Autor Thema: [D&D 5] Wohin mit den Goldmünzen???  (Gelesen 7859 mal)

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ChaosZ

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Re: [D&D 5] Wohin mit den Goldmünzen???
« Antwort #25 am: 16.07.2019 | 17:26 »
Ich habe mal in einer Stadt eine Reihe offizieller Titel verkauft. Die hatten keine Macht oder Ähnliches gegeben, aber das kam gut an bei den Spielern. Alternativ kann man Sonderanfertigungen mit den Wappen oder Gemälde mit den Spielern machen lassen, dies kommt auch immer gut an und macht den gewöhnlichen Umhang zu etwas Besonderem.

Offline Greifenklaue

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Re: [D&D 5] Wohin mit den Goldmünzen???
« Antwort #26 am: 16.07.2019 | 17:27 »
Lustigerweise hatte ich das Problem noch nie. Da ich das "Grabmal der Vernichtung" leite hüpfen die im Dschungel rum und können sich eh nichts kaufen.
Gut, so könnte ich es auch halten, aber ich such gerade nach einer Lösung, die ich als Spieler zufriedenstellend finde. Und gucke, wie es andere machen.
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
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Offline Mouncy

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Re: [D&D 5] Wohin mit den Goldmünzen???
« Antwort #27 am: 16.07.2019 | 17:27 »
mit Fokus auf der Story
Igitt, wer macht den sowas.

Also das ist jetzt nicht ganz On-Topic, aber passt halbwegs... Mir schwebt so eine Kampagnen Idee bzw. eigentlich mehr ein Low-Level Kampagnen Einstieg im Kopf herum. Das ganze geht ungefähr so: "Ihr habt alle einen riesen Berg Schulden bei der örtlichen Mafia, erzählt doch mal bitte reihum wie es dazu kam, als Background für eueren Charakter. Ihr könntet zb. sagen: Ich kontte mir die Studiengebühren an der Zauberakademie nicht leisten und habe mir das Geld geliehen oder so. Und dann spielen wir die nächsten paar Abende, wie ihr die Schulden abbezahlt. Achso, der Boss der Mafia ist übrigens ein Betrachter, nennt sich Xanathar und mag niemanden auser seinen Goldfisch."

Offline Lichtschwerttänzer

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Re: [D&D 5] Wohin mit den Goldmünzen???
« Antwort #28 am: 16.07.2019 | 17:31 »
Mir schwebt so eine Kampagnen Idee bzw. eigentlich mehr ein Low-Level Kampagnen Einstieg im Kopf herum.
da ist Potential zum Rat Bastard GM vorhanden
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Swafnir

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Re: [D&D 5] Wohin mit den Goldmünzen???
« Antwort #29 am: 16.07.2019 | 17:34 »
Gut, so könnte ich es auch halten, aber ich such gerade nach einer Lösung, die ich als Spieler zufriedenstellend finde. Und gucke, wie es andere machen.

Ich lese hier auch interessiert mit. Ab dem nächsten mal können sie in die Stadt  :d

Offline Feuersänger

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Re: [D&D 5] Wohin mit den Goldmünzen???
« Antwort #30 am: 16.07.2019 | 17:35 »
Zwar Schätze zu erbeuten, aber damit nichts anfangen können außer Bier und Nutten, das kenn ich von Conan (D20). Am Anfang war's noch ganz lustig, aber es wird bald langweilig. Zumal Conan-Abenteuer meist keine andere Motivation bieten als "ihr seid mal wieder pleite und braucht frische Schätze".
NB da war es sogar geschriebene Regel, dass man pro Woche Downtime die Hälfte seines aktuellen Reichtums verprasst.

In 5E haben wir das eher so gespielt, dass Gold nur Beifang war, aber dafür öfter mal auf Items gewürfelt wurde. Allerdings kam dabei auch nur extrem unregelmäßig was gescheites bei rum. Bei meinem Char zB erst ca 8 Level quasi gar nichts, dann auf einmal Jackpot. Auch nicht ideal.

In AD&D hatten wir immer Verwendung für unser Gold. Erstens durftenwir manchmal Items in Auftrag geben oder verbessern lassen, zweitens hatten wir eine Baronie in deren Ausbau wir Unsummen aus eigener Tasche reinbutterten. Burg hier, Tempel da, Disaster Relief dort, stehendes Heer ausrüsten... ein Fass ohne Boden  ;D
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Offline Talwyn

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Re: [D&D 5] Wohin mit den Goldmünzen???
« Antwort #31 am: 16.07.2019 | 21:01 »
Es ist so oder so gnadenlos unplausibel, dass es in der 5E keinen Handel mit magischen Gegenständen gibt, wohl aber magische Gegenstände und zahlungskräftige Abenteurer, die selbige Items nachfragen. Und was die Seltenheit angeht ist es damit ja nun auch nicht soweit her, wenn ich mir meinen Level 11 Barden anschaue, dann kann der sich nun nicht gerade über eine Knappheit an Items beschweren, und ja einige davon habe ich schon so lange nicht mehr benutzt, dass ich sie selbst gerne verhökern würde, wenn das denn nur ginge (gespielt habe ich den Charakter in Storm King's Thunder, vom SL ziemlich "by the book" geleitet, also durchaus kein Phänomen das nur auf unsere Runde zutreffen würde).
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Offline Feuersänger

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Re: [D&D 5] Wohin mit den Goldmünzen???
« Antwort #32 am: 16.07.2019 | 21:30 »
Ja, dieses "für magische Ggs gibt es keinen Markt" ist wirklich ein ziemlicher Blödsinn. Da reg ich mich schon seit vielen Jahren regelmäßig drüber auf.  ;D Das ist ja im Prinzip die Aussage, dass es (je nach Maßstab) im ganzen Lande / Kontinent / Oerthenreich / Multiversum nur genau diese eine einzige Abenteurergruppe gibt und sonst


N I E M A N D E N


der mit einem Flammenschwert oder einer +1 Rüstung oder Flügelstiefeln oder einem Teleporthelm oder wasweißich etwas anfangen kann.
Wenn wir mal ganz davon absehen, wieviele stinkreiche Leute aberwitzige Summen für objektiv komplett unnützen Krempel ausgeben.

Und andererseits ja aber der ganze Klimbim mal erschaffen worden ist, was quasi beweist dass es den Bedarf _gibt_.

"Ja aber das war vor 2000 Jahren im Magischen Imperium von Hastenichgesehn" -- ja und? Dann sind es archäologische Artefakte und allein schon deswegen ein Schweinegeld wert. Geh mal hin und versuch, originale Militärausrüstung zu erstehen. Zum Beispiel diesen römischen Helm, der für schlappe 3,6 _Millionen_ $ versteigert wurde - und der ist nichtmal magisch und musste aus keinem monsterverseuchten Dungeon unter Lebensgefahr geborgen werden. Und der neue Besitzer wird ihn nichtmal in der Schlacht tragen.

Es mag zwar in einer Fantasywelt viel mehr von diesen Artefakten geben, da der magische Kram nicht vergammelt -- aber das heisst dann halt auch nur, dass das Zeug nicht ganz so extrem teuer gehandelt wird, weil nicht so selten. Auf 0 sinkt die Nachfrage deswegen noch lange nicht.

Also man kann es drehen und wenden wie man will, es geht einfach nicht auf.
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Re: [D&D 5] Wohin mit den Goldmünzen???
« Antwort #33 am: 16.07.2019 | 22:08 »
Wenn es nur 4 magische Schwerter und eine magische Streitaxt gibt sieht das anders aus
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Re: [D&D 5] Wohin mit den Goldmünzen???
« Antwort #34 am: 16.07.2019 | 22:35 »
Wenn es nur 4 magische Schwerter und eine magische Streitaxt gibt sieht das anders aus

Dann ist das aber auch nicht mehr D&D -- oder zumindest kein offizielles Setting, das mir jemals untergekommen wäre. ;)

Ganz davon abgesehen, daß eine Diskussion allein um "magische Gegenstände" ohnehin zu eng gefaßt wäre. Wenn, dann müßten wir uns schon um den Marktwert von Magie überhaupt Gedanken machen -- die Frage, wieviel ein halbwegs brauchbarer Zauberer eigentlich schon allein mit seinen täglichen Sprüchen verdienen können sollte, ohne dafür gleich sein Leben und Talent mit leichtsinniger Abenteuerei aufs Spiel setzen zu müssen, gerne mit eingeschlossen.

(Ich meine, okay, vielleicht gibt's ja dann nach derselben Logik in so einer Welt auch nur insgesamt fünf Zauberer und zwei von diesen fünf sind rein zufällig SC und erst auf der ersten Stufe... 8])

Offline Skele-Surtur

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Re: [D&D 5] Wohin mit den Goldmünzen???
« Antwort #35 am: 16.07.2019 | 22:44 »
Hirelings, Burgen & Häuser, verschiedene Luxusgüter. Danach wird es mit den herkömmlichen Methoden schon eng ...
Doomstone ist die Einheit in der schlechte Rollenspiele gemessen werden.

Korrigiert meine Rechtschreibfehler!

Offline Ainor

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Re: [D&D 5] Wohin mit den Goldmünzen???
« Antwort #36 am: 17.07.2019 | 01:10 »
Es ist so oder so gnadenlos unplausibel, dass es in der 5E keinen Handel mit magischen Gegenständen gibt,

Das halte ich für ein Gerücht. Immerhin gibt es offizielle Regeln zum Kauf von magischen Gegenständen. Was es nicht gibt ist ein allgemein gültiger Marktpreis, sowie die Annahme das man jeden Gegenstand irgendwo kaufen oder verkaufen kann.


Ansonsten zeichnet sich hier glaube ich ein gewisser Konsens ab. Am Anfang kauft man Ausrüstung, danach verprasst man das Gold. Zwischendurch gibt es vielleicht besondere Ausgaben (z.B. Abenteuer überspringen) und irgendwann hat man seine Burg/Tempel/Gilde. Ab da kann man eigentlich immer gold verwerten. Interessanterweise hatte 2E den Dreh bereits raus.
Es wird zu viel darüber geredet wie gewürfelt werden soll, und zu wenig darüber wie oft.
Im Rollenspiel ist auch hinreichend fortschrittliche Technologie von Magie zu unterscheiden.
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Offline Alexandro

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Re: [D&D 5] Wohin mit den Goldmünzen???
« Antwort #37 am: 17.07.2019 | 02:07 »
Was Ainor sagt: Preisspannen für Magische Gegenstände stehen im DMG (ich siedele Majors am oberen Ende der Skala an und Minors eher im unteren Mittelfeld der Spanne). Außerdem benutze ich die Horttabellen, um zu schauen, welche Gegenstände der örtliche Laden gerade vorrätig hat - für öffentliche Shops nur Tabelle 0-4 (da kommt das gute Zeug seltener hin und wenn ist es schnell wieder weg), für die besseren Chancen muss man schon Beziehungen haben und/oder private Sammler kontaktieren. Das fühlt sich für mich viel besser an, als die "Fließbandproduktion" magischer Gegenstände, welche zu 3.5-Zeiten die Norm war.
Wer beim Rollenspiel eine Excel-Tabelle verwendet, der hat die Kontrolle über sein Leben verloren.

ChaosZ

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Re: [D&D 5] Wohin mit den Goldmünzen???
« Antwort #38 am: 17.07.2019 | 08:35 »
Die Frage des Magiehandels ist ja eher, wie dieser aussieht. Gibt es einen Supermarkt für magische Gegenstände und Dienstleistungen oder muss man sich Käufer /Verkäufer erst einmal suchen. Oder gibt es eine Kombination davon.
Die Frage ist auch, ob man Gold gegen Gegenstand /Dienstleistung tauscht oder ob man Gefallen /andere Tauschmittel als Bezahlung akzeptiert. Dies kann man natürlich kombinieren. Bleibt noch die Frage nach der Häufigkeit, gibt es einen Laden in jeder Ecke, oder nur in großen Städten /an besonderen Orten.

Das ganze muss aber je nach Vorliebe, die Spielgruppe klären.

Und zum Thema, es ist das Gold der Spieler, lass die Spieler selbst auf Ideen kommen und biete zusätzlich eventuell kreative Investitiobsmöglichkeiten an, die evtl irgendwann eine Auswirkung auf das Abenteuer haben. (Gnom Luftschiff Investition, rettet später Spieler; Bardentruppen Investition steigert Bekanntheit; Spende an Ritterorden öffnet später Türen am Hof.)

Offline Rhylthar

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Re: [D&D 5] Wohin mit den Goldmünzen???
« Antwort #39 am: 17.07.2019 | 09:01 »
Ein schönes Beispiel für das Loswerden von Gold ist in "Waterdeep - Dragon Heist", wenn ich mich richtig erinnere.

Die Taverne einzurichten kostet einiges plus die Abgaben an die Gilden...das passt eigentlich ganz gut.
“Never allow someone to be your priority while allowing yourself to be their option.” - Mark Twain

"Naja, ich halte eher alle FATE-Befürworter für verkappte Chemtrailer, die aufgrund der Kiesowschen Regierung in den 80er/90er Jahren eine Rollenspielverschwörung an allen Ecken wittern und deswegen versuchen, möglichst viele noch rechtzeitig auf den rechten Weg zu bringen."

Für alle, die Probleme mit meinem Nickname haben, hier eine Kopiervorlage: Rhylthar.

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Re: [D&D 5] Wohin mit den Goldmünzen???
« Antwort #40 am: 17.07.2019 | 12:25 »
Die Frage des Magiehandels ist ja eher, wie dieser aussieht. Gibt es einen Supermarkt für magische Gegenstände und Dienstleistungen oder muss man sich Käufer /Verkäufer erst einmal suchen. Oder gibt es eine Kombination davon.

In der klassischen D&D-Welt wird's aus meiner Sicht keine Supermärkte für irgendetwas geben -- das gibt auch die beste Fäntelalter-Logistikkette nicht her, und insofern hat dieses (meinerseits schon ein bißchen zu oft gesehene) Argument eigentlich schon so ein bißchen was von einem Strohmann. Wenn ich einen magischen Gegenstand, der über "nur" einen zuverlässig immer gefragten Standardtrank o.ä. hinausgeht, wirklich nach Wunsch möchte, muß ich ihn wahrscheinlich gezielt bei einem passenden Experten erst mal in Auftrag geben und (da die Warteschlange bei jemandem, der wirklich was kann, dank Handarbeit oft nicht gerade kurz sein dürfte, und möglicherweise auch noch eine Gilde, ein Tempel, oder sonst eine Dachorganisation die Hand mit aufhält) vermutlich auch entsprechend löhnen, wenn er auch nur innerhalb der nächsten sechs Monate fertig sein soll.

Ansonsten muß ich mich halt auf dem mehr oder weniger formlosen "Gebrauchtwarenmarkt" für magische Gegenstände umschauen, ob und was es da gerade gibt, und im Zweifelsfalle nehmen, was kommt -- und das wiederum werden in erster Linie Sachen sein, die ihr derzeitiger Besitzer einfach weniger dringend selber braucht als das Geld, das er dafür will. Ab und zu mag da ein echtes Schnäppchen dabei sein, aber das will unter den Ladenhütern, Imitationen, möglichem Diebesgut (!) und so weiter auch erst mal gefunden werden...

Swafnir

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Re: [D&D 5] Wohin mit den Goldmünzen???
« Antwort #41 am: 17.07.2019 | 12:30 »
Ich hab mir das jetzt fürs "Grabmal der Vernichtung" überlegt:

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Offline Ainor

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Re: [D&D 5] Wohin mit den Goldmünzen???
« Antwort #42 am: 17.07.2019 | 22:59 »
In der klassischen D&D-Welt wird's aus meiner Sicht keine Supermärkte für irgendetwas geben

Ich glaube nicht dass irgendwer den Begriff Supermärkte wörtlich meint. Das haben die Regelbücher auch nie vorgeschlagen. Aber im 3E DMG stand dass man in einer groß genugen Stadt im Endeffekt alles kaufbare früher oder später findet. Und da man im Rollenspiel ja nun ereignisslose Passagen überspringt (auch wenn es bzgl DSA da anderslautende Gerüchte gibt) bedeutet dass dass ein Spieler nur zu sagen braucht was er haben will und der DM typischerweise einfach zustimmt (bzw. sagt wie lange das dauert). Das fühlt sich eben ein bisschen so an wie einkaufen im Supermarkt.

In 5E dagegen läft es standardmäßig so ähnlich wie von dir beschrieben. Man kann bestenfalls versuchen etwas zu kaufen, mit allen Risiken und Nebenwirkungen.
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Re: [D&D 5] Wohin mit den Goldmünzen???
« Antwort #43 am: 17.07.2019 | 23:47 »
Ich glaube nicht dass irgendwer den Begriff Supermärkte wörtlich meint. Das haben die Regelbücher auch nie vorgeschlagen. Aber im 3E DMG stand dass man in einer groß genugen Stadt im Endeffekt alles kaufbare früher oder später findet. Und da man im Rollenspiel ja nun ereignisslose Passagen überspringt (auch wenn es bzgl DSA da anderslautende Gerüchte gibt) bedeutet dass dass ein Spieler nur zu sagen braucht was er haben will und der DM typischerweise einfach zustimmt (bzw. sagt wie lange das dauert). Das fühlt sich eben ein bisschen so an wie einkaufen im Supermarkt.

Ich denke, die Knackpunkte hier sind "früher oder später" einer- und "ereignislose Passagen" andererseits. ;) Klar -- wenn die SL es den Spielern einfach machen will (was ja nicht automatisch immer eine schlechte Idee ist), dann kann sie normalerweise schlicht mal eben entscheiden, daß gerade jetzt etwas da ist, was die Spieler interessieren dürfte, oder daß eben in der Wartezeit nichts Besonderes passiert und im Kalender einfach weitergeblättert werden kann. Für gerade solche Entscheidungen zum Thema Spielwelt ist sie ja qua Position und unabhängig von Edition oder auch nur Regelsystem ausdrücklich zuständig.

Andererseits muß das aus genau denselben Gründen auch kein immer blind zuverlässig funktionierender Automatismus sein. So ziemlich nichts hält eine SL davon ab, ein neues Abenteuer über die Gruppe hereinbrechen zu lassen, während sie noch nach magischen oder sonstwie nicht komplett alltäglichen Gegenständen sucht oder auch nur auf die Erledigung eines bereits erteilten Auftrags oder die nächste monatliche Handelskarawane durch den Ort wartet...sollte man seinerseits wahrscheinlich auch nicht einfach immer machen, aber ab und zu wird sich eine Gelegenheit dazu schon regelrecht anbieten. :)

(Okay, in der 4. Edition gab's den Spezialfall, daß jemand mit dem "Ritual Caster"-Feat und dem passenden Ritual einfach den passenden Gegenwert in Komponenten -- quasi nur "Gold in anderer Form" -- innerhalb einer Stunde direkt in einen gewünschten magischen Gegenstand maximal der eigenen Stufe verwandeln konnte. Wird insbesondere im Vergleich mit den diversen Erschaffungsregeln dafür in anderen Editionen die eine oder andere Einkaufstour definitiv erspart haben...wenn auch eben "nur" im Rahmen der eigenen Fähigkeiten, an höherstufige Gegenstände mußte man immer noch anderweitig herankommen. Aber jetzt schweife ich endgültig ab, und spät wird's außerdem.)

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Re: [D&D 5] Wohin mit den Goldmünzen???
« Antwort #44 am: 18.07.2019 | 00:22 »
Als Spieler steh ich da voll auf beschränkten Zugriff. Wenn ich immer das beste kaufen kann, tue ich das, aber wenn ich erstmal hersausfinden muss, was das beste ist ...
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Re: [D&D 5] Wohin mit den Goldmünzen???
« Antwort #45 am: 18.07.2019 | 00:55 »
Ich denke, die Knackpunkte hier sind "früher oder später" einer- und "ereignislose Passagen" andererseits.

Eigentlich nicht. Da steht "most likely available" und "while exceptions are certainly possible ... these exceptions are temporary". Das sind eher starken Formulierungen die erklären dass ein reibungsloses Einkaufserlebniss der Standard in 3E ist. Natürlich kann ein DM einen permanenten Ausnahmezustand erklären order entscheiden dass jedes mal wenn Karl der Krieger ein Schwert kaufen will die Stadt von Drachen angegriffen wird, aber das ist nicht wirklich ein glaubwürdiger Normalfall.

Ganz anders die Sprache in 5E: Purchasing a magic item requires time and money to seek out and contact people willing to sell items. Even then, there is no guarantee a seller will have the items a character desires.”
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Re: [D&D 5] Wohin mit den Goldmünzen???
« Antwort #46 am: 18.07.2019 | 01:55 »
Also meine Erfahrung aus mittlerweile etwa 5 Kampagnen mit der 5e sagt: Gold wird ganz wesentlich für magische Gegenstände ausgegeben. Was für Gegenstände aber überhaupt zum Verkauf stehen (und was sie kosten) obliegt dem SL. Bisweilen gibt es dann auch interessante Shoppingtouren mit windigen Händlern, spontan erdachten Gegenständen und derlei mehr. Wünsche nach konkreten, in Büchern veröffentlichten Gegenständen werden eher gelegentlich positiv beschieden.
Andere SL mögen das natürlich anders machen.

Und natürlich kann man mit dem vielen Gold auch ein Handelshaus aufmachen und sich ein paar Armeen anschaffen. Aber was kann ich denn mit dem gegebenen Material aus den 3 Kernwerken einfacher und besser abbilden? Handelskriege und Feldschlachten? Oder ein +2 Flammenschwert? Also IMHO eher letzteres. Ich will gar nicht sagen Handelskriege und Feldschlachten gehen garnicht, aber das ist halt eher Freischwimmen dann, mit eher geringer Unterstützung durch das Regelwerk.
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Re: [D&D 5] Wohin mit den Goldmünzen???
« Antwort #47 am: 18.07.2019 | 02:20 »
Zitat
(Okay, in der 4. Edition gab's den Spezialfall, daß jemand mit dem "Ritual Caster"-Feat und dem passenden Ritual einfach den passenden Gegenwert in Komponenten -- quasi nur "Gold in anderer Form" -- innerhalb einer Stunde direkt in einen gewünschten magischen Gegenstand maximal der eigenen Stufe verwandeln konnte.

Die Tendenz geht glaub ich eh in die Richtung. Bspw bei PF2 brauchst du nichtmal mehr einen speziellen Feat und musst auch kein Caster sein -- jeder Krieger kann seine eigenen magischen Waffen und Rüstungen herstellen und verbessern. Alles was er dafür braucht ist die ausreichende Mindeststufe und Gold. (Andere Gegenstandstypen sind aber wieder eine andere Geschichte.)

Mein Problem mit dem Erwerb per Zufall (also auf Tabelle würfeln oder so) ist, dass da meistens entweder komplette Grütze rauskommt oder bestenfalls etwas womit mein SC jetzt nicht so viel anfangen kann. Gleiches gilt freilich auch wenn der SL absichtlich so magischen Sondermüll droppen lässt / zum Kauf anbietet. Für mich entwertet das das ganze Konzept "Magische Gegenstände" extrem, wenn man bei der Beschreibung nicht "Whoa, cool!" denkt sondern "Bah, was soll ich damit" oder "Hmpf, wieder nur ein Notbehelf".
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Re: [D&D 5] Wohin mit den Goldmünzen???
« Antwort #48 am: 18.07.2019 | 06:46 »
Wenn ich mir hier die ganzen Post so anschaue, bin ich darin bestärkt, diesen offiziell vorgesehenen Teil des Spiels weiterhin wegzulassen.
« Letzte Änderung: 18.07.2019 | 06:50 von Bildpunktlanze »
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Re: [D&D 5] Wohin mit den Goldmünzen???
« Antwort #49 am: 18.07.2019 | 07:03 »
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