Autor Thema: [Netflix] Haus des Geldes - La casa de papel  (Gelesen 2810 mal)

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Offline Frosty

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[Netflix] Haus des Geldes - La casa de papel
« am: 17.01.2018 | 15:55 »
Hallo Freunde,

hier mal eine Empfehlung für eine neue Serie bei Netflix von mir:
Haus des Geldes

Wieso einen Banküberfall mit 10 Million Euro in einem 2 Stundenfilm durchziehen,
wenn man auch eine ganze Serie lang darum stricken kann.
13 Folgen a 55 Minuten um ein paar Bankräuber, die nicht irgendwo einbrechen, sondern in die staatliche Geldnoten-Druckerei.
Wieso sich mit einem Tresor begnügen, wenn man auch seine eigenen Scheinchen drucken kann...

mehrere Milliarden Euro ist das Ziel und solange die Polizei draußen steht um keine Geiseln zu gefährden wird mehr und mehr produziert
Ein Spiel auf Zeit.

Ich habe die Serie in 3 Tagen durchgeschaut, ein wahrer Marathon also...
Immer einen Schritt weiter und die Tricks der Polizei durchschaut noch bevor sie begonnen haben.

Genial Serie, meine Empfehlung :d

Offline Duck

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Re: [Netflix] Haus des Geldes - La casa de papel
« Antwort #1 am: 18.01.2018 | 00:17 »
Ich habe mir gerade die ersten beiden Episoden angesehen und bin jetzt schon süchtig nach dieser Serie. Als wäre meine Watchlist nicht schon lang genug... ;D Danke für den Tipp! :d
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Offline Besenwesen

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Re: [Netflix] Haus des Geldes - La casa de papel
« Antwort #2 am: 18.01.2018 | 22:11 »
Kann mich nur anschließen! Für mich die beste Serie 2017. War selten so angespannt und habe so mitgefiebert wie bei La Casa De Papel.

Die 13 Folgen bei Netflix sind übrigens nicht die ganze Serie, sondern nur ca. 2/3. In Spanien lief das ganze in 15Folgen a 70 Minuten, Netflix hat die spanischen Folgen 1-9 zu 13 Folgen a 45 Minuten neu geschnitten und liefert die restlichen Folgen ab April nach.

Ich konnte mich nicht zurückhalten und habe mir die spanischen Folgen besorgt + Untertitel besorgt, und kann zumindest soweit Spoilern das die Serie komplett abgeschlossen ist :)
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Offline Frosty

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Re: [Netflix] Haus des Geldes - La casa de papel
« Antwort #3 am: 19.01.2018 | 10:30 »
ja das hab ich auch schon gelesen, dass es nur ein Teil war.

ich will bitte noch keine Spoiler :D
bis April kann ich mich noch gedulden.
ich hoffe Spanien bringt dahin gehend mehr Content,
meinetwegen mit dem Professor (falls es ihn noch gibt nach dem Finale) oder anderen.

Diese Vorausplanung des Runs sind einfach nur gut
bis dahin war immer INSIDE MAN der beste Banküberfall, ich glaube der könnte abgelöst werden
(vorausgesetzt der Coup gelingt)

Offline Frosty

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Re: [Netflix] Haus des Geldes - La casa de papel
« Antwort #4 am: 7.04.2018 | 10:46 »
Staffel 2 ist da

Offline Saffron

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Re: [Netflix] Haus des Geldes - La casa de papel
« Antwort #5 am: 30.05.2018 | 08:56 »
Ich hab nun beide Staffeln gesehen und bin auch total begeistert. Am Anfang dachte ich, es ist wieder nur ein Heist Movie, in dem es um clevere Pläne geht, die dann doch nicht so rund laufen. Es geht AUCH um sowas, und mit den Rückblenden zur Planungsphase ist das spannend erzählt. Aber je länger die Serie läuft, umso mehr rücken die Charaktere, ihre Schwächen und Macken, aber auch ihre Menschlichkeit in den Vordergrund. Ganz fantastisch!

Ich werd mich hüten zu spoilern, aber ich war mir bis zum Ende nicht sicher, wie das Ganze ausgeht, oder wer von den vielen Charakteren vielleicht unterwegs auf der Strecke bleibt.
Ich leide nicht an Realitätsverlust. Ich genieße ihn.

Offline Duck

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Re: [Netflix] Haus des Geldes - La casa de papel
« Antwort #6 am: 5.08.2019 | 20:00 »
Netflix hat mich gerade darauf aufmerksam gemacht, dass es eine zweite Staffel von La casa de papel (Netflix-Zählweise: Teil 3) gibt. Wo soll ich nur die Zeit her nehmen, das alles anzuschauen? :'(
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Offline Darius der Duellant

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Re: [Netflix] Haus des Geldes - La casa de papel
« Antwort #7 am: 5.08.2019 | 22:21 »
Die soll leider ziemlicher Mist sein. Habe es mir (als großer Fan der ersten Staffel) dementsprechend noch nicht angesehen.
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Offline JS

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Re: [Netflix] Haus des Geldes - La casa de papel
« Antwort #8 am: 5.08.2019 | 23:06 »
Wir haben die Serie nach den ersten drei Folgen zu den Akten gelegt. Hanebüchene Geschichte voller dämlicher Charaktere.
Aber bevor ihr jetzt gleich in den Verteidigungsmodus geht: Nicht nötig, ist eben unsere Meinung.
 ^-^
Wer gern sagt, was er denkt, sollte vorher etwas gedacht haben.

Pyromancer

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Re: [Netflix] Haus des Geldes - La casa de papel
« Antwort #9 am: 14.09.2019 | 06:47 »
Verbrecher, die Geld drucken... welch feinsinniger Kommentar auf unser Finanz-System.   >;D
Ich hab mit der ersten Staffel angefangen und finde sie so weit ganz ansprechend.

Dioto

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Re: [Netflix] Haus des Geldes - La casa de papel
« Antwort #10 am: 15.09.2019 | 23:17 »
Ich habe dieses Wochenende die ersten beiden Staffeln von Haus des Geldes gebinged und bin nicht wirklich davon begeistert. Die Serie hat sehr gut begonnen und mich in den Bann gezogen, aber nach ein paar Folgen schnell nachgelassen. Allerdings hatte ich das Bedürfniss, die Serie bis zu einem guten Abschlusspunkt zu schauen (Ende Staffel 2 bot sich für mich an).

Ein paar Probleme, die ich mit Haus des Geldes habe:
  • Diese Serie hat die mit Abstand nervigsten Charaktere, die ich ich kenne. Arturo nimmt für mich Platz 1 ein, dicht gefolgt von Tokio mit ihrem irrationalen Hitzkopf. Jede Szene mit einem der beiden strapaziert meine Nerven. Arturos Gimmick mit dem Aufwiegeln der Geiseln gegen die Geiselnehmer wird schnell nervig und ich habe keine Ahnung, warum die Geiselnehmer diese gefährliche Handlung nur mit einem Schulterzucken registrieren, wenn überhaupt, und außer vielleicht einer schnell abnutzenden Gewaltandrohung nichts dagegen unternehmen (Einzelhaft? Freilassung? Nicht-letales Exempel statuieren?). Der Umgang mit ihm als Störfaktor ist für mich absolut nicht nachvollziehbar.
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  • Die Liebessubplots sind für mich zu zahlreich und nehmen einen zu großen Teil der Laufzeit ein. Warum muss eine Heist-Serie so viel Liebesdrama haben?
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  • Inflationäre Anwendung von Flashbacks.
  • Der Plot von Staffel 1 und 2 hätte locker auf die Hälfte der Folgen eingedampft werden können. Insgesamt wirkt die Serie auf mich sehr langatmig (vielleicht wegen der Flashbacks und Liebesgeschichten).
« Letzte Änderung: 15.09.2019 | 23:39 von Dioto »

Pyromancer

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Re: [Netflix] Haus des Geldes - La casa de papel
« Antwort #11 am: 5.10.2019 | 15:10 »
Hanebüchene Geschichte und dämliche Charaktere trifft's, aber die Serie ist trotzdem unterhaltsam. Ich hatte damit gerechnet, dass die am Anfang angesprochene Populismus-Schiene stärker im Vordergrund steht, und dass vielleicht auch mal die Absurdität unseres Finanzsystems thematisiert wird - was sich ja aufdrängt - aber vielleicht kommt das ja noch in den letzten paar Folgen.

Pyromancer

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Re: [Netflix] Haus des Geldes - La casa de papel
« Antwort #12 am: 9.10.2019 | 22:35 »
Das Ende (der zweiten Staffel) war enttäuschend, und damit bin ich auch raus. Insgesamt war die Serie weniger als sie hätte sein können, aber trotzdem unterhaltsam.

Offline Saffron

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Re: [Netflix] Haus des Geldes - La casa de papel
« Antwort #13 am: 11.04.2020 | 08:49 »
Mir haben die ersten beiden Staffeln sehr gut gefallen, weil ich die Mischung aus klassischem spannenden Heist-Movie und charakterfokussiertem Drama sehr mochte. Auch die Erzählweise mit den Rückblenden gefiel mir sehr, weil sie einerseits damit den Plan erklären, aber auch weil darin sehr stimmungsvolle Feel-Good-Momente und Charakterhintergründe vorkommen. Auch dass es zur Abwechslung mal nicht so amerikanisch zugeht, sondern eben sehr europäisch, fand ich sehr erfrischend.

Am Ende der Dritten Staffel war ich schon enttäuscht dass sie die Staffel mitten in der Geschichte mit einem Cliffhanger beenden. Ich hatte die Hoffnung, dass sie in der vierten Staffel zumindest mal in die Pötte kommen, aber das war leider nicht so. Sie ziehen das Ganze nur in die Länge, wahrscheinlich weil sie wegen der hohen Zuschauerzahlen noch möglichst viele Staffeln dranhängen und sich von der Erfolgswelle tragen lassen wollen. Auch in der vierten Staffel ist der große Raubzug noch nicht beendet, sondern am Schluss gibt es wieder nur einen Cliffhanger.

Anfangs hatte ich die Serie Freunden empfohlen, jetzt bin ich sehr enttäuscht, wie sie ein gutes Konzept zu Tode geritten haben und bin damit auch raus  :ciao:
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Offline Megavolt

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Re: [Netflix] Haus des Geldes - La casa de papel
« Antwort #14 am: 11.04.2020 | 09:16 »
Ich habe von der Serie noch nichts gesehen, finde aber das Wort "papel" lustig  ~;D

Offline Kaskantor

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Re: [Netflix] Haus des Geldes - La casa de papel
« Antwort #15 am: 11.04.2020 | 09:33 »
Einer meiner Lieblingsserien.
Kommt zwar nicht an Mr. Robot und schon garnicht an Peaky Blinders ran, dennoch finde ich sie sehr unterhaltsam und ausgesprochen Ideenreich.
Ich meine auf die ganzen Sachen in der Serie muss man doch erstmal kommen, nicht?
"Da muss man realistisch sein..."

Offline JollyOrc

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Re: [Netflix] Haus des Geldes - La casa de papel
« Antwort #16 am: 11.04.2020 | 10:35 »
Einer meiner Lieblingsserien.
Kommt zwar nicht an Mr. Robot und schon garnicht an Peaky Blinders ran, dennoch finde ich sie sehr unterhaltsam und ausgesprochen Ideenreich.
Ich meine auf die ganzen Sachen in der Serie muss man doch erstmal kommen, nicht?

Die Staffeln um den ersten Heist mochte ich sehr gerne. Die aktuelle... ist mir dann doch etwas sehr weit hergeholt an vielen Stellen.
Fürs Protokoll: Ich bitte hiermit ausdrücklich darum, mich in der Zukunft auf schlechte oder gar aggressive Rhetorik meinerseits hinzuweisen. Sollte ich das dann wider Erwarten als persönlichen Angriff werten, bitte auf diesen Beitrag hier verweisen und mir meine eigenen Worte um die Ohren hauen! :)

Offline Besenwesen

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Re: [Netflix] Haus des Geldes - La casa de papel
« Antwort #17 am: 28.04.2020 | 11:14 »
Für mich ist die Serie mit Staffel 2 beendet, das Ende war für mich sehr befriedigend und perfekt abgeschlossen. Die Staffeln 3 und 4 und alle weiteren sind für mich nur noch reines Fan Fiction. Allerdings muss ich zugeben das mich auch die neuen Staffeln sehr fesseln, auch wenn es objektiv gesehen ziemlicher Käse ist :))))
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Tegres

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Re: [Netflix] Haus des Geldes - La casa de papel
« Antwort #18 am: 2.05.2020 | 00:45 »
Ich habe gerade Teil 1 und Teil 2 gesehen. Mein Fazit: Eine gute, aber keine überragende Serie. Den Plot auf weniger Folgen zu kondensieren, hätte mir besser gefallen. (Aber gut, ich mag Filme auch wesentlich lieber als Serien.)

Ein paar Probleme, die ich mit Haus des Geldes habe:
  • Diese Serie hat die mit Abstand nervigsten Charaktere, die ich ich kenne. Arturo nimmt für mich Platz 1 ein, dicht gefolgt von Tokio mit ihrem irrationalen Hitzkopf. Jede Szene mit einem der beiden strapaziert meine Nerven. Arturos Gimmick mit dem Aufwiegeln der Geiseln gegen die Geiselnehmer wird schnell nervig und ich habe keine Ahnung, warum die Geiselnehmer diese gefährliche Handlung nur mit einem Schulterzucken registrieren, wenn überhaupt, und außer vielleicht einer schnell abnutzenden Gewaltandrohung nichts dagegen unternehmen (Einzelhaft? Freilassung? Nicht-letales Exempel statuieren?). Der Umgang mit ihm als Störfaktor ist für mich absolut nicht nachvollziehbar.
  • Die Liebessubplots sind für mich zu zahlreich und nehmen einen zu großen Teil der Laufzeit ein. Warum muss eine Heist-Serie so viel Liebesdrama haben?
  • Inflationäre Anwendung von Flashbacks.
  • Der Plot von Staffel 1 und 2 hätte locker auf die Hälfte der Folgen eingedampft werden können. Insgesamt wirkt die Serie auf mich sehr langatmig (vielleicht wegen der Flashbacks und Liebesgeschichten).
Dem kann ich mich anschließen bis auf die Flashbacks. Ich fand nur die Gefühlsdusel-Flachbacks nervig, die Palnungsflashpacks hingegen toll. Monika fand ich übrigens ebenfalls extrem nervig. Arturo bleibt aber der Obernervenarsch. Bei den Bankräubern habe ich mich häufig gefragt, warum so ein inteligenter und emotional stabiler Charakter wie der Professor mit solchen tickenden Zeitbomben zusammenarbeitet. Ja, bei Berlin klärt sich das auf, aber bei den anderen sind die Begründungen "weil sie gut sind" (wo sieht man das, außer ein wenig bei Rio und Moskau?) und "weil sie nichts zu verlieren haben" zumindest weit hergeholt.

Ich finde die Serie hatte insbesondere in Teil 1 eine große Stärke: Die metaphorische Schachpartie zwischen der Inspectora und dem Professor. Ich liebe es, wenn intelligente Charaktere gegen intelligente Charaktere arbeiten. Dagegen finde ich so ermüdend, dumme Charaktere gegen intelligente Charaktere agieren und scheitern zu sehen. Daher fand ich die Szenen mit dem Professor und der Inspectora am besten. Gegen Ende werden viele Dinge aber immer hanebüchener: Die ganze Liebesgeschichte zwischen Inspectora und Professor wirkt schon sehr konstruiert. Außerdem verändert sich die Serie schleichend und gibt ihren verhältnismäßig "realistischen Stil" zugunsten von mehr Action auf. Dabei mehren sich aber Kleinigkeiten, die zumindest nerven. Da gibt es beispielsweise jede Menge dummes Polizeiverhalten; "Hey, wir stellen uns alle im Kreis um die Frau, die wir festnehmen sollen. Wenn sie dumme Sachen macht, erschießen wir nicht nur sie, sondern auch noch uns gegenseitig." In der letzten Folge hätte es mehr Tote durch friendly fire und durch Querschläger geben müssen, als Tote in allen anderen Folgen zusammen genommen.
Auch die politischen Untertöne fand ich meh. "Die Zentralbank ist viel pöhser als wie wir, weil nämlich die drucken Geld und geben es den reichen Banken, hurr durr". Ja, nee, das ist nunmal die Aufgabe einer Zentralbank. Ebenso wurde die Skrupellosigkeit von Geheimdienst/Polizei dem Zuschauer wirklich mit der Brechstange vor Augen geführt, und ich hasse es, wenn mir als Zuschauer ewas mit der Brechstange vorgeführt werden soll. Nach allem, was ich von Teil 3 und 4 weiß, wird das da noch schlimmer, deswegen werde ich diese nicht schauen.

Film-Empfehlung für alle, die die Serie oder die Prämisse der Serie mochten: Inside Man. Mein Lieblings-Heist-Film, in dem ebenfalls intelligente Charaktere gegen anderen intelligente Charaktere agieren. Das ganze dauert allerdings nur 2 Stunden. Außerdem bringt der Film seine politischen Untertöne wesentlich besser zur Geltung.

Tegres

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Re: [Netflix] Haus des Geldes - La casa de papel
« Antwort #19 am: 7.05.2020 | 20:40 »
Ach verdammt, jetzt habe ich doch Teil 3 und 4 gesehen. Die waren weniger schlecht als erwartet. Vor allem die Verkürzung auf 8 + 8 Folgen war gut. Ja, vieles wirkte hektisch und sehr "over the top", aber es war doch spannend. Teil 4 war besser als Teil 3, da in Teil 3 die neuen Figuren zu wenig zum Tragen kamen. Außerdem fühlte sich die Steigerung des allgemeinen Absurditätsleves (mir ällt gerade kein bessere Wort ein) flüssig genug an, um nicht zu sehr "jumping the shark" zu sein.

Was ich mich bloß frage: Ich kann mir jetzt noch 1 bis 3 weitere Folgen vorstellen, in der der Rest erzählt wird, aber es wird ja noch einen ganzen Teil geben (vielleicht sogar noch mehr?). Wird das also ein richtiger Bürgerkrieg oder wie wollen die Macher 8 ganze Folgen füllen?

Edit: Der Soundtrack nervt leider extrem, denn es handelt sich zum Großteil um eine plumpe Hans-Zimmer-(+James-Newton-Howard)-Kopie, vor allem in Bezug auf "The Dark Knight" und "Interstellar". Das finde ich ziemlich dreist.
« Letzte Änderung: 8.05.2020 | 23:01 von Tegres »