Autor Thema: Die besten Kauf-Sandboxen  (Gelesen 10712 mal)

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Offline Rhylthar

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Re: Die besten Kauf-Sandboxen
« Antwort #25 am: 21.12.2018 | 12:21 »
Habe mal meine beiden Vorschläge kurz erläutert.
“Never allow someone to be your priority while allowing yourself to be their option.” - Mark Twain

"Naja, ich halte eher alle FATE-Befürworter für verkappte Chemtrailer, die aufgrund der Kiesowschen Regierung in den 80er/90er Jahren eine Rollenspielverschwörung an allen Ecken wittern und deswegen versuchen, möglichst viele noch rechtzeitig auf den rechten Weg zu bringen."

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Tegres

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Re: Die besten Kauf-Sandboxen
« Antwort #26 am: 21.12.2018 | 12:29 »
Merci.

Offline CAA

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Re: Die besten Kauf-Sandboxen
« Antwort #27 am: 21.12.2018 | 12:31 »
Mit Blick auf die Defenition fällt mir noch ein:

Das Abenteuer: Die Herren von Chorhop für DSA4

In ihr kommt die Gruppe zu Start in hohe Ämter der Stadt, bspw Stadtgardeoberst, Hafenprätor, Zollprätor, Oberster Kadi und noch ein paar weitere stehen zur Verfügung. Hier passieren dann zwar auch 1-2 Plots, aber mehr Sandbox als "die Gruppe hat das sagen!" geht doch gar nicht  ;D

Offline Trichter

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Re: Die besten Kauf-Sandboxen
« Antwort #28 am: 21.12.2018 | 12:39 »
Ich werfe noch "Pirates of Drinax" für Traveller in den Ring. ;D
https://www.drivethrurpg.com/product/218046/The-Pirates-of-Drinax

Online Weltengeist

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Re: Die besten Kauf-Sandboxen
« Antwort #29 am: 21.12.2018 | 12:50 »
Abo.
"Wenn ich in Unterleuten eins gelernt habe, dann dass jeder Mensch ein eigenes Universum bewohnt, in dem er von morgens bis abends recht hat." (Juli Zeh, Unterleuten)

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In Vorbereitung: -

Offline Rhylthar

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Re: Die besten Kauf-Sandboxen
« Antwort #30 am: 21.12.2018 | 13:01 »
"City-State of the Sea Kings" gehört dann noch zur Wilderlands/Invincible Overlord-Reihe dazu.
“Never allow someone to be your priority while allowing yourself to be their option.” - Mark Twain

"Naja, ich halte eher alle FATE-Befürworter für verkappte Chemtrailer, die aufgrund der Kiesowschen Regierung in den 80er/90er Jahren eine Rollenspielverschwörung an allen Ecken wittern und deswegen versuchen, möglichst viele noch rechtzeitig auf den rechten Weg zu bringen."

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Offline CiNeMaNcEr

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Re: Die besten Kauf-Sandboxen
« Antwort #31 am: 21.12.2018 | 13:18 »
Kennt zwar leider niemand jedoch nominiere ich aus aus dem Weep Band für Unknown Armies das Szenario "The Green Glass Grail" von Chad Underkoffler.

Eine fluide Toolkit-Sandbox zum Basteln mit vielen Optionen, das ganze baut massiv Reaktiv auf die Handlung der Spieler auf.

Ich kopiere aus einer Review
Chad Underkoffler’s "The Green Glass Grail" is the longest adventure in WEEP, running about 50 pages. This one is also set up as a completely non linear collection of GMCs and cabal responses to the existence of a powerful artifact and some stuff that happens when the artifact is discovered (or not). This scenario would take a lot of work, because everything is left open ended and there are three separate plotlines that the PCs can deal with (unless you want to be the cool GM and interweave everything brilliantly). Basically, there is this Coke bottle that is hugely important and people want it. Any more details really depend on the GM. I’ve never seen a published adventure done in this exact kind of way before, but I’m sure it would make for quite the experience.


Oder Alternativ einfach das ganze Unknown Armies 3 System. Durch die Setting The Stage und das gemeinsame Bauen von Spielleiter und Spielern wird jede UA3 Kampangen als Sandbox aufgebaut.
« Letzte Änderung: 21.12.2018 | 13:20 von CiNeMaNcEr »
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Offline aikar

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Re: Die besten Kauf-Sandboxen
« Antwort #32 am: 21.12.2018 | 13:23 »
Ich gehe gerade meine Sammlung durch und merke, ich verzettele mich. Wir brauchen dringend engere Grenzen für die Fragestellung.

Ich würde mal sagen, Sandbox-Abenteuer sind für mich neben den Erwähnten noch vor allem die meisten D&D5-Abenteuer:
Grabmal der Vernichtung, Die Minen von Phandelver, Storm King's Thunder und Out of the Abyss.
Wahrscheinlich auch Curse of Strahd und Waterdeep Dragonheist, aber die kenn ich nicht genau.

Und natürlich "Schatten über dem Düsterwald" von Der eine Ring.

Und wie sieht es mit Mega-Dungeons aus? Eyes of the Stone Thief von 13th Age erlaubt ja z.B. auch eine sehr freie Herangehensweise.
Eine Mini-Sandbox ist auch das 13th Age-Abenteuer The Strangled Sea, bei dem man mehrere Parteien gegeneinander ausspielen muss um das Ziel zu erreichen.

Rollenspiele, die Sandbox-Gaming von Haus aus anvisieren sind für mich (über die genannten hinaus):
Mutant Year Zero
Blades in the Dark
Apocalypse World
Legacy
Scum & Villainy (Blades in the Dark in Space)
Traveller
Beyond the Wall (Vor allem mit "In die Ferne")

Rollenspiele, mit starkem Player-Emporement und gemeinsamen Setting und/oder Szenariobau und damit gut für Sandboxen geeignet sind noch:
Fate
Dungeon World
7te See

Allgemein können alle Mutant-Year-Zero-Engine-Spiele genannt werden.
Da ich Coriolis gerade lese bin ich mit dieser Aussage nur begrenzt einverstanden. Coriolis hat außer ein paar Zufallstabellen nicht mehr "Sandbox" als jeder andere Setting-Band und wenn man diese Faß aufmacht, ist auf jeden Fall jede umfangreichere Setting-Beschreibung eine Sandbox).

Ob Stadtbeschreibungen wie Gareth als Sandboxen zu bezeichnen sind, finde ich auch schon sehr grenzwertig.
Am ehesten sehe ich da (sogar noch vor Gareth) den Ravnica-Band von D&D5. Hat alles was eine Sandbox braucht: Beschreibung des Umfelds, rivalisierende Fraktionen, Abenteueraufhänger (inkl. Zufallstabellen)
Aber wenn "umfangreiche Stadbeschreibung mit Abenteueraufhängern" schon für die "Sandbox-Liste" reicht, müsste man fairerweise auch Havena - Versunkene Geheimnisse, Ptolus, Freeport, Sharn und eine Reihe weiterer umfangreicher Stadtbeschreibungen reinnehmen.

Was da auch reinfällt und für mich sogar sehr gut als Sandbox durchgeht ist noch Schnutenbach. Es gibt zwar Kaufabenteuer dazu, aber der Kernband ist ein Dorf mit Beschreibung der Einwohner und des Umfelds und zig Geheimnissen und Abenteueraufhängern.

Numenera geht jetzt gerade mit dem Siedlungsaufbau in "Destiny" stark in Richtung Sandbox.
« Letzte Änderung: 21.12.2018 | 13:30 von aikar »
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Offline Rhylthar

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Re: Die besten Kauf-Sandboxen
« Antwort #33 am: 21.12.2018 | 13:26 »
Zitat
Da ich Coriolis gerade lese bin ich mit dieser Aussage nur begrenzt einverstanden. Coriolis hat außer ein paar Zufallstabellen nicht mehr "Sandbox" als jeder andere Setting-Band und wenn man diese Faß aufmacht, ist auf jeden Fall jede umfangreichere Setting-Beschreibung eine Sandbox).
Ich glaube, da hat Tegres meine Aussage übernommen, die bezog sich aber nur auf die "Mutant"-Teile, nicht auf Coriolis (da ich dies gar nicht besitze).
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Pyromancer

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Re: Die besten Kauf-Sandboxen
« Antwort #34 am: 21.12.2018 | 13:27 »
King for a Day (Diskussions-Thread) ist eine Low-Fantasy-Horror-Sandbox, die vor Plot nur so strotzt.

Offline CiNeMaNcEr

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Re: Die besten Kauf-Sandboxen
« Antwort #35 am: 21.12.2018 | 13:29 »

Was da auch reinfällt und für mich sogar sehr gut als Sandbox durchgeht ist noch Schnutenbach. Es gibt zwar Kaufabenteuer dazu, aber der Kernband ist ein Dorf mit Beschreibung der Einwohner und des Umfelds und zig Geheimnissen und Abenteueraufhängern.

Stimmt Schnutenbach passt da sehr gut.

An Mega Dungeon würde mir sofort Maze of the Blue Medusa in den Sinn kommen.
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Offline Rhylthar

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Re: Die besten Kauf-Sandboxen
« Antwort #36 am: 21.12.2018 | 13:31 »
Als "Mini"-Sandbox fällt mir noch "Trouble at Durbenford" ein.
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Offline aikar

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Re: Die besten Kauf-Sandboxen
« Antwort #37 am: 21.12.2018 | 13:36 »
Die Kampagne ist toll, aber selbst die Autoren haben gesagt, dass es maximal ein "sandboxiges Abenteuer" ist (oder so ähnlich) und keine reine Sandbox - was auch immer das ist. Ich hab jetzt aber auch keine Lust auf eine Definitionsdiskussion. Aber VeG würde ich, falls Tegres eine Liste macht, nur unter "sandboxiges Abenteuer" führen. ;)
Ich leite Von eigenen Gnaden gerade. Die Gruppe hat gerade (völlig mit freier Planung und Ausführung) die Stadt erobert und baut jetzt nach eigenem Gutdüngen Kontakte auf, jagt Banditen, fördert nach ihren eigenen Entscheidungen Wiederaufbauprojekte.... Sie entscheiden welches Problem sie wann und wie angehen.
Wenn VeG keine Sandbox ist und reine Regionalbeschreibungen ohne Abenteuerfäden auch nicht (da sind wir uns wohl einig oder?) dann frage ich mich, was denn noch eine ist?

Ich hab jetzt aber auch keine Lust auf eine Definitionsdiskussion.
Ohne klare Definition wird hier irgendwann fast alles reinkommen, was kein eindeutige Railroad-Abenteuer ist.
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Offline Maarzan

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Re: Die besten Kauf-Sandboxen
« Antwort #38 am: 21.12.2018 | 13:44 »
...
Wenn VeG keine Sandbox ist und reine Regionalbeschreibungen ohne Abenteuerfäden auch nicht (da sind wir uns wohl einig oder?) dann frage ich mich, was denn noch eine ist?
...

Gab es da nicht noch ein paar unvermeidliche und nicht ignorierbare Ereignisse im Metaplot.

Das war mit Kingmaker ja wohl ähnlich. Erst einmal sah es schön nach Sandbox aus, aber dann kam der unvermeidliche fette Stiefel aus der Nachbarfeenwelt, welcher alles andere belanglos gemacht hätte und so die Charaktere dazu zwang die Spielwiese effektiv zu verlassen und sich diesem Problem unabhängig und gezielt anderorts zu widmen, um nicht alles bisher aufgebaute sicher demoliert zu sehen.
Da erscheint mir der Sandboxteil eher als "Geisel" für folgendes Plotfolgewohlverhalten.
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Offline Faras Damion

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Re: Die besten Kauf-Sandboxen
« Antwort #39 am: 21.12.2018 | 13:46 »
Blutige See und Bahamuths Ruf (beides DSA4) würde ich ebenfalls unter Sandboxige Abenteuer einordnen.

Anfang und Ende sind fix, aber dazwischen ist es ein freier Kampagnenbaukasten.
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Tegres

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Re: Die besten Kauf-Sandboxen
« Antwort #40 am: 21.12.2018 | 13:51 »
Da ich Coriolis gerade lese bin ich mit dieser Aussage nur begrenzt einverstanden. Coriolis hat außer ein paar Zufallstabellen nicht mehr "Sandbox" als jeder andere Setting-Band und wenn man diese Faß aufmacht, ist auf jeden Fall jede umfangreichere Setting-Beschreibung eine Sandbox).
Ok, ist korrigiert.

Ob Stadtbeschreibungen wie Gareth als Sandboxen zu bezeichnen sind, finde ich auch schon sehr grenzwertig.
Am ehesten sehe ich da (sogar noch vor Gareth) den Ravnica-Band von D&D5. Hat alles was eine Sandbox braucht: Beschreibung des Umfelds, rivalisierende Fraktionen, Abenteueraufhänger (inkl. Zufallstabellen)
Aber wenn "umfangreiche Stadbeschreibung mit Abenteueraufhängern" schon für die "Sandbox-Liste" reicht, müsste man fairerweise auch Havena - Versunkene Geheimnisse, Ptolus, Freeport, Sharn und eine Reihe weiterer umfangreicher Stadtbeschreibungen reinnehmen.
Ok, ich habe mal die Liste etwas ausdifferenziert. Es gibt nun mehrere Kategorien:
  • "klassische" Sandboxen mit NSCs, Fraktionen, Ortsbeschreibungen, Monstern und Plotaufhängern
  • Megadungeons
  • detallierte Ortsbeschreibungen (klassischerweise Stadtbeschreibungen), die aber ohne direkte Abenteuer daherkommen
  • sandboxige Abenteuer; Es gibt einen Plot, aber der ist sehr offen ist und sogar links liegen gelassen werden kann
  • Systeme, die als Sandboxspiele konzipiert sind
Natürlich sind die Grenzen auch fließend. Ich bin sehr offen für eure Verbesserungs- oder Umgruppierungsvorschläge.

Ich bitte nochmal inständig um Begründungen! Unbegründete Nennungen kommen in einen Spoiler!
Ohne Begründungen ist das hier einfach nur eine Sammlung, ohne das man weiß, ob es die einzelnen Beiträge etwas für einen sein könnten.
« Letzte Änderung: 21.12.2018 | 14:27 von Tegres »

Offline Rhylthar

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Re: Die besten Kauf-Sandboxen
« Antwort #41 am: 21.12.2018 | 14:11 »
Als "Mini"-Sandbox fällt mir noch "Trouble at Durbenford" ein.
Mal ausgeführt:
Durbenford ist der Ausgangsort, in dem so einiges passiert (auch im Hintergrund). Es liegt aber an den Spielern, die Bälle aufzugreifen und Erkundigungen einzuholen, wobei sie da (fast) vollkommen frei sind.

Wer mehr wissen will: *KLICK*
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Tegres

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Re: Die besten Kauf-Sandboxen
« Antwort #42 am: 21.12.2018 | 14:18 »
Festung in den Grenzlanden
Als Begründung lasse ich mal diese Podcastepisode von System Matters gelten.

Ich schicke als Stadtbeschreibung, die fast eine Sanbox ist, "Innsmouth - Küstenstadt im Teufelriff" für Cthulhu ins Rennen. Innsmouth ist zwar nur eine kleine Stadt, aber dafür sind alle möglichen Gebäude, Personen und Gerüchte beschrieben. Man kann Mythosbücher oder Artefakte finden und sogar einen kleinen Abstecher in die Stadt der Tiefen Wesen unternehmen. Es gibt Angaben, wo sich Hybride, Shoggothen und sonstige Kroppzeug rumtreibt. Es gibt die Möglichkeit "Innsmouth-Wissen" als eigene Fertigkeit zu steigern, indem man mit NSCs interagiert, in Archiven recherchiert oder alte Zeitungsausgaben findet. Zur vollwertigen Sandbox fehlt es an wirklichen Abenteueraufhängern. Dafür hat der Band noch einige klassische Abenteuer, die man mithilfe der detallierten Stadtbeschreibung deutlich freier gestalten kann, als die Abenteuer von sich aus sind.
« Letzte Änderung: 21.12.2018 | 14:53 von Tegres »

Offline tartex

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Re: Die besten Kauf-Sandboxen
« Antwort #43 am: 21.12.2018 | 14:51 »
Für mich ist für eine Sandbox essentiell, dass das gesamte Gebiet in einer gewissen (gleichmäßigen) Detaildichte beschrieben ist.

3 Abenteuerschauplätze auf einer Überlandkarte (mit Zufallsbegegnungen) reichen mir nicht, wenn weiße Flecken übrig bleiben.

 
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Offline Maarzan

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Re: Die besten Kauf-Sandboxen
« Antwort #44 am: 21.12.2018 | 15:04 »
Für mich ist für eine Sandbox essentiell, dass das gesamte Gebiet in einer gewissen (gleichmäßigen) Detaildichte beschrieben ist.

3 Abenteuerschauplätze auf einer Überlandkarte (mit Zufallsbegegnungen) reichen mir nicht, wenn weiße Flecken übrig bleiben.


Ich würde eine gute Sandbox nicht an der Zahl der Einzeldetails festmachen wollen, sondern an der umfassenden Beschriebung der lokalen Strukturen, plus dann halt ein paar Beispiele.
Die paar weißen Flecken stören dann nicht, wenn der Spielleiter weis, wie er diese stilgerecht füllen kann bzw. gibt ihm erst das den Platz für etwas eigenes.
Aber wenn die Charaktere z.B. mal für eine Zeit untertauchen wollen und einen abgelegenen brachen Waldbauernhof wieder reaktivieren wollen, dann hilft der x-dutzendste detailliert beschriebene Adlige nicht weiter, genauso wenn es solche Waldbauernhöfe aus seltsamen Gründen nicht geben sollte aka nicht auf der offiziell "vollständigen" Karte vorgesehen. 
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Offline aikar

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Re: Die besten Kauf-Sandboxen
« Antwort #45 am: 21.12.2018 | 17:01 »
Für mich ist für eine Sandbox essentiell, dass das gesamte Gebiet in einer gewissen (gleichmäßigen) Detaildichte beschrieben ist.

3 Abenteuerschauplätze auf einer Überlandkarte (mit Zufallsbegegnungen) reichen mir nicht, wenn weiße Flecken übrig bleiben.
Das widerspricht diametral meiner Vorzeige-Sandbox: Mutant Jahr Null. Und so ziemlich jedem OSR-Hexcrawl-System.
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Online Mr. Ohnesorge

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Re: Die besten Kauf-Sandboxen
« Antwort #46 am: 21.12.2018 | 17:29 »
Die Gareth-Box für DSA4.1

Einige riesige Stadt, die beschrieben ist mit allem was man braucht. Stadtteile, Gesetze, Organisationen, NSC, die Reste einer abgestürzten "Independence Day"-Festung, "Spannungen" zwischen all jenen (-> Plothooks)... eine kleine Kampagne um es zu bespielen ist auch noch direkt mit dabei.

So gesehen passt dann auch Five Fingers für Iron Kingdoms.
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Offline Chiarina

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Re: Die besten Kauf-Sandboxen
« Antwort #47 am: 21.12.2018 | 17:47 »
Hotzenplot hat mich gebeten, etwas zum "Dracula Dossier" zu schreiben. Also hier ein paar Informationen dazu:

Wenn ich mir Tegres´ Kategorien so anschaue befindet sich das Dracula Dossier so zwischen "klassische Sandbox" und "sandboxiges Abenteuer".

"Klassische Sandbox?" Irgendwie schon. Das Dracula Dossier hat eine Menge NSCs, ein paar Fraktionen, eine Menge Ortsbeschreibungen und ein paar Monster und Artefakte. Darüber hinaus gibt es eine ziemlich ausgearbeitete Geschichte (Elemente aus der Vergangenheit), die sich nach und nach entdecken lässt, halbwegs verregelte Tipps zur Entwicklung einer fortlaufenden Handlung, zu Reaktionen der Gegner und zur Eskalation des Geschehens, außerdem vier ausgearbeitete Showdowns, auf die man zuspielen und mit denen man eine Kampagne abschließen kann (wenn die Spieler mitziehen). Der Standardspielstil ist moderner Spionagethriller mit Agenten im Kampf gegen eine vampirische Verschwörung. Das Buch enthält noch drei alternative Spielstile: eine Anpassung an den Cthulhumythos, ein Pulpbackground und eine generationenübergreifende Kampagne

"Sandboxiges Abenteuer"? Irgendwie auch. Der Plot lautet einfach: Entdecke und bekämpfe die vampirische Verschwörung. Das ist natürlich sehr allgemein, aber der Band besteht letztlich aus Informationen, mit denen dieser Kampf ausgestaltet werden kann, ist also im weiteren Sinne durchaus ein Abenteuer bzw. eine Kampagne.

Was die Örtlichkeiten angeht, sind Schwerpunkte gesetzt worden. Wie auch in Stokers Roman selbst befinden sind die meisten (aber durchaus nicht alle) beschriebenen Spielelemente in England bzw. Rumänien oder haben Verbindungen dorthin.

Ich mag den Band sehr, aber ob es "die beste Kauf-Sandbox" ist, weiß ich einfach nicht. Ich habe nicht so sehr viele Vergleichsmöglichkeiten.

Hier ist übrigens meine Rezension zum Band, in der es noch ein paar mehr Infos gibt:
The Dracula Dossier: Rezension
« Letzte Änderung: 21.12.2018 | 18:58 von Chiarina »
[...] the real world has an ongoing metaplot (Night´s Black Agents, The Edom Files, S. 178)

Offline Faras Damion

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Re: Die besten Kauf-Sandboxen
« Antwort #48 am: 21.12.2018 | 19:11 »

Ok, ich habe mal die Liste etwas ausdifferenziert. Es gibt nun mehrere Kategorien:


ich finde die Kategorien gut. :)


Es geht ja nicht darum, eine gute Definition von Sandbox zu finden. Wenn jemand diese Liste findet, hat er/sie/es bestimmt noch eine ganz andere Vorstellung als wir und so kann man gut recherchieren, ob ein Produkt diese Vorstellung trifft. :)
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Offline Rhylthar

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Re: Die besten Kauf-Sandboxen
« Antwort #49 am: 21.12.2018 | 19:21 »
Ich übernehme mal die Beschreibung für "Wilderlands of High Fantasy", "City-State of the Invincible Overlord" und "City-State of the Sea Kings":

Für Wilderlands of High Fantasy zitiere ich mal (Original von Melan):
Zitat
I can only agree, and repost my thoughts from RPGNet:
"I have run one short and three medium-length campaigns there, and although I have created my own WL-inspired setting since, it continues to be the world I hold in highest esteem. I see its main pros as:
* the campaign hexagon system, an easy and intuitive method supporting wilderness exploration and actually interacting with the world (instead of only focal points of it);
* the abundance of adventure-relevant fine-scale information (in a sense, the world is the adventure);
* a good mixture of "D&D fantasy", sword&sorcery, Sindbad-inspired, mythical and sword&planet influences, including the high-tech-meets-fantasy angle;
* small gods who are essentially "big monsters" - very powerful, but fallible and not invincible;
* lots of seas, rivers and islands - where a lot of settings are strongly continental, the Wilderlands is absolutely great for sea adventures (actually, some of the land masses may be even too thin for my liking);
* city states, lots of dangerous (adventurous!) wilderness;
* on the basis of this fragmentation, high cultural diversity, a sort of "mosaic-like" structure, which makes for good variety in play;
* strong moddability, ability to assimilate both less and more standard D&D adventures (although I have found it works best with smaller ones);
* relatively low power level (which makes player characters quite potent by default) - and even the Invincible Overlord is not really invincible, just a mortal (although admittedly high-level) douchebag.

The cool thing about it, I can pick a random locale on a random map, look at the surroundings of the starting point, and the ideas/adventure hooks keep on coming and coming. It is a great fit for my playing/GMing style."

Die beiden City-States schlagen in die gleiche Kerbe, nur dass sie eben entsprechende Städte beschreiben.
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