Autor Thema: Lazy Dungeon Mastering (und die dazugehören KS)  (Gelesen 18184 mal)

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Offline Jiba

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Re: Return of the Lazy Dungeon Master (KS)
« Antwort #25 am: 29.09.2021 | 10:07 »
Wenn es funktioniert, wage ich mich eventuell auch daran die Methode auf andere Systeme zu übertragen, nachdem viele meinten, dies sei problemlos möglich. Ich bin gespannt!

Ich spiele überhaupt kein D&D und bin ehrlich gesagt erstaunt gewesen, dass der Fokus der Methode jetzt stärker darauf abzuzielen scheint.  wtf?
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“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

Offline Rackhir

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Re: Return of the Lazy Dungeon Master (KS)
« Antwort #26 am: 29.09.2021 | 10:11 »
An sich müsste sich das Konzept schon übertragen lassen. Allerdings finde ich auch, dass es nicht völlig systemagnostisch ist. Ich bin mir nicht völlig sicher, ob z.B. "Develop Fantastic Locations" oder "Select Magic Item Rewards" 1:1 auch bei einer Vampire-Kampagne passen. Zumindest sehe ich da etwas Übersetzungsbedarf.

Offline Jiba

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Re: Return of the Lazy Dungeon Master (KS)
« Antwort #27 am: 29.09.2021 | 10:30 »
Ja, aber sowas schüttelt man sich doch aus dem Ärmel, oder?

Und falls nicht: Ich empfehle "One Hour TTRPG Prep". Das ist agnostischer.
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Offline Jens

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Re: Return of the Lazy Dungeon Master (KS)
« Antwort #28 am: 29.09.2021 | 12:25 »
Und falls nicht: Ich empfehle "One Hour TTRPG Prep". Das ist agnostischer.
Aber der YouTube Pitch für den Kickstarter hat Comic Sans verwendet. Ich meine... COMIC SANS!!! :o :o :o

Online Tintenteufel

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Re: Return of the Lazy Dungeon Master (KS)
« Antwort #29 am: 29.09.2021 | 14:47 »
Wenn ein 5E Aufkleber drauf ist bringt einfach alles mindestens 5 mal mehr Geld ~;D

Jau! Und Mike Shea setzt sich schon intensiv mit der 5E und ihren Mechaniken auseinander.

Das ist alles andere als reines Marketing-Gewäsch.
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Re: Return of the Lazy Dungeon Master (KS)
« Antwort #30 am: 29.09.2021 | 14:52 »
Aus reiner Neugier (und weil ich mir gerade selbst das Buch gekauft habe und die nächste Runde damit bestreiten will):

Gibt es hier jemanden, der regelmäßig oder ausschließlich seine Runden nach der Methode des Lazy Dungeonmasters vorbereitet? Wie sehen hier die persönlichen Erfahrungen aus? Was klappt gut, worauf muss man eher achten? Und für welche andere Systeme als D&D habt ihr die Methode schon genutzt?

Mein SL-Stil ist seit Jahren hoffnungslos durchtränkt von Mikes Konzepten, Ansätzen und Techniken etc.

Aber ich leite sicher nicht 100% nach dem in RotLDM Beschriebenem. Es gibt vieles das ich nicht mag, rüberbringe oder gar ablehne.

Was ich nutze (vielleicht aber auch nicht 1:1) und sehr gut finde:
- Strong Start
- Secrets and Clues
- Fronts
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Offline Wisdom-of-Wombats

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Re: Return of the Lazy Dungeon Master (KS)
« Antwort #31 am: 29.09.2021 | 18:31 »
An sich müsste sich das Konzept schon übertragen lassen. Allerdings finde ich auch, dass es nicht völlig systemagnostisch ist. Ich bin mir nicht völlig sicher, ob z.B. "Develop Fantastic Locations" oder "Select Magic Item Rewards" 1:1 auch bei einer Vampire-Kampagne passen. Zumindest sehe ich da etwas Übersetzungsbedarf.

Mach aus "Magic Item Rewards" einfache "Rewards" und es klappt. Wie Fantastic eine Fantastic Location ist, hängt vom Setting ab. Klar, bei Fantasy hast Du mehr Möglichkeiten für abgedrehte Konzepte. Aber letztlich sind es Locations, die was besonderes haben, an die sich die Spielenden erinnern.
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Offline Skarabäus

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Re: Return of the Lazy Dungeon Master (KS)
« Antwort #32 am: 30.09.2021 | 11:18 »
Der Spieleabend gestern war ein voller Erfolg und ich habe deutlich weniger angedachte Szenen und Geheimnisse gebraucht als ich notiert hatte. Ich war selbst angenehm überrascht, wie die Notizen als Grundgerüst der Handlung tragen allerdings dabei mehr als Gedächtnisstütze fungieren, die Geschichte sich aber quasi von allein im Austausch mit den Spieler*innen entwickelt hat. Mir hat die Formalisierung und Fokussierung auf bestimmte Elemente tatsächlich sehr geholfen. Dabei habe ich festgestellt, dass ich zu viel rede. Hier muss ich an mir arbeiten und den Ball öfter in die Runde spielen, Spieler*innen mehr ermutigen und Dinge laufen lassen. Allein diese letzte Erkenntnis finde ich für mich sehr wertvoll.

Nach den Rückmeldungen hier und den eigenen postiven Erfahrungen gestern mit D&D, werde ich unsere kommende Travellerrunde nach dieser Methode vorbereiten. Das ist leicht, denn ich weiß schon um was es gehen wird, aber um mich nicht mental in Nebenschauplätzen zu verzetteln, werde ich den geplanten Plot gemäß der RotLDM-Checkliste aufdröseln.

Online Tintenteufel

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Re: Return of the Lazy Dungeon Master (KS)
« Antwort #33 am: 30.09.2021 | 11:25 »
Der Spieleabend gestern war ein voller Erfolg und ich habe deutlich weniger angedachte Szenen und Geheimnisse gebraucht als ich notiert hatte. Ich war selbst angenehm überrascht, wie die Notizen als Grundgerüst der Handlung tragen allerdings dabei mehr als Gedächtnisstütze fungieren, die Geschichte sich aber quasi von allein im Austausch mit den Spieler*innen entwickelt hat. Mir hat die Formalisierung und Fokussierung auf bestimmte Elemente tatsächlich sehr geholfen. Dabei habe ich festgestellt, dass ich zu viel rede. Hier muss ich an mir arbeiten und den Ball öfter in die Runde spielen, Spieler*innen mehr ermutigen und Dinge laufen lassen. Allein diese letzte Erkenntnis finde ich für mich sehr wertvoll.

Nach den Rückmeldungen hier und den eigenen postiven Erfahrungen gestern mit D&D, werde ich unsere kommende Travellerrunde nach dieser Methode vorbereiten. Das ist leicht, denn ich weiß schon um was es gehen wird, aber um mich nicht mental in Nebenschauplätzen zu verzetteln, werde ich den geplanten Plot gemäß der RotLDM-Checkliste aufdröseln.

Klingt ziemlich großartig!  :headbang:
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Offline Wisdom-of-Wombats

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Re: Return of the Lazy Dungeon Master (KS)
« Antwort #34 am: 30.09.2021 | 22:26 »
Der Spieleabend gestern war ein voller Erfolg und ich habe deutlich weniger angedachte Szenen und Geheimnisse gebraucht als ich notiert hatte.

Das habe ich auch schon festgestellt. Die Vorbereitungen sind meistens mehr als ausreichend und selten braucht es alles was vorbereitet wurde.
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Vecna

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Re: Return of the Lazy Dungeon Master (KS)
« Antwort #35 am: 30.09.2021 | 23:52 »
Nach den Rückmeldungen hier und den eigenen postiven Erfahrungen gestern mit D&D, werde ich unsere kommende Travellerrunde nach dieser Methode vorbereiten. Das ist leicht, denn ich weiß schon um was es gehen wird, aber um mich nicht mental in Nebenschauplätzen zu verzetteln, werde ich den geplanten Plot gemäß der RotLDM-Checkliste aufdröseln.

Spannend, wo siehst du Kongruenzen bei D&D und Traveller? Oder leitest du einfach Traveller wie die 5E?

Offline Rackhir

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Re: Return of the Lazy Dungeon Master (KS)
« Antwort #36 am: 1.10.2021 | 05:48 »
Spannend, wo siehst du Kongruenzen bei D&D und Traveller? Oder leitest du einfach Traveller wie die 5E?
Ich bin nicht Skarabäus und das führt vom Thema des Threads weg, aber die Frage erinnert mich an Arbiter of Worlds, wo der Autor einfach mal in den Raum stellt, dass man eigentlich jedes beliebige System nicht nur wie einen Sandbox Hexcrawl leiten kann, sondern sogar leiten sollte.

Offline Flamebeard

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Re: Return of the Lazy Dungeon Master (KS)
« Antwort #37 am: 1.10.2021 | 08:58 »
Ich bin nicht Skarabäus und das führt vom Thema des Threads weg, aber die Frage erinnert mich an Arbiter of Worlds, wo der Autor einfach mal in den Raum stellt, dass man eigentlich jedes beliebige System nicht nur wie einen Sandbox Hexcrawl leiten kann, sondern sogar leiten sollte.

Sehe ich auch so. Als SL kannst du dir gar nicht so viel Zeug ausdenken wie deine Spieler. Und dem gehen sie dann auch noch enthusiastischer nach, weil's halt 'ihre Idee' war. Bisheriges Top-Erlebnis: Ein Spieler, der nach einer von mir in den Raum geworfenen Seitenbemerkung diese für einen Haupt-Plotpunkt hielt und bis zum nächsten Abend ein 50-seitiges Dossier mit (Ingame-)Verschwörungstheorien zu eben diesem erwähnten Punkt erstellte. Komplett in Präsentationsmappen für alle am Tisch. Inklusive (Ingame-)Quellennachweisen. Hat uns dann ein halbes Jahr beschäftigt, diese Verschwörung auszuheben...

(Das war ein sehr entspanntes halbes Jahr für mich - nur Maps und Mooks vorbereiten, der Plot sponn sich von selbst.)
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Offline Rackhir

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Re: Return of the Lazy Dungeon Master (KS)
« Antwort #38 am: 1.10.2021 | 09:04 »
Sehe ich auch so. Als SL kannst du dir gar nicht so viel Zeug ausdenken wie deine Spieler. Und dem gehen sie dann auch noch enthusiastischer nach, weil's halt 'ihre Idee' war. Bisheriges Top-Erlebnis: Ein Spieler, der nach einer von mir in den Raum geworfenen Seitenbemerkung diese für einen Haupt-Plotpunkt hielt und bis zum nächsten Abend ein 50-seitiges Dossier mit (Ingame-)Verschwörungstheorien zu eben diesem erwähnten Punkt erstellte. Komplett in Präsentationsmappen für alle am Tisch. Inklusive (Ingame-)Quellennachweisen. Hat uns dann ein halbes Jahr beschäftigt, diese Verschwörung auszuheben...

(Das war ein sehr entspanntes halbes Jahr für mich - nur Maps und Mooks vorbereiten, der Plot sponn sich von selbst.)
Meine Verwunderung über diesen Ratschlag ist auch weniger ob des Sandbox-Aspekts (den Du hervorhebst), mehr wegen des Hexcrawls. Und seitdem versuche ich mir vorzustellen, ob eine Hexkarte der Stadt mit Zufallsbegegnungen vielleicht - irgendwie! - auch bei Vampire funktioniert hätte. Allein, mir fehlt der Glaube.

Offline Jiba

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Re: Return of the Lazy Dungeon Master (KS)
« Antwort #39 am: 1.10.2021 | 10:36 »
Ja, dieser Ratschlag ist schon ziemlicher Käse. "Wanderhome" z.B. kann man gar nicht als Sandbox-Hexcrawl leiten. "Bluebeard's Bride" auch nicht. "Cthulhu Dark"... keine Chance. "Fiasko"... dann viel Spaß. Sobald irgendwer im Rollenspielkontext postuliert, man sollte irgendwas tun, kann ich nur die Augen rollen. Rollenspiel als Methode und Medium ist so und facettenreich... da ist das Einzige, wozu man sich wirklich verpflichten sollte die offene, gleichberechtigte Kommunikation mit allen Mitspielenden. Was dann tatsächlich gerne gespielt wird (und was funktioniert und was nicht), ist völlig gruppenabhängig.
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Offline Sphinx

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Re: Return of the Lazy Dungeon Master (KS)
« Antwort #40 am: 1.10.2021 | 11:18 »
Arbiter of Worlds hab ich mir auch erst kürzlich durchgelesen. Es enthält vieles das ich gut finde. Aber zum Hexcrawl ist ehr die These das es völlig freies Rollenspiel ermöglicht. Nicht das man alles in ein Hexcrawl quetschen kann.
Auf der anderen Seite zum Stadtabenteuer in Vampire. Da ist das Hex weniger die Stadt die man erkundet als ehr ein Hex aus Orten. Das geht dann ehr in diese Richtung hier: https://thealexandrian.net/wordpress/7949/roleplaying-games/node-based-scenario-design-part-1-the-plotted-approach

Meine persönliche Erfahrung ist aber das meine Spieler sogar weniger Freiheit wollen als ich sie ihnen Biete. Evtl. liegt es an meiner Art offene Scenarien zu leiten. Aber ich denke, das es Mehrheitlich davon abhängt wie die Spieler ticken. Wie gut oder schlecht das ganze funktioniert.

Offline Jiba

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Re: Return of the Lazy Dungeon Master (KS)
« Antwort #41 am: 1.10.2021 | 11:40 »
Auf der anderen Seite zum Stadtabenteuer in Vampire. Da ist das Hex weniger die Stadt die man erkundet als ehr ein Hex aus Orten. Das geht dann ehr in diese Richtung hier: https://thealexandrian.net/wordpress/7949/roleplaying-games/node-based-scenario-design-part-1-the-plotted-approach.

Nicht mal das. Es ist wenn überhaupt ein Hex aus Beziehungen, Fraktionen und Zielen. Und dann bist du eigentlich schon bei der Relationship-Map oder bei den Fronts aus den PbtA-Spielen. Die sind für Kampagnen, in denen man eine Eingebundenheit der Charaktere in ihre Lebensumstände thematisiert, auch besser geeignet. Klassische D&D-Rollenspiele leben ja schon irgendwo von den SCs als nicht unmittelbar in die Geschehnisse vor Ort eingebundenen Spielfiguren, die in eine fremde Situation kommen und da dann aktiv werden, wie sie möchten, auf der Suche nach Gold, Ruhm, einer eigenen Burg oder einem anderen Ziel.

In Settings, die in der Moderne spielen, sind Charaktere hingegen häufig in ihre Lebensumstände (Job, Wohnung, Karriere, Familie, Freunde) eingebunden und die Kampagnen binden diese auch in die Handlung ein oder drehen sich sogar primär um sie. Da geht es einfach nicht mehr so stark darum, neue Orte zu entdecken und die dortigen Gefahren zu überwältigen. Stattdessen kommen die Probleme oft zu den Charakteren. Ein Hexcrawl-Vampire-the-Masquerade kann ich mir nur schwerlich vorstellen. Es ist deine Heimatstadt: Du weißt, wo was passiert – und wenn nur vom Hörensagen.
« Letzte Änderung: 1.10.2021 | 11:42 von Jiba »
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Re: Return of the Lazy Dungeon Master (KS)
« Antwort #42 am: 1.10.2021 | 11:46 »
Vampire eigent sich eher für einen Pointcrawl als einen Hexcrawl
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Offline Rackhir

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Re: Return of the Lazy Dungeon Master (KS)
« Antwort #43 am: 1.10.2021 | 12:12 »
Klar, als Pointcrawl / Node Map geht manches schon wieder, das als purer, geographischer Hexcrawl absurd wäre. Aber jetzt träume ich davon einen Cthulhu Hexcrawl irgendwie hinzubekommen... Eine schnelle Googlesuche gibt nur 3 Hits für diese Wortfolge - Marktlücke!

Offline Jiba

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Re: Return of the Lazy Dungeon Master (KS)
« Antwort #44 am: 1.10.2021 | 12:45 »
Glaube ich nicht. "Cthulhu" hat eine andere narrative Dynamik, der eine Abbildung in einem Hexcrawl nicht gut täte...

Wobei... ein klassischer Investigatorenplot mit einem "ver-hex-ten" Dorf voller cthuloider Ereignisse, das würde vielleicht gehen.
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Offline Wisdom-of-Wombats

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Re: Return of the Lazy Dungeon Master (KS)
« Antwort #45 am: 2.10.2021 | 11:50 »
Nicht mal das. Es ist wenn überhaupt ein Hex aus Beziehungen, Fraktionen und Zielen. Und dann bist du eigentlich schon bei der Relationship-Map oder bei den Fronts aus den PbtA-Spielen. Die sind für Kampagnen, in denen man eine Eingebundenheit der Charaktere in ihre Lebensumstände thematisiert, auch besser geeignet. Klassische D&D-Rollenspiele leben ja schon irgendwo von den SCs als nicht unmittelbar in die Geschehnisse vor Ort eingebundenen Spielfiguren, die in eine fremde Situation kommen und da dann aktiv werden, wie sie möchten, auf der Suche nach Gold, Ruhm, einer eigenen Burg oder einem anderen Ziel.

Der Lazy DM empfiehlt Fronten auch für D&D und bei Vampire funktionieren sie gut. Das habe ich sogar in mein Buch mit SL Tipps für Vampire gepackt.
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Re: Return of the Lazy Dungeon Master (KS)
« Antwort #46 am: 2.10.2021 | 18:04 »
Ich habe jetzt auch mal einfach was nach dem Buch vorbereitet undwerde das in 10 Tagen im Rahmen meiner Trollödnis-Kampagne/Sandbox an den Tisch bringen. pdf habe ich schon lange, auch drin gestöbert und jetzt mal beschlossen, das einfach mal durchzuziehen. Hat durchaus gedauert (2 Stunden), aber ich bin sehr gespannt, ob das so passen wird, was ich mir schon vorstellen kann. Ich kann das dann gerne mal posten (Teile der Gruppe sind hier mit im Forum, da mache ich das erst nach dem Spielabend). Hat mir beim Schreiben schon viele gute Hinweise gegeben und ist halt für mich gut strukturiert. Ich denke, ich habe viel zu viel und es reicht für 2 Spielabende.
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Re: Return of the Lazy Dungeon Master (KS)
« Antwort #47 am: 2.10.2021 | 21:16 »
Ich habe jetzt auch mal einfach was nach dem Buch vorbereitet undwerde das in 10 Tagen im Rahmen meiner Trollödnis-Kampagne/Sandbox an den Tisch bringen. pdf habe ich schon lange, auch drin gestöbert und jetzt mal beschlossen, das einfach mal durchzuziehen. Hat durchaus gedauert (2 Stunden), aber ich bin sehr gespannt, ob das so passen wird, was ich mir schon vorstellen kann. Ich kann das dann gerne mal posten (Teile der Gruppe sind hier mit im Forum, da mache ich das erst nach dem Spielabend). Hat mir beim Schreiben schon viele gute Hinweise gegeben und ist halt für mich gut strukturiert. Ich denke, ich habe viel zu viel und es reicht für 2 Spielabende.

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Re: Return of the Lazy Dungeon Master (KS)
« Antwort #48 am: 3.10.2021 | 14:11 »
Spannend, wo siehst du Kongruenzen bei D&D und Traveller? Oder leitest du einfach Traveller wie die 5E?

Über die Frage musste ich tatsächlich einen Moment nachdenken. Und für mich lautet die Antwort ja, ich leite beides ähnlich. Natürlich kann man D&D auch mit einer Gruppe Mörderhobos und einer Aneinanderreihung von Dungeoncrawls spielen, aber das finde ich persönlich langweilig, wenn das einziger Spielinhalt ist.
Umgekehrt werden in unserer Travellerkampagne Probleme selten durch Kampf gelöst und die Zahl an Dungeoncrawls ist vernachlässigbar.

Für mich verbindet beide Spielsysteme das Element von Erkundung und Entdeckung, die jeweils eine entscheidende Motivation der Spieler*innen darstellt. Und alles was damit einhergeht baue ich ähnlich auf.

Und an diesem Punkt komme ich zurück zum RotLDM: Auch für meine Vorbereitung auf den Spielabend mit Traveller war die Methode überraschend hilfreich. Ich hatte zuvor bereits einige Ideen niedergeschrieben, diese aber recht ausführlich ausgearbeitet, war daher aber noch nicht fertig gewesen. Diese Ideen habe ich anhand der Checkliste in die Unterpunkte runtergebrochen und musste nur noch Kleinigkeiten ergänzen, wozu ich vorher aus Zeitgründen nicht gekommen war. Mein Fazit: Ich bin einer der Spaß daran findet sich im Detail Gedanken zum Abenteuer und ggf. Hintergründen zu machen und sich dabei verzettelt. Die Struktur, die die Checkliste vorgibt, hilft mir mich aufs Wesentliche zu fokussieren.


Vecna

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Re: Return of the Lazy Dungeon Master (KS)
« Antwort #49 am: 3.10.2021 | 20:07 »
Für mich verbindet beide Spielsysteme das Element von Erkundung und Entdeckung, die jeweils eine entscheidende Motivation der Spieler*innen darstellt. Und alles was damit einhergeht baue ich ähnlich auf.

Wobei ich ja noch gedacht hätte, dass auch die dritte 5e-Säule "Soziale Interaktion" für eine Traveller-Kampagne nicht gerade bedeutungslos ist.