Autor Thema: Star Wars: Episode IX - The Rise of Skywalker  (Gelesen 68167 mal)

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Offline Seraph

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Re: Star Wars: Episode IX - The Rise of Skywalker
« Antwort #650 am: 6.05.2020 | 13:03 »
Was mich so am meisten frustriert - keine der neuen Figuren ist auch nur ansatzweise irgendwie interessant oder tiefgründig. Okay, gaaaaanz ansatzweise vielleicht Kylo Ren.
Aber der Rest besteht nur aus mehr oder weniger flachen Abziehbildern, das zu keinem Zeitpunkt irgendeine Art der Identifikation oder Sympathie mit den Figuren aufkommt.

(und da habe ich von den ganzen anderen Problemen noch nicht angefangen)
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Offline Megavolt

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Re: Star Wars: Episode IX - The Rise of Skywalker
« Antwort #651 am: 6.05.2020 | 13:14 »
Volle Zustimmung.

Ich habe letzthin ein gigantisches Stickeralbum gesehen mit locker 500 Star Wars Stickern und Buttons drin und so, und das waren praktisch alles Profilbilder von irgendwelchen Leuten aus den neuen Teilen.

Fast alle waren blanks, man kennt die ganzen Figuren einfach nicht. Die erste Reihe gerade noch so, aber dahinter? Gähnende Leere.

Offline Flamebeard

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Re: Star Wars: Episode IX - The Rise of Skywalker
« Antwort #652 am: 6.05.2020 | 13:24 »
Es ist halt immer noch tierisch schmerzhaft, dass George Lucas in den 90ern entschieden hat, dass es eine gute Idee ist, die Prequels zu machen, statt die Thrawn-Trilogie auf die Leinwand zu bringen (oder zumindest parallel zu produzieren). Und ja, die Prequels führen bei mir immer noch zu Brechreiz-Attacken, wenn ich sie (mit) ansehen muss...
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Offline Alexandro

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Re: Star Wars: Episode IX - The Rise of Skywalker
« Antwort #653 am: 6.05.2020 | 13:46 »
Naja, eindimensionale, vergessenswerte Nebenfiguren gab es in jedem Star Wars Film. Bzw. im EU auch in der ersten Reihe (siehe Mara Jade, diese Verschwendung von Druckerschwärze).
Wer beim Rollenspiel eine Excel-Tabelle verwendet, der hat die Kontrolle über sein Leben verloren.

Online Jiba

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Re: Star Wars: Episode IX - The Rise of Skywalker
« Antwort #654 am: 6.05.2020 | 13:52 »
Hätte Abrams alle drei Filme gemacht, hätte das was werden können. Mit Jon Favreau hätte es was Großes werden können  :'(
Zwei Filme waren ganz OK, aber Episode 8 hat irgendwie alles gekillt.

Och, bitte nicht Abrams als das große Genie hinstellen (und bitte auch nicht Favreau, der, wenn er an Fremdfranchises arbeitet, auch nichts anderes kann als aufwärmen, siehe der kaum genießbare „Lion King“)...

Abrams hatte überhaupt keine Ahnung, wo er mit seinen Filmen hin will. Die sind für sich selbst schon vergessenswürdig genug und voller aufgehübschter „Star Wars“-Retortenmomente, aber im Zusammenhang zeigt sich erst ihre komplette Überflüssigkeit. „Star Wars 7“ ist effektiv „Star Wars 4“ mit veränderter Szenenreihenfolge und ein bisschen „Star Wars 5“ für die Würze. Und „Star Wars 9“ ist für mich der schlechteste Film der gesamten Saga. Der hatte nichts zu erzählen. Und der war in seinem peinlichen „Es war der Imperator“-Moment obendrein auch noch vorhersehbar. Und er interessiert sich nicht ein Fünkchen für seine Charaktere. Und er baut Build-Up und Payoff stümperhaft auf. Und und und... ich könnte den ganzen Tag so weiter machen.

„The Last Jedi“ ist sicherlich kein Meisterwerk, aber der Film hat wenigstens Ambition. Der traut sich wenigstens dem Star Wars-Universum was hinzuzufügen, einen echten Arc aufzuspannenden. Der hat etwas Neues erzählen wollen und das ist ihm hochanzurechnen, denn Abrams, der wollte nur flauschige Nostalgie-Gefühle bedienen und liegt damit voll auf Linie der aktuellen Disney-Konzernpolitik.

Nochmal: Ob „The Last Jedi“ sein Vorhaben gelingt, das ist eine andere Frage. Aber der Film versucht zumindest mehr zu sein als die Summe seiner Teile.

„Star Wars 9“ versucht nicht mal das. Ja, mehr noch: Abrams hat noch nicht einmal den Arsch in der Hose, die Setzungen, die sein Vorgänger gemacht hat, mit dem Minimum an Respekt zu behandeln. Stattdessen wird alles geretconned (ich hab im Kino gedacht, ich werd nicht mehr... das hat noch nie eine Filmreihe vorher derart schamlos gemacht)... und das auch noch ungelenk.

Und der ganze Arc mit Rey als Enkelin Palpatines... ernsthaft. Das geht voll am Geist von „Star Wars“ vorbei... da geht’s nicht darum wer wessen Vater ist. Das ist ein wichtiger Moment der Originaltrilogie, vielleicht der Wichtigste. Aber Abstammungsverhältnisse sind, wie ich es verstehe, nicht das Thema von Star Wars.

Das Thema von Star Wars ist der Kampf zwischen heller und dunkler Seite im eigenen Wesen. Deine Entscheidungen bestimmen wer du bist. Und die Konsequenzen, die diese Entscheidungen haben, für dich und für die, die du liebst. Abrams hat niemanden irgendwelche Konsequenzen erleiden lassen.

Ein Niemand auf einem Wüstenplaneten zu sein heißt nicht, dass du nicht über dich hinauswachsen kannst. Es heißt nicht, dass nicht auch du die Macht haben kannst.

Abrams raubt Rey mit seinem Granpa Palpatine-Bullshit ihren eigentlichen unique selling point: Nämlich dass sie alles aus eigener Kraft schaffen muss.

Das einzige Bild, was mir aus der neuen Trilogie wirklich in Erinnerung geblieben ist, ist das von dem kleinen Jungen, mit dem Besen, der sehnsuchtsvoll in die unendliche Weite der Sterne guckt und sich erträumt auch ein Rebell zu sein. Auch ein Jedi zu sein. DAS ist Star Wars. Das ist der Sense of Wonder da drin.

Und da war Rian Johnson noch am nächsten dran. Erreicht hat er‘s nicht. Aber da kam was rüber.

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“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

Offline JS

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Re: Star Wars: Episode IX - The Rise of Skywalker
« Antwort #655 am: 6.05.2020 | 13:53 »
Was mich so am meisten frustriert - keine der neuen Figuren ist auch nur ansatzweise irgendwie interessant oder tiefgründig. Okay, gaaaaanz ansatzweise vielleicht Kylo Ren.
Aber der Rest besteht nur aus mehr oder weniger flachen Abziehbildern, das zu keinem Zeitpunkt irgendeine Art der Identifikation oder Sympathie mit den Figuren aufkommt.

Hm, komisch, das denke ich über die meisten Figuren der Teile 4-6; aber naja. Letzlich ist das hier ja ohnehin nur ein Meinungsaustausch und daher reiner Plausch. Ich mag alle neun Teile und die letzten drei sogar am liebsten. Das Gespann Rey und Ren spielt Luke und Vader mMn knallhart in den Boden. Gerade der obertolle Vader ist eine der blassesten und eindimensionalen Figuren in den Teilen 4-5,8. Und selbst seine Katharsys ist eine kurze Momentaufnahme doofer Blicke, Imperatormüllentsorgung Marke "Möge der Schacht mit dir sein" und Abschiedsgelaber. Schnie schna schnorchel.
 :think:
« Letzte Änderung: 6.05.2020 | 14:10 von JS »
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Offline tartex

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Re: Star Wars: Episode IX - The Rise of Skywalker
« Antwort #656 am: 6.05.2020 | 14:03 »
Die Figuren aus IV-VI kennen wir wohl alle deshalb so gut, weil wir in den 80igern nichts besseres zu tun hatten als stundenlang die Rückseite unserer Kenner-Star-Wars-Spielzeug-Verpackungen anzustarren. Ist zumindest bei mir so.

Wir hatten ja damals sonst nichts.  ~;D
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Offline JS

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Re: Star Wars: Episode IX - The Rise of Skywalker
« Antwort #657 am: 6.05.2020 | 14:06 »
Naja, der Verpackungstext entspricht dann ja auch der Charakterzeichnung in den Filmen, somit paßt es.
 >;D
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Offline Seraph

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Re: Star Wars: Episode IX - The Rise of Skywalker
« Antwort #658 am: 6.05.2020 | 15:30 »
Och, bitte nicht Abrams als das große Genie hinstellen (und bitte auch nicht Favreau, der, wenn er an Fremdfranchises arbeitet, auch nichts anderes kann als aufwärmen, siehe der kaum genießbare „Lion King“)...

Abrams hatte überhaupt keine Ahnung, wo er mit seinen Filmen hin will. Die sind für sich selbst schon vergessenswürdig genug und voller aufgehübschter „Star Wars“-Retortenmomente, aber im Zusammenhang zeigt sich erst ihre komplette Überflüssigkeit. „Star Wars 7“ ist effektiv „Star Wars 4“ mit veränderter Szenenreihenfolge und ein bisschen „Star Wars 5“ für die Würze. Und „Star Wars 9“ ist für mich der schlechteste Film der gesamten Saga. Der hatte nichts zu erzählen. Und der war in seinem peinlichen „Es war der Imperator“-Moment obendrein auch noch vorhersehbar. Und er interessiert sich nicht ein Fünkchen für seine Charaktere. Und er baut Build-Up und Payoff stümperhaft auf. Und und und... ich könnte den ganzen Tag so weiter machen.

„The Last Jedi“ ist sicherlich kein Meisterwerk, aber der Film hat wenigstens Ambition. Der traut sich wenigstens dem Star Wars-Universum was hinzuzufügen, einen echten Arc aufzuspannenden. Der hat etwas Neues erzählen wollen und das ist ihm hochanzurechnen, denn Abrams, der wollte nur flauschige Nostalgie-Gefühle bedienen und liegt damit voll auf Linie der aktuellen Disney-Konzernpolitik.

Nochmal: Ob „The Last Jedi“ sein Vorhaben gelingt, das ist eine andere Frage. Aber der Film versucht zumindest mehr zu sein als die Summe seiner Teile.

„Star Wars 9“ versucht nicht mal das. Ja, mehr noch: Abrams hat noch nicht einmal den Arsch in der Hose, die Setzungen, die sein Vorgänger gemacht hat, mit dem Minimum an Respekt zu behandeln. Stattdessen wird alles geretconned (ich hab im Kino gedacht, ich werd nicht mehr... das hat noch nie eine Filmreihe vorher derart schamlos gemacht)... und das auch noch ungelenk.

Und der ganze Arc mit Rey als Enkelin Palpatines... ernsthaft. Das geht voll am Geist von „Star Wars“ vorbei... da geht’s nicht darum wer wessen Vater ist. Das ist ein wichtiger Moment der Originaltrilogie, vielleicht der Wichtigste. Aber Abstammungsverhältnisse sind, wie ich es verstehe, nicht das Thema von Star Wars.

Das Thema von Star Wars ist der Kampf zwischen heller und dunkler Seite im eigenen Wesen. Deine Entscheidungen bestimmen wer du bist. Und die Konsequenzen, die diese Entscheidungen haben, für dich und für die, die du liebst. Abrams hat niemanden irgendwelche Konsequenzen erleiden lassen.

Ein Niemand auf einem Wüstenplaneten zu sein heißt nicht, dass du nicht über dich hinauswachsen kannst. Es heißt nicht, dass nicht auch du die Macht haben kannst.

Abrams raubt Rey mit seinem Granpa Palpatine-Bullshit ihren eigentlichen unique selling point: Nämlich dass sie alles aus eigener Kraft schaffen muss.

Das einzige Bild, was mir aus der neuen Trilogie wirklich in Erinnerung geblieben ist, ist das von dem kleinen Jungen, mit dem Besen, der sehnsuchtsvoll in die unendliche Weite der Sterne guckt und sich erträumt auch ein Rebell zu sein. Auch ein Jedi zu sein. DAS ist Star Wars. Das ist der Sense of Wonder da drin.

Und da war Rian Johnson noch am nächsten dran. Erreicht hat er‘s nicht. Aber da kam was rüber.

7 und 9 sind nur leeres PewPew.

Volle Zustimmung! Kann ich alles so unterschreiben!

Naja, eindimensionale, vergessenswerte Nebenfiguren gab es in jedem Star Wars Film. Bzw. im EU auch in der ersten Reihe (siehe Mara Jade, diese Verschwendung von Druckerschwärze).
Nebenfiguren okay - aber es muss zumindest ein paar interessante Hauptfiguren geben. Die gab es sowohl in der Original-Trilogie, als auch in den Prequels. Aber ab Episode 7....? Uff...

Hm, komisch, das denke ich über die meisten Figuren der Teile 4-6; aber naja. Letzlich ist das hier ja ohnehin nur ein Meinungsaustausch und daher reiner Plausch. Ich mag alle neun Teile und die letzten drei sogar am liebsten. Das Gespann Rey und Ren spielt Luke und Vader mMn knallhart in den Boden. Gerade der obertolle Vader ist eine der blassesten und eindimensionalen Figuren in den Teilen 4-5,8. Und selbst seine Katharsys ist eine kurze Momentaufnahme doofer Blicke, Imperatormüllentsorgung Marke "Möge der Schacht mit dir sein" und Abschiedsgelaber. Schnie schna schnorchel.
 :think:

Ja, das kann ich nachvollziehen - aber die Sequels haben nun mal fast 40 Jahre Erfahrung und Weiterentwicklung des Franchises und der Storyteller im Kasten und nutzen NIX davon. Zur Zeiten der Original-Trilogie konnte man vielleicht noch sagen "Wir wussten das nicht besser" (genau wie Fantasy-Rollenspiel früher eine übelste Ansammlung von Kitsch-Klischees gewesen sein mag), aber heute gilt das einfach nicht mehr. Da muss mehr kommen.
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Offline Sashael

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Re: Star Wars: Episode IX - The Rise of Skywalker
« Antwort #659 am: 6.05.2020 | 15:44 »
Ich muss ja zugeben, dass ich VII mochte und mit VIII nichts anfangen konnte.

Aber was Abrams mit IX gemacht hat ... puh.
Die Wiedereinführung von Palpatine entzieht sich komplett meinem Verständnis und das Pacing ... auweia. Das ging ja mal gar nicht. Vielleicht hätten sie IX von einem GANZ anderen Regisseur und Storyschreiber machen lassen sollen. Um die Planlosigkeit auch korrekt durchzuziehen.
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Offline tartex

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Re: Star Wars: Episode IX - The Rise of Skywalker
« Antwort #660 am: 6.05.2020 | 15:52 »
Naja, der Verpackungstext entspricht dann ja auch der Charakterzeichnung in den Filmen, somit paßt es.
 >;D

Also bei mir sah das so aus:


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Offline Megavolt

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Re: Star Wars: Episode IX - The Rise of Skywalker
« Antwort #661 am: 6.05.2020 | 15:58 »
Ich bin bei Star Wars Rebellion halt voll drauf reingefallen, dass sich die Erweiterung auf die neue Trilogie bezieht (wenn ich mich jetzt nicht total falsch erinnere). Man erwartet das gute Zeug, und kriegt stattdessen einen Haufen dieser kontur- und inhaltlosen neuen Loser. Grauenvoll!

Offline nobody@home

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Re: Star Wars: Episode IX - The Rise of Skywalker
« Antwort #662 am: 6.05.2020 | 15:59 »
Zur Zeiten der Original-Trilogie konnte man vielleicht noch sagen "Wir wussten das nicht besser" (genau wie Fantasy-Rollenspiel früher eine übelste Ansammlung von Kitsch-Klischees gewesen sein mag), aber heute gilt das einfach nicht mehr. Da muss mehr kommen.

Oh, Fantasy-Rollenspiel ist auch heute noch eine der übelsten Ansammlungen von Kitsch-Klischees...aber ich glaube, das gehört dann doch in einen anderen Faden. ;D

Offline YY

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Re: Star Wars: Episode IX - The Rise of Skywalker
« Antwort #663 am: 6.05.2020 | 15:59 »
aber die Sequels haben nun mal fast 40 Jahre Erfahrung und Weiterentwicklung des Franchises und der Storyteller im Kasten und nutzen NIX davon. Zur Zeiten der Original-Trilogie konnte man vielleicht noch sagen "Wir wussten das nicht besser" (genau wie Fantasy-Rollenspiel früher eine übelste Ansammlung von Kitsch-Klischees gewesen sein mag), aber heute gilt das einfach nicht mehr. Da muss mehr kommen.

Ach, wenn es diese gedachte lineare Entwicklung zum Besseren doch nur irgendwo in der Unterhaltungsbranche gäbe.
Grad bei den Sequels sieht man an ein paar Stellen umgekehrt strukturelle Einflüsse zum Mittelmaß hin (siehe Jiba), selbst wenn man der ST mal nicht vorwirft, nicht aus einem Guss zu sein.
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Re: Star Wars: Episode IX - The Rise of Skywalker
« Antwort #664 am: 6.05.2020 | 16:11 »
Was mich so am meisten frustriert - keine der neuen Figuren ist auch nur ansatzweise irgendwie interessant oder tiefgründig. Okay, gaaaaanz ansatzweise vielleicht Kylo Ren.

Lange hatte ich ja die Hoffnung, dass die drei neuen Filme eine Originstory für Imperator Kylo werden, damit er dann die nächsten 30 Jahre Jason Vorhees-mäßig den Bösewicht für alle Star Wars Filme macht.  ~;D
Stattdessen kriegen wir Palpatine, der zu einem genauso nervigen Über(groß)vater wie Vader gemacht wird.  ::)

Zur Zeiten der Original-Trilogie konnte man vielleicht noch sagen "Wir wussten das nicht besser"

Der Autor diese Artikels stellt die These auf, dass Star Wars unter anderrem deshalb so erfolgreich war, weil die Zuschauer sich an klassischen Pulp-Klischees (z.b. der noble Wilde, der Frontiers-Man etc.), aber ohne deren historischen und sozialen Balast erfreuen konnten. Aber das klappte ja schon in den 90ern nicht mehr (s. Jar Jar Binks).
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Offline YY

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Re: Star Wars: Episode IX - The Rise of Skywalker
« Antwort #665 am: 6.05.2020 | 16:22 »
Aber das klappte ja schon in den 90ern nicht mehr (s. Jar Jar Binks).

Das abstrakte Konzept ist das eine, die konkrete Umsetzung das andere.

Man braucht ja auch nicht lange suchen, um spätere Beispiele erfolgreicher "Anwendung" von Pulp-Klischees zu finden.
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Offline tartex

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Re: Star Wars: Episode IX - The Rise of Skywalker
« Antwort #666 am: 6.05.2020 | 16:34 »
Stattdessen kriegen wir Palpatine, der zu einem genauso nervigen Über(groß)vater wie Vader gemacht wird.  ::)

Könnte ich alles verzeihen, wenn der Film zumindest seine eigene Prämisse im Finale durchhalten würde. Wo bei Return of the Jedi Vergebung und Nichtangreifen als Lösung von Luke durchgezogen werden und Vader sich die Hände schmutzig machen muss, bietet IX auch dieses ganze "Streck mich nieder!"-Gelaber, ohne dass dem Film dann was anderes einfällt, als den Imperator doch niederzustrecken.

Trotzdem: vom Kreaturen- und Kostüm-Design ist für mich IX eigentlich der beste Star-Wars-Film seit der Original Trilogie. Kirby/DeSaad-Emporer yeah! Rotes Rocketeer/Power-Ranger-Kostüm, double-yeah! Space-Pferde, die nicht wie CGI wirken, sonder wirklich Kostüme tragen, tripple-yeah!
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Re: Star Wars: Episode IX - The Rise of Skywalker
« Antwort #667 am: 6.05.2020 | 16:36 »
Der Autor diese Artikels stellt die These auf, dass Star Wars unter anderrem deshalb so erfolgreich war, weil die Zuschauer sich an klassischen Pulp-Klischees (z.b. der noble Wilde, der Frontiers-Man etc.), aber ohne deren historischen und sozialen Balast erfreuen konnten.
Dieser Sichtweise zufolge wäre „The Mandalorian“ dann ja ein Return to Form. ;)
Engel – ein neues Kapitel enthüllt sich.

“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

Offline Aedin Madasohn

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Re: Star Wars: Episode IX - The Rise of Skywalker
« Antwort #668 am: 6.05.2020 | 16:57 »
weil es etwas weg von EP 9 führt im Spoiler
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Offline Seraph

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Re: Star Wars: Episode IX - The Rise of Skywalker
« Antwort #669 am: 7.05.2020 | 07:52 »
Trotzdem: vom Kreaturen- und Kostüm-Design ist für mich IX eigentlich der beste Star-Wars-Film seit der Original Trilogie. Kirby/DeSaad-Emporer yeah! Rotes Rocketeer/Power-Ranger-Kostüm, double-yeah! Space-Pferde, die nicht wie CGI wirken, sonder wirklich Kostüme tragen, tripple-yeah!

Ja, das war wirklich gut, muss man auch mal lobend erwähnen. Auch das grundsätzliche Verhältnis CGI - Prosthetics empfand ich als angenehm ausgewogen in den neuen Star Wars Filmen.
Und der Kampf Kylo Ren vs. Rey auf dem Meer in den Ruinen des Todessterns ist ziemlich dope!
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Offline Wizz_Master

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Re: Star Wars: Episode IX - The Rise of Skywalker
« Antwort #670 am: 7.05.2020 | 12:59 »
Da ich Episode 9 konsequent im Kino verweigert hatte, habe ich ihn mir nun auf Disney+ angesehen. Nach einem "bääh" nach Episode 7 und einem "kotzwürg" nach Episode 8 war ich auf das Schlimmste gefasst. Das Ergebnis war zwar sehr holprig aber nicht so schlimm wie bei den beiden anderen Filmen. Es gab zwar immer noch den ein oder anderen "facepalm" Moment
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bzw. Story-Elemente die komplett überflüssig waren
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, aber in Summe war er zumindest halbwegs unterhaltsam. Vergebe eine 5/10.

Offline Darius der Duellant

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Re: Star Wars: Episode IX - The Rise of Skywalker
« Antwort #671 am: 7.05.2020 | 13:08 »
Naja, eindimensionale, vergessenswerte Nebenfiguren gab es in jedem Star Wars Film. Bzw. im EU auch in der ersten Reihe (siehe Mara Jade, diese Verschwendung von Druckerschwärze).

Lol was
Mara Jade dürfte aus dem gesamten EU noch eine der ganz wenigen Figuren sein die irgendwo im Gedächtnis bleiben.

Bin jetzt schon viele viele Jahre aus der Zeit raus in der ich SW-Bücher konsumiert habe und die einzigen Namen die ich noch zusammenbekomme sind Mara Jade und Exar Kun sowie Jacen&Jayna
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Offline Sashael

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Re: Star Wars: Episode IX - The Rise of Skywalker
« Antwort #672 am: 7.05.2020 | 13:10 »
Und Thrawn.
"Ja natürlich ist das Realitätsflucht. Was soll daran schlecht sein? Haben Sie sich die Realität in letzter Zeit mal angesehen? Sie ist grauenhaft!"


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Offline Seraph

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Re: Star Wars: Episode IX - The Rise of Skywalker
« Antwort #673 am: 7.05.2020 | 13:13 »
Ich habe das glaube ich schon mehrfach hier in diversen Threads geschrieben, aber muss es - jetzt wo wir wieder fleißig diskutieren  ;D - noch einmal loswerden:

Wie kann ich bei einem so gewaltigen Franchise wie Star Wars, in einer Situation, in der ich 10 Jahre(!) nach dem letzten Film die Saga fortführen möchte, einfach verflucht noch mal kein Konzept und keinen langfristigen Plan haben? Wie kann ich einen ersten Teil einer neuen Trilogie machen und dann mal an einen anderen Regisseur weitergeben, der seine eigenen Ideen einbringt? Wieso stand das alles nicht schon lange vor Drehbeginn des ersten Teils fest? Wo war der rote Faden?
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Offline Alexandro

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Re: Star Wars: Episode IX - The Rise of Skywalker
« Antwort #674 am: 7.05.2020 | 13:51 »
Lol was
Mara Jade dürfte aus dem gesamten EU noch eine der ganz wenigen Figuren sein die irgendwo im Gedächtnis bleiben.

Ach ja? Was ist ihre Persönlichkeit? Nenn mir einen erinnerungswürdigen Aspekt diese Figur, der nichts mit ihrem Aussehen, ihrem (ex-)Job oder ihrem Beziehungspartner (die Toxizität der Luke/Mara-Beziehung wäre noch ein anderes Thema) zu tun hat.
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