Autor Thema: Englische Rollenspiele korrekt lernen und anwenden  (Gelesen 6488 mal)

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Offline Caranthir

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Re: Englische Rollenspiele korrekt lernen und anwenden
« Antwort #25 am: 20.04.2019 | 08:56 »
Einen einfachen Trick gibt es da leider nicht. Sprachenlernen ist ein Prozess, der Zeit braucht. Ich habe ungefähr mit 15/16 angefangen, englische Rollenspiele zu lesen. Das fiel mir anfangs auch schwer. Aber es ist doch so, wenn man motiviert ist, stellt sich auch früher ein Lernerfolg ein.

Es ist aber auch entscheidend, was für ein Rollenspiel man am anfang liest. Ich würde von zu dicken und zu verklausulierten Regeln abraten. Pathfinder auf Englisch wäre da so ein Beispiel, da hätte ich auf Deutsch schon Probleme.

Was vielleicht auch wichtig ist: Nicht jedes Wort übersetzen! Der Sinn ist wichtig. Gibt es dann Probleme bei der Regelauslegung, kann man nochmal nachschlagen.
« Letzte Änderung: 21.04.2019 | 11:36 von Caranthir »
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eldaen

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Re: Englische Rollenspiele korrekt lernen und anwenden
« Antwort #26 am: 20.04.2019 | 09:00 »
Erstmal kannst du glaube ich beruhigt sein, dass es den meisten Leuten hier so gehen wird, wie dir (auch wenn einige das sicher gaaanz anders sehen). Ich konnte Englisch immer, habe damals sehr viel auch zusätzlich durch englische Rollenspielbücher gelernt. Ich habe Anglistik und Geschichte studiert und unterrichte derzeit auch Englisch / Geschichte. Ich sollte also wirklich die Sprache und auch das Fachvokabular gerade was Fantasy/historische Settings angeht kennen.
Und trotzdem habe ich (gerade in letzter Zeit) so meine Mühe mit englischsprachigen Regelwerken. Bei mir ist es mehr das Problem, dass ich abends sowieso müde bin und nicht mehr so viel konzentriert lesen kann. Das macht es auf Englisch doppelt schwer. Insbesondere lese ich etwas, kann es mir aber auf Englisch einfach deutlich schlechter merken als auf Deutsch.

Geht dir das ähnlich oder was genau sind deine Probleme beim Lesen englischsprachiger Regelwerke? Ohne das genauer zu wissen gehen die ganzen gut gemeinten Ratschläge leider ziemlich sicher ins Leere.  :-\ (Nicht jedes Wort genau zu übersetzen ist z. B. in vielen Textsorten sicher ein guter Anfang. Aber bei Regelwerken? Nicht wirklich. Da muss schon jeder Begriff sitzen und genau klar sein, was damit gemeint ist. Englische Serien zu gucken ist sicher schön un dgut fürs Englisch - aber das eine ist Hörkompetenz, das andere Leseverständnis. Das sind zwei völlig unterschiedliche Paar Schuhe.)

Du schreibst, dass einige Vokabeln unbekannt sind, okay. Ist das das einzige Problem? Oder ist es auch der Satzbau und die Zusammenhänge eines Text(abschnitt)es? Dauert es nur extrem lange, kannst du es dir schlecht(er) merken...?

(Abgesehen davon habe ich die Conan Regelwerke auch gelesen und die sind wirklich schwere Kost. Komplexe Zusammenhänge, gehobenes Englisch und dann schlecht strukturiert/lektoriert. Da hast du dir nen ziemlichen Brocken vorgenommen.)
« Letzte Änderung: 20.04.2019 | 09:03 von HEXer »

Offline ghoul

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Re: Englische Rollenspiele korrekt lernen und anwenden
« Antwort #27 am: 20.04.2019 | 09:25 »
Einzig und allein beim Deutsch-Englisch-Mischmasch von D&D5e stellen sich mir die Fußnägel hoch. Ich zwinge mich beim Lesen dann dazu, "Tiefwasser" statt "Water Deep" zu denken.

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Offline Antariuk

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Re: Englische Rollenspiele korrekt lernen und anwenden
« Antwort #28 am: 20.04.2019 | 09:57 »
Geht dir das ähnlich oder was genau sind deine Probleme beim Lesen englischsprachiger Regelwerke? Ohne das genauer zu wissen gehen die ganzen gut gemeinten Ratschläge leider ziemlich sicher ins Leere.  :-\ (Nicht jedes Wort genau zu übersetzen ist z. B. in vielen Textsorten sicher ein guter Anfang. Aber bei Regelwerken? Nicht wirklich. Da muss schon jeder Begriff sitzen und genau klar sein, was damit gemeint ist. Englische Serien zu gucken ist sicher schön un dgut fürs Englisch - aber das eine ist Hörkompetenz, das andere Leseverständnis. Das sind zwei völlig unterschiedliche Paar Schuhe.)

Deshalb am besten beides: wenn man die Harry Potter Bücher und die Serie Firefly auf Deutsch gut findet, dann beides beginnen, auf Englisch zu konsumieren. Dann ergänzt sich das recht gut. Ich behaupte nämlich dass mir viele englischsprachige Serien auch geholfen haben, die eine oder andere Textpassage besser zu verstehen, weil ich z.B. eine Redewendung schon kannte.
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Offline Mithras

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Re: Englische Rollenspiele korrekt lernen und anwenden
« Antwort #29 am: 20.04.2019 | 11:27 »
@Hexer

Zitat
Bei mir ist es mehr das Problem, dass ich abends sowieso müde bin und nicht mehr so viel konzentriert lesen kann. Das macht es auf Englisch doppelt schwer. Insbesondere lese ich etwas, kann es mir aber auf Englisch einfach deutlich schlechter merken als auf Deutsch.

Zitat
Satzbau und die Zusammenhänge eines Text(abschnitt)es

Das fasst es so ziemlich gut zusammen. Mittlerweile gibt es ja viels auf deutsch, aber auf Conan hatte ich mich echt gefreut und nicht verstanden. Die Bezeichnung der Vokabeln konte ich mir nicht merken weil es von meinem auf D&D-Attribute und Fertigkeiten konditionierten Gehirn abweicht. Und du hast schon recht, das Buch ist fuchrtbar schlecht aufgebaut.
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Offline KhornedBeef

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Re: Englische Rollenspiele korrekt lernen und anwenden
« Antwort #30 am: 20.04.2019 | 12:35 »
....es gibt Firefly auf Deutsch ?  :o
Ich würde für Sprache vermutlich eher zu etwas mit weniger Akzent und Slang raten. Suits vielleicht? Gerichtsserien generell: viele Wortgefechte in gebildeter Sprache ;)
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Offline Antariuk

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Re: Englische Rollenspiele korrekt lernen und anwenden
« Antwort #31 am: 20.04.2019 | 12:56 »
Ich würde für Sprache vermutlich eher zu etwas mit weniger Akzent und Slang raten. Suits vielleicht? Gerichtsserien generell: viele Wortgefechte in gebildeter Sprache ;)

Wobei gerade Suits und Co. auch viel Vokabular haben, dass man nirgendwo sonst findet und braucht, vor allem im Rollenspielbereich. Wohingegen ich z.B. die erste Staffel von True Detective im OT sehr bereichernd für mein Sprachwissen fand (Matthew McConaughey ohne Untertitel in der Rolle ist IMO allerdings schon recht anspruchsvoll).
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eldaen

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Re: Englische Rollenspiele korrekt lernen und anwenden
« Antwort #32 am: 20.04.2019 | 13:06 »
@Hexer

Das fasst es so ziemlich gut zusammen. Mittlerweile gibt es ja viels auf deutsch, aber auf Conan hatte ich mich echt gefreut und nicht verstanden. Die Bezeichnung der Vokabeln konte ich mir nicht merken weil es von meinem auf D&D-Attribute und Fertigkeiten konditionierten Gehirn abweicht. Und du hast schon recht, das Buch ist fuchrtbar schlecht aufgebaut.

Also mal ein paar Tips die zwar dein Englisch nicht unbedingt drastisch verbessern, aber dir helfen können mit englischsprachigen Regelwerken etwas besser zurecht zu kommen.

- Lies nur kurze Abschnitte und fasse sie nach dem Lesen (mental oder als Notizen) nochmal zusammen.
- Lies die Abschnitte nicht abends, wenn du ohnehin müde und wenig aufnahmefähig bist, sondern nach Möglichkeit tagsüber. Gerade wenn du in kleineren Häppchen liest (s. o.) sollte das zwischendrin mal klappen.
- Für Conan: nutze die "Unofficial 2d20 rules FAQ"!! [Link]
- Nicht verzweifeln! Gerade Conan ist so unorganisiert, dagegen ist das alte Shadowrun noch harmlos. Im Setting ist es so, dass einen die Magie in den Wahnsinn treibt. Und denselben Effekt haben die Magieregeln für den Spieler!

Offline KhornedBeef

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Re: Englische Rollenspiele korrekt lernen und anwenden
« Antwort #33 am: 20.04.2019 | 13:11 »
Wobei gerade Suits und Co. auch viel Vokabular haben, dass man nirgendwo sonst findet und braucht, vor allem im Rollenspielbereich. Wohingegen ich z.B. die erste Staffel von True Detective im OT sehr bereichernd für mein Sprachwissen fand (Matthew McConaughey ohne Untertitel in der Rolle ist IMO allerdings schon recht anspruchsvoll).
Ja, aber was für eine Serie willst du denn schauen, bei der du Vokabular für Rollenspiel lernst? Da fällt mir nur Knightfall aktuell ein. Weiß aber nicht, ob man da gutes Englisch lernt, was ich für wichtiger halte. Im übrigen kann ich für meine DG-Kampagne auch modernes Legalesisch gut brauchen :).
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Offline Thaddeus

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Re: Englische Rollenspiele korrekt lernen und anwenden
« Antwort #34 am: 20.04.2019 | 15:37 »
Ganz ehrlich: such Dir immer Material in der Sprache, in der Du auch spielen möchtest.

Ich würde mein Englisch als "verhandlungssicher in Wort und Schrift" einschätzen, lese fast ausschließlich auf Englisch und schaue fast ausschließlich auf Englisch.

Aber vollkommen ab von Verständnisproblemen finde ich es super nervig, wenn am Tisch dann so ein Sprachen-Mischmasch entsteht. Das stört für mich die Immersion.
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Offline Sphinx

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Re: Englische Rollenspiele korrekt lernen und anwenden
« Antwort #35 am: 20.04.2019 | 21:52 »
Bei mir ist es so das ich fast alle "Video" Medien auf Englisch konsumiere. Da hab ich auch gar kein Problem mit dem verstehen, selbst wenn ein einzelnen Wort mal fehlt, kann man das aus dem Kontext gut ableiten. Ich lese auch sehr viele Technische Dinge auf Englisch auch da hab ich weniger ein Problem.

Aber bei Romanen und Rollenspielbüchern finde ich es anstregend diese auf Englisch zu lesen. Auch ziehe ich an sich ein gedrucktes Buch zum lesen vor. ABER da ich das Buch meist nicht da hab wenn ich schnell was nachschauen möchte, und ich als System DnD Spiele. Gibt es leider nicht viele Optionen, entweder Deutsche Bücher nicht dabei haben oder Digital auf Englisch (Noch dazu ist es Digital erheblich günstiger). Also hab ich zwar ein paar Sachen auf Deutsch als Buch, das meiste aber eben nur Digital auf Englisch.
Es geht ich komme damit durch, aber irgendwie ist es bei solchen Fließtexten wie erwähnt anstregend für mich. Auch wenn ich schnell was suche merke ich das ich Englisch erheblich länger brauche eine Stelle wiederzufinden als auf Deutsch.

Es hat auch andere Nachteile wenn man fast alles was man mit Rollenspiel Fortbildung so treibt auf Englisch Konsumiert. Ich hab einige in der Runde die Englisch nur minimal bis gar nicht können. Mir fallen die Deutschen Begriffe dann nicht ein. Mach mal einen Stealth Check....ähm...denk...Heimlichkeit?

Im großen und ganzen denke ich schon das man mit englischem Quellen Material besser fährt, so man Sprachlich keine Probleme hat. Ich hab mal gehört das man beim denken in Fremdsprachen ehr über das Gehörte/Gelesene nachdenkt und es besser verarbeitet. Ka mag sogar sein, anstregender ist es trotzdem für mich. Aber es ist evtl. auch einfach nur eine Übungssache und oder die Englischen Quellenbücher sind einfach komisch geschrieben und lesen sich deshalb "anstregend" :)
« Letzte Änderung: 20.04.2019 | 21:56 von Sphinx »

Offline Lord Verminaard

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Re: Englische Rollenspiele korrekt lernen und anwenden
« Antwort #36 am: 20.04.2019 | 22:08 »
Ich habe mein Englisch großteils aus Computer- und Rollenspielen... :)

Dito. Ich weiß noch wie heute, als ich in der Schule von "Comic Relief" sprach, meine Englischlehrerin völlig begeistert war, dass ich so einen Fachbegriff beherrschte, und ich einfach mal nicht erwähnte, dass ich ihn aus Star Wars d6 (Abschnitt "Roleplaying Droids") hatte. ;D
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Offline Odium

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Re: Englische Rollenspiele korrekt lernen und anwenden
« Antwort #37 am: 20.04.2019 | 22:27 »
D&D hat meinem Englisch damals auch sehr gut getan :D

Wobei ich noch weiß wie schwer mir der Wechsel zu Savage Worlds danach gefallen ist, da mir die ganzen Poker Begriffe (und der Geist hinter den Mechaniken) nichts gesagt haben.
Seit dem gehts eigentlich =D

Der Sprachmischmasch stört mich dabei überhaupt nicht, im Gegenteil. Ich finde die Unterscheidung zwischen Spiel und Regelsprache manchmal ganz hilfreich :)
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Offline YY

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Re: Englische Rollenspiele korrekt lernen und anwenden
« Antwort #38 am: 20.04.2019 | 22:40 »
Der Sprachmischmasch stört mich dabei überhaupt nicht, im Gegenteil. Ich finde die Unterscheidung zwischen Spiel und Regelsprache manchmal ganz hilfreich :)

Ich weiß nicht, ob das hinreichend ist, dass man es absichtlich so machen will...aber das ist jenseits von allem "find ich furchtbar!" vs. "find ich gar nicht schlimm!" ein greifbares Argument :)
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Offline Fezzik

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Re: Englische Rollenspiele korrekt lernen und anwenden
« Antwort #39 am: 21.04.2019 | 07:51 »
Also was Sprachmischmasch angeht. Nehmt oder macht deutsche Charakterbögen, da kann sonst alles auf englisch sein, aber ich hab die Erfahrung gemacht das Spieler schon deutsche Charakterbögen nicht lesen können, bzw. sich darauf zurechtfinden.  ::)
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Online tartex

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Re: Englische Rollenspiele korrekt lernen und anwenden
« Antwort #40 am: 21.04.2019 | 08:10 »
Interessant. Ich habe mit 13 mit Teenage Mutant Teenager Turtles & Other Strangeness angefangen und eigentlich nie Probleme gehabt. Vielleicht sind die Palladium Books auch besonders einfach geschrieben. Ganz am Anfang habe ich noch ein paar Übersetzungen aus dem Wörterbuch direkt ins Regelbuch geschrieben. Aber die Begeisterung war wohl einfach so groß, dass mich nichts aufhalten könnte.

Meine Schulnoten in Englisch waren eigentlich höchstens durchschnittlich.
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Offline Leonidas

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Re: Englische Rollenspiele korrekt lernen und anwenden
« Antwort #41 am: 21.04.2019 | 09:31 »
Was mir beim Lesen englischer pdfs sehr hilft, ist die Verwendung eines Tablets mit gut integrierter Übersetzungssoftware.
Einzelne Vokabeln sind mit nur einem simplen Tab innerhalb der Readerapp übersetzt. Das Nachschlagen ist so schnell und unaufwändig, dass der Lesefluss so gut wie gar nicht unterbrochen wird und die Konzentration auf den Sinnzusammenhang erhalten bleibt.

Offline Selganor [n/a]

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Re: Englische Rollenspiele korrekt lernen und anwenden
« Antwort #42 am: 23.04.2019 | 15:00 »
Da ich schon seit Jahr(zehnt)en englischsprachige Filme/Serien falls moeglich nur im Original schaue, bei englischsprachigen Buechern (falls verfuegbar) auch zum Original greife ist es bei mir inzwischen so so weit, dass ich stellenweise Probleme habe schnell aus dem Kopf mitzukriegen, ob ich was auf deutsch oder englisch gelesen/gehoert/geschaut habe...

Es ist wirklich einfach Uebungssache.

Was aber vielleicht helfen kann die Mechanismen hinter Rollenspielregelwerken zu verstehen (und sich zu merken) koennten "Cheat Sheets" sein die man sich (und seinen Spielern) einfach mal zusammenschreibt.

Zum einen hat man sich dann nochmal intensiver mit den Regeln auseinandergesetzt (und sei es nur die "unwichtigen" Sachen aus der Schnelluebersicht rauszuhalten), aber zum anderen kann man diese Schnelluebersicht auch einfacher fuer Spieler die noch mehr Probleme mit dem Englischen haben uebersetzen.

Abraham Maslow said in 1966: "It is tempting, if the only tool you have is a hammer, to treat everything as if it were a nail."

Offline Gunthar

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Re: Englische Rollenspiele korrekt lernen und anwenden
« Antwort #43 am: 23.04.2019 | 17:39 »
Eine Buchkategorie, die für RPG-Enthusiasten geeignet sind, sind LitRPG-Bücher.
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Offline Weltengeist

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Re: Englische Rollenspiele korrekt lernen und anwenden
« Antwort #44 am: 23.04.2019 | 18:25 »
Eine Buchkategorie, die für RPG-Enthusiasten geeignet sind, sind LitRPG-Bücher.

Was es alles gibt... wieder was dazugelernt.
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Offline Gunthar

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Re: Englische Rollenspiele korrekt lernen und anwenden
« Antwort #45 am: 23.04.2019 | 18:28 »
Das sind Romane im RPG-Stil.
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Offline Weltengeist

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Re: Englische Rollenspiele korrekt lernen und anwenden
« Antwort #46 am: 23.04.2019 | 18:35 »
Das sind Romane im RPG-Stil.

Ich hab's nachgeschlagen. Ich hab sogar schon mal welche gelesen (Otherland, Die Welt des Meisters,...). Aber dass es dafür einen Namen gibt, wusste ich nicht.
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Offline Mithras

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Re: Englische Rollenspiele korrekt lernen und anwenden
« Antwort #47 am: 23.04.2019 | 19:23 »
Der Tip mit den Cheat Sheets finde ich richtig gut, wäre klasse wenn es das für alle Systeme gibt!


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Online Undwiederda

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Re: Englische Rollenspiele korrekt lernen und anwenden
« Antwort #48 am: 23.04.2019 | 22:46 »
In der Schule war mein englisch echt miserabel und ich wollte nur deutsche Rollenspiele leiten. Damals spielten wir die Übersetzung von D&D 3 und Vampire die Maskerade revised.

Dann fing es eben an unschön zu werden, denn die Reihen wurden eingestampft.
D&D 3 wurde nach dem erscheinen von D&D 4 nicht weiter übersetzt und es gab soviele Bücher auf die ich mich noch gefreut hatte.
Bei Vampire war das Problem nicht so schlimm aber bei den ganzen anderen WOD Settings.
Als Warhammer 40K auf dem Markt kam war ich auch Feuer und Flamme und kaufte alles was ich bekommen konnte. Die Heidelberger machten es mir aber nicht einfach, da sie sehr lange aussetzten und da fing ich immer mehr an meine Sammlungen im englischen auszubauen.
Bei Star Wars von FFG habe ich direkt aufs englische gesetzt und fand es bisher die beste Entscheidung aber ich wollte vertrauen ins deutsche haben und so sammelte ich den Einen Ring. Das Grundbuch war ein graus aber der Rest der Bücher sehr hübsch aber das Setting wurde auf dt eingestellt und das Grundbuch hat nie seine Reviesed ins dt bekommen, was ich ehrlich gesagt dem Verlag noch übel nehme, weil das hätte es in meinen Augen gebraucht.
Auf jedenfall sammel ich große englische Reihen nur auf deutsch. Kleine Reihen wie Dungeonworld, Schatten des Dämonenfürsten, Geh nicht in den Winterwald kaufe ich auf deutsch.
Was ich leider gar nicht gut kann sind engl Abenteuer und Kampagnen zu verwenden. Ich möchte keine englischen handouts und habe selten genug Zeit die wesentlichsten Teile zu übersetzen. Dennoch besitze ich zuviele engl. Abenteuer und Kampagnen (naja selbst schuld).
Ansonsten liest man sich eigentlich ganz gut in die meisten Settings/Regeln ein, da war anfangs meine Nemesis die WOD. Da musste ich anfangs echt viel nachschlagen um zu verstehen was sie meinten.
Romane kann ich bisweilen auch nicht so auf engl lesen und ich neige dann doch eher zu den etwas dürftigen Übersetzungen und habe wohl auch kein Auge für schlechte Übersetzungen (ich fand die Übersetzungen von F&S für die WOD nie schlecht und lese die deutschen Warhammer 40.000 Romane von Black Library).

Ich schaue Serien und Filme immer auf engl mit Untertitel
Lese eben viel englisch (Rollenspielbücher, Blogs, usw)
Gucke mir YT Videos auf engl. an und probiere mich auch bei coolen Abenteuern daran diese Stückchenweise zu übersetzen.
Das habe ich damals bei der Enemy Within 2nd von Warhammer 3 gemacht, bevor ich die Übersetzung bekam. War sicher nicht alles Hügelfrei aber hat gut geklappt.

Man muss einfach am Ball bleiben :)


Offline Selganor [n/a]

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Re: Englische Rollenspiele korrekt lernen und anwenden
« Antwort #49 am: 24.04.2019 | 20:14 »
Der Tip mit den Cheat Sheets finde ich richtig gut, wäre klasse wenn es das für alle Systeme gibt!

Die gibt es fuer jedes System fuer das du das machst... Dann beschaeftigst du dich auch gleich intensiver mit den Regeln ;)

Aber ernsthaft: ist wie mit dem Spickzetteln in der Schule. Wenn man sich einen Spickzettel selbst angefertigt hat dann hat man alleine fuer die Zusammenstellung der Infos oft schon mehr dafuer gelernt als man vom Spickzettel dann abschreiben kann.

Einfach mal die "Standardsituationen/Aktionen" durchgehen und ueberlegen was man im Spiel denn haeufiger brauchen koennte (wofuer man sonst in den Regeln blaettern wuerde)

Oder noch einen Schritt vorher ansetzen und den Spielern mal einen Cheat-Sheet fuer die Charaktererschaffung zusammenstellen.
Da langen dann ja auch erstmal die groben Sachen (auf Detailkram und "Fluff" kann man ja als Seitennummern im Cheat Sheat hinweisen), aber es duerfte helfen (z.B. beim PHB D&D 5e) eine Liste mit 9 Rassen und 12 Klassen die jede kurz in 1-2 Saetzen beschrieben sind zu haben um dann irgendwo spaeter die fuer die Charaktererschaffung relevanten Sachen (also keine Stufe 10+ Infos ;) - wer auf den Stufen Charaktere baut braucht keine Cheat Sheets mehr) fuer die einzelnen Teile separat aufzulisten.
Diese zusammengeschriebenen (und nach Bedarf uebersetzten?) Infos kann man dann ja auch den Spielern in die Hand druecken damit sie nicht fuer jeden Kleinkram im Buch nachschauen muessen.

Ich habe es mir auch angewoehnt fuer Charaktere "Playbooks" zu bauen, also alle Infos von Regeln die ich haeufiger brauche (z.B. bei meinem Curse of the Crimson Throne Fighter die Grapple-Regeln da er gegnerische Spruecheklopfer immer gerne geknuddelt hat ;D ) oder komplette Beschreibungen aller Spezialfaehigkeiten (und Zaubersprueche) beim Charakterbogen griffbereit zu haben.
Das dauert dann zwar erstmal etwas, aber ich beschaeftige mich beim "Umkopieren" schon damit, habe die Sachen immer dabei wenn ich den Charakterbogen dabei habe (und muss nicht warten bis ich an ein Regelwerk komme um mal schnell nachzuschauen wie diese Faehigkeit die ich selten verwende jetzt genau funktioniert, ...)

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