Spielstil. Wir spielen z.B. ein recht düsteres, gewalttätiges und schmutziges DSA, das geht dann schon recht weit weg vom rosa Ponyhof und dem, was gemeinhin bei DSA belächelt wird.....
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Offline Crimson King

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Re: Was gehört alles in ein gutes Sword&Sorcery-Setting?
« Antwort #12 am: 9.10.2017 | 17:10 »
* Heldenreise funktioniert nicht. S&S-Helden werden nicht von den Ereignissen geformt, sie formen die Ereignisse. Ihr eigener Wille ist die treibende Kraft des Geschehens, nicht eine von außen auferlegte Pflicht oder Aufgabe.

Wirklich relevant ist meines Erachtens die Fokussierung auf den Helden und nicht auf das Ziel. Tatsächlich erfahren die meisten S&S-Helden zumindest leichte Veränderungen, auch wenn diese ggf. nicht von Dauer sind. Elric beispielsweise ist aber ein Sword & Sorcery-Charakter, der durchaus Veränderungen erfährt und eine von außen auferlegte Pflicht hat, auch wenn er sie am liebsten nicht wahrnehmen würde.


Wie Vance, Moorcock, Leiber bewiesen haben, sind sogar SF-Elemente durchaus sehr gut mit S&S vereinbar. Die Helden sind eh immer Außenseiter, egal wo sie sich herumtreiben.

Blickt man auf die klassischen S&S-Autoren, so hat man bis auf Conan und den Stoff von Poul Anderson immer eine gehörige Portion Weirdness drin, die der epischen Fantasy im Gefolge von Tolkien fast immer komplett abgeht.
« Letzte Änderung: 9.10.2017 | 17:15 von Crimson King »
Nichts Bessers weiß ich mir an Sonn- und Feiertagen
Als ein Gespräch von Krieg und Kriegsgeschrei,
Wenn hinten, weit, in der Türkei,
Die Völker aufeinander schlagen.
Man steht am Fenster, trinkt sein Gläschen aus
Und sieht den Fluß hinab die bunten Schiffe gleiten;
Dann kehrt man abends froh nach Haus,
Und segnet Fried und Friedenszeiten.

J.W. von Goethe

Offline Lord Verminaard

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Re: Was gehört alles in ein gutes Sword&Sorcery-Setting?
« Antwort #13 am: 9.10.2017 | 18:12 »
Mein absoluter Favorit ist übrigens keiner der Altmeister, sondern Karl Edward Wagner mit seinem Kane-Zyklus. Und auch da hat's eine ordentliche Portion Weirdness einschließlich SF-Elementen.

Elric ist ein Sonderfall, der bricht auch die ein oder andere Genre-Regel, aus meiner Sicht. ;)
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Offline Tom

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Re: Was gehört alles in ein gutes Sword&Sorcery-Setting?
« Antwort #14 am: 9.10.2017 | 22:00 »
Gibt auch in meinen Augen keinen besseren Sword & Sorcery Autor. Kane ist einfach unerreicht. :D
It almost seems like the old spirit of the night, from my childhood has gone missing.

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grannus

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Re: Was gehört alles in ein gutes Sword&Sorcery-Setting?
« Antwort #15 am: 9.10.2017 | 22:21 »
s&s ist für mich: dreckig, düster, märchenhaft

Ich empfinde in s&s eher einen Spielstil. Wir spielen z.B. ein recht düsteres, gewalttätiges und schmutziges DSA, das geht dann schon recht weit weg vom rosa Ponyhof und dem, was gemeinhin bei DSA belächelt wird.....

Hört sich für mich interessant an genau das dann bei euch aussieht. Kannste mehr erzählen? Gerne auch per PN

Offline aikar

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Re: Was gehört alles in ein gutes Sword&Sorcery-Setting?
« Antwort #16 am: 9.10.2017 | 22:30 »
Moonmoth fasst es für mich perfekt zusammen.

Überwiegend menschliche Charaktere (SCs und NSCs), verdorbene und rituelle Magie und Religionen, fähige "Helden", eine wilde, in weiten Teilen ungezähmte Welt, dekadente überbleibsel zerfallener Reiche, episodenhafte, actionreiche Abenteuer

Keine Elfen, Zwerge und Drachen, eher cthulhuide, einzigartige Monströsitäten. Deshalb hat mich auch Primeval Thule enttäuscht. Das ist für mich kein S&S, egal was sie draufschreiben.

Und ja, ich weiß, dass manche S&S-Geschichten SciFi-Elemente haben und das Buch der neuen Sonne ist z.B. für mich klar S&S, aber ich mag S&S es lieber ohne SciFi.
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trendyhanky

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Re: Was gehört alles in ein gutes Sword&Sorcery-Setting?
« Antwort #17 am: 9.10.2017 | 22:31 »
Zitat
1: dunkelste Schwarzmagier/Hexer,

Allgemein: Was unterscheidet S&S-Magie von Magie in klassischen High Fantasy-Settings? Welche Rolle spielen Zauberer in so einem Setting?

Offline aikar

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Re: Was gehört alles in ein gutes Sword&Sorcery-Setting?
« Antwort #18 am: 9.10.2017 | 22:37 »
Allgemein: Was unterscheidet S&S-Magie von Magie in klassischen High Fantasy-Settings? Welche Rolle spielen Zauberer in so einem Setting?
So wie ich es verstehe ist Zauberei in S&S nie eine neutrale, sondern immer eine gefährliche und tendenziell böse Kraft. Magie nimmt meist eher die Form von Ritualen und Beschwörungen an und selten bis nie von schnellen Handgelenkszaubern (Keine Feuerbälle o.Ä.). Magie und Religion verschwimmen oft.
Ein guter Vergleich (und Inspiration der frühen S&S-Geschichten) ist die Magie des Cthulhu-Mythos.
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Offline Der Nârr

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Re: Was gehört alles in ein gutes Sword&Sorcery-Setting?
« Antwort #19 am: 9.10.2017 | 22:51 »
Allgemein: Was unterscheidet S&S-Magie von Magie in klassischen High Fantasy-Settings? Welche Rolle spielen Zauberer in so einem Setting?
Die Quelle. Hier muss man aber auch aufpassen, klassische High Fantasy im engen Sinne ist ja etwas wie Tolkien und Tolkiens Welt unterscheidet sich schon sehr etwa von modernem D&D, DSA & Konsorten, die wir alle als "High Fantasy" wahrnehmen. In moderner High Fantasy ist es oft so, dass Magie "angeboren" ist, von den "Sternen" (Astralenergie im wörtlichen Sinne) kommend, von magischen Völkern wie den Elfen praktiziert wird usw. In vielen High-Fantasy-Settings wird Magie regelrecht erforscht, an Akademien usw.

In der Sword & Sorcery hat man es eher z.B. mit folgenden möglichen Quellen zu tun:
  • man hat sich mit einer dunklen Macht eingelassen, einer bösen Gottheit o.ä. und musste dafür auch etwas aufgeben
  • man opfert Blut, Lebenskraft, Menschen, Tiere, um Magie wirken zu können
  • die Magie gehört zu einer vergessenen Zeit und stammt aus alten Schriften und Relikten, die eigentlich nicht mehr in diese Zeit gehören
  • man gehört zu einem bösen Kult, der einem geheimes Wissen gibt
  • oder man wirkt gar keine direkten Zauber, sondern muss immer Anrufungen an besondere Kräfte oder Wesen machen und mit diesen einen Handel eingehen

So eine Liste ist natürlich weder exklusiv noch vollständig, alles kann auch immer anderswo vorkommen, genauso wie es auch immer Sword & Sorcery geben wird, in der Magie anders funktioniert.

In weiterem Sinne gilt das auch für Nichtmenschen: Sie sind Relikte einer vergangenen Zeit, vielleicht sogar einst Experimente oder künstlich geschaffene monströse Dienerrassen gewesen usw. Nichtmenschen sind fast nie edler als der Mensch, in der Sword & Sorcery ist eigentlich immer der Mensch der Zenit der Schöpfung, alles Verdorbene kommt von Außerhalb und aus vergangenen Zeiten - oder aus Verrat, weil man den Versuchungen erlegen ist. Der Mensch in der Sword & Sorcery wird ständig von Versuchungen bedroht. Und er ist empfänglich für solche Versuchungen, darum gibt es ja die bösen Hexer.

Eine tolle Sword & Sorcery-Geschichte ist für mich zum Beispiel der erste Akt im Witcher-1-Computerspiel, mit der Hexe, dem Barghest usw. (Die Romane kenne ich nicht.) Der Witcher musste sehr viel für seine Magie aufgeben: Seine Fortpflanzungsfähigkeit, er ist überall als Mutant erkennbar usw. Der Witcher kämpft scheinbar gegen (magische) Monster, aber letzten Endes waren das keine Bestien, die da halt rumlaufen (wie es in der High Fantasy gewesen wäre), sondern sie waren durch die verdorbenen Handlungen der Menschen in die Welt gerufen worden. Gleichzeitig hat das Setting aber mit Elfen und Zwergen klassische High-Fantasy-Elemente, die aber durch die komplexe politische Situation wieder in einen neuen Zusammenhang gestellt werden. Das ist sozusagen echtes menschliches Handeln, die Elfen und Zwerge in dem Setting könnten genauso gut unterdrückte menschliche Minderheiten darstellen, die haben ja eigentlich nichts spezifisch Elfisches oder Zwergisches - in der High Fantasy wird dagegen stärker betont, wie "anders" Elfen und Zwerge doch sind und wie wenig sie den Menschen gleichen, in allen Dingen.
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Offline Moonmoth

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Re: Was gehört alles in ein gutes Sword&Sorcery-Setting?
« Antwort #20 am: 9.10.2017 | 23:03 »
Ein guter Vergleich (und Inspiration der frühen S&S-Geschichten) ist die Magie des Cthulhu-Mythos.
Schön gesagt. Conans Welt hat z.B. ganz deutliche Verbindungen zum Mythos - kein Wunder, REH und Lovecraft standen ja viele Jahre in Briefkontakt und da fand mehr als "nur" eine Inspiration statt - der leibhaftige Dagon tritt z.B. auch in Howards Hyboreanischen Zeitalter auf. Die ganze "Weird Fiction" ist auf jeden Fall der Magie in der S&S näher als die D&D Magie - vor allem darin, dass für Zauberei immer ein Preis zu zahlen ist, der ganz übel teuer kommen kann. Da kommt dann auch wieder die Verführung zu geheimen, fremden, verbotenen, vergessenen, uralten Mächten ins Spiel, die eben schon sehr schön beschrieben wurde. Natürlich bedeutet das nicht, dass Zauberer keine interessanten Spielercharaktere und nur als Gegenspieler taugen - für mich gilt genau das Gegenteil.




« Letzte Änderung: 9.10.2017 | 23:05 von Moonmoth »
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Offline Weltengeist

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Re: Was gehört alles in ein gutes Sword&Sorcery-Setting?
« Antwort #21 am: 9.10.2017 | 23:04 »
Abonniert - vielleicht finde ich morgen Zeit, selbst noch was dazu zu schreiben.
"Wenn ich in Unterleuten eins gelernt habe, dann dass jeder Mensch ein eigenes Universum bewohnt, in dem er von morgens bis abends recht hat." (Juli Zeh, Unterleuten)

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In Vorbereitung: -

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Re: Was gehört alles in ein gutes Sword&Sorcery-Setting?
« Antwort #22 am: 9.10.2017 | 23:35 »
Allgemein: Was unterscheidet S&S-Magie von Magie in klassischen High Fantasy-Settings? Welche Rolle spielen Zauberer in so einem Setting?
Magie fordert einen Preis, der Schrecken in den Sternenklüften ist purer Terror , absolut nicht menschlich.
In Leid, Schmerz Tod und Wahnsinn, Verlust von Menschlichkeit...
Oh, Set!" he lifted his hands and invoked the serpent-god to even Strabonus' horror, "grant us victory and I swear I will offer up to thee five hundred virgins of Shamar, writhing in their blood!"

Nichtmenschen sind der Menschen Feind und mögen lange schlafen bevor sie erweckt werden.
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
“Crap.”

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Re: Was gehört alles in ein gutes Sword&Sorcery-Setting?
« Antwort #23 am: 10.10.2017 | 00:56 »
Allgemein: Was unterscheidet S&S-Magie von Magie in klassischen High Fantasy-Settings? Welche Rolle spielen Zauberer in so einem Setting?

In der High Fantasy zaubert der Magier meist direkt aus sich heraus. Er hat seine ganz persönliche magische Macht, und mit der verändert er dann die Welt mehr oder weniger erfolgreich nach seinem Willen. Der typische D&D- oder sonstige Fantasyrollenspielabenteurerzauberer funktioniert übrigens weitgehend nach demselben Schema, was es ihm leichter macht, ohne größere Einbußen als Mitglied einer herumstreunenden Gruppe zu funktionieren.

Der Sword & Sorcery-Zauberer dagegen bezieht den Löwenanteil seiner Magie aus externen Quellen. Anstelle von persönlicher Macht hat er in erster Linie geheimes Wissen, das er -- oft in Kombination mit einer gehörigen Portion Hinterlist -- einsetzen kann, um unter geeigneten Umständen "Unmögliches" zu bewirken oder sich anderweitig Vorteile zu erschaffen. Besagte Umstände müssen aber erst mal vorliegen oder gezielt herbeigeführt werden, weswegen so ein typischer S&S-Hexenmeister neben der Suche nach noch mehr Geheimwissen viel Zeit in Rituale und ähnliche Praktiken sowie bei geeigneter charakterlicher Veranlagung gerne auch mal in schlichte Intrigen investiert. (Warum sich schließlich selber anstrengen, wenn ein paar Worte in den richtigen Gehörgang andere Leute dazu bringen können, es für einen zu tun?)

Das heißt dann natürlich in letzter Konsequenz auch, daß letzterer Zauberer wesentlich mehr auf externe Ressourcen angewiesen ist, um seine Macht voll ausspielen zu können. Ohne die ist er quasi nur ein halber Magier -- und da viele dieser Ressourcen (Bibliotheken, Labore, Beschwörungsräume, "Orte der Macht", was auch immer) eher ortsgebunden sind und sich nicht mal eben in Satteltaschen packen lassen, bleibt er naturgemäß lieber seßhaft und geht allenfalls dann mal freiwillig auf Reisen, wenn er meint, daß sich das Risiko wirklich lohnt. Ein Sword & Sorcery-Zauberer, der gar freiwillig mit einer Gruppe auf Abenteuer ausziehen sollte, müßte dabei schon entweder doch geheime Ziele verfolgen oder aber die vergleichsweise seltene Art von Vogel sein, der das Abenteuer und/oder ihre Freunde tatsächlich wichtiger sind als ihre Magie...

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Re: Was gehört alles in ein gutes Sword&Sorcery-Setting?
« Antwort #24 am: 10.10.2017 | 12:15 »
Elric von Melnibone war so ein reizender Abenteurer, seine Magie beruhte auf Uralten Pakten mit Elementar und Tiergeistern, Wissen und seinem Pakt mit dem Chaosherzog Arioch
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
“Crap.”