Autor Thema: Distrubutoren in den USA schließen wegen Corona  (Gelesen 5379 mal)

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Offline Rhylthar

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Re: Distrubutoren in den USA schließen wegen Corona
« Antwort #25 am: 1.04.2020 | 12:59 »
Falls du das Otherland nicht kennst - die sind super. Meine Ex konnte mit meinen literarischen Vorlieben nichts anfangen, aber mit keiner Information außer dem aktuell auf meinem Nachttisch liegendem Buch und der Beratung durch das Otherland habe ich immer tolle Geschenke von ihr bekommen.

Quelle: https://www.otherland-berlin.de/de/
Habe mal ein Überraschungspaket geordert.  ^-^
“Never allow someone to be your priority while allowing yourself to be their option.” - Mark Twain

"Naja, ich halte eher alle FATE-Befürworter für verkappte Chemtrailer, die aufgrund der Kiesowschen Regierung in den 80er/90er Jahren eine Rollenspielverschwörung an allen Ecken wittern und deswegen versuchen, möglichst viele noch rechtzeitig auf den rechten Weg zu bringen."

Für alle, die Probleme mit meinem Nickname haben, hier eine Kopiervorlage: Rhylthar.

Offline Ein Dämon auf Abwegen

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Re: Distrubutoren in den USA schließen wegen Corona
« Antwort #26 am: 1.04.2020 | 13:20 »
Oder eine Revolution zu mehr PDF und sonstigen digitalen Inhalten startet.

Ich glaube eh das es Papier irgendwann in der Form nicht mehr geben wird.
Du kriegst jetzt schon alle comics am selben tag auch digital, aber da auch der Preis der selbe ist, hat sich das bisher nicht durch gesetzt.

Sollte man meinen - aber dafür passt es dann wohl inhaltlich bei den erzählten Geschichten nicht.
Viele der Geschichten erstrecken sich schon heute über ettliche Hefte und sind mMn eh nur lesbar wenn man alle Hefte hintereinander weg ließt.

Für einen echten Schwenk müssten sich da gerade die Großen wohl deutlich anders aufstellen und das hieße auch spürbare Schrumpfung.
Zumindestens DC hat die Zahl der Hefte die sie rausbringen schon ziemlich geschrumpft.
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Offline YY

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Re: Distrubutoren in den USA schließen wegen Corona
« Antwort #27 am: 1.04.2020 | 13:29 »
Viele der Geschichten erstrecken sich schon heute über ettliche Hefte und sind mMn eh nur lesbar wenn man alle Hefte hintereinander weg ließt.

Das war ja schon in grauer Vorzeit öfter mal der Fall.

Aber es ist immer noch was anderes, ob man das von Anfang an aus einem Guss erstellt oder als Fortsetzungsgedöns aufzieht, wo man die Leser von einer Ausgabe zur nächsten bei der Stange halten will/muss.
Gerade wenn man am Ende alle zugehörigen Einzelhefte in eine Sammelausgabe packt und Graphic Novel dranschreibt, offenbart sich der Unterschied.


Klar wird bei einem Schwenk nicht jedes Projekt ein vielbeachteter Erfolg, aber ich sehe auch nicht so recht, wie die zwei großen aktuell "nur" auf brauchbarem Niveau vom jetzigen Modell auf wenige, vergleichsweise teure Graphic Novels umstellen sollten. Jedenfalls nicht ohne große Verwerfungen und längere Findungsphase.
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Re: Distrubutoren in den USA schließen wegen Corona
« Antwort #28 am: 1.04.2020 | 18:01 »
Das war ja schon in grauer Vorzeit öfter mal der Fall.
Aber zeutzutage ist es quasi Standard.


Klar wird bei einem Schwenk nicht jedes Projekt ein vielbeachteter Erfolg, aber ich sehe auch nicht so recht, wie die zwei großen aktuell "nur" auf brauchbarem Niveau vom jetzigen Modell auf wenige, vergleichsweise teure Graphic Novels umstellen sollten. Jedenfalls nicht ohne große Verwerfungen und längere Findungsphase.
Also gmessen an der Seiten Zahl sind Graphic Novels ehr billiger als die Normalen Hefte, die sind mit 4$ für etwa 20 Seiten eigendlich ziemlich teuer.
Aber klar würde dass zu Verwerfungen führen, aber würde ihnen erlauben mehr leser zu erreichen, den Graphic Novels sind für Nicht Hardcore Fans deutlich zugänglicher als die Normalen Hefte.
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Offline YY

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Re: Distrubutoren in den USA schließen wegen Corona
« Antwort #29 am: 1.04.2020 | 19:47 »
Also gmessen an der Seiten Zahl sind Graphic Novels ehr billiger als die Normalen Hefte, die sind mit 4$ für etwa 20 Seiten eigendlich ziemlich teuer.

Joah, das sind halt schleichende Ausgaben für die Abonnenten. Graphic Novel zahlt man auf einen Schlag.
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Offline Alexandro

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Re: Distrubutoren in den USA schließen wegen Corona
« Antwort #30 am: 2.04.2020 | 02:55 »
Also 90% aller Comic-Arcs (oft sogar eines ganzen Runs eines Autors) werden heutzutage aus einem Guss erstellt, mit dem Ziel dass es später schön sauber in das Format der Paperbacks passt, ohne dass man deren Seitenzahl anpassen muss.

Dass Comics für Paperbacks/Graphic Novels geschrieben werden (und von einem Großteil der Leser auch in dieser Form konsumiert werden - weil man die auch in Buchläden oder bei Amazon bekommt) ist schon länger bekannt. Umso erstaunlicher ist es, dass viele Verlage immer noch an den verkauften Heften als Kenngröße für den Erfolg einer Reihe festhalten, obwohl das eher nicht mehr relevant ist.
Wer beim Rollenspiel eine Excel-Tabelle verwendet, der hat die Kontrolle über sein Leben verloren.

Offline Issi

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Re: Distrubutoren in den USA schließen wegen Corona
« Antwort #31 am: 2.04.2020 | 06:35 »
Oder eine Revolution zu mehr PDF und sonstigen digitalen Inhalten startet.

Ich glaube eh das es Papier irgendwann in der Form nicht mehr geben wird.
Guter Einwand.
Das denke ich auch.
(Zumindest für die Zeit der Quarantäne und Sondersituation)

Ich weiß auch nicht, ob es nur Hierzulande so ist: Aber ich habe den Eindruck, dass Pdf,  E-book und Co bislang immer noch nicht den Durchbruch geschafft haben.
Kenne genug Menschen, die etwas ausschließlich in Papierform lesen,  und Pdf. förmlich ablehnen.
Das könnte sich jetzt ändern.
(Wobei man sich das Pdf. ja immer noch selbst ausdrucken kann. - falls man es auf Papier braucht. -Nur das kostet halt zusätzlich und nicht wenig. Ne andere Marktlücke wäre hier auch Book on Demand. Dein Buch wird erst gedruckt, wenn du es kaufst. Und dann direkt zu Dir geschickt.)

Edit.
In den USA ist man, und das ist nur mein Eindruck - digitalen Büchern gegenüber bereits aufgeschlossener.
Kenne bislang  jetzt keinen hier, der so einen E-Book -Reader/ Kindl whatever sein Eigen nennt. (Zumindest in meinem Bekanntenkreis )
« Letzte Änderung: 2.04.2020 | 06:50 von Issi »

Offline Ein Dämon auf Abwegen

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Re: Distrubutoren in den USA schließen wegen Corona
« Antwort #32 am: 2.04.2020 | 07:13 »
Was Comics angeht machen digitale Verkäufe nur etwa 10% des Umsatz aus und dieser Anteil ist seit Jahren konstant.
Merke: Neue Regeln zu erfinden ist nicht schwer, unnötige Regeln zu erkennen und über Bord zu werfen erfordert bedeutend mehr Mut und Sachverstand.

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Offline Kaskantor

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Re: Distrubutoren in den USA schließen wegen Corona
« Antwort #33 am: 2.04.2020 | 07:34 »
Nun, wenn es bei Comics nichts preislich ausmacht, kann ich das verstehen.

Im Rollenspielsektor und auch Romane etc. sind die Preise aber oftmals halbiert, oder sonst günstiger.

Gerade Kindle und Co., laufen da sicherlich super. Zumal auch Hörbücher sich immer größerer Beliebtheit erfreuen. Ich lese keinen Roman mehr in Papier.

Ich kenne da einige in meinem Umfeld, die fast ausschließlich auf digitales zurückgreifen.

Des Weiteren sind in meiner Gruppe PDFs an der Tagesordnung. Man muss dazu sagen, dass wir aber auch durch die Bank technisch versiert sind und alle Tablets bis hin zu Surfaces besitzen.

Ich habe selbst auf meinen Weiterbildungen mit IPad und Stift gearbeitet und das über eine lange Zeit hinweg und festgestellt, dass man nicht mal mehr einen Notizblock braucht.

Das wird, wenn man sich das mal bei Studenten anschaut auch immer beliebter.

Also so gesehen kann man auf viel Papier verzichten und nur die Zeit wird zeigen, ob wir in 20 Jahren noch unbedingt Papier in der Menge wie heute benötigen.

Das Märchen vom papierlosen Büro wird dann bei meinem AG vermutlich immer noch nur ein Märchen sein, aber sei’s drum.
« Letzte Änderung: 2.04.2020 | 07:37 von Kaskantor »
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Offline Megavolt

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Re: Distrubutoren in den USA schließen wegen Corona
« Antwort #34 am: 2.04.2020 | 07:50 »
Was Comics angeht machen digitale Verkäufe nur etwa 10% des Umsatz aus und dieser Anteil ist seit Jahren konstant.

Das ist im Rollenspielbereich praktisch identisch.

Ein bisschen lustig ist es auch, wie noch vor zehn Jahren alle überzeugt waren, print sei tot.
« Letzte Änderung: 2.04.2020 | 07:55 von Megavolt »

Offline Kaskantor

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Re: Distrubutoren in den USA schließen wegen Corona
« Antwort #35 am: 2.04.2020 | 08:00 »
Könnte vielleicht auch daran liegen, dass der Altersdurchschnitt in unserem Hobby etwas höher ist.

Aber zukünftig könnte das anders aussehen.

Wenn ich mir die Diskussionen um zb. die Star Wars Bücher anschaue, wo Verläge auf Druckerlaubnis in bestimmten Druckereien etc. warten mussten, wären PDF vielleicht auch besser gewesen.

Die Bücher werden eh zuerst digital geschaffen und dann gedruckt, also kann man sich das Drucken auch sparen:).
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Offline Issi

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Re: Distrubutoren in den USA schließen wegen Corona
« Antwort #36 am: 2.04.2020 | 08:33 »
Das ist im Rollenspielbereich praktisch identisch.

Ein bisschen lustig ist es auch, wie noch vor zehn Jahren alle überzeugt waren, print sei tot.
Ich glaub auch nicht, das print so schnell, bzw. jemals tot sein wird.
Mir ging es um eine Erhöhung der 10 % während/ aufgrund der Coronakrise.

@
Kaskator.
Das ist zumindest in meinem Umfeld auch bei Studenten so: Klar nimmt man auch das Pdf. Aber ein Kindl oder ähnliches hat trotzdem keiner.
Hörbucher sind dagegen ziemlich beliebt.
Und Filme hat man auch fast ausschließlich digital, ebenso Musik.
Aber Bücher werden immer noch am liebsten, zum Lesen zumindest, in Papier bevorzugt.


Offline Megavolt

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Re: Distrubutoren in den USA schließen wegen Corona
« Antwort #37 am: 2.04.2020 | 08:33 »
Die Bücher werden eh zuerst digital geschaffen und dann gedruckt, also kann man sich das Drucken auch sparen:).

Die Wertlosigkeit von Büchern* wird durch die Digitalisierung halt irgendwie schlimm deutlich.

*bzw. diese verrückte Kiste, dass Medien"inhalte" eben so bizarr nicht-dinglich sind und entsprechend nicht das gleiche Verkaufsmodell wie zum Beispiel Brötchen haben können

Offline Kaskantor

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Re: Distrubutoren in den USA schließen wegen Corona
« Antwort #38 am: 2.04.2020 | 08:53 »
Wie gesagt, bei mir im Umfeld nutzen viele den Kindl.

Und der Paperwhite ist schon nah dran am Papier.

Versteht mich bitte nicht falsch, ich mag Bücher schon noch und kaufe zb. auch Rollenspiele, die ich auch spiele.

Aber alle Spiele, die mich halt erstmal nur interessieren, kaufe ich zuerst in PDF.

Romane nur noch digital, schon alleine um nicht Kistenweise Bücher irgendwo zu lagern.
Wobei sich bei mir mittlerweile meine Hörbuchbibliothek mausert, einer Stunde Fahrtweg zur Arbeit zum Dank.
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Offline Issi

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Re: Distrubutoren in den USA schließen wegen Corona
« Antwort #39 am: 2.04.2020 | 08:57 »
Romane nur noch digital, schon alleine um nicht Kistenweise Bücher irgendwo zu lagern.
Da hast Du recht.
Digitale Bücher nehmen keinen Platz weg.
Und die Idee auch unterwegs  immer seine ganze "Bibliothek " dabei zu haben,  finde ich ebenfalls verlockend.
« Letzte Änderung: 2.04.2020 | 09:06 von Issi »

Offline YY

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Re: Distrubutoren in den USA schließen wegen Corona
« Antwort #40 am: 2.04.2020 | 10:14 »
Ich lese keinen Roman mehr in Papier.

Ich kenne da einige in meinem Umfeld, die fast ausschließlich auf digitales zurückgreifen.

Des Weiteren sind in meiner Gruppe PDFs an der Tagesordnung. Man muss dazu sagen, dass wir aber auch durch die Bank technisch versiert sind und alle Tablets bis hin zu Surfaces besitzen.

Da muss man eben schauen, was andere machen und nicht nur das eigene Umfeld - wohl auch so ein Grund, warum Buch bzw. Print allgemein seit einer ganzen Weile "totgeschrieben" wird.

Am Computer aufgewachsen bin ich auch, aber mir gehen Tablets & Co. in Sachen Bedienung dermaßen gegen den Strich, dass das keine Option ist, bis sich die Konzeption deutlich ändert.
Da hat für mich das Buch in Sachen useability die Nase ganz weit vorn.

Aber alle Spiele, die mich halt erstmal nur interessieren, kaufe ich zuerst in PDF.

Romane nur noch digital, schon alleine um nicht Kistenweise Bücher irgendwo zu lagern.

Gegenprobe: Wenn es keine PDFs gäbe, würde man das Zeug dann gar nicht kaufen oder als Print? ;)
Wenn bei mir die Antwort "gar nicht" ist, hole ich mir i.d.R. auch keine PDF-Ausgabe.

Aber da hat sich gerade in Sachen Romane mein Nutzungsverhalten deutlich verändert. Vor 20 Jahren war ich die reinste Bücherfräse, aber selbst bei meinem vorherigen Arbeitgeber mit extremen Leerlaufzeiten auf der Nachtschicht habe ich sehr selektiv gelesen und dann lieber ein Sachbuch oder Fachliteratur erneut als irgendeine Schundliteratur.


Für die banale Unterhaltungsliteratur ist da die Platz- und Gewichtsfrage schon relevant, klar.
Ist eben die Frage nach der eigenen Konsumstruktur (genau wie beim Thema Umweltbelastung, wenn einem das wichtig ist - da hauen die Endgeräte für die PDF-Nutzung schon ordentlich rein).

Die Wertlosigkeit von Büchern* wird durch die Digitalisierung halt irgendwie schlimm deutlich.

*bzw. diese verrückte Kiste, dass Medien"inhalte" eben so bizarr nicht-dinglich sind und entsprechend nicht das gleiche Verkaufsmodell wie zum Beispiel Brötchen haben können

Können schon; es ist nur schwerer sicherzustellen, dass sich die Kundschaft auch an das Modell hält.
Da geht es weniger drum, was das technisch und konzeptionell sinnvollste wäre, sondern darum, dass der (wie auch immer aufgezogene) legale Erwerb mindestens genau so leicht bzw. günstig sein muss wie die Raubkopie oder einen spürbaren Mehrwert bietet.
Bei Letzterem geht man z.B. im Indiespielebereich oft genug den Weg über die physische Ausgabe - das PDF gibts geschenkt und erst über die Printausgabe bezahlt man die Arbeit des Autoren mit.

Im rein elektronischen Bereich ist das aber ein ähnliches Problem wie mit Musik. Da gehen viele Anbieter angesichts des Preisdrucks auf Masse: Irgendwelche Schundliteratur bekommt man da für einen Klicker und einen Knopp legal auf Plattform X. So einfach und günstig, dass es die meisten lieber da guten Gewissens kaufen als es irgendwo anders zu kopieren.
Aber dafür hat man dann eben eine unüberschaubare Flut an Mist, aus der man die halbwegs brauchbaren Sachen irgendwie rausfiltern muss. Zusammen mit den ärgerlichen Endgeräten führt das bei mir als ehemaligem Vielleser dazu, dass ich mir das gar nicht erst anschaue. Die höhere Veröffentlichungsschwelle für gedruckte Bücher hatte und hat da neben allen Ärgernissen für angehende Autoren auch ihr Gutes. 

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Swafnir

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Re: Distrubutoren in den USA schließen wegen Corona
« Antwort #41 am: 2.04.2020 | 10:18 »
Unser Lesezimmer würde ziemlich traurig aussehen, wenn da nur ein Kindle drin wäre.

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Re: Distrubutoren in den USA schließen wegen Corona
« Antwort #42 am: 2.04.2020 | 10:25 »
Unser Lesezimmer würde ziemlich traurig aussehen, wenn da nur ein Kindle drin wäre.

Mit güldenem Gehäuse auf einem samtbezogenen Podest in der Mitte des Raumes...  ;D
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Re: Distrubutoren in den USA schließen wegen Corona
« Antwort #43 am: 2.04.2020 | 10:38 »
@ YY also ja ich kaufe RPGs die mich erstmal nur interessieren tatsächlich nicht mehr, wenn es sie nicht als PDF gibt. Glücklicherweise trifft das mittlerweile nur noch sehr selten zu und dann ist das ausdrücklich vom Verlag oder Lizensgeber so gewünscht, siehe zb. Star Wars und FFG.

Was genau stört dich denn an der Tabletführung? Ich finde sie recht intuitiv und nach kurzer Benutzung hat man die wichtigsten Gesten und Prozedere drauf. Zumal Trackpad und Co. auch dort Einzug erhalten.

Mittlerweile hat auch fast jede PDF gute Lesezeichen etc. wo man schnell ins richtige Kapitel hüpft und wenn man das „Buch“ kennt, auch schnelle die richtigen Seiten findet.
Zudem sollte man während des Spielens eh weniger „Nachblättern“  ;)
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Re: Distrubutoren in den USA schließen wegen Corona
« Antwort #44 am: 2.04.2020 | 10:39 »
Wie lange gibt es die Lesegeräte noch, bis Siri alles vorliest?
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Re: Distrubutoren in den USA schließen wegen Corona
« Antwort #45 am: 2.04.2020 | 11:17 »
Was genau stört dich denn an der Tabletführung?

Zu unpräzise und nicht schnell genug - wenn ich auf das Gerät warten oder gucken muss, ob es die Eingabe richtig gefressen hat, geht mir das sofort auf den Keks.


Meine Frau hat ein Tablet. Das nutze ich ab und zu, um mal eben was nachzuschauen, aber wenn ich da mehr als einen Suchbegriff eingeben soll, habe ich in 8 von 10 Fällen den Impuls, das Ding überm Knie zu zerbrechen :P

Wenn ich ein Buch auch nur halbwegs kenne, finde ich dort meist schneller, was ich suche. Aber vor Allem geht mir das Buch nicht damit auf den Sack, dass ich Fehleingaben korrigieren muss u.Ä.

Zudem sollte man während des Spielens eh weniger „Nachblättern“  ;)

Klar, wenn ich überhaupt nicht reinschaue, sind Buch und PDF in der Handhabung identisch  ;D
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Offline Kaskantor

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Re: Distrubutoren in den USA schließen wegen Corona
« Antwort #46 am: 2.04.2020 | 11:31 »
Schonmal ein Tablet mit 120 Hz versucht  ~;D
Gut kostet auch soviel wie ein Lappi, aber es reagiert echt fix.
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Offline Sashael

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Re: Distrubutoren in den USA schließen wegen Corona
« Antwort #47 am: 2.04.2020 | 11:35 »
Neulich einen Artikel gelesen, dass die Verkäufe von Ebooks seit 10 Jahren relativ stabil bei 20% rumdümpeln. Und dass die Hauptabnehmer dieser Bücher die Generation 50+ ist, weil man die Schriftgröße auf den Lesegeräten einstellen kann.

Dass das Papier in absehbarer Zeit "tot" ist, glaube ich daher nicht. Das wurde schon vor 10 Jahren behauptet und dazu siehe oben. ;D
"Ja natürlich ist das Realitätsflucht. Was soll daran schlecht sein? Haben Sie sich die Realität in letzter Zeit mal angesehen? Sie ist grauenhaft!"


Leitet Itras By mit Battlemap. ;D

Offline Issi

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Re: Distrubutoren in den USA schließen wegen Corona
« Antwort #48 am: 2.04.2020 | 11:39 »
Mit güldenem Gehäuse auf einem samtbezogenen Podest in der Mitte des Raumes...  ;D
Voll futuristisch. So stelle ich mir eine Sci/Fi Bibliothek vor.....  ~;D

Offline YY

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Re: Distrubutoren in den USA schließen wegen Corona
« Antwort #49 am: 2.04.2020 | 11:44 »
Gut kostet auch soviel wie ein Lappi

Durchgefallen :P

Nach meinen bisherigen Erfahrungen ist mir geschenkt bzw. Nutznießer grad so billig genug.
Da müsste schon einiges passieren, bis sich daran was ändert - und solange es nur um den Vergleich zum Buch und nicht noch um andere Anwendungen geht, ist es auch mit brauchbaren Eingabegeräten nicht getan.
Ich fang ja nicht an, noch mit Maus und Tastatur zu hantieren in dem Versuch, auf Augenhöhe mit dem Buch zu kommen (was eh wieder zum Scheitern verurteilt ist, weil man dann in Lage und Ausrichtung nicht mehr frei ist).
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