Autor Thema: DSA Versionsvergleiche - Allerlei mit Geblubber  (Gelesen 43463 mal)

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Offline Faras Damion

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Re: DSA Versionsvergleiche - Allerlei mit Geblubber
« Antwort #50 am: 20.12.2018 | 16:10 »
Auch wenn ich jetzt gesteinigt werde: haette man die 3w20 und den ganzen Simulationsrest nicht auf die Fokusregelstufe 1 schieben koennen, dann haette man Platz fuer ne leichte Version gehabt.

Was im DSA4-Forum relativ gut ankommt, ist die Ilaris-Probe. 3W20 und den mittleren Würfel nehmen.

Aber je länger wir hier drüber reden, desto mehr Lust habe ich auch, DSA 5 wenigstens mal einem Praxistest zu unterziehen. Natürlich erstmal nur mit dem GRW, sonst bin ich überfordert.  :think:

Sag Bescheid, wenn du mal eine Online-Testrunde machen willst.
Aber deine Großkampagne würde auch nicht umstellen. Was für Charaktere spielen deine Spieler da und wie hochstufig sind die?
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Offline Hotzenplot

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Re: DSA Versionsvergleiche - Allerlei mit Geblubber
« Antwort #51 am: 20.12.2018 | 16:14 »
Was im DSA4-Forum relativ gut ankommt, ist die Ilaris-Probe. 3W20 und den mittleren Würfel nehmen.

Überhaupt kommt Ilaris ja (überraschend?) gut an. Hast du da mal reingeschaut?

Sag Bescheid, wenn du mal eine Online-Testrunde machen willst.

Bescheid! ;) Wollte 2019 sowieso mal Online-Testspielen. Alles weitere per PN (aber erst nachher, muss jetzt in Termine).

Aber deine Großkampagne würde auch nicht umstellen. Was für Charaktere spielen deine Spieler da und wie hochstufig sind die?

Es gibt ja zwei Gruppen
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Offline YY

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Re: DSA Versionsvergleiche - Allerlei mit Geblubber
« Antwort #52 am: 20.12.2018 | 16:33 »
Sehr gut finde ich z. b. die Verminderung der Parade. Wenn man das GRW liest, kann man sich schon vorstellen, dass ein Kampf einfach schneller gehen könnte.

Das ist allerdings auch wieder so ein Punkt, wo man geändert hat, ohne zu ändern.
Ein beidseitiger vergleichender Wurf oder ein Konstrukt wie QVAT wäre eine zielführendere, aber auch radikalere Lösung gewesen - da hängt ja schnell mal ein ganzer Rattenschwanz an weiteren Änderungen dran und dann geht das so oft bemühte Spielgefühl verloren...

gab es nie Anstalten etwas einfaches zu machen? Oder ist DSA von/fuer die Zielgruppe zu sehr ueber den simulatorischen Regelkern definiert u nicht ueber Aventurien als Spielwelt?

Wer "richtiges" DSA spielt, der ist sicher auch die Zielgruppe für das Regelwerk (mit allen auch hier wieder angeklungenen inneren Widersprüchen und verzerrter Wahrnehmung, was man da eigentlich macht).

Jene, die von dem Gesamtpaket hauptsächlich Aventurien wollen und auf die zugehörigen Regeln dankend verzichten können, spielen ohnehin schon längst verschiedene Konvertierungen, die in Sachen Spielstil in sehr unterschiedliche Richtungen gehen. Diese Richtungen bekäme man auch mit einem einfacheren Einsteiger- oder Alternativ-DSA nicht sinnvoll unter einen Hut.

Vor DSA5 gab es eine große Umfrage, wie ein zukünftiges DSA aussehen solle.

Ulisses ist z.B. sicher nicht an den 3W20-Proben gehangen, aber die Umfrage lieferte klare Resultate.

Das klare Resultat der Umfrage war doch, dass es kein klares Resultat gibt ;D
Sprich: Es gibt recht große Gruppen mit sehr unterschiedlichen Vorstellungen hinsichtlich dessen, was DSA ausmacht und was DSA sein sollte.
Insgesamt bedeutet das ein "weiter so", auch wenn man damit natürlich akzeptieren muss, dass viele (weiterhin) latent unzufrieden sein werden.

Ich bin froh, dass sie das nicht machen, denn dann wären die ganzen unverbesserlichen in andere Rollenspielsysteme geschwappt und hätten dort das Klima vergiftet.

 ~;D

DSA als unverzichtbares Filterelement für die restliche Rollenspielszene, das ist gut ;D
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Offline Faras Damion

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Re: DSA Versionsvergleiche - Allerlei mit Geblubber
« Antwort #53 am: 20.12.2018 | 16:47 »
Überhaupt kommt Ilaris ja (überraschend?) gut an. Hast du da mal reingeschaut?
(...)

Reingeschaut ja, gespielt nein. Für ein Fanwerk ist es wirklich beeindruckend und es hat recht gute Ideen.

Da ich aber nie eine Gruppe dafür finden werde, habe ich das Thema aber abgeschlossen. :)

(...)
Sehr gut finde ich z. b. die Verminderung der Parade. Wenn man das GRW liest, kann man sich schon vorstellen, dass ein Kampf einfach schneller gehen könnte. (...)

Jein. Auf niedrigen Stufen macht man konstanten aber niedrigen Schaden. Das hat den Vorteil, dass man die Helden nicht aus Versehen umbringt und dass jeder Kampf die Gruppe schwächt. Es ist aber in meiner Erfahrung nicht viel schneller.
Hohe Stufen habe ich noch nicht probiert. Man kann die Parade schon recht hoch schrauben und auch den Schaden erhöhen. Inwieweit das durchdacht ist, weiß ich nicht.

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Ja, ich würde nicht umsteigen.  ^-^
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Offline Marcian

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Re: DSA Versionsvergleiche - Allerlei mit Geblubber
« Antwort #54 am: 20.12.2018 | 16:48 »
Für eine ernsthafte Beteiligung ist mir das ganze hier von vorne bis hinten immer noch zuviel der alten "Forenmelodie":

"DSA4 ist ultraböse und das schlechteste Rollenspiel aller Zeiten!!!! Niemand auf der Welt kann es gutfinden oder mögen und keiner Spielt mit allen Regeln etc. [beliebige allgemeine Weisheit als Pseudofakt hier einfügen]
Und weil das allgemeiner Konsens ist, ist DSA5 im Vergleich zu 4 Supertoll 111elf"

Dazu der übliche unfaire Vergleich der DSA5 Basisregeln, mit den DSA4 Komplettregeln... (denn auch da gilt die alte Forenweisheit="Faktenwissen", daß das DSA4 Basisregelwerk - der eigentliche Bezugspunkt für den Vergleich mit dem DSA5 Basisregelwerk unspielbar und voll böse ist), denn auch das darf in keinem DSA4-Stiefelkreis fehlen...

Ich frage mich an der Stelle nur, wer überhaupt mal mit den DSA4 Basisregeln was größeres gespielt hat und wer in den letzten Jahren überhaupt noch DSA4 in irgendeiner "offiziellen" Version von euch spielt, wo es doch so furchtbar ist... Vermutlich keiner - warum also alte Kamellen wieder auspacken..?

Zuletzt:

Die niedrigere Parade war nicht die beste Methode Kämpfe rechnerisch zu verkürzen, dafür hätte man die Rüstungswerte senken müssen, nicht die Parade. So schön die simulation des Schadenabfangens ist, so enorm verlängert sie die Kämpfe, weil kaum entscheidene Treffer oder Wunden entstehen, wenn selbst Lederrüstungen den halben Schaden eines Schwert/Säbelhiebs abfangen... Alternativ hätte man Waffenschaden erhöhen (mind. verdoppeln) oder LE senken müssen um wirklich viele Kampfrunden einzusparen, denn die vielen Treffer ohne (nennenswerten und oft als Zusatzregel ignorierten) Effekt machen den Kampf erst richtig lang und frustran. 
Wer an sowas interessiert ist, kann ja mal ne Simulation mit 2 Kämpfern machen und dann an AT, PA, Initiative Rüstung und LE rumspielen...

Was  an 3W20 mit 3 Werten vergleichen und ggf. überworfene Werte vom "Punktekonto" Talentwert zu "bezahlen" (wobei das
Konto mit der Erschwernis noch zuvor verrechnet wurde) komplizierter sein soll, als z.B. D&Ds Eigenschaft + Wurf + Modifkatoren vs. Zielwert werde ich nie verstehen - meist muß man auch nur bei einer der 3 Zahlen überhaupt rechnen, weil die 70% mit 14 meist klappt...
Aber da hat man ja eine "bessere" Lösung in DSA5 gefunden 8]
Nein ernsthaft, das wollen manche doch einfach aus Prinzip hassen, während sie dann Hände voller Würfel in anderen Systemen nutzen...

Zitat
Aber wahrscheinlich seid ihr auch noch alle zu jung  ~;D, um euch an die Wartezeit zwischen DSA4-Basis-Box (18. Oktober 2001) und Götter&Dämomen (23. Oktober 2003) zu erinnern. Ja, es dauerte damals zwei Jahre, bis man überhaupt DSA4-Geweihte spielen konnte!


Jaein, wenigstens gab es ab bzw. kurz nach der Basisbox ein kurzregelwerk von Fanpro auf der Seite zum Download um Geweihte damit spielen zu können - das kaum einer das Ding heute kennt ist nicht Fanpros Problem, bis zum abschalten der Seite war es im Downloadbereich (ich habs noch irgendwo, auf der Platte ... ), aber wen interessiert sowas wo wir ja "wissen" mit DSA4 Basisregeln geht nix, mit 5 alles...  :q
 
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Re: DSA Versionsvergleiche - Allerlei mit Geblubber
« Antwort #55 am: 20.12.2018 | 16:57 »
Die niedrigere Parade war nicht die beste Methode Kämpfe rechnerisch zu verkürzen, dafür hätte man die Rüstungswerte senken müssen, nicht die Parade. So schön die simulation des Schadenabfangens ist, so enorm verlängert sie die Kämpfe, weil kaum entscheidene Treffer oder Wunden entstehen, wenn selbst Lederrüstungen den halben Schaden eines Schwert/Säbelhiebs abfangen...

Dafür hätte man erst mal wissen müssen, wo man mit dem System hin will. Eine bessere Simulation entfernt sich schnell deutlich von dem, was man in diesen Kontexten als Spieler erwartet und für einen Spielstil X braucht - und daneben hebt schon wieder die Gefahr der zu großen Änderung ihr hässliches Haupt...
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Re: DSA Versionsvergleiche - Allerlei mit Geblubber
« Antwort #56 am: 20.12.2018 | 17:08 »

Niemand auf der Welt kann es gutfinden oder mögen und keiner Spielt mit allen Regeln :q
kannst du mir Gruppen zeigen, die mit allem spielen ohne Spezialist für jeden Regelbereich?

Das so bezeichnete DSA4 Basis RW war kein Grundregelwerk sondern ein Light RW für Anfänger.

Zitat
Konto mit der Erschwernis noch zuvor verrechnet wurde) komplizierter sein soll, als z.B. D&Ds Eigenschaft + Wurf + Modifkatoren vs. Zielwert werde ich nie verstehen -
Verständlich, weil du hier 4 mit 7 Zahlen vergleichst und wohl bei DSA4 die Modifikatoren vergessen hast als auch das man das Ergebnis von jedem Wurf vs Attribut noch mal mit dem Taw verrechnen muß aka das sind 6 Rechenaktionen + Modifikationen aka 7.


Wenn ich würfle sind klappt mit 14 nicht unbedingt zutreffend, sondern eher wieviel Taw behältst du bei 14 über
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
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“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
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Offline zaboron

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Re: DSA Versionsvergleiche - Allerlei mit Geblubber
« Antwort #57 am: 20.12.2018 | 17:32 »
Weil man sich nicht gegen den Fackeln und Mistgabeln schwingenden Mob von fanatischen und erzkonservativen Fanboys durchsetzen kann.

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Das richtig tolle Regelwerk ohne Rücksicht auf Fanboys und mit Learnings aus 20 Jahren DSA gibt es ja schon. Nennt sich Splittermond und ist ein paar Unterforen tiefer :)

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Re: DSA Versionsvergleiche - Allerlei mit Geblubber
« Antwort #58 am: 20.12.2018 | 17:38 »
Das richtig tolle Regelwerk ohne Rücksicht auf Fanboys und mit Learnings aus 20 Jahren DSA gibt es ja schon. Nennt sich Splittermond und ist ein paar Unterforen tiefer :)

Da muss man aber auch so ehrlich sein und anerkennen, dass der "Exilant" hier Sachen machen kann, die man dem "Daheimgebliebenen" nicht durchgehen lassen würde.

Splittermond konnte (und musste) den radikalen Neubeginn machen, der DSA verwehrt bleibt.
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Re: DSA Versionsvergleiche - Allerlei mit Geblubber
« Antwort #59 am: 20.12.2018 | 17:49 »
Splittermond ist auch High Fantasy, DSA soll Low Fantasy sein...
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Offline zaboron

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Re: DSA Versionsvergleiche - Allerlei mit Geblubber
« Antwort #60 am: 20.12.2018 | 17:55 »
Da muss man aber auch so ehrlich sein und anerkennen, dass der "Exilant" hier Sachen machen kann, die man dem "Daheimgebliebenen" nicht durchgehen lassen würde.

Splittermond konnte (und musste) den radikalen Neubeginn machen, der DSA verwehrt bleibt.
Klar aber Boba Fett's Post liest sich ja so als will er lieber einen radikalen Neubeginn.

Offline YY

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Re: DSA Versionsvergleiche - Allerlei mit Geblubber
« Antwort #61 am: 20.12.2018 | 17:58 »
Ja - und damit schießt er sich quasi automatisch selbst aus der (Kern-)Zielgruppe...
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Offline Adanos

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Re: DSA Versionsvergleiche - Allerlei mit Geblubber
« Antwort #62 am: 20.12.2018 | 18:21 »


Dazu der übliche unfaire Vergleich der DSA5 Basisregeln, mit den DSA4 Komplettregeln... (denn auch da gilt die alte Forenweisheit="Faktenwissen", daß das DSA4 Basisregelwerk - der eigentliche Bezugspunkt für den Vergleich mit dem DSA5 Basisregelwerk unspielbar und voll böse ist), denn auch das darf in keinem DSA4-Stiefelkreis fehlen...

Also ich denke zunächst einmal nicht, dass die User hier DSA5 für den Heilsbringer halten, mich eingeschlossen. Allerdings mag ich eine Tendenz erkennen, dass DSA5 einiges besser gemacht hat.

Ne, das nicht. Allerdings: DSA4 Basisregelwerk war quasi obsolet und wurde komplett von Wege der Helden etc. substitutiert. Es war sogar afaik in einigen Punkten ein Parallelsystem. Bei DSA5 ist zumindest das GRW immer zu verwenden, es wird diesmal auch wirklich mit Optionalen und Fokusregeln gearbeitet, die vom GRW getrennt sind. Bei DSA4 war ja gerade das Problem, dass zwar eine Optionalität angepriesen wurde, diese in der Praxis aber nur mühsam zu realisieren war, weil viele versteckte Bezüge und Verweise in anderen Regelteilen enthalten waren. Das heisst, wenn du etwas gestrichen hast, konnte es sein, dass du an anderen Stellen ebenfalls nacharbeiten musstest. Das macht DSA5 also mE derzeit besser.


Zitat
Zuletzt:

Die niedrigere Parade war nicht die beste Methode Kämpfe rechnerisch zu verkürzen, dafür hätte man die Rüstungswerte senken müssen, nicht die Parade.

Generell ist eine aktive PA auch keine Ideallösung, war aber offenbar laut Umfrage den Spielern "wichtig". Also hat man es halbherzig geändert. Nicht desto weniger, war eines der Hauptprobleme von DSA4 Kämpfen ihre unglaubliche Paradelastigkeit sowie die Manöver-Strafe für misslungene Angriffe. Das begünstigte nur Builds, die letztlich nicht wirklich angreifen wollten. Was Kämpfe auch eher nicht beschleunigt.

Zitat
Was  an 3W20 mit 3 Werten vergleichen und ggf. überworfene Werte vom "Punktekonto" Talentwert zu "bezahlen" (wobei das
Konto mit der Erschwernis noch zuvor verrechnet wurde) komplizierter sein soll, als z.B. D&Ds Eigenschaft + Wurf + Modifkatoren vs. Zielwert werde ich nie verstehen - meist muß man auch nur bei einer der 3 Zahlen überhaupt rechnen, weil die 70% mit 14 meist klappt...
Aber da hat man ja eine "bessere" Lösung in DSA5 gefunden 8]
Nein ernsthaft, das wollen manche doch einfach aus Prinzip hassen, während sie dann Hände voller Würfel in anderen Systemen nutzen...

Es ist kaum möglich die Schwierigkeit einer Probe abzuschätzen. Dazu gab es selbst in dsa4.de Ausführungen von den Brains dort, dass eine Probe +0 eben nicht eine "einfache" Probe ist. Für die Wahrscheinlichkeitsrechnung gibt es gar Tools zum Download. Der SL kann so nicht wirklich sinnvoll festlegen, wie hoch ein Zuschlag sein soll. Das ist das eigentliche Problem an der Sache, nicht das handling am Tisch.
Natürlich ist die Lösung von DSA5 nicht besser, da der Grundmechanismus derselbe ist. Es war nur auch wieder "so gewünscht".
 

Zitat
Jaein, wenigstens gab es ab bzw. kurz nach der Basisbox ein kurzregelwerk von Fanpro auf der Seite zum Download um Geweihte damit spielen zu können - das kaum einer das Ding heute kennt ist nicht Fanpros Problem, bis zum abschalten der Seite war es im Downloadbereich (ich habs noch irgendwo, auf der Platte ... ), aber wen interessiert sowas wo wir ja "wissen" mit DSA4 Basisregeln geht nix, mit 5 alles...  :q

Das war afaik fanware von Nandurion. Fanpro hat dazu gar nichts gemacht. So dass man immer noch schlussfolgern kann: DSA5 GRW hat einige Dinge besser gemacht, als DSA4 Basis.

Offline Hotzenplot

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Re: DSA Versionsvergleiche - Allerlei mit Geblubber
« Antwort #63 am: 20.12.2018 | 21:35 »
Dafür hätte man erst mal wissen müssen, wo man mit dem System hin will.

DAS ist auch ein zentrales Problem. Entweder sie wissen es nicht oder sie kommunizieren es nicht. Mir fehlt da auch ein (kommuniziertes) Konzept. Was will DSA 5 eigentlich?

Nicht desto weniger, war eines der Hauptprobleme von DSA4 Kämpfen ihre unglaubliche Paradelastigkeit sowie die Manöver-Strafe für misslungene Angriffe. Das begünstigte nur Builds, die letztlich nicht wirklich angreifen wollten. Was Kämpfe auch eher nicht beschleunigt.
Ja, leider. Ich hatte mal ein "spannendes Duell" zwischen dem Top-Duellanten der Gruppe (Paradewaffen-PA-Monster) gegen einen vergleichbar gestrickten Typen etabliert. Ich hab´s nicht besser gewusst. Hätte ich den Typen nicht völlig blöde agieren lassen, würde das Duell immer noch stattfinden, weil beide Werte von um die 30 hatten in ihrer PA.

Es ist kaum möglich die Schwierigkeit einer Probe abzuschätzen. Dazu gab es selbst in dsa4.de Ausführungen von den Brains dort, dass eine Probe +0 eben nicht eine "einfache" Probe ist. Für die Wahrscheinlichkeitsrechnung gibt es gar Tools zum Download. Der SL kann so nicht wirklich sinnvoll festlegen, wie hoch ein Zuschlag sein soll. Das ist das eigentliche Problem an der Sache, nicht das handling am Tisch.
Natürlich ist die Lösung von DSA5 nicht besser, da der Grundmechanismus derselbe ist. Es war nur auch wieder "so gewünscht".

1. Ja, so ist es. Und ich erlebe heute noch SL, die das mit den Proben nicht durchblickt haben. Ich habe dieses Wahrscheinlichkeitsberechnungstool noch auf dem Rechner. Das war eine Offenbarung damals und hin und wieder nutze ich es, um Erfolgswahrscheinlichkeiten abzuschätzen.
2. Meinst du, dass es so gewünscht war? Also 3w20 okay, aber diese komische Rechnerei ist doch neu?

Für eine ernsthafte Beteiligung ist mir das ganze hier von vorne bis hinten immer noch zuviel der alten "Forenmelodie":

Das empfinde ich gerade überhaupt nicht, da die Diskussion wenig bis gar nicht vergiftet ist. Die von dir unterstellte Schärfe sehe ich so nicht.
« Letzte Änderung: 20.12.2018 | 21:38 von Hotzenplot »
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Offline Quendan

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Re: DSA Versionsvergleiche - Allerlei mit Geblubber
« Antwort #64 am: 20.12.2018 | 21:42 »
Das war afaik fanware von Nandurion. Fanpro hat dazu gar nichts gemacht. So dass man immer noch schlussfolgern kann: DSA5 GRW hat einige Dinge besser gemacht, als DSA4 Basis.

Ich weiß jetzt nicht genau um welches PDF es ging, aber Nandurion wurde erst lange nach Einführung von DSA4 gegründet (nach der Einstellung von Alveran). Von denen kann es also nicht gewesen sein.

Offline Adanos

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Re: DSA Versionsvergleiche - Allerlei mit Geblubber
« Antwort #65 am: 20.12.2018 | 22:10 »
Ich finde auch, dass die Diskussion hier recht entspannt geführt wird  :d

Also mein Kenntnisstand zum Thema Geweihte nach Basisregeln DSA4 ist folgender:

- DSA4 Basis hatte keine Geweihtenregeln
- Eine Fanpro Download SH dazu ist mir nicht bekannt
- Es gab dazu eine Nandurion SH von 2012 (!): https://webzine.nandurion.de/2012/08/26/geweihte-nach-basisregeln/

2. Meinst du, dass es so gewünscht war? Also 3w20 okay, aber diese komische Rechnerei ist doch neu?
3W20 kam als Umfrageergebnis raus. Das wollten die Spieler unbedingt haben. Was meinst du mit Rechnerei? Es hat sich nicht so viel geändert, man gleicht die drei Teilproben immer noch mit dem Fertigkeitswert aus.
Neu ist jedoch:
- Erschwernisse gehen auf jede der drei Eigenschaften. Eine Probe -1 auf Eigenschaften 14/12/11 wird auf 13/11/10 gewürfelt.
- Minus ist das DSA4 Plus was die Probenerschwernis angeht.
- Die TaP* werden nun nicht mehr so feingranular verwendet, sondern in 3-er Stufen (sog. Qualitätsstufen). Es ist also egal ob man 1 oder 3 TaP* übrig gehalten hat, beides Mal hat man die Probe mit Qualitätsstufe 1 bestanden. Es gibt insgesamt 6 Qualitätsstufen.
- eine Probe +0 gilt übrigens als "anspruchsvoll"  :D

Die Qualitätsstufen können nun für Vergleichsproben verwendet werden (Gegner muss mehr QS erreichen als du) oder spielen eine Rolle zB in Fokusregeln, wo der Effekt von bestimmten Aktionen abhängig von den Qualitätsstufen ist.

Das kann man nun bewerten wie man will. Meines Erachtens ist es vorteilhaft die Feingranularität gegen abgestufte Effekte zu ersetzen. Das macht die Handhabe am Spieltisch einfacher. Fazit: Wenn 3W20 schon must-have war, haben sie es mE sinnvoller umgesetzt als im Vorgänger. Eine Ideallösung ist es aber immer noch nicht.
« Letzte Änderung: 20.12.2018 | 22:12 von Adanos »

Offline Hotzenplot

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Re: DSA Versionsvergleiche - Allerlei mit Geblubber
« Antwort #66 am: 21.12.2018 | 07:48 »
"Rechnerei" ist der falsche Ausdruck. Aber das -1 auf die Eigenschaften zu verteilen, statt einfach nur den Wert zu mindern (wie bei DSA 4 und den Vorgängern) ist aus meiner Sicht unintuitiver. Mag aber auch eine Gewohnheitssache sein.

Ich weiß noch nicht, was ich von den Qualitätsstufen halten soll. Einerseits eine Vereinheitlichung, ja. Andererseits gibt es eine relativ strikte Begrenzung. Ich hatte beim Lesen des GRW damals den Eindruck, dass da das Ende der Fahnenstange schnell erreicht ist. Außerdem muss eben erst das Probenergebnis wieder in eine QS "umgerechnet" werden. Sicherlich wird das auf Dauer kein Problem sein, aber dann könnte man doch gleich einfach den übrigbehaltenen Wert als Vergleich nehmen. Wobei da natürlich die Granulierung eine Rolle spielt und ich verstehen kann, wenn man es gröber einteilen will. Auf der anderen Seite hat man dann aber SF mit +1/-1 Boni, die gefühlt keinen Unterschied machen.



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Re: DSA Versionsvergleiche - Allerlei mit Geblubber
« Antwort #67 am: 21.12.2018 | 09:40 »

Ich weiß jetzt nicht genau um welches PDF es ging, aber Nandurion wurde erst lange nach Einführung von DSA4 gegründet (nach der Einstellung von Alveran). Von denen kann es also nicht gewesen sein.

Das war afaik fanware von Nandurion. Fanpro hat dazu gar nichts gemacht. So dass man immer noch schlussfolgern kann: DSA5 GRW hat einige Dinge besser gemacht, als DSA4 Basis.

Ich schrieb nicht von Nandurion, sondern von Fanpro. Und von der BasisBOX. Das war so lange vor Nandurion... Klar kenne ich die Geweihtenspielhilfe von Nandurion, aber die meinte ich nicht, sondern ein Textfile daß seit Anfang der 2000er zwischen all den Vorschaudownloads von FANPRO zu beziehen war und in welchem eine „Zwischenlösung“ für Geweihte mit den Basisregeln auf reiner Mirakelbasis geboten wurde... Das Ding war nichtmal PDF, sondern ein schreibgeschütztes Textfile...
Und ja, ich weiß wer Quendan ist, aber auch wenn er das Ding nicht zu kennen scheint/behauptet gab es das trotzdem, ich habs auf einem Rechner und schaue mal, wie es heißt...

Ne, das nicht. Allerdings: DSA4 Basisregelwerk war quasi obsolet und wurde komplett von Wege der Helden etc. substitutiert.

Darum geht es ja gar nicht, sondern ich mir geht es darum, daß gern behauptet wird, mit dem 4er Basisregelwerk könne man nicht ALLEiN spielen, mit dem 5er schon. Ob das 4er obsolet wird, mit den Wege-Bänden ist dabei egal, wenn man die Spielbarkeit der Basisregelwerke vergleicht...



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Re: DSA Versionsvergleiche - Allerlei mit Geblubber
« Antwort #68 am: 21.12.2018 | 17:26 »
Das ist mir tatsächlich unbekannt. Naja, dann wäre es aber auch recht seltsam so post KKO, wo man ja ausdrücklich die Liturigen eingeführt hat. Nicht desto weniger kann man dem DSA5 GRW nicht absprechen, mehr Optionen zu bieten, als DSA4 Basisbox.

Natürlich kann man mit den DSA4 Basisregeln alleine spielen ebenso wie DSA5 GRW. Ich muss allerdings sagen, dass die Kritik eher umgekehrt erlebe: die DSA4.1 diehard Fans vergleichen DSA5 GRW ja eben nicht mit DSA4 Basis, sondern mit den "Wege des..." Bänden. Und beschweren sich dann, dass DSA5 nicht vollständig sei und man damit "nicht spielen könne", weil "50% der Geweihten fehlen...und die Druiden etc."

"Rechnerei" ist der falsche Ausdruck. Aber das -1 auf die Eigenschaften zu verteilen, statt einfach nur den Wert zu mindern (wie bei DSA 4 und den Vorgängern) ist aus meiner Sicht unintuitiver. Mag aber auch eine Gewohnheitssache sein.

Ich weiß noch nicht, was ich von den Qualitätsstufen halten soll. Einerseits eine Vereinheitlichung, ja. Andererseits gibt es eine relativ strikte Begrenzung. Ich hatte beim Lesen des GRW damals den Eindruck, dass da das Ende der Fahnenstange schnell erreicht ist. Außerdem muss eben erst das Probenergebnis wieder in eine QS "umgerechnet" werden. Sicherlich wird das auf Dauer kein Problem sein, aber dann könnte man doch gleich einfach den übrigbehaltenen Wert als Vergleich nehmen. Wobei da natürlich die Granulierung eine Rolle spielt und ich verstehen kann, wenn man es gröber einteilen will. Auf der anderen Seite hat man dann aber SF mit +1/-1 Boni, die gefühlt keinen Unterschied machen.

Da bin ich auch noch nicht sicher, denke aber, dass Stufen im Ergebniss sinniger sind, als der Unterschied zwischen 11 und 12 TaP*. Es bringt mE ein gewisses Maß an Ordnung und Kategorien ein. viel umrechnen musst du mE nicht. Die Faustregel ist: alle 3 Punkte steigt die Stufe um 1. Also 0-3 = QS1, 4-6 = QS2 etc. Ich denke, der Vorteil liegt insb. darin, dass ich für die 6 QS Stufen mir jeweils eigene Wirkungen der Probe in eben abgestuften Kategorien ausdenken kann. Das ist etwas schwieriger bei feingranularen TaP*. Zudem ist das Würfelglück etwas mehr abgemildert, oder? Ich muss immerhin 3 Punkte mehr erreichen, um einen QS-Sprung zu machen. Insbesondere bei vergleichenden Proben kommt es so nicht mehr auf 1 TaP* mehr an.



zu den Boni/Mali:

Wenn ich mir mal Weg der Kontoristin willkürlich herausgreife, heisst das eine Erleichterung von 1 auf Handel (Buchhaltung). Das bedeutet in DSA 5 aber, dass ich jede an der Probe beteiligte Eigenschaft um 1 erhöhen darf. Ich erhalte also de facto 3 Fertigkeitspunkte mehr. Zumindest nach meinem Verständnis.

Aber durchaus denkbar, dass da weniger mächtiges dabei ist.
Andererseits hey, seit je her wurde in DSA4 nach mehr profanen SF geschrien  ;)
« Letzte Änderung: 21.12.2018 | 18:24 von Adanos »

Offline Marcian

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Re: DSA Versionsvergleiche - Allerlei mit Geblubber
« Antwort #69 am: 23.12.2018 | 19:44 »
Nur der Vollständigkeit halber, weil ich ein paar Tage brauchte um das File auf einer meiner Sicherungsplatten herauszusuchen...

Das Ding hieß:
„GD4 Vorab Geweihte“ und war ein schreibgeschützes Textfile

Hab da seit langem mal wieder reingeschaut, es hatte für eine Auswahl der Kirchen „Vorabprofessionen“ (Romdra, Phex, Hesinde und noch eine Handvoll) und Mirakel, des weiteren bot es die Möglichkeit KKO Liturgien einzubinden... Insofern war das Ding gar nichtmal schlecht, zu seiner Zeit, als kostenloser Fanservice 2002 oder so. Allerdings, wenn man ganz klein haarspalten will, ist es weder extra für die Basisbox noch für die „Schwerter und Helden“ Box, sondern ein Modul für beides. Auch dies nur der Vollständigkeit halber...
« Letzte Änderung: 24.12.2018 | 02:56 von Marcian »
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Offline Quendan

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Re: DSA Versionsvergleiche - Allerlei mit Geblubber
« Antwort #70 am: 23.12.2018 | 20:42 »
Zitat
Und ja, ich weiß wer Quendan ist, aber auch wenn er das Ding nicht zu kennen scheint/behauptet gab es das trotzdem, ich habs auf einem Rechner und schaue mal, wie es heißt...

Ich hab nichts behauptet und dich auch gar nicht angezweifelt was seine Existenz angeht. Da hat du mich glaube ich falsch verstanden. Ich hab nur darauf hingewiesen, dass es nicht von Nandurion gewesen sein kann (wie hier von anderen gemutmaßt)  gemäß deiner Beschreibung als Fanpro-Download. :)

In der Fanpro-Zeit um die es ging war ich übrigens noch gar kein Autor, da hab ich eh nicht alles mitgekriegt.
« Letzte Änderung: 23.12.2018 | 20:46 von Quendan »

Offline Marcian

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Re: DSA Versionsvergleiche - Allerlei mit Geblubber
« Antwort #71 am: 24.12.2018 | 02:54 »
Zitat
Ich hab nichts behauptet und dich auch gar nicht angezweifelt was seine Existenz angeht. Da hat du mich glaube ich falsch verstanden. Ich hab nur darauf hingewiesen, dass es nicht von Nandurion gewesen sein kann (wie hier von anderen gemutmaßt)  gemäß deiner Beschreibung als Fanpro-Download. :)

In der Fanpro-Zeit um die es ging war ich übrigens noch gar kein Autor, da hab ich eh nicht alles mitgekriegt.

So war das auch nicht gemeint, das war eher vorbereitend in der Sorge, daß mir eh keiner glaubt, sobald ein Ex-Redaktionsmitglied (egal welcher Redaktionsgeneration) etwas schreibt, was man als Gegenaussage verstehen könnte...
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Offline Adanos

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Re: DSA Versionsvergleiche - Allerlei mit Geblubber
« Antwort #72 am: 24.12.2018 | 14:26 »
Naja gut, das läuft auf einen eher akademischen Diskussionspunkt hinaus. Wenn die Regeln, wie du selber sagst, kaum bekannt waren zudem noch Anfang der 2000er. Da wurden die INet-Leitungen gerade einmal bezahlbarer. Ist also schon mal ungünstiger als DSA5 GRW, dass die Gewihtenregeln enthält.

Ich muss auch ehrlich sagen, ich habe keine Guppe erlebt, die DSA4 nach dem Basisbuch gespielt hätte. Der Meinungsstand in der Forosphäre damals war durchgängig: DSA4 Basis muss man nicht kaufen.

Und nachwievor vergleichen die 4er Fans den Releasestand von 5 mit dem (vollständigen und überdetaillierten) von 4.1.

Das wirkt insofern etwas befremdlich, da alleine die 4.0 Boxen über mehrere Jahre verteilt released wurden. Allein der Stand Schwerter&Helden bis Götter&Dämonen dauerte von Mai 2002 bis Oktober 2003.


Offline Roach

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Re: DSA Versionsvergleiche - Allerlei mit Geblubber
« Antwort #73 am: 24.12.2018 | 20:14 »
Das bedeutet in DSA 5 aber, dass ich jede an der Probe beteiligte Eigenschaft um 1 erhöhen darf. Ich erhalte also de facto 3 Fertigkeitspunkte mehr. Zumindest nach meinem Verständnis.

Das 3W20-System von DSA bietet für den Laien so einige Fallstricke. Im Endeffekt sind drei Fertigkeitspunkte deutlich effektiver als ein +1 auf jede einzelne Eigenschaft. Mit den drei Punkten könnte ich nämlich auch, wenn erforderlich und durch eine gelungene Probe in einem anderen Teil abgefedert, einen um zwei Punkte versiebten Teil ausgleichen. Was mit nur +1 auf jede einzelne Eigenschaft nicht funktionieren würde.

Im Endeffekt würde ich eher schätzen, dass ein +1 auf jede einzelne Eigenschaft effektiv so ungefähr zwei Talentpunkten entspricht. Um das genau sagen zu können, müsste aber jemand einmal die genauen Zahlen durchrechnen.

Offline Boba Fett

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Re: DSA Versionsvergleiche - Allerlei mit Geblubber
« Antwort #74 am: 24.12.2018 | 23:15 »
Das richtig tolle Regelwerk ohne Rücksicht auf Fanboys und mit Learnings aus 20 Jahren DSA gibt es ja schon. Nennt sich Splittermond und ist ein paar Unterforen tiefer :)

Ups, da hast du ja glatt mal getroffen... denn genau das wäre derzeit Spielsystem (und Spielwelt) meiner Wahl.
(komme derzeit nicht zum Leiten, da ich 2 Runden habe, die zu viel Spaß machen, als das ich Konkurrenz generieren möchte). Die Alternative wäre Midgard. DSA5 wäre keine Alternative (warum führe ich gerne aus, ist hier aber nicht Thema)

Ja - und damit schießt er sich quasi automatisch selbst aus der (Kern-)Zielgruppe...

Ich bin und war nie Zielgruppe für Das schwarze Auge (gemeint ist System, nicht Spielwelt (Aventurien))
Zumindestens nicht in den letzten 25 Jahren...
DSA5 hat aber erreicht, dass ich mich wieder mit dem System beschäftigt habe. Und es gespielt habe.
Kopfgeldjäger? Diesen Abschaum brauchen wir hier nicht!