Autor Thema: Sammelst du noch oder spielst du schon? Über den Sinn vom RPG-Sammeln.  (Gelesen 6264 mal)

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Offline WulfBorzagh

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Als Ex-Sammler muss ich mal meine Würfel reinschmeissen. Für mich ging es immer darum ein oskures Sytsem mein eigen zu nennen. Da war ich immer recht unzimperlich wie dumm oder dröselig das ganze war (Karma, Prinzipia Malefex...) oder populär (DSA, D&D). Mich haben immeer die Lösungsansätze für das Sytsem intressiert und die Einbindung in die dazugehörige Welt. Macnhmal konnte man dann auch hausregeln für andere Systeme ableiten.
Komplettiert wollte ich vieles auch haben, war aber schwer. Bei DSA1-3 hatte ich es fast geschafft. Warhammer 2 und einiges andere steht /stand komplett im Regal.

Ich war da aber auch immer ein Impulskäufer. Wenn mich das Sytsem oder das Buch angemacht hat, musste es halt mit. Ist zum Teil auch ein wenig Schw**zvergleich auf Bücherniveau, da man auf Cons immer mal ins Plaudern gerät und dann mit obskuren Systemen oder Sammlungen die anderen Nerds beeindrucken kann ;)

Nun habe ich aufgehört zu sammeln, da das Zusammenlegen von 2 Haushalten mit nicht ausreichend Platz seinen Tribut fordert. Zwar zuckt immer noch der Bestellfinger, wenn ich Neuheiten sehe, aber ich beherrsche mich bisher ganz gut. Der hohe Blutdruck und das nervöse Zucken kommt bestimmt woanders her ;-)

Ich konzentriere ich nur och auf die Systeme, die ich tatsächlich spiele und wo ich einen sentimentalen Mehrwert habe (Warhammer 2, das WoW Rollenspiel z.B.)

Ausserdem kommt noch erschwerend hinzu, dass meine Sammelleidenschaft auf Videospiele und Schnaps übergegeriffen hat und die Kohle nur einmal ausgegeben werden kann *g*
Aber auch bei diesen beiden Leidenschaften steht das Zusammenleben im Weg, also im Vordergrund. Daher werde ich meinen Schnaps erstmal austrinken (Was in diesem Leben nur mit früher Todesfolge möglich ist, bei knapp 120 Fl.) und Videospiele erstmal durchspielen...Halt nein, das letzte streichen wir. Videospiele müssen sich anhäufen. Besonders Collectors Editionen.


Wulfi auf Sammel-Entzug
Trümmer, Felsen, Steine,
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Offline Alexander Kalinowski

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Die einzige Sammelleidenschaft im Rollenspiel erstreckte sich bei mir auf Paranoia 1E/2E... weil diese Bücher eben durch den Humor ein großes Lesevergnügen bereitet haben. Selbst wenn man einige diese Bücher also nie im Spiel verwendet hat, so hat sich der Kauf trotzdem gelohnt. Da habe ich glaube ich auch alles an Material.

Ansonsten kaufe ich sehr selektiv, halte meine Sammlung klein aber fein. Ich habe zB eine ganze Reihe von Büchern von Shadowrun/Cyberpunk/Cyberspace/GURPS Cyberpunk, die Informationen enthalten, die ich in einem beliebigen dieser 4 Spiele wiederverwenden kann. Darüberhinaus habe ich eine kleine Selektion diverser Referenzwerke ausserhalb des Cyberpunk (zB Ars Magica für Magie). Referenzwerke kaufe ich mir heutzutage allerdings lieber als PDF.

Und sonst nur Spiele, die ich auch mag - entweder als GM oder Spieler.

Ich weiß auch nicht, ob das so einen positiven Eindruck auf Rollenspielanfänger macht, wenn die alten Hasen hauptsächlich sammeln und weniger spielen.
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Offline KhornedBeef

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Mit Verlaub, was geht denn Irgendeiche Rollenspiel-Anfänger mein Wohnzimmer etwas an?
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Ich vergeige, also bin ich.

"Und Rollenspiel ist wie Pizza: auch schlecht noch recht beliebt." FirstOrkos Rap

Wer Fehler findet...soll sie verdammt nochmal nicht behalten, sondern mir Bescheid sagen, damit ich lernen und es besser machen kann.

Offline Undwiederda

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Ich habe damals mit wenigen Büchern angefangen und habe sie damals auch alle gelesen bis mir die Welt durch das Internet und dem Gehalt geöffnet wurde, danach wurden meine Regale recht schnell voll und habe mich durchgerafft nur noch bei RPG einem Romanfranchise und einem Tabletop zu bleiben  .
Aber warum?
Ich mag die Settings, die Regeln oder einfach die Idee dahinter. Zudem mag ich auch überall mitrdden. Inzwischen sehe ich meinen Hort eher als Bibliothek. PDFs Reihe ich nicht in meiner Sammlung ein, weil für mich ist es ein Unterschied viele Ordner auf dem Rechner zu sehen ohne die Fülle zu erkennen oder eben meine 3 gefüllten Billiregale.
Ich sehe es da wie Megavolt mit seinen Brettspielen lieber gekauft als später nicht bekommen. Daher habe ich ewig viele ungelesene Romane und eben echt viele nicht gespielte RPGs und manchmal ziehen mich auch gute Kritiken oder billige Preise dazu meine Sammlung zu erweitern

Offline Marduk

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Bei mir ist es eigentlich so, daß das Sammeln so eine Art Ersatzbefriedigung ist: Je weniger ich zum Spielen komme, ums eher sammle ich, ich lese in den Büchern und stelle mir vor wie es wäre, in die dort beschriebenen Welten als Spieler einzutauchen.
« Letzte Änderung: 21.09.2019 | 14:33 von Marduk »
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Offline Alexander Kalinowski

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Alles, solange es Rückschlüsse auf den Zustand des Hobbies zulässt.
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Offline Korig

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Ich versuche immer weniger zu Sammeln. Es ist zwar ein schönes Gefühl die Dinge komplett im Schrank zu haben, aber ich nutze nur einen Bruchteil davon. Ich versuche weiterhin nur die wichtigsten Reihen für mich zu holen und mich vom Rest zu trennen.

Das fällt mir immer noch recht schwer.

Offline Rhylthar

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Nein, eigentlich gar nichts, weil die "Sammelleidenschaft" schlichtweg keinerlei wirkliche Aussage über den Zustand des Hobbys tätigen kann. Denn, je nach Sichtweise, kann man es entweder positiv oder negativ auslegen.
« Letzte Änderung: 21.09.2019 | 08:35 von Rhylthar »
“Never allow someone to be your priority while allowing yourself to be their option.” - Mark Twain

"Naja, ich halte eher alle FATE-Befürworter für verkappte Chemtrailer, die aufgrund der Kiesowschen Regierung in den 80er/90er Jahren eine Rollenspielverschwörung an allen Ecken wittern und deswegen versuchen, möglichst viele noch rechtzeitig auf den rechten Weg zu bringen."

Für alle, die Probleme mit meinem Nickname haben, hier eine Kopiervorlage: Rhylthar.

Offline Excaleben

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Ich versuche halt durchaus Core Rulebooks von den Systemen zu haben die ich gerne spielen würde bzw die mich interessieren und dann eventuell noch 1 Abenteuer und 1 Setting sodass man halt einmal die komplette Range für das System hat. Aber das ganze Material und jedes Buch was rauskommt hol ich mir nur für mein Hauptspiel was ich wirklich jede Woche spiele und das ist DnD 5e dazu kommt auch nicht so krass viel also geht das klar. Das würde ich also noch nicht als sammeln um des haben willens bezeichnen sondern sammeln weil es mich interessiert und ich gern mal zu Tisch bringen möchte. Da ich auch 2 Freunde habe die gern mal neues mit mir ausprobieren bin ich auch zuversichtlich das ich vieles davon irgendwann mal spielen werde. Da ich auch noch relativ frisch im Hobby bin (grad mal 2 Jahre) entdecke ich halt auch immer noch viel neues wo ich mir denke auja das will ich spielen.Habe ca. 30-40 Bücher kann also wohl mit den meisten Sammlungen hier nicht ansatzweise mithalten aber es ist genug das die Lebensgefährtin schon stöhnt wenn wieder was vom Spährenmeister ankommt  >;D

Offline Issi

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Theorie : Manche Sammler bauen sich die Bibliothek die es im normalen Handel selten/nicht gibt.

Beim Rollenspiel gibt's ja teilweise mehr zu sammeln, als bei Roman Reihen.
(Das Regelwerk, die Zusatzregelwerke, die Abenteuer, die Quellenbände , die Fanservice Dinger etc. )
Ist mir wirklich ein Rätsel, warum  der normale Buchhandel noch nicht großflächig auf den Zug aufgesprungen ist.
Glaubt man, dass Zielpublikum wäre so klein?(Ist es das vielleicht auch?) Will man den Platz für andere Sachen freihalten? (Weiß man überhaupt was Rollenspiel ist?)

In Rollenspiel Läden kriegt man das alles schon aber die sind ja auch eher für Leute, die bereits eine Ahnung haben, was das ist.
Und im Vergleich zur Buchhandlungen sind die doch noch recht wenige.

Ich könnte mir z. B. in den bekannten Großbuchhandlungen die Bücher dank ISBN sicher bestellen. Aber ich würde dort normalerweise  kein Regal mit verschiedenen Sachen finden zum stöbern, oder einen Verkäufer, der sich damit auskennt.

Für die Mehrheit der Leute, ist idR.  halt nur das existent, was im Buchladen steht.
Oder im Spielzeug Geschäft.

Der Sammler bastelt sich also seine Bibliothek zum Stöbern selbst.

Offline Marduk

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Theorie : Manche Sammler bauen sich die Bibliothek die es im normalen Handel selten/nicht gibt.

Beim Rollenspiel gibt's ja teilweise mehr zu sammeln, als bei Roman Reihen.
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Ist mir wirklich ein Rätsel, warum  der normale Buchhandel noch nicht großflächig auf den Zug aufgesprungen ist.
Glaubt man, dass Zielpublikum wäre so klein?(Ist es das vielleicht auch?) Will man den Platz für andere Sachen freihalten? (Weiß man überhaupt was Rollenspiel ist?)

In Rollenspiel Läden kriegt man das alles schon aber die sind ja auch eher für Leute, die bereits eine Ahnung haben, was das ist.
Und im Vergleich zur Buchhandlungen sind die doch noch recht wenige.

Ich könnte mir z. B. in den bekannten Großbuchhandlungen die Bücher dank ISBN sicher bestellen. Aber ich würde dort normalerweise  kein Regal mit verschiedenen Sachen finden zum stöbern, oder einen Verkäufer, der sich damit auskennt.

Für die Mehrheit der Leute, ist idR.  halt nur das existent, was im Buchladen steht.
Oder im Spielzeug Geschäft.

Der Sammler bastelt sich also seine Bibliothek zum Stöbern selbst.

Das könnte ich mir durchaus vorstellen, wenn man bedenkt, wieviel Zeit ich früher im FLGS verbracht habe...
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Offline Feuersänger

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Mir geht schon seit jeher jeglicher Sammlertrieb ab, im Sinne von "erwerben, um eine möglichst vollständige Sammlung zu haben". Ich hab noch nie irgendwas gesammelt oder das Bedürfnis dazu verspürt; nichtmal Panini-Fußballbildchen. Wenn ich was kaufe, dann weil ich es nutzen will. Im Falle von RPGs also mindestens, um mich davon inspirieren zu lassen. Dabei bin ich ziemlich pingelig, ob ich das jetzt _wirklich_ haben will. Impulskäufe tätige ich sehr selten, würde ich sagen. So ziemlich das einzige RPG, das ich gekauft habe obwohl mir klar war dass ich es auf Jahre hinaus nicht spielen würde, war Coriolis. Weil mir da die Bilder so gut gefallen haben. Ist auch bislang das einzige Buch, das ich wegen seiner Illus gekauft habe.

Ich sammle auch keine Würfel. Inzwischen hab ich zwar einen ziemlichen Schwung davon, aber fast alle zweckgebunden gekauft. So in der Art "D&D 5E-Paladin will ich spielen -- brauch ich einen Schwung D8er zum smiten". Zu sagen "Oh, Firma X hat ein neues Set rausgebraucht, da muss ich gleich meinen Dealer anrufen", fiele mir nicht im wildesten Fiebertraum ein.

Wo ich - hauptsächlich abseits von RPGs - allerdings ein ziemlicher Sucker für bin, ist "Einzigartiges" oder wenigstens "Seltenes". Wenn ich irgendein Dings haben will, und ich hab die Wahl zwischen einem Teil von der Stange und einem schönen (!) Einzelstück, Vintage- oder Custom-Exemplar oder eben was in der Art, dann nehm ich fast garantiert das aus der letzteren Gruppe.   ::)

"Das letzte Alpaca" ist bei mir schon zu einem geflügelten Wort geworden.

Das einzige, was mir aber diesbezüglich im RPG-Bereich einfällt, ist meine (eine) HeroForge-Miniatur, weil mir die ganzen Produktionsminis alle nicht getaugt haben.
Der :T:-Sprachführer: Rollenspieler-Jargon

Zitat von: ErikErikson
Thor lootet nicht.

"I blame WotC for brainwashing us into thinking that +2 damage per attack is acceptable for a fighter, while wizards can get away with stopping time and gating in solars."

Kleine Rechtschreibhilfe: Galerie, Standard, tolerant, "seit bei Zeit", tot/Tod, Stegreif, Rückgrat

Online Maarzan

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Der Sammler bastelt sich also seine Bibliothek zum Stöbern selbst.

Und ab einem gewissen Alter/Umfang kann man sich auch dort dann imnmer wieder neu überraschen lassen ...  ~;D
Storytellertraumatisiert und auf der Suche nach einer kuscheligen Selbsthilferunde ...

Offline Issi

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Und ab einem gewissen Alter/Umfang kann man sich auch dort dann imnmer wieder neu überraschen lassen ...  ~;D
  ;D

Je nach Kaufkraft kriegt man bestimmt was zusammen. Ich habe gerade so eine Harry Potter Bibliothek aus Hogwarts im Kopf.
Rollenspiel Bücher wo man nur hinschaut. Teilweise auch verstaubt, mit verbotener Abteilung.... ~;D

Offline Vigilluminatus

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Ich hab einen Haufen Core-Books gesammelt, einfach weil ich gerne die Welt- und Settingbeschreibungen lese. Viele davon werd ich wohl nie spielen, aber das ist mir nicht so wichtig - zum Bus-Lesen taugen sie allemal. Gibt sehr wenige Systeme, von denen ich mehr als ein Buch im Regal habe, weil ich mir die meisten Zusatzbücher als pdf kaufe.

Offline Weltengeist

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Nein, eigentlich gar nichts, weil die "Sammelleidenschaft" schlichtweg keinerlei wirkliche Aussage über den Zustand des Hobbys tätigen kann. Denn, je nach Sichtweise, kann man es entweder positiv oder negativ auslegen.

Vor allem sagt die Tatsache, dass es Sammler gibt, ja auch null komma nichts über den Zustand des Hobbies im Allgemeinen aus. Es gibt auch Leute, die sammeln Autos - was kann man daraus jetzt über die Allgemeinheit der Autofahrer in Deutschland lernen? Eben.
"Wenn ich in Unterleuten eins gelernt habe, dann dass jeder Mensch ein eigenes Universum bewohnt, in dem er von morgens bis abends recht hat." (Juli Zeh, Unterleuten)

Spielt derzeit: The Wild Beyond the Witchlight (Savage Worlds - Prismeer), Troubleshooter (Savage Worlds - Starfinder)
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Offline Alexander Kalinowski

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Offline Rhylthar

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Es geht nicht um das Sammeln an sich, sondern um das Sammeln ohne das die Bücher bespielt würden.
Auch das ist vollkommen egal.

Selbst, wenn sie nicht gelesen würden, ermöglicht der Sammler in gewisser Weise dem Rollenspielanfänger einen leichteren Einstieg. Wie? Indem er nämlich den Verlagen, Händlern, etc. die monetären Mittel zur Verfügung stellt, eine gewisse Vielzahl von Rollenspielen überhaupt zur Verfügung zu stellen. Ich lehne mich gerne so weit aus dem Fenster, dass zum Beispiel Läden wie NobleKnight.com ohne Sammler einen schwierigen Stand haben könnten und eine nicht kleine Zahl an Crowdfundings ohne Sammler sehr viel geringeren Erfolg gehabt hätten bzw. vielleicht sogar gescheitert wären.

Auch die Niedrigpreis-Politik von Ulissess bei Cthulhu/Shadowrun triggert natürlich Sammler. Denn für einen Zehner nehme ich es im Zweifel auch einfach mal für das Regal mit.
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Offline Flamebeard

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Ich habe das früher für DSA versucht (und aufgegeben, weil die Geldmittel einfach nicht gelangt haben). War einfach jede Menge Zeug, das dann auch teilweise als Out Of Print recht teuer war. Heutzutage betreibe ich das mit wachsender Begeisterung für Shadowrun. Zum Einen natürlich, weil 'Haben will!'. Zum Anderen aber eben auch, weil die teilweise obskuren Quellen dann doch recht ergiebige Plot-Steinbrüche sein können. (von nicht aktualisierten/extrem gekürzten Lokal-Bänden mal ganz zu schweigen) Oder eben Anstoß für ein neues Charakterkonzept. Ich war ja schon begeistert, als mit Lifestyle 2073 für SR4 endlich ein Nachfolger für Shadowbeat kam. Hat ja auch nur 19 Jahre gedauert.
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Offline Weltengeist

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Es geht nicht um das Sammeln an sich, sondern um das Sammeln ohne das die Bücher bespielt würden.

Auch das sagt nichts über die Community in ihrer Gesamtheit aus.
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Offline Orlock

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Bei mir ist es eigetnlich so, daß das Sammeln so eine Art Ersatzbefriedigung ist: Je weniger ich zum Spielen komme, ums eher sammle ich, ich llese in den Büchern und stelle mir vor wie es wäre in die dort beschriebenen Welten als Spieler einzutauchen.

Genau das!

Ich habe schon so viele supergeniale Charakterkonzepte wieder vergessen. Für jedes Abenteuer/jede Kampagne, die ich lese, denke ich mir aus, wie Charakter X da wohl funktionieren würde.

Online Mr. Ohnesorge

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Bei RPG-Bücher sammele ich soweit, dass ich mir Bücher zulege, wenn ich das System längere Zeit spiele (dann werden es auch sehr schnell sehr viele Bücher aus einer Linie), schicke Limited Edition-Teile von Steinbruch-Büchern und Bücher, die ich für Steinbruchzwecke nutzen will. Natürlich werde manche Bücher deutlich häufiger als andere gelesen und genutzt. Mittlerweile verkaufe ich auch immer wieder mal welche, würde mich aber trotzdem als Sammler bezeichnen.

Daneben sammle ich Vinyl von Alben, die mir als Gesamtwerk gefallen. Gerne in limitierten Farben, gerne in der Erstpressung. Mittlerweile habe ich ca. 2000 Stück. Für den täglichen Gebrauch greife ich auf mp3 zurück, ein Vinyl lege ich nur in besonderen Momenten auf. ;D Da bin ich ganz klar Sammler.
"These things are romanticized, but in the end they're only colorful lies." - This Is Hell, Polygraph Cheaters

Offline korknadel

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Ich mag es nicht, wenn ich bei Spielen, die mir gefallen (könnten), irgendwo Lücken haben. Es gibt Fälle, bei denen ich zwar gut damit leben kann, dass ein paar Titel (oder gar massenweise Titel) fehlen, aber Komplettismus ist eigentlich schon total mein Ding.

Für mich geht es beim Sammeln tatsächlich gar nicht unbedingt immer um den Inhalt. Sondern auch um den "Artefaktcharakter" des gesammelten Objekts. Ich habe durch einen Glücksfall kürzlich zum Beispiel die Boxed-Set-Ausgabe der Runequest 2nd Edition von Games Workshop von 1980 bekommen. Die Regeln hatte ich davor schon in dem schicken HC-Nachdruck von Chaosium von 2016. Inhaltlich bestand also eigentlich kein Grund, mir auch noch die Box aufs Regal zu stellen. Aber die Box ist intensiv benutzt worden, anscheinend von französischsprachigen Spielenden, denn häufige Bleistifteintragungen in den Heften stellen die französischen Übersetzungen der entsprechenden englischen Begriffe des Regelwerks dar. Und dann quillt die Box fast über vor lauter ausgefüllter und kopierter Charakterbögen, Schmierzetteln mit Monsterwerten, Grundrisszeichnungen, Notizen. Sogar ein paar uralte Plastikminis sind drin.

Die Haptik der Box, die verschiedenen Heftchen, Zettel, Prospekte, die Spuren des Bespielens, all das hätte ich bei einer pdf-Sammlung nicht. Überhaupt würde mir bei einer reinen pdf-Sammlung (nicht, dass ich aus inhaltlichen Gründen nicht auch pdfs besitzen würde) der Aspekt fehlen, Produkte in der Hand zu haben, die eine Geschichte haben, die 1986 in irgendeinem Laden gestanden haben, die irgendeine Interessierte mit nach Hause genommen und durchgeblättert hat, die man den Verlagen auf der GenCon damals aus den Händen gerissen hat.
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Otherland Buchhandlung Rumspielstilziels und korknadels SF- und Fantasy-Buchladen in Berlin.

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Es gibt einige Systeme (Warhammer 1 und 2, D&D BECMI, Champions/ Hero Games (eingeschränkt) und einen Verlag (FGU - Villaisn & Gigilantes, Bushido, MERC, Daredevils usw.), da sammel ich tatsächlich mehr oder weniger systematisch

Alles andere häuft sich an, da ich  dann der Meinung bin, dass das vielleicht sehr interessant/ die neue Wucht in Tüten/ ein Muss-ich-haben ist. Das führt dann auch dazu, dass ich Spiel in Festmetern besitze, die mir eigentlich so dolle nicht gefallen - aber: Man weiß ja nie. Vielleicht, irgendwann, spiel ich auch mal Vampire ...

Und Tunnels & Trolls mag ich einfach (die Solos nicht - bin kein Solo-Spieler). Warum? keine Ahnung. Irgendwas hat das System, da sich eigentlich gar nicht sehr spielbar finde. Ist so ne Grille.
A bad day gaming is better than a good day working.

Offline Bookworm

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Ich bin bekennender Jäger und Sammler, und im Laufe der Jahrzehnte hat sich eine ganz erkleckliche Anzahl an Regelwerken angesammelt (mittlerweile dürften es so um die 70 Systeme in Printform sein; in pdf-Form kommen dann nochmal schätzungsweise 30 bis 40 dazu). Ein paar wenige davon versuche ich tatsächlich so komplett wie möglich zu sammeln (vor allem Welt der Dunkelheit und DSA), ansonsten sind es oftmals einfach "nur" die Grundregelwerke und ein oder zwei Quellenbücher.
Und ehe die Frage kommt: Tatsächlich aktiv gespielt habe ich hiervon nur 5 Systeme.

Warum ich sammle?
Da gibt es mehrere Gründe. Zum einen macht es oftmals fast genausoviel Spaß ein Regelwerk, vor allem natürlich den Fluff, zu lesen wie wenn man einen Roman in Händen hält. Liegt ja auch in der Natur der Sache: Wer will denn in einer strunzlangweiligen Welt spielen? Der Hintergrund muss einen fesseln - auch wenn man letztlich nicht in der betreffenden Welt spielt. Es gab durchaus schon Spiele, die ich der interessanten Prämisse des Handlungshintergrunds gekauft habe.
Und selbst die eigentlichen Regeln können mitunter unterhaltsam geschrieben sein.

Zum zweiten ist für mich jedes Regelwerk, auch wenn es nicht gespielt wird, eine potentielle Anregung für Verbesserungen von Regeln (die WoD-Spiele haben da ja in mancherlei Belangen noch Luft nach oben),  ein Hort von möglicherweise interessanten Konzepten (mal sehen, ob ich die Sache mit dem Jenga-Turm nicht irgendwie bei uns einbauen kann...) und eine Quelle zum Ausschlachten von Ideen (wer sagt denn, dass Konzerne wie Renraku oder Saeder-Krupp nur bei Shadowrun aktiv sein dürfen?).
Gerade in den letzten Jahren stieg die Zahl der Rollenspiele, die ich per crowdfunding unterstützt habe, weil der Regelmechanismus interessant klang. Man kann von jedem Spiel irgendetwas dazulernen, finde ich.

Und drittens - da kommt natürlich der bibliophile Sammler zum Vorschein - müssen wir uns doch nichts vormachen: Ein Regalboden voller Regelwerke und Quellenbücher vom selben System machen einfach was her. Wenn man V20 komplett in der Deluxe-Fassung im Regal stehen hat (dt. und engl.), dann ist das einfach eine wahre Freude für's Auge. DSA5 macht durchaus auch was her (DSA4 und 3 musste ich aus Platzgründen leider größtenteils einmotten und zu DSA 2 und 1 in eine dunkle Kiste sperren... :'( ).
Und vom reinen Äußeren abgesehen: Auch ansonsten sind Rollenspielbücher heute in vielerlei Hinsicht richtig schön gemacht. Wer wie ich alt genug ist, um sich an die Erstausstrahlung von "Ein Colt für alle Fälle" zu erinnern, weiß sicher auch noch, dass Rollenspiele damals - gelinde gesagt - häßlich waren. Viele Regelwerke hatten Illustrationen, deren Qualität einem heute einen Schauer über den Rücken jagt, Farbdruck war auch lange Zeit undenkbar, und selbst der Schriftsatz war oftmals Grund genug, sich hinterher die Augen mit Zitronensäure zu säubern. Heute dagegen bekommt in vielen Fällen vollfarbige Kunstwerke des Buchdrucks, mit Hardcovereinband und Lesebändchen. Einfach schöne Bücher, ungeachtet des Inhalts.

Eine Überlegung, die nachvollziehbarerweise nie auftaucht, wenn es um den Kauf eines neuen Rollenspiels geht, ist "Brauche ich das wirklich?", denn natürlich lautet die Antwort in 100% der Fälle "Nee, eigentlich nicht". Die Frage "Kann ich mir das gerade leisten?" spielt da schon eher eine Frage, insbesondere, da Rollenspiele nicht mein einziges Sammelgebiet sind...
Der Mann, der nicht spielt, hat für immer das Kind verloren, das in ihm lebte und das ihm arg fehlen wird.
Pablo Neruda