Autor Thema: [Film] Solo: A Star Wars Story  (Gelesen 41537 mal)

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Offline YY

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Re: [Film] Solo: A Star Wars Story
« Antwort #75 am: 28.05.2018 | 11:00 »
Für einen Film der eigentlich eine klassische Heldenreise darstellen will, zeigt Han erstaunlich wenig bis Null Charakterentwicklung

Um an ANH anzuknüpfen, müsste es doch eigentlich eine Schurkenreise sein ;D
"Kannst du dann bitte mal kurz beschreiben, wie man deiner Meinung bzw. der offiziellen Auslegung nach laut GE korrekt verdurstet?"
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Offline Kowalski

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Re: [Film] Solo: A Star Wars Story
« Antwort #76 am: 28.05.2018 | 11:43 »
Die Grundhandlung vom Film fand ich vollkommen ok, und natürlich will man sehen, wie Han Chewie trifft, Lando den Falken abluchst und den Kessel-Flug in 12 Parsecs macht. Damit hatte ich eher wenig Probleme.

Tatsächlich hat der Film aber handwerkliche Schwächen:

  • Die Musik! Great Scott, der Soundtrack ist uninspiriert, zusammengewürfelt und an so vielen Stellen thematisch unpassend...
  • Szenefolgen und Timing - viele Wechsel sind notlos abrupt.
  • völlig unnötige Twists - Ich verrate Dich, nein Doch nicht, oder vielleicht doch? Ah ne, ich bring lieber den da um. All das innerhalb von 20 Sekunden?!
  • Mudtrooper. Wirklich?
  • Für einen Film der eigentlich eine klassische Heldenreise darstellen will, zeigt Han erstaunlich wenig bis Null Charakterentwicklung

Ja, aber das man wirklich ALLE Sachen in einem Film abräumt?
Mir hätten ein oder zwei gereicht
Und der Kessel Run, urks, so das doofste was ich mir an Optionen denken konnte.
Gut, wahrscheinlich liegen Han und Luke in der Matrix un träumen nur.
Erklärt dann auch das Albtraummonster und die andere "Physik"
Ich frag mich wozu das "Unobtainium 2.0" überhaupt?
Statt Credits oder Gold/Diamanten?
ich hatte bisher nicht den Eindruck das überhaupt irgend etwas seltenes zum Bau und Betrieb von Raumschiffen nötig war.

Ja, gut, wahrscheinlich brauchte man ein "Öl" das zu Rohstoffkriegen führt.
Als wären Rohstoffe der einzige Grund warum man kämpft.

Aber wenigstens:
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Also das war so uninspiriert das er das anscheinend IMMER macht. Und dann verstehe ich Greedo NULL.
Ausser ANH ist ein paar Monate später und Han's Signature Move ist unbekannt.

Und dann wäre Han ein mörderischer Windbeutel.

Good Job!
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Offline tartex

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Re: [Film] Solo: A Star Wars Story
« Antwort #77 am: 28.05.2018 | 12:21 »
Um mal das Positive in der Vordergrund zu stellen: mein Lieblingscharakter war Lady Proxima. Die war schon geil.

Und aus L3 hätte man auch was machen können. Generell finde ich ja das Verhältnis in Star Wars zu den Droiden ja wirklich, wirklich interessant. Freue mich immer, wenn Fantasy oder Scifi nicht mit den Moralvorstellungen der Gegenwart operieren.

Die Droiden, die übers die Keyboards trappelten, waren wahrscheinlich meine Lieblingseinstellung. Generell war das Rumgekrabbel beim Sklavenaufstand toll, allerdings wurde der ganze Handelschauplatz in keiner Weise für mich nachvollziehbar eingeführt. Ich wußte da weder, wo Vorne noch Hinten ist, oder Innen und Außen.
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Offline JollyOrc

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Re: [Film] Solo: A Star Wars Story
« Antwort #78 am: 28.05.2018 | 12:32 »
Ja, aber das man wirklich ALLE Sachen in einem Film abräumt?
Mir hätten ein oder zwei gereicht

dann hätten Leute gemeckert, dass das unnötig zu einer Solo-Trilogie ausgeweitet würde. So gesehen finde ich die Entscheidung ok, nur hätte man es eben handwerklich viel besser machen können.

Zitat
Ja, gut, wahrscheinlich brauchte man ein "Öl" das zu Rohstoffkriegen führt.
Als wären Rohstoffe der einzige Grund warum man kämpft.

Als MacGuffin fand ich das jetzt nicht besser oder schlechter als andere Optionen. Irgend etwas muss halt geschmuggelt und geklaut werden, und das hier war dabei wenigstens noch gefährlich dabei zu handhaben. Die grundlegenden Versatzstücke fand ich eben fast alle ok und passend in das SciFi-Märcheuniversum von Star Wars. Aber die platte Art und Weise wie sie präsentiert werden, das uninspirierte Hinwerfen von Brocken, das macht den Film dann zum Mittelmaß. Die Action kracht ja, aber es geht halt um wenig. Wenn Leute sterben tun sie es viel zu offensichtlich deswegen, dass die bekannten Figuren endlich dahin kommen, wo sie einige Filme weiter sein müssen.

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Re: [Film] Solo: A Star Wars Story
« Antwort #79 am: 28.05.2018 | 12:35 »
Ausser ANH ist ein paar Monate später und Han's Signature Move ist unbekannt.

Definitiv nicht - das passt nicht in den Zeitablauf.
Generell scheint mir Solo die gesamte Zeitleiste etwas zu biegen.

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Vieles in dem Film deutet für mich übrigens auf einen Solo - Teil 2 hin. (Was für eine  :Ironie: bei dem Film-Namen.)

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Offline Caranthir

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Re: [Film] Solo: A Star Wars Story
« Antwort #80 am: 28.05.2018 | 12:37 »
Wird es da eigentlich noch ein Spinoff geben? Ich meine, das Ende hat ja fast schon wieder Potenzial  ;).
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Re: [Film] Solo: A Star Wars Story
« Antwort #81 am: 28.05.2018 | 12:42 »
Definitiv nicht - das passt nicht in den Zeitablauf.
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Re: [Film] Solo: A Star Wars Story
« Antwort #82 am: 28.05.2018 | 12:46 »
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Offline Kowalski

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Re: [Film] Solo: A Star Wars Story
« Antwort #83 am: 28.05.2018 | 12:51 »
dann hätten Leute gemeckert, dass das unnötig zu einer Solo-Trilogie ausgeweitet würde. So gesehen finde ich die Entscheidung ok, nur hätte man es eben handwerklich viel besser machen können.

Wir verstehen Dich, Junge.
Dein Geld für den nächsten Film nehmen wir trotzdem gerne.
Danke!

Der Witz ist doch das wenn der Film TOLL ist, dann geht man in den Folgefilm gerne rein.
Nur wenn er so lala, ist hat man das Gefühl gemolken zu werden.

Als MacGuffin fand ich das jetzt nicht besser oder schlechter als andere Optionen. Irgend etwas muss halt geschmuggelt und geklaut werden, und das hier war dabei wenigstens noch gefährlich dabei zu handhaben.


Es  gab halt keinen tollen Feind, nur die Zeit.
Ich hätte aber ein High-Stakes Rennen eher interessant gefunden.
Und Llando der den Tag rettet weil er mit einem der Saboteure von Han's Schiff ein Hühnchen zu rupfen hat.

Wen kümmert es das hier um ein "Öl" gekämpft wird.
Auch das Corellia eine kleine kapitalistische Hölle ist, das war unnötig.
Eine mit einem Holzhammer applizierte Botschaft ist entweder offensichtlich, oder überflüssig.
Ich tendiere zu überflüssig.


Die grundlegenden Versatzstücke fand ich eben fast alle ok und passend in das SciFi-Märcheuniversum von Star Wars. Aber die platte Art und Weise wie sie präsentiert werden, das uninspirierte Hinwerfen von Brocken, das macht den Film dann zum Mittelmaß. Die Action kracht ja, aber es geht halt um wenig. Wenn Leute sterben tun sie es viel zu offensichtlich deswegen, dass die bekannten Figuren endlich dahin kommen, wo sie einige Filme weiter sein müssen.

Es gibt eine Konstante
"Keine schwachen Frauen"
Dafür einen hassenswerten Han.
YAY!

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Nee.
Handwerklich ist der Klasse.

Nur Drehbuch und Figuren (Han und Beckett) sind Grütze.
Bei einer guten Story macht auch La_Linea oder South Park Spaß.

Aber man war nicht in der Lage einen interessanten und starken Charakter für Han zu schaffen.
Kira war interessant.
Es geht nicht darum Han super kompetent zu machen. Er hat ja bestimmte Vorzüge.
Aber als Charakter ist er eine Katastrophe.

Das er als Tunichtgut das Geld am Ende einer Frau gibt die damit für Gerechtigkeit sorgen wird, ja das war "gut" an ihm, aber meiner Meinung nach voll gegen das Han ist entschieden.
Aus einer SJW Perspektive sollte man Testosterongeschädigten keine Macht und kein Geld geben.
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Offline Kowalski

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Re: [Film] Solo: A Star Wars Story
« Antwort #84 am: 28.05.2018 | 12:54 »
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Scheisse.
Das zeigt ggf. das SEHR wenig Zeit zwischen Solo und Episode IV ist.
Oder auch nicht.
Muss mir Rebels anschauen.
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Re: [Film] Solo: A Star Wars Story
« Antwort #85 am: 28.05.2018 | 12:57 »
Das zeigt ggf. das SEHR wenig Zeit zwischen Solo und Episode IV ist.

Hiernach http://www.yodasdatapad.com/ages.html ungefähr 10 Jahre.

Und btw. ich fand Han konsistent zu Episode IV.  :d
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« Letzte Änderung: 28.05.2018 | 12:59 von Sir Mythos »
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Offline Kowalski

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Re: [Film] Solo: A Star Wars Story
« Antwort #86 am: 28.05.2018 | 13:02 »
Hiernach http://www.yodasdatapad.com/ages.html ungefähr 10 Jahre.

Und btw. ich fand Han konsistent zu Episode IV.  :d
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Nein.
Er "hilft" doch die ganze Zeit in Solo.
Und stolpert von einer peinlichen Situation in die nächste.

In Solo ist Han eine menschliche Nulpe.
Nett.
Hübsch.
Naiv.
Doof.

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Re: [Film] Solo: A Star Wars Story
« Antwort #87 am: 28.05.2018 | 13:10 »
Generell finde ich ja das Verhältnis in Star Wars zu den Droiden ja wirklich, wirklich interessant. Freue mich immer, wenn Fantasy oder Scifi nicht mit den Moralvorstellungen der Gegenwart operieren.

Gerade dann passt L3 doch nicht so recht ins Bild.
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Offline Space Pirate Hondo

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Re: [Film] Solo: A Star Wars Story
« Antwort #88 am: 28.05.2018 | 14:23 »
In Solo ist Han eine menschliche Nulpe.
Nett.
Hübsch.
Naiv.
Doof.

Star Wars stammt aus den 70ern, dem ensprechend sind OT-Han und S-Han an so typische Schönlinge aus dem Jahrzehnt angelehnt. S-Han ist halt noch 10 Jahre jünger als OT-Han, daher fehlt ihm auch etwas Lebenserfahrung.

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Offline Lichtschwerttänzer

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Re: [Film] Solo: A Star Wars Story
« Antwort #89 am: 28.05.2018 | 14:28 »
Wir  weerden alt
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
“Crap.”

Offline tartex

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Re: [Film] Solo: A Star Wars Story
« Antwort #90 am: 28.05.2018 | 14:53 »
Gerade dann passt L3 doch nicht so recht ins Bild.

Naja, ich finde man kann das schon thematisieren, und wenn es dann von einem typischen Funny-Relief-Droiden gemacht wird, den in diesem Universum eh keiner ernst nimmt, und die Rebellion dann in niedlich-tolpatschigem Maschinenstürmversuchen endet, sind für mich beide Seiten vereint.

L3 funktioniert im Film nicht so gut in manchen Szenen, aber zumindest die Idee ist für mich reizvoll.

Ich habe das ja schon am Anfang gesagt: der Kessel Run und die Raiders (inkl. Hans Einsatz für sie) funktionieren für mich nicht gut, aber der Rest geht schon okay. Ohne Kessel Run wäre ja auch der Fan-Wank-Faktor deutlich geringer.

Und die Mini-Rebellion für sich alleine hat ja mit dem Kessel Run nix zu tun.

Dass die handwerkliche für mich nicht passt, steht auf einem anderen Blatt. Ich bin sicher, dass da viel zu viel herumgedoktort und geschnitten wurde.

Weiß eigentlich wer was genaueres, was von welchem Regisseur(team) stammt? Bzw. zu was die Reshoots stattfanden?
« Letzte Änderung: 28.05.2018 | 15:05 von tartex »
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Offline YY

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Re: [Film] Solo: A Star Wars Story
« Antwort #91 am: 28.05.2018 | 14:58 »
Naja, ich finde man kann das schon thematisieren, und wenn es dann von einem typischen Funny-Relief-Droiden gemacht wird, den in diesem Universum eh keiner ernst nimmt, und die Rebellion dann in niedlich-tolpatschigem iMaschinenstürmversuchen endet, sind für mich beide Seiten vereint.

Gerade diese Herangehensweise verschenkt das Thema in meinen Augen.
Aber in solchen Bereichen kann man bei Lucasfilm anscheinend nur Holzhammer.
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Re: [Film] Solo: A Star Wars Story
« Antwort #92 am: 28.05.2018 | 15:11 »
Gerade diese Herangehensweise verschenkt das Thema in meinen Augen.
Aber in solchen Bereichen kann man bei Lucasfilm anscheinend nur Holzhammer.

Klar, kann man dan einen heroischen Freiheitskampf drauß machen, aber dann bleibt die Frage bestehen, warum allen Helden(TM) das Schicksal der Droiden egal ist. Eine wie ich finde sehr reizvolle Frage, aber mit dem Star-Wars-Fandom ist halt nicht gut experimentelle Kirschen essen.

Mir soll es recht sein, ich habe mit The Last Jedi noch einmal einen Star-Wars-Film bekommen, wie ich ihn mir schon immer gewünscht habe. Damit sollte ich zufrieden sein. Solo hat auch seine schuckeligen Seiten, auch wenn ich in der zweiten Hälfte ein wenig Bauschschmerzen bekommen habe.
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Re: [Film] Solo: A Star Wars Story
« Antwort #93 am: 28.05.2018 | 15:51 »
Klar, kann man dan einen heroischen Freiheitskampf drauß machen, aber dann bleibt die Frage bestehen, warum allen Helden(TM) das Schicksal der Droiden egal ist.

Da sollte man sich zuerst ins Gedächtnis rufen, wie das mit den Droiden überhaupt so ist:
Deren Status als fühlende Wesen ist zumindest wacklig, zumal es ja verschiedene Arten von Droiden gibt.
Bestimmte Arten von Droiden können sich zumindest so weit entwickeln, dass man ein Bewusstsein vermuten kann (oder sogar annehmen muss).
Sie sind also irgendwo zwischen Werkzeug, Nutz- oder Haustier und Sklavenspezies - und zwar je nach Droide an unterschiedlichen Punkten dieser "Skala".

Am Interessantesten wird das da, wo Droiden bewusst nicht per memory wipe zurückgesetzt werden, weil sie ihren Besitzern so ans Herz gewachsen sind, wie sie sich entwickelt haben.
Für mich wäre es z.B. wesentlich reizvoller, wenn Lando L3 nicht zurücksetzen will und beide sich ständig im Spannungsfeld zwischen L3s Freiheitsdrang und den äußeren Umständen bewegen müssen - wenn sie nämlich den Ball nicht flach hält, kommt ggf. ein Dritter auf die Idee, sie zurückzusetzen.

Das wäre allemal subtiler als die eher deplatzierten Rassismus- und Sklaverei-Parallelen in der OT oder der seltsame Spagat zwischen message und comedic relief/Parodie in Solo (man sieht ja, was L3 davon hat...) - und würde sich noch nicht mal mit dem Kanon beißen.

« Letzte Änderung: 28.05.2018 | 15:53 von YY »
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Re: [Film] Solo: A Star Wars Story
« Antwort #94 am: 28.05.2018 | 16:08 »
Klar, kann man dan einen heroischen Freiheitskampf drauß machen, aber dann bleibt die Frage bestehen, warum allen Helden(TM) das Schicksal der Droiden egal ist. Eine wie ich finde sehr reizvolle Frage, aber mit dem Star-Wars-Fandom ist halt nicht gut experimentelle Kirschen essen.

Das kannst Du schon machen, aber Experimente die sich einen Dreck um den Kanon scheren sind einfach schlecht.

Mir soll es recht sein, ich habe mit The Last Jedi noch einmal einen Star-Wars-Film bekommen, wie ich ihn mir schon immer gewünscht habe. Damit sollte ich zufrieden sein. Solo hat auch seine schuckeligen Seiten, auch wenn ich in der zweiten Hälfte ein wenig Bauschschmerzen bekommen habe.

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Offline JollyOrc

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Re: [Film] Solo: A Star Wars Story
« Antwort #95 am: 28.05.2018 | 17:01 »
Handwerklich ist der Klasse.

Nur Drehbuch und Figuren (Han und Beckett) sind Grütze.
Bei einer guten Story macht auch La_Linea oder South Park Spaß.


Mooooment, gerade La Linea ist handwerklich ein Meisterwerk. Ich spreche hier nicht von "Handwerk == maximale Effekte". Ich meine mit Handwerk "erzählt seine Geschichte gut, hat Timing, abgestimmte Teilstücke, ist gut gefilmt und gut vertont"

Und in der Kategorie schneidet Solo bei mir schlecht ab. Denn der Film hat objektiv Probleme, alleine dieses pseudo-japanische Theme dass sie manchmal eingespielt haben. Das war so mies gemacht, dass ich nicht einmal sagen kann, zu welcher Fraktion/Figur das gehörte, nur dass es überhaupt nicht in den Soundtrack passte. Und sowas zog sich durch den ganzen Film. DAS meine ich mit handwerklich schlecht.
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Offline JollyOrc

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Re: [Film] Solo: A Star Wars Story
« Antwort #96 am: 28.05.2018 | 17:07 »
Es gibt eine Konstante
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Dafür einen hassenswerten Han.

hm. Ich weiß jetzt nicht, was gegen nicht-schwache Frauenfiguren einzuwenden ist. Mich hat viel mehr gestört, dass die einzige Frauenfigur bei Solo, die mehr als nur eine Facette hatte einfach schlecht geschrieben war. Die handelt nämlich nicht in sich logisch. Selbst wenn man das mit emotionaler Verstrickung erklären wollte, dann funktioniert das nicht, weil der Teil weggewedelt und nicht behandelt wird.

Darunter leidet dann eben a) der ganze Film und auch b) sein Titelheld, weil der immer nur so stark sein kann, wie seine Mit- und Gegenspieler es zulassen.
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Re: [Film] Solo: A Star Wars Story
« Antwort #97 am: 28.05.2018 | 17:11 »

Mooooment, gerade La Linea ist handwerklich ein Meisterwerk. Ich spreche hier nicht von "Handwerk == maximale Effekte". Ich meine mit Handwerk "erzählt seine Geschichte gut, hat Timing, abgestimmte Teilstücke, ist gut gefilmt und gut vertont"

Und in der Kategorie schneidet Solo bei mir schlecht ab. Denn der Film hat objektiv Probleme, alleine dieses pseudo-japanische Theme dass sie manchmal eingespielt haben. Das war so mies gemacht, dass ich nicht einmal sagen kann, zu welcher Fraktion/Figur das gehörte, nur dass es überhaupt nicht in den Soundtrack passte. Und sowas zog sich durch den ganzen Film. DAS meine ich mit handwerklich schlecht.

Das ist aber mehr als Handwerk.
Das ist dann das Gesamtkunstwerk, oder?

Requisiten, Action, CGI, Schauspiel, Aufnahmen, Sound ging alles in Ordnung.

Aber die Mischung und die Story, das war alles ziemlich Grütze.
Auch die Dialoge, zum Teil Unterirdisch.
Die Emotionen der Charaktere. Welche Emotionen?
Die Motivationen. Welche Motivationen?

Das SJW Grundthema? Gähn.

Tolle Zutaten leider teils total zerkocht, teils roh, teils einfach durch die Moulinette geschreddert.

Reinfall auf ganzer Linie.
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Offline JollyOrc

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Re: [Film] Solo: A Star Wars Story
« Antwort #98 am: 28.05.2018 | 17:16 »
Das ist aber mehr als Handwerk.
Das ist dann das Gesamtkunstwerk, oder?

das Gesamtkunstwerk ist eben das Handwerk von der Regie - die soll ja genau dafür sorgen, dass Drehbuch, Ausstattung, Einstellungen, Sound, Schnitt etc. zusammenpassen.

Und die Regie hat hier zwar die Einzelkomponenten gute Arbeit machen lassen, dabei aber vergessen auf das große Ganze zu achten, und dafür zu sorgen, dass Requisiten, Action, CGI, Schauspiel, Aufnahmen, Sound mehr sind als die Summe ihrer Teile.

Das Schlimme ist, dass viel davon, was falsch gelaufen ist Grundlagen des filmischen Erzählens ist. Und da komme ich eben auf "Handwerklich schlecht gemacht", denn die Grundlagen sauber abzuliefern sollte heutzutage in der Preisklasse Standard sein.
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Re: [Film] Solo: A Star Wars Story
« Antwort #99 am: 28.05.2018 | 17:27 »
hm. Ich weiß jetzt nicht, was gegen nicht-schwache Frauenfiguren einzuwenden ist.


Nix.
Nur sind nur männliche Figuren doof.
Und seit TFA im Doppel- oder Trippelpack.

Wozu?
Wo ist die Balance?

Mich hat viel mehr gestört, dass die einzige Frauenfigur bei Solo, die mehr als nur eine Facette hatte einfach schlecht geschrieben war. Die handelt nämlich nicht in sich logisch. Selbst wenn man das mit emotionaler Verstrickung erklären wollte, dann funktioniert das nicht, weil der Teil weggewedelt und nicht behandelt wird.

Hmm? 
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Darunter leidet dann eben a) der ganze Film und auch b) sein Titelheld, weil der immer nur so stark sein kann, wie seine Mit- und Gegenspieler es zulassen.

Umm. Nö.
Die Stärke war in der Regel okay, nur passt die ganze Motivation nicht. Wenn Han in den letzten 10 Minuten einfach sich als Arsch gezeigt hätte und zusammen mit Beckett den Schatz eingesackt hätte, dann wäre der Film toll.
So war das aber einfach nur seltsam moralisch.

Es passt einfach nicht zu Han.
Dann hätte sich Han NULL geändert zum ANH
Das ist unrealistisch.
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