Autor Thema: DSA Versionsvergleiche - Allerlei mit Geblubber  (Gelesen 43359 mal)

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Offline Issi

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Re: DSA Versionsvergleiche - Allerlei mit Geblubber
« Antwort #150 am: 14.01.2019 | 10:25 »
Mir geht es umgekehrt. Ich komme von 3W20 und Pool und finde 1W20 und 1W100 Systeme furchtbar. Die Streuung ist mir einfach zu groß. 2 Würfel sind Minimum für ein gutes Spielgefühl. :)

So ist man halt geprägt.
Ja da mag was dran sein.
Viele Würfel legen halt den Fokus aufs Würfeln.
Und wenn nicht auf den ersten Blick immer gleich klar ist,  ob man es geschafft hat, wenn man da hin und wieder vorher rechnen und schieben muss, dann bringt das für manchen Spieler evtl. auch Spannung.
Wie ein Ü- Ei.
(Außerdem freut es die Würfelhersteller)

Für mich würde es nur unnötig den Spielfluss blockieren. Ich finde es angenehmer den Fokus mehr auf der Geschichte zu lassen, und die Würfel so wenig wie möglich zu merken.
Und das ist auch Geschmackssache.
Ganz klar.  :)
Und natürlich Gewohnheit.
« Letzte Änderung: 14.01.2019 | 10:31 von Issi »

Offline Faras Damion

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Re: DSA Versionsvergleiche - Allerlei mit Geblubber
« Antwort #151 am: 14.01.2019 | 10:38 »
(...)
Für mich würde es nur unnötig den Spielfluss blockieren. Ich finde es angenehmer den Fokus mehr auf der Geschichte zu lassen, und die Würfel so wenig wie möglich zu merken.
(...)

Aber in 1W-Systemen sind die Würfelwürfe doch viel präsenter, weil sie die Geschichte öfters krass drehen. Ich möchte immer ausschweifendes Charakterspiel machen, wenn meine muskelbepackte Barbarin die Tür nicht aufgebrochen bekommt. Bin ich von Poolsystemen und 3W20 Systemen so gewohnt, weil es da selten vorkommt. Meine D&D-Gruppe schaut mich dann immer merkwürdig an und kehrt ihre Würfelergebnisse unter den Teppich. ;) 
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Offline Hotzenplot

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Re: DSA Versionsvergleiche - Allerlei mit Geblubber
« Antwort #152 am: 14.01.2019 | 10:43 »
Bitte lasst uns den Fokus auf den Versionsvergleichen innerhalb des schwarzen Auges belassen. Die Diskussion um Würfelmechanismen gehören eher in einen Systembau-Thread.
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Offline Issi

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Re: DSA Versionsvergleiche - Allerlei mit Geblubber
« Antwort #153 am: 14.01.2019 | 10:48 »
Aber in 1W-Systemen sind die Würfelwürfe doch viel präsenter, weil sie die Geschichte öfters krass drehen
Nein, das ist eher ein Gerücht.
Und steht auch mMn. in gar keinem Widerspruch zu gutem Charakterspiel.

Aber
 :btt:
Mit DSA 1 ist Charakterspiel ja auch möglich.
Oder möchte das jmd. ernsthaft bezweifeln?

Offline Faras Damion

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Re: DSA Versionsvergleiche - Allerlei mit Geblubber
« Antwort #154 am: 14.01.2019 | 11:07 »
(...)
Mit DSA 1 ist Charakterspiel ja auch möglich.
Oder möchte das jmd. ernsthaft bezweifeln?

Man kann auch Mensch-Ärger-dich-nicht mit Charakterspiel spielen.  :)

Ich selbst habe noch keine ernsthafte DSA1-Gruppe erlebt, sondern nur welche mit viel Alkohol.  ::)

Ab welcher Stufe findest Du DSA1 flüssig und stimmungsvoll?
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Offline Aedin Madasohn

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Re: DSA Versionsvergleiche - Allerlei mit Geblubber
« Antwort #155 am: 14.01.2019 | 11:09 »
Deutlich weniger regeltechnische Unterschiede, vor allem diese kleinteiligen Waffenvor- und nachteile. Im Fluff darf es ja immer noch den Unterschied zwischen einem Salza-Dreizack und einem Havena-Dreizack geben. ;)


WAAASSS!!! Häresie!
es weiß doch jeder, dass der Salza-Dreizack mit anmutig aus der Hüfte geschwungen wird und seine Boni aus der Gewandheit schöpft, während der stupide Havenna Dreizack von primitiven Rohlingen nur aus dem Schultergürtel herabgestoßen wird und einzig über rohe und sinnlose Kraft wirkt!

Thorwaler verachten übrigens den blanke Stärke nicht honorierenden Salza-Dreizack, so dass ein Thorwaler, der den geschmeidigen Salaz Dreizack als Leitwaffe wählt, gemäß WdV unter massiver Potenzstörungen aufgrund ausgeschlossenen seins aus seiner Otta leidet.

Sollte jetzt ein pöser pöser Powergameroptimierer danach trachten, den einzig für Generierungspunkteakkumulation eingeheimsten Nachteil Brünstigkeit durch diesen Kunstgriff der Impotenz auszuhebeln, so wird er von der waltenden Zückerbäckerzunft gepuderzuckert und gesahnehäuptet!

@3 W 20

ich persönlich bin ja ein Freund von kleinteiligen Boni- und Mali-Listen - die jedoch VOR dem Spiel gefälligst zu schnell (sofort) aktivierbaren "Metas" gerechnet werden müssen.

das also drei Attribute in eine Probe spielen, ja, das finde ich toll.
Aber wenn es um den Reiz, Fortuna herauszufordern (sprich die Würfel in die Hand zu nehmen) geht, mag ich es schnell und knackig.

Umfangreich berechneter Meta-Wert (für die stille Stunde Barbieplay zu hause) und am Tisch ein Wurf (und ich finde einen W20 schon aussagekräftig), der dann mit soundsoviele Punkte über/unter Zielwert schnell was aussagt.

Wer mehrmals Fortuna herausfordern will - warum in einer Aktion  wtf? ? Ein Würfel an der Wache vorbeischleichen, ein Würfel die Schlösser knacken etc. pp und wenn der Dieb für seinen Solo nicht den ganzen Abend DSA RAW verbraucht hat, dann können ja die anderen vielleicht auch mal was machen  ;)

sicherlich, wer in einem Internat lebendig begraben unter ECO 100 darben muss, der kann 7 Abende die Woche spielen und muss irgendwie ja die Zeit rumkriegen...
er hingegen es gerade so schafft, einmal im Quartal einen Abend spielen zu können, der will sich dabei nicht totwürfeln, nur um einen Schlüssel beim Bürgermeister entwendet zu haben, bevor man im Archiv nachlesen kann was damals...
den bis ins Archiv und an das Stadtgeheimnis kommt man ja nicht mehr mangels Spielzeit.

und je weniger an einem Abend echt passiert (oder an Stimmungsmythen herausgefunden wird oderoderoder wo eure Interessen liegen), um so geringer wird die Bereitschaft, sich Zeit (wertvoll und begrenzt) für so eine lahme Runde freizuschaufeln. Sprich, ein Spiel/die Spielrunde schläft bei mangelnder Dynamik ein

wieviel Dynamik man braucht - ja ist sehr verschieden. Clevere Regeldesigner haben einen schnellen Regelmechanik-Kern, der dann mittels Extra- und Expertenregeln aufgebauscht werden kann. Falls daran Interesse besteht.

3 W 20 fällt für mich in extra Expertenregel-Kategorie für kleinteiliges Ausspielen bei akut von tötlicher Langeweile geplagten Internat-Isolierten.

 

 

Offline Hotzenplot

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Re: DSA Versionsvergleiche - Allerlei mit Geblubber
« Antwort #156 am: 14.01.2019 | 11:15 »
@Issi: Wann hast du DSA 1 zuletzt gespielt?
Ich frage deshalb, weil es viele Leute gibt, die auch DSA 1 durch die Nostalgiebrille sehen. Ich selbst war ja überrascht, als ich bei meinem Umzug kürzlich einige DSA 1 Sachen mal wieder in der Hand hatte. Viel von den Regeln hatte ich nämlich komplett vergessen.

@Aedin:
So sehr ich deinen Post auch gerade feiere  :d :d :d
Nein, einfach nein.
Eure Conclusio ist leider irregeleitet, werter College. ^^

Das kleinteilige Ausspielen kommt doch nur dann zum Tragen, wenn eine Spielrunde wirklich jeden Einzelwurf bewertet. Aber wo passiert das denn in der Realität? Meistens doch nur, wenn man die Probe vergeigt hat und da ja auch nur in Ausnahmefällen (so kenne ich das jedenfalls von verschiedenen DSA-Runden).
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Offline Issi

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Re: DSA Versionsvergleiche - Allerlei mit Geblubber
« Antwort #157 am: 14.01.2019 | 11:37 »
@
Hotze
Vor ein paar Jahren erst. Ich bin jetzt kein DSA 1 Nostalgie Freak, und erkenne an, dass manche Weiterentwicklung dem System sicher auch gut getan hat.
Das 3W20 Würfelsystem gehört mMn. nicht dazu.
Das ist letztlich auch das worauf ich hier hinaus will.

Man kann das durchaus anders sehen und empfinden als ich. Habe ich kein Problem mit.  :)

Dass meine Meinung nichts ändert, ist mir auch klar. Aber sie hin und wieder mal zu äußern hilft.
Insofern Danke, dass man das hier darf.

(Habe ich glaube ich auch ausgiebig genug getan...  :D
Habt Spaß!)
« Letzte Änderung: 14.01.2019 | 11:41 von Issi »

Offline Lichtschwerttänzer

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Re: DSA Versionsvergleiche - Allerlei mit Geblubber
« Antwort #158 am: 14.01.2019 | 12:10 »
Ich finde es ja immer noch erheiternd, wie man sich seit über einer Dekade an der nicht endenden 3W20 Kritik festbeißt (
du ignorierst, das das Problem der sogenannten angeblichen 3w20 Probe es ist, das sie keine ist sondern das 3mal 1 w20 gegen jeweils einen Wert geprobt werden, die Ergebnise  dieser 3 Operationen jeweils mit mindestens einem Wert verrechnet werden müssen und das ganze statistisch auch noch ziemlich konfus  ist.


Es ist ziemlich vielsagend, das für das Kampfsystem eine ganz andere Würfelmethode und Regelmaschine benutzt wird

@Hotzenplot

Ich habe DSA5 mal ausprobieren wollen, die 3w20 Probe erwies sich als solcher abtörner, nach einer Con Runde hatte ich genug und ich benutzte auch fast seit Beginn das Ampelsystem aber für mich sind Qualität der Probe wichtig

@Issi

Das mit 3 Attributen geht wesentlich eleganter wie selbst das DSA Kampfsystem beweist
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
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Offline Marcian

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Re: DSA Versionsvergleiche - Allerlei mit Geblubber
« Antwort #159 am: 14.01.2019 | 13:07 »
du ignorierst, das das Problem der sogenannten angeblichen 3w20 Probe es ist, das sie keine ist sondern das 3mal 1 w20 gegen jeweils einen Wert geprobt werden, die Ergebnise  dieser 3 Operationen jeweils mit mindestens einem Wert verrechnet werden müssen und das ganze statistisch auch noch ziemlich konfus  ist.

Jaein, Du hast recht, daß man die 3W20 in 3 Einzelproben „zerlegen“ kann, weil die erstmal einzelne Eigenschaftsproben sind. Aber, und das hatten wir vorher schonmal als Problem, da wird nix verrechnet in DSA4! Du meinst (wieder) die DSA5-3W20-Probe die eben anders mit Erschwernissen umgeht und die ich selbst ablehne. In DSA4 wird überhaupt erst irgendwie weiter „gerechnet“ wenn man die Probe auf die 3 Eigenschaften völlig unmodifiziert nicht geschafft hat. Da wird nicht mindestens ein Wert verrechnet, dies geschichet nur in DSA5.
Meine abgeschlossenen Projekte:
-DSA4 Basisregelerweiterung zum Vollwertigen DSA
-DSA1 Kompendium (Kombination aller DSA1-Regeln zu einen vollständigen DSA)
-D&D 5E Basic Rules Multiclassing (um fehlende Klassen zu erzeugen)

Meine genutzten Systeme:
DSA1 & 4.1, The one Ring, Mythras, Renaissance, D&D 5E

Offline Boba Fett

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Re: DSA Versionsvergleiche - Allerlei mit Geblubber
« Antwort #160 am: 14.01.2019 | 13:43 »
Ich bewerte die 3W20 Talentprobe als für den Nutzen zu komplexen Unsinn. ( <--- persönliche Meinung! Man darf anderer sein!)
Aber ich stelle auch mal die These auf, dass das nicht das Problem ist, daß die meisten nicht-DSA-Spieler mit DSA in den unterschiedlichen Versionen hatte.

Ein großes Problem ist die Komplexität des Regelsystems, das bemüht ist eine sehr komplexe Hintergrundswelt plastisch abzubilden.
Ein anderes ist die sehr komplexe Spielwelt Aventurien, die auch noch Jahrzehnte Geschichte besitzt.
Das ist nichts für "mal eben zwischendurch".
Das Problem hat DSA5 auch, wobei durch den regeltechnischen Neustart Einsteiger nicht mehr den Nachteil hatten, dass alle anderen
einen Jahrzehntelangen Vorsprung besaßen.
Das Problem erklärt vielleicht auch, warum sich so viele DSA4 Spieler gegen einen Wechsel verweigern.
Es ist schlicht eine Aufwand-Nutzen Rechnung. Wieviel Aufwand muss ich mir machen, um mich neu einzuarbeiten - wieviel Nutzen habe
ich zusätzlich, den ich nicht mit DSA4 haben kann...?

Und ich glaube, dass einige andere Probleme bei DSA5 nicht mehr existieren - nicht weil das Regelsystem irgendwas anderes macht,
sondern, weil die Spieler, die das mit verursachten nicht auf das neue System gewechselt sind.
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

Und das soll nicht mal abwertend gemeint sein - es ist schlicht so, dass die Art zu spielen, wie sie in DSA4 gepflegt und kultiviert wurde (und wird),
die Erwartungshaltung, was man alles wissen und kennen muß, um mit spielen zu dürfen und die Einstellung, dass DSA nur auf eine bestimmte Weise
gespielt werden kann, unglaublich inkompatibel zur Bereitschaft ist, sich mit einem System in dieser Komplexität zu beschäftigen.
Und dieses Problem wurde in DSA3 und DSA4 immer schlimmer.
In DSA5 ist es um einiges geringer geworden (allerdings auch nicht komplett verschwunden).

Dazu kommt eine von mir empfundene fehlende Willkommenskultur, die auch nicht gerade einladen hat.
Ich habe vor ein paar Jahren Midgard 5 zu spielen begonnen, vor kurzem Splittermond und habe ich auch für Runequest interessiert, als es wieder in deutsch erschien.
In allen Systemen hatte ich ein "Willkommen, schön, daß Du zu uns gefunden hast."
Bei DSA4 hatte ich das nie und nicht selten ein "Was will der hier? Der soll erst wiederkommen, wenn seine Hausaufgaben gemacht und gelernt hat, wie man richtig spielt.
Was maßt der sich an, kritische Fragen zu stellen?!" Gefühl. Das war alles andere als angenehm.
Und zeugte in meiner Ansicht auch nicht nach einer toleranten, aufgeschlossenen und nach aussen geöffneten Spielercommunity.
Und auch das ist in DSA5 besser geworden - wesentlich!

Das mag jetzt sehr destruktiv klingen - so ist es aber gar nicht gemeint. Es sind nur gemachte Erfahrungen.
Mir ist klar, dass die Unterschiede in Spielvorlieben gewaltig sind, aber ich möchte aufzeigen, warum vielleicht DSA Versionen (explizit 4 und 5) so unterschiedlich bewertet werden.
« Letzte Änderung: 14.01.2019 | 15:00 von Boba Fett »
Kopfgeldjäger? Diesen Abschaum brauchen wir hier nicht!

Offline YY

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Re: DSA Versionsvergleiche - Allerlei mit Geblubber
« Antwort #161 am: 14.01.2019 | 14:25 »
um nur ein paar zu nennen...
Und davon sind viele hier ja unter „heißester scheiß“ des Forums zu finden - womit wir wieder an der Stelle wären, daß viele mit diesen kaum berechenbaren Systemen total zufrieden sind, solange es nicht DSA/3W20 ist  :d

Da gehe ich nur bei den letzten beiden mit. Das Narrative Dice System kann der 3w20-Probe in der Hinsicht locker das Wasser reichen bzw. macht ihr tatsächlich noch was vor und 2d20 ist spätestens mit Talenten etc. nicht ohne.  Aber die anderen sind nicht übermäßig undurchsichtig.

Ich wüsste auch nicht, dass ich mal ein Rollenspiel allein wegen des Würfelmechanismus abgelehnt hätte. Bei SW haben mir die explodierenden Würfel nicht gefallen, aber das ist sicher nicht der einzige Grund. Sonst fällt mir da kein Beispiel ein und selbst bei Shadowrun würde ich es nicht an dem Probenmechanismus scheitern lassen.

Allein wegen des Würfelmechanismus nicht, aber z.B. SaWo, SR 4 und 5 sowie das ganze FFG-NDS-Gelöt stehen bei mir genau deswegen immer unter besonderer Beobachtung.
Da muss wirklich alles andere an der Runde stimmen, damit ich mir das langfristig antue.

Das galt in der Form für DSA nie, trotz 3w20 ;)
Ich habe grundsätzlich keine Angst vor Zahlen und ein bisschen Kopfrechnen, aber umgekehrt muss ich auch sagen: Würde ich im Leben nicht so machen, wenn ich einen Probenmechanismus entwerfen sollte.

Bei DSA4 hatte ich das nie und nicht selten ein "Was will der hier? Der soll erst wiederkommen, wenn seine Hausaufgaben gemacht und gelernt hat, wie man richtig spielt.
Was maßt der sich an, kritische Fragen zu stellen?!" Gefühl.

Genau...lern erst mal alle Regeln, bevor du anfangen darfst, sie zu ignorieren, wie wir das tun  ~;D
"Kannst du dann bitte mal kurz beschreiben, wie man deiner Meinung bzw. der offiziellen Auslegung nach laut GE korrekt verdurstet?"
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Offline tartex

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Re: DSA Versionsvergleiche - Allerlei mit Geblubber
« Antwort #162 am: 14.01.2019 | 14:29 »
Und da sich einige (i´m looking at you, YY ;D) die 3w20-Probe so kompliziert vorstellen, vielleicht mal ein Beispiel, wie ich das mache, gerade auch mit den vielen Proben, die ich für NSC würfele (in der Regel leite ich ja):
Ich würfele 3 Würfel gleichzeitig, und zwar eine Ampel (rot - gelb - grün). Ich habe den Talentwert und weiß in schätzungsweise 80% der Fälle sofort, ob die Probe gelungen ist. Warum? Ich kenne doch die Eigenschaften, auf die ich würfele (bei einem SC noch mehr auswendig als bei einem NSC). Bei einem Kletterer mit Werten von 14/14/10 und einem TaW von 5 brauche ich doch bei allen Ergebnissen, die 14/14/10 oder niedriger sind, bzw. deutlich drüber (x/17/16) nicht mehr rechnen. Das sieht man doch auf einen Blick, bzw. drei Blicke. Es sind so gesehen also zwei Blicke mehr ;).

Ich spiele regelmäßig DSA5, aber ich kenne die Eigenschaftswerte meiner Charakter nicht auswendig. (Beim Leiten die der NSCs schon gar nicht.)

Zuerst würfle ich. Wenn es nicht alles unter 7 ist, geht es dann mals ans Nachschlagen... (Naja, selbst bei alle Würfel unter 7 muss ich noch meine QS berechnen.)

Ich muss zuerst mal den Talentwert nachschauen, dann die drei entsprechenden Eigenschaftswerten (stehen gleich daneben). Also geht es zu den Attributen, wo ich das raussuchen (Glücklicherweise stehen die auf jeder Seite des 8seitigen Charakterbogens.) Die Werte dann jeweils mit den Würfeln abgleichen... Und dann rechne ich nochmals die Qualitätsstufen aus...

Man vergleiche das mit beinahe jedem anderen System, wo eine Wurf mit einer Zahl verglichen wird...
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Re: DSA Versionsvergleiche - Allerlei mit Geblubber
« Antwort #163 am: 14.01.2019 | 14:29 »
Aber, und das hatten wir vorher schonmal als Problem, da wird nix verrechnet in DSA4!
Wie kommst du auf die Vorstellung ich beziehe mich nur auf eine primitive geschafft - nicht geschafft Probe oder DSA4?
Ich halte das Ding für kompliziert und umständlich zeitraubend ohne jedweden Mehr oder Nährwert.
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Re: DSA Versionsvergleiche - Allerlei mit Geblubber
« Antwort #164 am: 14.01.2019 | 14:41 »
Ich spiele regelmäßig DSA5, aber ich kenne die Eigenschaftswerte meiner Charakter nicht auswendig. (Beim Leiten die der NSCs schon gar nicht.)

Zuerst würfle ich. Wenn es nicht alles unter 7 ist, geht es dann mals ans Nachschlagen... (Naja, selbst bei alle Würfel unter 7 muss ich noch meine QS berechnen.)

Ich muss zuerst mal den Talentwert nachschauen, dann die drei entsprechenden Eigenschaftswerten (stehen gleich daneben). Also geht es zu den Attributen, wo ich das raussuchen (Glücklicherweise stehen die auf jeder Seite des 8seitigen Charakterbogens.) Die Werte dann jeweils mit den Würfeln abgleichen... Und dann rechne ich nochmals die Qualitätsstufen aus...

Man vergleiche das mit beinahe jedem anderen System, wo eine Wurf mit einer Zahl verglichen wird...

Na, da hast du beim Vergleich aber gemauschelt. ;) Ob du drei oder einen Würfel würfelst, die Werte musst du natürlich nachgucken. Das kostet ja die gleiche Zeit.

Wie gesagt, ich will hier 3w20 auch gar nicht groß verteidigen. Von mir aus kann das weg. Aber es ist halt auch nicht so megawichtig.

@Boba:
Die Verbesserung des "Klimas" sehe ich auch. Ich glaube, dass die Forenkultur etwas freundlicher geworden ist (nicht nur, weil es insgesamt ruhiger geworden ist).
« Letzte Änderung: 14.01.2019 | 14:43 von Hotzenplot »
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Offline tartex

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Re: DSA Versionsvergleiche - Allerlei mit Geblubber
« Antwort #165 am: 14.01.2019 | 14:44 »
Man kann auch Mensch-Ärger-dich-nicht mit Charakterspiel spielen.  :)

Ich selbst habe noch keine ernsthafte DSA1-Gruppe erlebt, sondern nur welche mit viel Alkohol.  ::)

Ab welcher Stufe findest Du DSA1 flüssig und stimmungsvoll?

DSA1 spielt sich auf Stufe 1 bis 5 am besten.

DSA1 ist genauso ernsthaft wie jedes OSR-Spiel. Liegt eindeutig an der Runde und nicht am System, falls das nicht passiert.

Klar, manche Leute brauchen Barbie-Spiel um ihre Charaktere ernstnehmen zu können. Man sollte Leute mit einer solchen Einstellung nicht als die Regel annehmen. Ich habe mit dutzenden Leuten rollengespielt und von denen haben höchstens eine Handvoll jemals ein Regelwerk außerhalb einer Spielrunde in Händen gehalten. DSA1 oder OSR hat sich da noch jedes Mal bewährt.
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Offline tartex

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Re: DSA Versionsvergleiche - Allerlei mit Geblubber
« Antwort #166 am: 14.01.2019 | 14:48 »
Na, da hast du beim Vergleich aber gemauschelt. ;) Ob du drei oder einen Würfel würfelst, die Werte musst du natürlich nachgucken. Das kostet ja die gleiche Zeit.

Ich muss 3x nachschauen. Jeweils an 2 verschiedenen Stellen des  Charakterbogen. Vielleicht habe ich einfach so ein schlechtes Zahlengedächtnis. Ich merke aber nicht, dass es den anderen Leuten in der Runde besser geht.
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Offline Boba Fett

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Re: DSA Versionsvergleiche - Allerlei mit Geblubber
« Antwort #167 am: 14.01.2019 | 15:00 »
...erstmal mußt du 3x auf je einen Würfel schauen und mit deiner 7 vergleichen...
Kopfgeldjäger? Diesen Abschaum brauchen wir hier nicht!

Offline Ninkasi

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Re: DSA Versionsvergleiche - Allerlei mit Geblubber
« Antwort #168 am: 14.01.2019 | 15:06 »
Zitat
6. 2W20 von Modiphius

wo ich dies lese: Ja, von dem System könnte DSA viel lernen/klauen. Ein Würfel mehr oder weniger...
Auch was die Trappings/besonderen Eigenschaften bei den Waffen angeht.

@Liturgie/Geweihte:
Ich erinner mich noch genau, wie blöd ich die D&D-Kleriker fand, weil diese nur Magier waren, welche einem Gott huldigen mussten, wärend bei DSA ein gewaltiger Unterschied in den Regeln bestand. Nur leider waren die "spielbaren"(anfangs ja noch sehr kleine Auswahl und coole Gottheiten sind eher Mangelware gewesen) Geweihten zu langweilig in unseren Runde, sodass eigentlich niemand welche spielen wollte.
Die Einführung der Zaubersprüche, äh Liturgien, ändertes dies schon was, auch wenn es mein D&D-Kleriker-Bild zerbarst.
Nun finde ich eine Angleichung von Liturgien und Zaubersprüchen nur evolutionstechnisch logisch.
Hatte mich immer gewundert, warum z.B. eine Geweihte der Magiegöttin keinen analysartigen-Zauber konnte, bzw wo eine so komplex Regel für den Artefaktbau und dessen Entschlüsselung entwickelt wurde, warum sollte so eine Geweihte nicht auch ein Mirakel/Liturgie nach den gleichen Regeln des Analyszaubers beherrschen?



Offline Hotzenplot

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Re: DSA Versionsvergleiche - Allerlei mit Geblubber
« Antwort #169 am: 14.01.2019 | 15:24 »
@Boba und Tartex:
Klar, es ist ein Mehraufwand, aber der ist doch minimal. Mal ehrlich, wir alle kennen (und spielen gegebenenfalls) Systeme mit Initativeregeln (am besten noch Ticksystem oder sowas), mit Zuständen, mit Boni und Mali für Umwelteinflüsse oder magische Gegebenheiten und so weiter und sofort. Dazu gehört DSA (2-5). So, und das Problem ist jetzt, das man 2 Mal mehr als woanders auf einen Würfel und eine Zahl gucken muss? Ernsthaft?
Wenn ich als DSA 5 SL euch an einem Abend zwei Würfe machen lasse und der Midgard SL Boba lässt uns 15 Würfe machen, habe ich bei Boba an dem Abend mehr Zahlen verglichen. Ist das jetzt ein Problem?  ~;D

Vermutlich habe ich einfach eine andere Definition davon, was mir an einem System wichtig oder unwichtig ist. Würfelmechanik fällt bei mir unter "eher unwichtig" würde ich sagen. Auch Savage Worlds, bei dem ich die explodierenden Würfel immer komisch fand, habe ich eine Zeitlang in einer regelmäßigen Runde gespielt. Die Runde war cool und es ist am Ende an meiner Zeit gescheitert, doch nicht an diesem ollen Würfel.
« Letzte Änderung: 14.01.2019 | 15:25 von Hotzenplot »
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http://www.tanelorn.net/index.php?topic=91369.msg1896523#msg1896523

Ich habe die G7 in 10 Stunden geleitet! Ich habe Zeugen dafür!

Ich führe meinen Talion von Punin in der Borbaradkampagne im Rollenhörspiel
https://rollenhoerspiel.de/

Offline Boba Fett

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Re: DSA Versionsvergleiche - Allerlei mit Geblubber
« Antwort #170 am: 14.01.2019 | 15:35 »
@Boba und Tartex:
Klar, es ist ein Mehraufwand, aber der ist doch minimal. Mal ehrlich, ...

Ich bewerte die 3W20 Talentprobe als für den Nutzen zu komplexen Unsinn. ( <--- persönliche Meinung! Man darf anderer sein!)
Aber ich stelle auch mal die These auf, dass das nicht das Problem ist, daß die meisten nicht-DSA-Spieler mit DSA in den unterschiedlichen Versionen hatte.

Und wenn wir weiter über die Quadratur des 3W20 Kreises haarspalten wollen:
Der Mehraufwand ist nicht das Problem!
Mit der 3W20 Probe verbinden sich mir persönlich 2 Probleme:
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)


Kopfgeldjäger? Diesen Abschaum brauchen wir hier nicht!

Offline Mr. Ohnesorge

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Re: DSA Versionsvergleiche - Allerlei mit Geblubber
« Antwort #171 am: 14.01.2019 | 15:35 »
Denn: eine Probe +0 ist nicht einfach!
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Offline tartex

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Re: DSA Versionsvergleiche - Allerlei mit Geblubber
« Antwort #172 am: 14.01.2019 | 15:41 »
Ich liebe es zu würfeln und den Zufall ins Spiel zu bringen.

Ich liebe den Moment, wo alle Augen gebannt auf den Würfel(wurf) starren.

Bei DSA2+ habe ich das nie erlebt, weil sich niemand jemals die Mühe machen würde mitzurechnen. Bringt nichts den anderen beim Würfeln zuzusehen.

Alle blanken mal lieber 30 Sekunden out, bis der Würfler sein Ergebnis verkündet.

Ein DSA-Spieler meinte in diesem Forum mal: "DSA ist oft wirklich freeform, weil sich keiner die Mühe macht das Ergebnis mitzurechnen. Ich bestimme selbst, wann ich Erfolg habe oder scheitere." oder so. ;D

Ein andere DSA4-Spieler in der freien Wildbahn zu mir: "Mir gefällt, dass es nicht so kampflastig ist. Die Kämpfe dauern zu lange. Deshalb geht meine Gruppe denen wann immer möglich aus dem Weg."
Die Zwillingsseen: Der Tanelorn Hexcrawl
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Offline YY

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Re: DSA Versionsvergleiche - Allerlei mit Geblubber
« Antwort #173 am: 14.01.2019 | 15:43 »
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
Poolsysteme wie SR4 u. 5 sind einfach zu berechnen, machen das aber mit schönster Regelmäßigkeit über die große Varianz zunichte :P ;D


Bei der 3W20-Probe ist je nach Edition die effektive Erschwernis durch einen Modifikator X davon abhängig, wie hoch der betroffene Talentwert ist. Der SL kann also gar nicht pauschal sagen: +X macht es so und so viel schwerer. Das ist eine ganz andere Art von Problem.
"Kannst du dann bitte mal kurz beschreiben, wie man deiner Meinung bzw. der offiziellen Auslegung nach laut GE korrekt verdurstet?"
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Offline korknadel

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Re: DSA Versionsvergleiche - Allerlei mit Geblubber
« Antwort #174 am: 14.01.2019 | 15:49 »
@Boba und Tartex:
Klar, es ist ein Mehraufwand, aber der ist doch minimal. Mal ehrlich, wir alle kennen (und spielen gegebenenfalls) Systeme mit Initativeregeln (am besten noch Ticksystem oder sowas), mit Zuständen, mit Boni und Mali für Umwelteinflüsse oder magische Gegebenheiten und so weiter und sofort. Dazu gehört DSA (2-5). So, und das Problem ist jetzt, das man 2 Mal mehr als woanders auf einen Würfel und eine Zahl gucken muss? Ernsthaft?
Wenn ich als DSA 5 SL euch an einem Abend zwei Würfe machen lasse und der Midgard SL Boba lässt uns 15 Würfe machen, habe ich bei Boba an dem Abend mehr Zahlen verglichen. Ist das jetzt ein Problem?  ~;D

Vermutlich habe ich einfach eine andere Definition davon, was mir an einem System wichtig oder unwichtig ist. Würfelmechanik fällt bei mir unter "eher unwichtig" würde ich sagen. Auch Savage Worlds, bei dem ich die explodierenden Würfel immer komisch fand, habe ich eine Zeitlang in einer regelmäßigen Runde gespielt. Die Runde war cool und es ist am Ende an meiner Zeit gescheitert, doch nicht an diesem ollen Würfel.

Ich habe sehr lange DSA gespielt, die meiste Zeit meiner Rollenspielkarriere ausschließlich. Und für mich ist die 3W20 schon einer der Hauptgründe, weshalb die offiziellen DSA-Regeln immer wieder bei mir durchfallen. Mein größter Wunsch für DSA5 war die Abschaffung der 3W20. Ich bin der Überzeugung, dass der ganze unnütze Regelirrsinn von DSA4 und inzwischen auch DSA5 gar nicht hätte so wuchern können, wenn man ein solides, einfaches, durchsichtiges Probenkonzept gehabt hätte, an das man dann alles andere (auch den Kampf!) andockt. Und ich mag sogar WFRP3rd! Ich fand und finde es durchaus umständlich, und es hat jahrelang in unseren Gruppen gehakelt, weil man drei Werte mit drei Würfen abgleichen und dann anschließend noch mit Talentpunkten rumhantieren muss. Und für was? Der Effekt ist doch meist den Aufwand gar nicht wert. Die einzige Abweichung von der Dichotomie Erfolg/Misserfolg sind ja dann noch so Sachen wie QS, die in vielen Fällen aber auch wieder umständlich und/oder lame sind. Bei anderen komplexen Würfelsystemen (wie zum Beispiel WFRP3rd) habe ich dann wenigstens ein vielschichtiges Ergebnis, wofür sich der Aufwand der Probe dann halt lohnt.

Ich betrachte DSA4 und DSA5 gleichermaßen mit Entsetzen. Was haben die aus meinem schönen Spiel bloß gemacht?  :'(

@tartex:
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