Autor Thema: Shadowrun: Reboot  (Gelesen 57440 mal)

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Offline Tigerbunny

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Re: Shadowrun: Reboot
« Antwort #300 am: 11.08.2020 | 13:42 »
Stein des Anstoßes war der Wunsch in der Testrunde, einem Gegner die Waffe aus der Hand schießen zu wollen. Die Vorschläge waren nun mit der heißen Nadel gestrickt, da wir uns recht schnell darauf verständigt hatten, daß Schadenserhöhung so auf keinen Fall möglich sein sollte.

Edit: Die aufgelisteten Beispiele hatte ich mir eher zusätzlich zum Schaden gedacht. Die Blendung beim Kopftreffer wird dann wieder realistischer, finde ich. Und es soll ja weiter in groben Pinselstrichen bleiben.
« Letzte Änderung: 11.08.2020 | 13:55 von Tigerbunny »
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Offline Feuersänger

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Re: Shadowrun: Reboot
« Antwort #301 am: 11.08.2020 | 13:52 »
Hmmm okay, eine Regel für solche "Stunt Shots" wäre schon ganz witzig. Auch wenn ich das eher mit Spaghettiwestern als mit Cyberpunk assoziiere. ^^
Der :T:-Sprachführer: Rollenspieler-Jargon

Zitat von: ErikErikson
Thor lootet nicht.

"I blame WotC for brainwashing us into thinking that +2 damage per attack is acceptable for a fighter, while wizards can get away with stopping time and gating in solars."

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Offline sturmsaenger

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Re: Shadowrun: Reboot
« Antwort #302 am: 11.08.2020 | 14:37 »
Mich hat's ja betroffen und in der Situation fand ich es blöd.
Im Nachhinein bin ich jedoch irgendwie doch bei YY. Schon allein der Konsistenz wegen…

In der Realität gibt es auch keine zuverlässige Möglichkeit,  jemanden ohne Medikamentierung "schonend" bewusstlos zu bekommen,  was im ausschlaggebenden Fall ja eigentlich meine Intention war und die Gel-Mun-Diskussion wieder angefacht hat. Wenn ich einem mit was auf denn Kopp kloppe,  damit er ohnmächtig wird,  riskiere ich zwangsläufig den Schädelbasisbruch und den Tod. Der Glaskinn-K.O. ist auch nur die Folge einer krassen Beschleunigung des Hirns gegen die Schädelinnenwand,  usw.
Alternativ,  wollte ich dann den Gegner durch Beschädigen des Schussarms oder Entwaffnen kampfunfähig machen, um ihn nicht töten zu müssen. Das sieht das System so aber nicht vor…

Ergo: Wenn man einen NSC mit hohem Professionalitätslevel lebend bezwingen will,  dann entweder im unbewaffneten Nahkampf,  mit Magie oder man schießt ihn auf T und patched ihn stabil/heilt ihn. Letzteres haben wir dann gemacht. Ist gangbar,  fühlt sich nur für einen Spieler,  wie mich,  der immer mit Gel geschossen hat, weird an…
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Offline YY

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Re: Shadowrun: Reboot
« Antwort #303 am: 11.08.2020 | 14:42 »
Die Metas fühlen sich so bei der Erschaffung irgendwie "meh" an.

Ok, das irrationale gute Gefühl bei der Erschaffung eines Metamenschen, da jetzt fett Attributsboni abzugreifen und ein tolles Geschäft zu machen, das die ganzen Normspieler verpassen - das fällt weg.

Ich sag es mal so: "Der Elfenmagier wirft einen realistischen Feuerball, aber der Orkstrassensamurai kann niemandem die Waffe aus der Hand schießen, das ist ja hollywoodesk..."  ~;D

Das hat nicht primär was mit Realismus zu tun, sondern damit, dass das fürchterlich abgelutschte Tropes sind, auf denen sich faule Drehbuchautoren ausruhen.
Warum sollte ich das 1:1 ins Rollenspiel transportieren, damit es mir da auch noch auf die Eier geht?

Andersrum wird - auch spielerisch - ein Schuh draus:
Wer Leute einigermaßen schonend außer Gefecht setzen (und halten) will, der muss entsprechend planen und ein bisschen ackern.

Da passt es mir gar nicht, wenn die Mittel dafür trivial verfügbar oder sogar noch effektiver sind (!) als scharfe Waffen.
Totschießen muss vergleichsweise einfach, sicher und schnell sein - so passt das Setting zusammen und so behält das bewusste Schonen von Gegnern seinen Wert.

Echt, in SR3 gab es Called Shots? Hab ich gar nicht in Erinnerung. Oder halt, war das iwie so, dass man gegen MW-Aufschlag das Schadensniveau erhöhte, aber trotzdem nach wie vor die volle Panzerung angerechnet wurde?

Ja - eine Stufe mehr Schaden gegen MW+4 (mit Smartgun II nur +2), also ein...mäßig interessanter Tausch.

Mit entsprechend ausgerichteter Überinterpretation der Regelstelle konnte man damit auch eine Art Proto-Stunt Shot basteln, aber so richtig gibt das die Regelung nicht her.

- Called Shots reduzieren Pool / verlangen extra Erfolge --> du gibst 5 Würfel aus um die Panzerjacke zu umgehen, dafür kriegt der Gegner keine 5 Würfel von der Panzerjacke -- Glückwunsch. ;) --> Tonne. Oder anders gesagt, diese Art des "Called Shot" ist ja eigentlich schon automatisch in den Regeln drin.

Genau, das darf man gerne hinterher passend erzählen, wenn das Endergebnis feststeht - aber vorher mit klarer Zielsetzung ansagen gibt der ganze Würfelmechanismus nicht her.

- Called Shots erhöhen Mindestwurf --> da könnte man nun den ganzen Tag rumfrickeln, unter welchen Bedingungen sich das lohnen würde.

Ja, und genau dieses Gefrickel will ich mir ersparen. Das lohnt nämlich die Beschäftigung damit regelmäßig nicht.


(parallel zu sturmsaenger getippt)

Anlass dafür war wie angeklungen die Absicht, einen Gegner halbwegs schonend außer Gefecht zu setzen.
Das sehe ich aber über die Professionalitätsstufen und den vollen Zustandsmonitor allemal ausreichend abgedeckt.
Wer bei weniger schlimmen Verletzungen nicht aufgibt, den muss man eben handlungsunfähig schießen - was definitionsgemäß beim Erreichen von Tödlichem Schaden passiert.
Unmittelbaren Overflow gibt es bei BM nicht standardmäßig, d.h. da ist i.d.R. noch genug Luft, um auch mit mundanen Mitteln einen Exitus zu verhindern.

Gut, das muss man können, sich darauf vorbereiten und die Situation muss es hergeben. Und es heißt, dass man Samurai und ähnliche Gesellen mit "vorsichtigen" Schüssen (man darf jederzeit auf eigene Erfolge verzichten, aber da kommt dann eben noch der Widerstandswurf...) eher nicht gestoppt bekommt, aber das ist dann definitiv kein Bug, sondern Feature  ;)

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Re: Shadowrun: Reboot
« Antwort #304 am: 11.08.2020 | 14:44 »
Ich muss die Sache einfach anders betrachten. Es ist nicht so,  dass es keine Kopfschüsse gibt, nur weil ich sie nicht ansagen kann und es keine Möglichkeit gibt, zu sagen: Kopfschuss oder vorbei.

Wenn der andere mit T heimgeht, kann es in der Fiktion für mich immer ein Kopfschuss gewesen sein… Wenn es weniger wird, habe ich aber wenigstens immer noch getroffen…
« Letzte Änderung: 11.08.2020 | 19:09 von sturmsaenger »
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Re: Shadowrun: Reboot
« Antwort #305 am: 11.08.2020 | 14:56 »
Genau  :d

BM ist längst nicht so stur prozessorientiert wie z.B. GURPS.
Vielmehr ist die Kampfmechanik eine ziemliche Black Box, bei der man hinterher ins Ergebnis interpretieren kann, was man möchte.

Siehe auch den dreiteiligen Schadenscode: Da hat regelseitig alles seinen Platz und seine Funktion, aber die drei Teile auch nur halbwegs sauber irgendwelchen echten Leistungsparametern/-faktoren zuordnen - das geht schief.
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Re: Shadowrun: Reboot
« Antwort #306 am: 11.08.2020 | 15:30 »
Ok, das irrationale gute Gefühl bei der Erschaffung eines Metamenschen, da jetzt fett Attributsboni abzugreifen und ein tolles Geschäft zu machen, das die ganzen Normspieler verpassen - das fällt weg.

Awwwww.....blöhöööd. Blöhööööd!  :gasmaskerly:
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Offline Tigerbunny

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Re: Shadowrun: Reboot
« Antwort #307 am: 11.08.2020 | 16:47 »
Es ist vielmehr das Gefühl, bei Erschaffung eines Metas kleine Boni zu bekommen, die ich als Ausrüstung billiger bekomme. Bis ich von den erhöhten Maxima was habe, muss ich erstmal eine ganze Weile spielen. Die Nachteile, wie die gedeckelte Reaktion, kriege ich aber sofort. Schlechter Deal.
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Offline YY

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Re: Shadowrun: Reboot
« Antwort #308 am: 11.08.2020 | 16:55 »
Bis ich von den erhöhten Maxima was habe, muss ich erstmal eine ganze Weile spielen.

Der Troll bleibt wohl spürbar unter seinen Möglichkeiten, aber die anderen können direkt mit ausgemaxten Bonusattributen starten, wenn man das will.
Meistens verteilt man dann doch ein bisschen, statt ein Attribut von 8 auf 9 zu setzen, aber machbar ist es.
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Re: Shadowrun: Reboot
« Antwort #309 am: 11.08.2020 | 17:09 »
Ich bin da wohl einfach zu sehr SR2-4-sozialisiert, um das so zu mögen. Falls Du optionale Regeln aufnehmen möchtest, das halte ich für einen guten Kandidaten.
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Re: Shadowrun: Reboot
« Antwort #310 am: 11.08.2020 | 17:24 »
Der Zielsetzung nach ja, dem Aufwand nach eher nicht.
Optionale Regeln sind da einfach umzusetzen, wo man ein paar Sätze ohne große Nebenwirkungen und Verwerfungen schreibt. Die Erschaffung noch mal zu großen Teilen neu durchrechnen ist da schon eine andere Hausnummer.
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Re: Shadowrun: Reboot
« Antwort #311 am: 11.08.2020 | 17:33 »
Ich würde das schmutzig als Variante der "Mehr Metamenschen"-Regel notieren und einfach die Modifikatoren nach SR 1 nach der Attributsvergabe verrechnen.
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Re: Shadowrun: Reboot
« Antwort #312 am: 11.08.2020 | 17:39 »
Ok, das ist wenig Aufwand.
Die nennt man dann aber besser direkt "Nur Metamenschen"-Regel  ;D
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Re: Shadowrun: Reboot
« Antwort #313 am: 11.08.2020 | 19:16 »
Ok, das ist wenig Aufwand.
Die nennt man dann aber besser direkt "Nur Metamenschen"-Regel  ;D

 :d :d :d

Bin da voll bei YY. Die Metas sind aufgebohrt genug und werden (imho) im BM auch nicht wirklich schlechter.

Wo wir schon bei optionalen Regeln sind:
Es ist grundsätzlich ok, alle Magier gleich zu behandeln, aber ich brauch die Unterscheidung, dass Schamanen nur Naturgeister beschwören können und Hermetiker nur Elementare! Das ist ein Satz und macht keine Mühe...
Als optionale Regel lasse ich gelten, dass es einerlei ist und jeder Magier alles kann, weil es wohl auch Menschen gibt, die das so wollen.  SR-Universum ist es dann aber nicht mehr! Dort macht das einen Unterschied und davon will ich mich auch nicht trennen.
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Re: Shadowrun: Reboot
« Antwort #314 am: 11.08.2020 | 19:24 »
Ok, das ist wenig Aufwand.
Die nennt man dann aber besser direkt "Nur Metamenschen"-Regel  ;D

Kosten um 50% rauf in der Variante?
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Re: Shadowrun: Reboot
« Antwort #315 am: 11.08.2020 | 20:41 »
Das ist doch auch Stückwerk.

Entweder setzt man das, weil man das absehbare Ergebnis will oder man nimmt die "echten" Kosten, aber symbolisch rumschrauben kann man sich sparen.

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Re: Shadowrun: Reboot
« Antwort #316 am: 12.08.2020 | 06:07 »
Ich versteh, die ganze Diskussion nicht.
Wenn ich mir mal anschaue, dass ich bei Attributspaket A oder B als Meta gleich mal ein Attribut auf 9 beamen kann.... Da schau ich als Norm halt ein bissel blöd aus der Wäsche... Klar, die Punkte fehlen dann woanders, aber allein dass es geht, ist für mich Belohnung genug. Mit Prio A und B kann der Norm mehr als die Hälfte der Einträge nicht nehmen! Und da jammert ihr rum, dass die Metas zu schlecht sind? Ehrlich?

Für mich ist es genau richtig, wie es ist. Es gibt keine Attributsboni, dafür aber auch keine Allergien. Mir kommt es vor, als ob hier an einigen Tischen die Allergien eher wenig bis gar nicht aus-/angespielt worden sind, weil das Fehlen selbiger hier so einfach unterschlagen wird... Das kann ich zwar verstehen, weil sie eine erbärmliche Krücke waren, bin aber froh, dass sie bei BM rausgeflogen sind.

Die Charakterschaffung ist jetzt fair, weil jeder Punkt bezahlt werden muss. Die extremen Fuchser können sich immer noch bei den Listenpaketen einen Eintrag aussuchen, der 1-3 Punkte mehr bringt, ok...
Die Metas haben teilweise deutlich höhere Maximalwerte und eine deutlich größere Auswahl an Paketen, plus Nettigkeiten, die Norms mit Cyberware oder Ki-Kräften kaufen müssen.

Übrigens suche ich immer noch, wo die Kosten für Metamenschen stehen... Hab gerade nochmal das Regelwerk durchgescrollt und wieder nix gefunden. Das sollte ja eigentlich schon irgendwie bei der Erstellung drin stehen, oder?
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Re: Shadowrun: Reboot
« Antwort #317 am: 12.08.2020 | 06:39 »
Allergien ?
(Die man nicht für Vor & Nachteile nimmt) ist das nicht Regeltechnischer Rassismus ?
Das ist auf jedenfall so eine Dummfugregel aus den ersten Editionen , wo man regeltechnisch einen Kontrapunkt zu den  erhöhten Attributen setzen wollten .
Aber das war aus der Frühzeit der Regelwerke, wo man es nicht besser wußte, besser konnte .
Seit diesem Jahrtausend sind die Regeln besser geworden .
Ich würde nicht mit einem Regelwerk spielen wollen wo man wieder auf die alten Fehler zurückgreift obwohl man es besser weiß/besser kann !

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Re: Shadowrun: Reboot
« Antwort #318 am: 12.08.2020 | 07:13 »
Das war der damalige Versuch,  die Metas zu balancen.
Wie gesagt,  befürworte ich sehr,  dass Allergien raus sind. Allerdings ist es dann auch in Ordnung,  dass man die Attributsboni,  die durch die Allergien gebalanced werden sollten, sinnvollerweise auch raus nimmt.

Dass der Murks mit den Allergien es nie geschafft hat,  dieses Balancing zu erreichen und die Metaspieler die Allergien nie als gravierenden Nachteil wahrgenommen haben und deshalb nur das Glücksgefühl der Attributsboni in Erinnerung haben,  spielt da für mich keine Rolle…

Mir gefällt der Ansatz im BM und ich würde,  was das angeht,  nix ändern wollen.

Übrigens, das ist SR! Rassismus gg. Metas im Regelwerk zu etablieren, ist nur konsequent. Bei SR1 ist die Welt halt noch böse und gemein…  Dark Future eben…
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Re: Shadowrun: Reboot
« Antwort #319 am: 12.08.2020 | 08:58 »
Zitat
Übrigens, das ist SR! Rassismus gg. Metas im Regelwerk zu etablieren, ist nur konsequent. Bei SR1 ist die Welt halt noch böse und gemein…  Dark Future eben…
Da gibt's keinen Platz für Ethikkommisionen.
Rassismus im Ingame ist voll OK, und auch Regeln dafür (wie reagiert der Cop,der Exec,etc) ist auch voll in Ordnung, aber wenn Out of game die Regeln einen Spieler bestrafen, weil er eine bestimmte Rasse spielen will ,das hat doofe Ohren ;)
WENN der Hintergrund nicht was anderes sagt !

Zitat
Allerdings ist es dann auch in Ordnung,  dass man die Attributsboni,  die durch die Allergien gebalanced werden sollten, sinnvollerweise auch raus nimmt.
Ach dieses ganze Gamebalancing ist überbewertet .
Wenn manche Metarassen einfach besser (oder schlechter) als Menschen sind, dann ist das einfach so .
imO ist es doof, wenn Ingame gesagt wird ....alle Elfen sind schöner als Menschen, aber das spiegelt sich nicht in den Regeln wieder . Das ist für Mich dann eindeutig ein Fehler in den Regeln !
(Ich hab auch beim Herren der Ringe RPG nie verstanden warum Elfen nicht ein paar Stufen höher anfangen als Menschen und auch Zwerge ein paar Stufen höher als Menschen .Neeeh ,damit Spieler sich nicht schlecht fühlen wird auf den Hintergrund gesch....gepfiffen und alle fangen auf der gleichen Basis an .
Ist halt die Frage was ist den Developern (und den Spielern) wichtiger: Authenzität und Canon oder ....das gute Gefühl das alle Gleich sind ?
(aber es geht hier um SR , nicht um LotR)

JahtaHey
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Re: Shadowrun: Reboot
« Antwort #320 am: 12.08.2020 | 09:28 »
aber wenn Out of game die Regeln einen Spieler bestrafen, weil er eine bestimmte Rasse spielen will ,das hat doofe Ohren ;)
...
Ach dieses ganze Gamebalancing ist überbewertet .
Wenn manche Metarassen einfach besser (oder schlechter) als Menschen sind, dann ist das einfach so .

Finde den Fehler ;)

Und zum Thema Fairness/Balancing: Ich wüsste keinen anderen wirklich guten Grund für Point-Buy-Erschaffung. Wenn man sich dafür entscheidet, dann muss das auch so weit wie möglich passen.
Damit sind dann aber nicht alle gleich, sondern haben vergleichbare Startbedingungen ;)
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Re: Shadowrun: Reboot
« Antwort #321 am: 12.08.2020 | 09:37 »
Zitat
WENN der Hintergrund nicht was anderes sagt !

;)
meine ...Ambivalenz ( ? )  ist mir schon aufgefallen, weshalb ich schnell noch den klärendene Satz hinzufügte (Ich bin aber auch ein Ninja :D )

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Re: Shadowrun: Reboot
« Antwort #322 am: 12.08.2020 | 09:49 »
Wir sind uns also einig, uneinig zu sein. Da der YY aber ja im nächsten Step auch noch Karma-Generierung und Point-Buy einbaut...  ;D

Mal was anderes: Wegen der Unterscheidung der Magietraditionen verweise ich mal auf SR4+. Hier gibt es spielmechanisch nur noch den Unterschied zwischen Besessenheit und Nicht-Besessenheit. Ansonsten gibt es 10 Arten von Geistern, fünf Spruchkategorien und jede Tradition hat eine individuelle Zuordnung von fünf beschwörbaren Geisterarten zu den einzelnen Kategorien. Weiter sind Schutzpatrone("Totems") komplett optional für alle Traditionen. Der Rest ist reiner Fluff.
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Re: Shadowrun: Reboot
« Antwort #323 am: 12.08.2020 | 09:51 »
Höhere Maximalwerte und mögliche Attributstartwerte von bis zu 9 mit den anderen Vorteilen, wie IR- oder LV-Sicht, Giftwiderstand und erhöhte Reichweite sind einfach besser.
Ich kann nur nicht verstehen, warum hier einige den Hals nicht voll kriegen...

Ich persönlich bin auch kein Freund von Balancing-Mechanismen. Aber mal ehrlich,  warum sollte jemand im HdR einen Menschen oder Hobbit spielen wollen?
Es ist schon angemessen, für ein Regelsystem, jede Spielerrasse auch irgendwo attraktiv zu machen, imho.

Zumal sich auch irgendwie am Spieltisch grob die Bevölkerungsverteilung der Welt widerspiegeln sollte. Wenn plötzlich alle SR-Spieler Elfenmagier haben, entspricht das weder der %-Verteilung von Elfen,  noch der von Magiern in der erwachten Welt… Und auch beim HdR musst Du schon in ein sehr frühes Zeitalter gehen,  um die ganzen Elfen zu rechtfertigen…
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Re: Shadowrun: Reboot
« Antwort #324 am: 12.08.2020 | 09:55 »


Mal was anderes: Wegen der Unterscheidung der Magietraditionen verweise ich mal auf SR4+.

Ich dachte, weil SR4+ nix taugt, machen wir überhaupt erst einen SR1-Retroklon?
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