Autor Thema: Spoilergefahr- wenn Titel schon zuviel verraten...  (Gelesen 7718 mal)

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Offline Blizzard

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Im Thread zur Umfrage "Kampagne als Spieler schon gelesen-neuer Trend?  kam folgende Aussage :
Meist spoilern Name und Cover ja schon zuviel.

Und ich dachte mir, dass das Thema durchaus einen eigenen Thread wert sein könnte. Es ist nämlich ein Thema, das mir schon länger auf der Seele brennt bzw. das mich schon länger ärgert.

Ich möchte diesen Thread wie folgt gestalten:

Es sollen zunächst Bücher (bitte mit Bild!!!) gesammelt werden, die eurer Meinung nach eine (immense oder hohe) Spoilergefahr beinhalten.

Dann würde mich interessieren:

- Wie geht ihr mit solchen Titeln um? Sagt ihr den Spielern den offiziellen Namen des Systems, des Abenteuers, etc.- trotz Spoilergefahr- oder nicht?

- wie findet ihr solche Titel mit Spoilergefahr ganz allgemein? Gut? Doof? Ist es euch der Titel egal?

Zudem überlege ich die ganze Zeit, ob die Autoren solcher Machwerke, sich bei dem jeweiligen Titel einfach nichts weiter gedachte haben (und sich der Spoilergefahr nicht bewusst waren) oder ob sie sich bewusst für den jeweiligen Titel entschieden haben?

Also dann, haut mal Titel raus, ich bin gespannt, was für eine Sammlung wir hier zusammen bekommen. 8)
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Offline Rhylthar

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Re: Spoilergefahr- wenn Titel schon zuviel verraten...
« Antwort #1 am: 19.05.2019 | 09:45 »


Wer ein wenig Ahnung von D&D hat, wird schon bei den Titeln etwas konkretes ahnen, die Bilder machen es dann "perfekt".

Wie gehe ich damit um:
Nun, ich kann es kaum ändern. Bei den beiden finde ich es noch nicht schlimm, kommen aber auch andere, bei denen es mich ärgert.

More to come.
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"Naja, ich halte eher alle FATE-Befürworter für verkappte Chemtrailer, die aufgrund der Kiesowschen Regierung in den 80er/90er Jahren eine Rollenspielverschwörung an allen Ecken wittern und deswegen versuchen, möglichst viele noch rechtzeitig auf den rechten Weg zu bringen."

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Offline Rhylthar

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Re: Spoilergefahr- wenn Titel schon zuviel verraten...
« Antwort #2 am: 19.05.2019 | 09:48 »


Hast Du jemanden in der Gruppe, der sich mit der englischen Sprache sich ein wenig besser auskennt und darauf achtet, wird bei dem Titel auch schon sehr viel erahnen können. Nicht, dass Shadowrun-Spieler/-innen nicht eh schon meist latent paraniod sind, was sowas angeht... ^-^
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Re: Spoilergefahr- wenn Titel schon zuviel verraten...
« Antwort #3 am: 19.05.2019 | 10:06 »
Zudem überlege ich die ganze Zeit, ob die Autoren solcher Machwerke, sich bei dem jeweiligen Titel einfach nichts weiter gedachte haben (und sich der Spoilergefahr nicht bewusst waren) oder ob sie sich bewusst für den jeweiligen Titel entschieden haben?

Dazu ganz allgemein: die Autoren "solcher Machwerke" werden (soweit sie überhaupt dafür zuständig waren und das beim Verlag nicht gleich wieder eine andere Abteilung regelt -- gerade Titelbilder sucht ja nach meinem Verständnis eher selten der Verfasser des Textes selber mit aus) in erster Linie daran gedacht haben, was wohl am besten Aufmerksamkeit auf sich zieht, um ihr Produkt dann auch zu verkaufen. Ein eventuelles Spoilerrisiko ist dann aus dieser Perspektive einfach nur Privatsache der SL, die ja ihrerseits je nach Verfolgungswahnstufe noch reichlich eigene Vorsichtsmaßnahmen treffen kann; für den Verlag wird immer wichtiger sein, daß ein "Anonymes Abenteuer Nr. 27" im neutralen braunen Einband in den Regalen viel eher liegenbleiben wird als ein bunter aufgemachtes Gegenstück so mit richtigem Titel und allem...

Offline Sphinx

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Re: Spoilergefahr- wenn Titel schon zuviel verraten...
« Antwort #4 am: 19.05.2019 | 10:43 »


Um das mal als Beispiel zu nehmen. Ich würde sogar noch mehr erzählen als das Cover schon vermuten lässt.
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

Warum mache ich das? Das besagte Adventure spielt von Level 8 bis 15. Also 7 Level als Spanne. Bei mir brauchen die Spieler ca. 4 - 5 Wochen für ein Level ab (Ich würde sie gerne schneller geben aber sie schweifen immer mit anderen Dingen ab). Heißt im schnellsten Falle kann ich von 6 Monaten ausgehen die so ein Abenteuer gespielt wird. Das ist IMO eine lange Zeit um sich auf ein Abenteuer festzulegen ohne was darüber zu wissen.

Also unabhängig von dem Beispiel. Ich hab einen bekannten der kann Politische Verstrickungen nicht leiden. Ein anderer hasst Dreiecks Beziehungen zwischen Menschen/Fraktionen (Game of Thrones ist der Alptraum für ihn). Und es gibt mit Sicherheit ganz viele Dinge die jemand Mag oder nicht Mag.
Wenn ein großer Part vom Abenteuer dann einem oder mehreren Spielern auf halber Strecke missfällt, die deshalb nicht mehr mitmachen wollen oder man die Kampagne abbricht. Man das aber verhindern kann in dem man von vorne herein offen ist. Ist das für mich der richtige Weg.

Und ein Rollenspiel ist abseits der Story ja noch eine ganz andere Hausnummer. Auch wenn man weiß das man am Ende z.B. Tiamat gegenüberseteht, heißt es noch lange nicht das man diesen Kampf auch gewinnt. Wie gut die Chancen sind ergibt sich durch das Spiel davor. Hab ich genug Magische Items gehamstert, genug Alliierte und alle wichtigen Informationen um zu bestehen. Spielen die Würfel an dem Tag mit. Story ist nur der Aufhänger, wie sie verläuft hängt von allem am Tisch ab.

Ich finde es auch nicht schlimm wenn man sehr grob weiß was auf einen Zukommt. IMO wird jeder der sich mit Storys auseinandersetzt sich diesen groben Ablauf auch so zusammenreimen können. Wie oft schaue ich einen Film und kann nach 20 Min, die restliche Story vorhersehen, bin immer Positiv überrascht wenn ich doch mal falsch liege und überrascht bin. Oder bei einem Buch, auch da kann ich das Ende recht gut vorhersehen, da ist allerdings der Weg zum Ziel das was ich nicht wirklich vorhersehen kann, da sind Buchautoren etwas geschickter mit ihrer Story.

Also Ontopic: Ich finde ein Cover kann nicht zuviel verraten. Es soll einen auf das Abenteuer einstimmen und lust machen es zu Spielen. Nicht mehr oder weniger. Sofern nicht jemand eine Grafik mit allen Plot Punkten vorne drauf druckt hab ich damit keine Probleme.
« Letzte Änderung: 19.05.2019 | 11:08 von Sphinx »

Offline Blizzard

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Re: Spoilergefahr- wenn Titel schon zuviel verraten...
« Antwort #5 am: 20.05.2019 | 15:25 »
Also Ontopic: Ich finde ein Cover kann nicht zuviel verraten.
Ich schon. Und werfe mal zwei einigermaßen aktuelle und bekannte Titel in den Raum:





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Offline Exar

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Re: Spoilergefahr- wenn Titel schon zuviel verraten...
« Antwort #6 am: 20.05.2019 | 15:42 »
- wie findet ihr solche Titel mit Spoilergefahr ganz allgemein? Gut? Doof? Ist es euch der Titel egal?

Wenn ich ehrlich bin, habe ich darüber noch nie nachgedacht. Aber jetzt, wo du es ansprichst, merke ich es.
Stimmt schon, viele Cover verraten durchaus (zu)viel über den Inhalt, aber denkt man da vorher im Detail drüber nach?
Ich habe es bislang zumindest nicht getan, empfinde es also als nicht so schlimm.
Außerdem verkauft sich viel Material eben über das Cover, den Titel, die Illus und den Klappentext. Irgendwo müsste da ein Kompromiss gefunden werden.

Pyromancer

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Re: Spoilergefahr- wenn Titel schon zuviel verraten...
« Antwort #7 am: 20.05.2019 | 16:03 »
Gute Titel zu finden ist nicht einfach und auch eine Kunst. Es gibt da einen sehr interessanten Aufsatz von Umberto Eco zu dem Thema (dessen Titel mir gerade entfallen ist ;) ); als Positivbeispiel für gute Titel nennt er "Die drei Musketiere" und sein eigenes Buch "Der Name der Rose".

Offline Boba Fett

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Re: Spoilergefahr- wenn Titel schon zuviel verraten...
« Antwort #8 am: 20.05.2019 | 16:04 »
- Wie geht ihr mit solchen Titeln um? Sagt ihr den Spielern den offiziellen Namen des Systems, des Abenteuers, etc.- trotz Spoilergefahr- oder nicht?
- wie findet ihr solche Titel mit Spoilergefahr ganz allgemein? Gut? Doof? Ist es euch der Titel egal?

Mir sind Spoiler sowas von egal.
Wenn das Abenteuer gut ist, ist es gut, wenn nicht denn nicht.
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Offline LushWoods

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Re: Spoilergefahr- wenn Titel schon zuviel verraten...
« Antwort #9 am: 20.05.2019 | 16:43 »
Ich hab keinen Titel, aber ich fand schon immer das Hidden Tomb of Fu Leng auf der Karte von Rokugan (L5R) ziemlich witzig.  :)

Offline Blizzard

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Re: Spoilergefahr- wenn Titel schon zuviel verraten...
« Antwort #10 am: 20.05.2019 | 18:54 »
Mir sind Spoiler sowas von egal.
Wenn das Abenteuer gut ist, ist es gut, wenn nicht denn nicht.
Sagst du das von einem Krimi auch, wo man von Anfang weiß, wer der Mörder ist?
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Offline Boba Fett

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Re: Spoilergefahr- wenn Titel schon zuviel verraten...
« Antwort #11 am: 20.05.2019 | 18:56 »
Sagst du das von einem Krimi auch, wo man von Anfang weiß, wer der Mörder ist?
Ja. Ich gucke Filme, wenn ich sie gut finde, auch mehrfach.
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Re: Spoilergefahr- wenn Titel schon zuviel verraten...
« Antwort #12 am: 20.05.2019 | 18:57 »
Sagst du das von einem Krimi auch, wo man von Anfang weiß, wer der Mörder ist?

Columbo? :)
« Letzte Änderung: 20.05.2019 | 19:08 von nobody@home »

Offline Boba Fett

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Re: Spoilergefahr- wenn Titel schon zuviel verraten...
« Antwort #13 am: 20.05.2019 | 19:01 »
Columbo? :)

Für Columbo bin ich zu jung... ;)
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Re: Spoilergefahr- wenn Titel schon zuviel verraten...
« Antwort #14 am: 20.05.2019 | 19:08 »
Für Columbo bin ich zu jung... ;)

Heh. :)

Nebenbei, was ich gerade noch nachträglich in meinen Originalpost einsetzen wollte: "Krimi" ist außerdem ein weites Gebiet, das mit Mordfällen allein im Allgemeinen, geschweige denn Whodunnits im Besonderen noch lange nicht ausgereizt ist. Wenn ich wirklich wüßte, daß überall, wo "Krimi" draufsteht, garantiert eh bloß wieder ein fröhliches "Na, wer war's wohl diesmal?"-Mörderraten ohne Beilage drin ist...dann wäre ich erstens vom Verfasser menschlich enttäuscht und zweitens ohnehin gleich wieder gespoilert.

Offline Rhylthar

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Re: Spoilergefahr- wenn Titel schon zuviel verraten...
« Antwort #15 am: 20.05.2019 | 19:37 »
Kommt für mich halt ein wenig drauf an. Bei Columbo geht es ja nicht selten um das Gegenspiel zwischen ihm und dem Mörder. Da ist der eigentliche Mord fast nebensächlich.

Bei "Celtic Double-Cross" bedeutet es u. U. aber, dass der "Clou" des Abenteuers schon bekannt ist/erahnt wird und das Abenteuer im Extremfall gar nicht stattfindet.
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Offline Auribiel

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Re: Spoilergefahr- wenn Titel schon zuviel verraten...
« Antwort #16 am: 20.05.2019 | 19:39 »
Für Columbo bin ich zu jung... ;)
 

Für Columbo ist man nie zu jung!  :)

Ich würde es von der Gruppe abhängig machen: Wenn ich weiß, die Gruppe mag nicht gespoilert werden, dann Umschlag drum. Und wenn die Gruppe mit Spoilern kein Problem hat, dann Karten auf den Tisch.
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Offline Weltengeist

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Re: Spoilergefahr- wenn Titel schon zuviel verraten...
« Antwort #17 am: 20.05.2019 | 20:03 »


Echt jetzt? Erleuchte mich mal (ggf. per Spoiler-Tag): Was verrät denn dieses Titelbild, was für die Spieler überraschend wäre?

Deutlich kritischer finde ich da so etwas:



Hier verrät das Titelbild nicht weniger als die Lösung, wie man den namensgebenden Streuner vor der Hinrichtung bewahren kann (kleiner Tipp: was fehlt auf dem Bild?)...
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Spielt derzeit: The Wild Beyond the Witchlight (Savage Worlds - Prismeer), Troubleshooter (Savage Worlds - Starfinder)
In Vorbereitung: -

Offline tartex

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Re: Spoilergefahr- wenn Titel schon zuviel verraten...
« Antwort #18 am: 20.05.2019 | 21:07 »
Hier verrät das Titelbild nicht weniger als die Lösung, wie man den namensgebenden Streuner vor der Hinrichtung bewahren kann (kleiner Tipp: was fehlt auf dem Bild?)...

Also das habe ich in 25 Jahren bis jetzt nicht kapiert. Aber, tja, freue mich, dass andere so schlau sind.

Ärgere mich mehr über Mogelpackungabenteuer und -cover wie bei Die Höhle des Seeogers oder Der Fluch des Mantikor.

Spoilermäßig negativ fallen mir eher Fortsetzungen von Abenteurn auf. Z.B. macht Donnerwacht 2 ziemlich klar, welcher NSC in Teil 1 wohl von Bedeutung sein muss.
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Offline Sphinx

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Re: Spoilergefahr- wenn Titel schon zuviel verraten...
« Antwort #19 am: 20.05.2019 | 22:54 »
Da ist natürlich die Frage: Warum soll etwas wie Columbo nicht auch im Rollenspiel funktionieren?

Man weiß wer der Täter ist aber ohne Beweise kann man ihn nicht Dingfest machen. Mal abgesehen von der normalen Problemlösung vieler Spiele mit "Tötet es bis es sich nicht mehr bewegt":)

Das gehört zu den Dingen warum ich gerne Rollenspiel betreibe. Nur weil man weiß was das Ziel ist, muss man immer noch herausfinden wie man zum Ziel kommt. Und darin liegt, bei mir der Spaß.
Wie bei dem "Der Streuner soll Sterben", ok da fehlt die Henkersaxt behaupte ich jetzt einfach mal. Das ist immer noch die Frage wie entwendet man diese, ohne das es auffällt. Das ist für mich da der Aufhänger des ganzen den ich Spannend finde. Ich gehe jetzt mal davon aus man soll den Streuner retten? Wieso rettet das den Streuner, gibt es keine anderen Äxte, Seile zum Hängen,.... Was für kreative Wege werden die Spieler finden ihn zu retten, welche überhaupt nichts mit der Axt zu tun haben?

Offline Blizzard

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Re: Spoilergefahr- wenn Titel schon zuviel verraten...
« Antwort #20 am: 20.05.2019 | 23:12 »
Echt jetzt? Erleuchte mich mal (ggf. per Spoiler-Tag): Was verrät denn dieses Titelbild, was für die Spieler überraschend wäre?
Aber genau das ist doch das Problem: Bei einem solchen Titel gibt es keine Überraschung für die Spieler mehr. Da wird für meinen Geschmack schon zu viel verraten-selbst für Spieler, die SpliMo nicht kennen.
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Offline Eismann

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Re: Spoilergefahr- wenn Titel schon zuviel verraten...
« Antwort #21 am: 20.05.2019 | 23:21 »
Die Charaktere sollen ein blondes Mädchen vor dem Angriff von Meuchlern an einer Straßenkreuzung beschützen, die von einer dreiköpfigen Hexenkönigin geschickt wurden?

Offline Sphinx

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Re: Spoilergefahr- wenn Titel schon zuviel verraten...
« Antwort #22 am: 20.05.2019 | 23:28 »
Die Charaktere sollen ein blondes Mädchen vor dem Angriff von Meuchlern an einer Straßenkreuzung beschützen, die von einer dreiköpfigen Hexenkönigin geschickt wurden?
Ne das Mädchen ist von der Hexenkönigin verflucht und deshalb zieht sie das Unglück an. In diesem falle der Überfall durch Räuber.
*ist nur geraten, wenn ich richtig liege möchte ich einen Keks.

Ernsthaft was wir in dem AB Passieren:
Es geht als Zentrales Element um einen Fluch der Hexenkönigin. Irgendwie spielen Meuchelmörder/Räuber eine Rolle mit denen es zum Kampf kommt. Und es gibt ein kleines Kind das irgendwie darin verwickelt ist.
Mehr Info kann ich nicht aus dem Cover ziehen.
Wer oder was wurde verflucht? Warum wurde etwas verflucht? Ist der Fluch berechtigt? Wollen die Spieler der Hexenkönigin helfen einen Fluch zu wirken um ein unrecht zu begleichen? Müssen die Spieler die Hexenkönigin töten um ihn zu Brechen. Oder reicht ein Ritual dafür aus? Wie bekommt man Informationen zum Fluch? Wie findet man was nötig ist ihn zu erschaffen/Brechen?
Also unzählige Fragen, die mir direkt beim Cover in 1 Minute einfallen, auf die ich erst eine Antwort gewinnen werde wenn ich das Abenteuer spiele.
« Letzte Änderung: 20.05.2019 | 23:41 von Sphinx »

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Re: Spoilergefahr- wenn Titel schon zuviel verraten...
« Antwort #23 am: 20.05.2019 | 23:33 »
Ne das Mädchen ist von der Hexenkönigin verflucht und deshalb zieht sie das Unglück an. In diesem falle der Überfall durch Räuber.
*ist nur geraten, wenn ich richtig liege möchte ich einen Keks.

Ach was. Das Mädchen hat die Hexenkönigin verflucht, die "Räuber" sollen es zu ihr schaffen, damit sie es diesbezüglich zur Rede stellen kann, und die SC stehen, ohne es zu ahnen, mal wieder völlig auf der falschen Seite. Ist doch ganz offensichtlich! ;D

Und nein, ich kenne von besagtem Abenteuer auch nur das obige Titelbild. ;)

Offline Sphinx

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Re: Spoilergefahr- wenn Titel schon zuviel verraten...
« Antwort #24 am: 20.05.2019 | 23:54 »
Ach was. Das Mädchen hat die Hexenkönigin verflucht, die "Räuber" sollen es zu ihr schaffen, damit sie es diesbezüglich zur Rede stellen kann, und die SC stehen, ohne es zu ahnen, mal wieder völlig auf der falschen Seite. Ist doch ganz offensichtlich! ;D

Und nein, ich kenne von besagtem Abenteuer auch nur das obige Titelbild. ;)

Stimmt auch eine Option :)

Ich hab mir jetzt mal den Klappentext durchgelesen:
https://shop.uhrwerk-verlag.de/splittermond/244-fluch-der-hexenkoenigin-9783942012836.html
Selbst der macht nicht viel mehr als den "MacGuffin, um den es Zentral geht, offen zu legen.

Ich hab zwar schon Spieltermond als Spieler gespielt aber nie mit den Abenteuern direkt beschäftigt.
Das hier gefällt mir aber richtig gut.
Zitat
Abenteuerstil
Linearität: 3 von 5 Punkten
Detailgrad: 4 von 5 Punkten
Hintergrundwissen: 2 von 5 Punkten

Wichtige Handlungselemente
Heimlichkeit: 4 von 5 Punkten
Kampf: 3 von 5 Punkten
Mystik: 4 von 5 Punkten
Recherche: 3 von 5 Punkten
Reise: 2 von 5 Punkten
Urban: 3 von 5 Punkten

Gut der erste block ist ehr für den Spielleiter. Aber der zweite ist richtig gut für die Spieler. Gut bei einem einzelnen Abenteuer macht mir das "Hat die Gruppe bock darauf" wenig sorgen. Man kann es ja etwas einschätzen was die Spieler mögen. Aber bei einer längeren Kampagne würde ich genau sowas mit den Spielern klären. Habt ihr Bock eine Kampagne zu Spielen in der es Maßgeblich um Religion und Heimliches vorgehen geht? Und ich würde bei einer Kampagne auch etwas in der Richtung von diesem Klappentext den Spielern mit auf den Weg geben damit sie Sagen können ob sie das Spielen wollen.
Sie kennen dann das zentrale Element des Abenteuers. Das sie. wie ich vermute. auch nach den ersten 30 Minuten Spielen wissen werden. Ebenso das es mehrere Interessengruppen gibt die hinter dem gleichen her sind. Vielleicht gibt es auch einen Fluch...oder es denken nur alle das es ihn gibt.
Ich als Spieler käme mir damit nicht gespoilert vor, die 50 W-Fragen die sich auch nach dem Klappentext bei mir im Kopf auftürmen werde ich erst nach Abschluss zum großen Teil beantworten können.