Autor Thema: Mythisches, märchenhaftes Aventurien  (Gelesen 6380 mal)

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Offline Mann ohne Zähne

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Re: Mythisches, märchenhaftes Aventurien
« Antwort #25 am: 28.06.2019 | 08:46 »
Ja, irgendwo haben sich die Fanboys/Autoren von DSA da ordentlich verlaufen, als sie anfingen, ihre Theorien zu formulieren und alles generell ganz wahnsinnig krass hochschulisch-magisch zu machen. Magie existiert (und ohne ein Faß aufmachen zu wollen, deshalb werde ich auch nicht auf eventuell entsprechende Kommentare eingehen: Magie im Sinne von Geschehnissen, die etablierten wissenschaftlichen Thesen widersprechen oder sich nicht damit erklären lassen, existiert auch in unserer Welt; Dean Radin schreibt da extrem interessante Bücher über die Forschung seines Instituts dazu, und wird sogar von Physik-Nobelpreisträgern akzeptiert und "endorsed"), aber wenn plötzlich ALLES erklärbar wird, so wie das beim späten DSA der Fall ist, wird es langweilig.

Übrigens ist es eines der Merkmale von Kitsch, daß jeder eventuell unklare Aspekt aufgelöst wird und nichts numinos bleibt. Spätes DSA ist also astreiner Kitsch. Wahrscheinlich mag ich es auch deswegen nicht.
Mein DSA: das Aventurien der Erstauflage. KEIN METAPLOT. Das Aventurien eines Andreas Brandhorst und eines Bryan Talbot. Mit einem ordentlichen Schuß Yüce-Schnauzbartaction. Take that, Hartwurstfraktion.
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Offline Chiarina

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Re: Mythisches, märchenhaftes Aventurien
« Antwort #26 am: 28.06.2019 | 09:26 »
Zitat von: Mann ohne Zähne
[...] wenn plötzlich ALLES erklärbar wird, so wie das beim späten DSA der Fall ist, wird es langweilig.

Kann ich nachvollziehen. Das Problem habe ich auch hin und wieder. Für mich ist das ein sehr wichtiger Grund, warum ich kein Midgard mehr spielen kann.
[...] the real world has an ongoing metaplot (Night´s Black Agents, The Edom Files, S. 178)