Autor Thema: Rechnerei am Rollenspieltisch? Poolsysteme nicht mehr Modern?  (Gelesen 4104 mal)

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Offline unicum

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Und ich hasse abgrundtief und aus tiefsten Herzen ähnlich aussehende Würfel. Nie wieder ein System mit W8 und W10. :D

Waurm denn das? Die einen sind schwarz und die anderen blau? Sind doch leicht zu unterscheiden,...
 >;D

zumindest bei mir  ;D

Offline unicum

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Das Monster unter den Rechnereien am Rollenspieltisch wurde nicht genannt,...: Rolemaster

Ich mache einen W% - wenn ich 96-100 Würfle darf ich nochmal würfeln und die werte addieren. Da kommt dann ein Wert dazuaddiert und - wenn es notwendig ist etwa bei einem angriff, auch wieder einer abgezogen.

Da kann man dann mal schnell rechnen: Würfelwurf (97+67) + Skillwert 87 (Der auch aus Skillwert+Attributsbonus+magische Waffe besteht) - Abwehrwert des Verteidigers 77
Ah ja.

Grauselig finde ich solche Systeme wie DSA mit 3d20,... hirnverbieger.

Cool fand ich auch die Sache von Deadlands classic - explodierende Würfel in einem Würfelppol - was sich anfangs recht schräg anhört lief bei uns trozdem recht flüssig von der Hand.

Offline ghoul

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Ja, bei Rolemaster/HARP ist das Rechnen schon sehr nervig. Der einzige Grund, das System nochmal anzupassen, wäre um meine Kinder im Kopfrechnen zu trainieren.
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Offline Fillus

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Bei Poolsystemen mag ich auch die Haptik, ihr habt völlig recht das man die Charaterentwicklung spürt. Bis zu 10 Würfel (W6 oder W10) fühlt sich gut an. W4 und W8 fühlen sich für mich nicht so würfelig an. Ich mag das sich bei einem Pool oft der Schaden mit integrieren lässt. So wie bei Hollow Earth Expedition, ein Wurf alles geklärt. Je größer die Pools werden, desto seltener gibt es bei die meisten Systemen Patzer, was mir nicht sehr entgegen kommt. Die Mögliichkeit Würfel durch andere Farbe auszutauschen gefällt mir sehr gut. Auch das "Pushen" von Mutant: Year Zero ist ziemlich cool. Schafft nochmal eine Risikovariante und egalisiert das Patzerproblem.

Anders, Poolsysteme waren lange Zeit meine Bevorzugten. Mittlerweile gefallen mir aber auch Systeme, bei denen man die Würfelaugen zusammen zählt und eine Mindestzahl erreichen muss. Weniger wenn es nur ein Würfel (W20 wie bei D&D) oder sehr verschroben (DSA) ist. Und überhaupt nicht wenn man zu viele Würfel zusammenzählen soll und dann noch Modifikatoren einrechnen soll. D&D5 und Shadow of the Demonlord spiele ich da noch recht gerne, gerade auch wegen dem Vorteil/Nachteil Systemen. Oder New Hong Kong Story, wegender erhöhten Crit- und Patzergefahr, wobei das sowieso erzählischer abgehandelt wird, was wir entgegen kommt.

Ein Spiel was es in meinen Augen wirklich gut macht, ist Dieseldrachen. Da macht es auch Sinn die Schwierigkeit vor dem eigentlich Wurf anzuagen, damit die Spannung steigt. Wirklich klug gelöst vom Autor. Es sind immer drei Würfel (je W4-W12) die zusammengezählt eine Schwierigkeit erreichen müssen. Die Modifikaten sind quasi der der dritte Würfel, was es ungemein erleichtet.

Einigen von euch geht es so, dass sie ihre Chancen besser einschätzen können wenn es ein klassísches D20 System ist. Also W20+ Modifikatoren = Ergebnis. Wahrscheinlich bei 5% je Wurf, lässt sich in der Tat schön ausrechnen. Empfinde ich aber als ziemlich unberechenbar, jedenfalls dann wenn die Modifikatoren sich im Rahmen von 1-5 bewegen. Ich finde da das ein Pool mehr Sicherheit  gibt und die Kompetenz besser zum tragen kommt. Bei D&D habe ich schon oft erlebt das der Magier in Arkane Küste mit einem Modi von +9 den Wurf nicht geschafft hat, aber der Kämpfer mit einem Modi von -1 mit einer gewürfelten 18-20 es schaffen würde. Bei Poolsystemen habe ich gefühlt, nicht mathematisch, eine höhere Wahrscheinlichkeit wenn ich mit 8 Würfeln agiere, auch einen Erfolg dabei zu haben. Reine Geschmackssache schätze ich.

Ein richtiges tolles Poolsystem hat Don’t Rest Your Head/Ruh Dich Nicht Aus, wer da einen Blick drauf werfen kann, sollte das ruhig mal tun. Ich lese mich aktuell noch ein.

Ich merke das Spiele bei denen man die Modifikatoren aus mehreren Quellen zusammen schustern muss, gar nicht gewollt sind in meinem Kreis. D&D5, Schatten des Dämonenfürsten und Dungeon World sind sehr beliebt, weil sich eben diese leicht berechnen lassen. Allgemein ist der Zeit der Reldiskussionen am Tisch vorbei, die Zeit ist zu kostbar. Kommt jedenfalls in meinen Gruppen überhaupt nicht mehr vor. Auch die Bereitschaft in ein Fettnäpfchen zu treten, weil es der Story dient ist stark gewachsen. Ein System sollte dieses also auch irgendwie unterstützen und nicht stark bestrafen.

Ja, bei Rolemaster/HARP ist das Rechnen schon sehr nervig. Der einzige Grund, das System nochmal anzupassen, wäre um meine Kinder im Kopfrechnen zu trainieren.

Das ist Folter und verstösst gegen die Genfer Konventionen. Ich nutze auch Rollenspiele um dem Kind Mathe nahezulegen, für Tests zu lernen und Sozial zu schulen, aber Rulemaster ähh Rolemaster ist schon hart. Okay, kleiner Rant, auch Geschmackssache aber nicht meiner. :)

Offline Marduk

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Das ist Folter und verstösst gegen die Genfer Konventionen. Ich nutze auch Rollenspiele um dem Kind Mathe nahezulegen, für Tests zu lernen und Sozial zu schulen, aber Rulemaster ähh Rolemaster ist schon hart. Okay, kleiner Rant, auch Geschmackssache aber nicht meiner. :)
Immer noch einfacher als Pathfinder, DSA 4 oder SR4-5 von den Gesamtregeln her.
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Offline ghoul

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Gegen Poolsystem spricht, dass die Wahrscheinlichkeiten schwer zu erfassen sind. Dagegen ist die Erfolgswahrscheinlichkeit in einem W20- oder W%-System mit linearer Verteilung der Ergebnisse intuitiv zu begreifen.

Für Poolsystem mit Erfolgezaehlen spricht, dass man immer ein nuanciertes Ergebnis hat, ohne dass man erst ausrechnen müsste, um welches Delta irgendein Zielwert erreicht wurde.

Gegen YZE speziell spricht, dass man sich innerlich fragen muss, wie gut die verwendeten W6 ausradiert sind und ob sie ueberhaupt 6en würfeln "wollen". Frustrierend! Nie wieder YZE!

Genfer Konvention: Gilt nur für Menschen, nicht für Ghulkinder!  >;D
« Letzte Änderung: 15.07.2020 | 12:33 von ghoul »
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Offline Issi

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Zitat
Wie sind also eure Eindrücke? Spielen viele D&D weil es in der Rechnerei so leicht ist?
Also D&D5  spiele ich derzeit  um das System kennen zu lernen.
Aber Midgard 5 ist mindestens genauso easy , was das Rechnen angeht.
(Nicht bei der Erschaffung, aber beim Spielen)

Zitat
Rechnet ihr oder eure Spieler/innen noch gerne am Tisch?
Das ist ne Fangfrage oder? ;D
Grundsätzlich rechne ich gerne im Kopf.
Aber mitten im Spiel sollte das schnell gehen.
(Sodass ich es nicht merke)- Beispiel Midgard- Wurf auf Klettern.
Fertigkeit hat mein SC auf +12.
Dann würfel ich mit W 20...... Ergebnis: 13
Dann muss ich im Kopf nur noch 12 und 13 zusammen zählen und komme auf 25 (Ab 20 ist ein Manöver normalerweise geschafft)

Wie hoch der Fertigkeitswert auf Klettern ist, kann ich mir merken, bzw. steht auf dem Charakterbogen. Und wenn ich dann würfel, sehe ich das Ergebnis, und habe das Endergebnis quasi schon im Kopf. Das ist in der Tat bequemer, als wenn ich viele Würfelergebnisse verrechnen muss.

Zitat
Was spricht gegen ein Poolsystem.

Wenn Du mich fragst- Eigentlich alles. ~;D
(Bei Brettspielen macht mir das nichts aus. Aber im Rollenspiel möchte ich die Würfellei möglichst unaufdringlich haben)
 :)
(Würfeln ist immer wie ne kurze "Film"- Unterbrechung. Und je kürzer die ist, desto besser.)
« Letzte Änderung: 15.07.2020 | 12:47 von Issi »

Offline Lord Verminaard

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Ich finde z.B. cool, was sie bei V5 mit den Hunger Dice gemacht haben, das geht halt nur bei einem Poolsystem. Ist natürlich etwas intransparenter, was die Wahrscheinlichkeit angeht, das kann man aber auch als immersiv betrachten.

Furchtbar viel Rechnerei ist es aber eigentlich nicht, weil es nicht dieses Modifikator-Wettrüsten gibt. Das hat glaube ich weniger mit Poolsystemen zu tun und mehr mit der Menge an Crunch.
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Offline ghoul

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Poolsysteme müssen nicht so unhandlich groß sein wie bei Exalted (oft 10-13 Würfel!)
Z.Z. leite ich Pavillon Noir, da hat ein frisch erschaffener Charakter max. 3W10 zum Würfeln (der Witz: Fertigkeit = Wuerfelpool, Attribut = Zielwert zum Unterwuerfeln).
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Offline Issi

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Poolsysteme müssen nicht so unhandlich groß sein wie bei Exalted (oft 10-13 Würfel!)
Z.Z. leite ich Pavillon Noir, da hat ein frisch erschaffener Charakter max. 3W10 zum Würfeln (der Witz: Fertigkeit = Wuerfelpool, Attribut = Zielwert zum Unterwuerfeln).
Das klingt auch überschaubar.
Wichtig finde ich halt, dass man das Ergebnis auf einen Blick sehen kann.
(Zahlen bis 30 sind ja für die meisten gut machbar)

Zitat
Grauselig finde ich solche Systeme wie DSA mit 3d20,... hirnverbieger.
Ich hab heute extra mal nicht über DSA gelästert. Das möchte ich eindeutig festhalten!
 ~;D
« Letzte Änderung: 15.07.2020 | 13:01 von Issi »

Offline flaschengeist

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Ich kann mich noch erinnern, dass ich mir für Shadowrun (weiß allerdings nicht mehr, ob für 2.01d oder 4) seinerzeit extra kleine W6 besorgt hatte, damit alle Würfel für eine Probe auch in den Becher passen  ;D
Perfektion ist nicht dann erreicht, wenn es nichts mehr hinzuzufügen gibt, sondern dann, wenn man nichts mehr weglassen kann (frei nach Antoine de Saint-Exupéry). Ein Satz, der auch für Rollenspielentwickler hilfreich ist :).
Hier findet ihr mein mittelgewichtiges Rollenspiel-Baby, das nach dieser Philosophie entstanden ist, zum kostenfreien Download: https://duodecem.de/

Offline Crimson King

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Das Ein-Sack-w6 von Shadowrun oder das Rumaddieren von 7te See 1st Edition bzw. Legend of the Five Rings empfinde ich tatsächlich als unnötig kompliziert. Bei WoD geht es doch, da sind es meines Wissens maximal 10 Würfel, und ich habe auch Spezialwürfel, bei denen die Werte, die Erfolge bedeuten, farblich hervorgehoben sind, so dass man die sofort erkennt.

Kleine Pools, wie z.B. auch bei PDQ, wo man normalerweise 2w6 + Skillwert hat, aber w6 aufstocken und dann die besten 2 werten kann, sind natürlich ein toller Mittelweg.
Nichts Bessers weiß ich mir an Sonn- und Feiertagen
Als ein Gespräch von Krieg und Kriegsgeschrei,
Wenn hinten, weit, in der Türkei,
Die Völker aufeinander schlagen.
Man steht am Fenster, trinkt sein Gläschen aus
Und sieht den Fluß hinab die bunten Schiffe gleiten;
Dann kehrt man abends froh nach Haus,
Und segnet Fried und Friedenszeiten.

J.W. von Goethe

Offline Ein Dämon auf Abwegen

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Bin jetzt seit einem Jahr wieder einer SR3 Runde, für mich haben Poolsysteme in der Form zwei Massive Nachteile:
- bei flexiblen Mindestwürfen werden Wahrscheinlichkeiten sehr schnell unüberschaubar, und wenn man mit allen vorgesehenen Modifikatoren spielt auch schnell unschaffbar
- Kämpfe fühlen sich einfach extrem undynamisch an, ganze Würfelauszählen und Mindestwürfe errechnen halt deutlich länger dauert als "Attacke-Parade-Schadenswurf"

Wobei man das halt auch SR3 spezifische Probleme sind, mit weniger Modifikatoren und ohne Quervergleich konkurrierender Würfe würde es vermutlich deutlich schneller gehen.

Was ich auch immer problematisch finde ist wenn die Poolgrößen zwischen 1 und 10++ Würfel variieren, das ist einfach zu viel Variation.
« Letzte Änderung: 15.07.2020 | 13:44 von Ein Dämon auf Abwegen »
Merke: Neue Regeln zu erfinden ist nicht schwer, unnötige Regeln zu erkennen und über Bord zu werfen erfordert bedeutend mehr Mut und Sachverstand.

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Offline nobody@home

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Was ist mit so einem System: 1 bis 7 W4er. Jede 4 ist ein Erfolg. Gegenstände geben 1 bis 6 Pips/Punkte, die dazu genutzt werden, Würfel weniger als eine 4 auf eine 4 hochzuzählen. Das gibt dann weitere Erfolge. ZB Alf muss eine Biologieprobe mit mindestens 2 Erfolgen ablegen. Er hat ein Biologiebuch, das ihm 3 Pips gibt. Er hat in Biologie eine 3 und darf somit mit 3 Würfeln werfen. Es landen eine 3, eine 2 und eine 1. Alf nutzt die 3 Pips, um aus der 3 und der 2 jeweils eine 4 zu machen und schafft daher die Probe.

W4-basierte Systeme zählen als Beihilfe zur Körperverletzung und sind allein schon aus diesem Grund abzulehnen. >;D

Ansonsten wäre das wohl ein System, bei dem ich mich erst mal ein wenig fragen würde, warum ich überhaupt würfle. Selbst mit einem Wert von 7 in einem Fachgebiet könnte ich im Schnitt ohne Hilfsmittel nur mit knapp zwei "natürlichen" Erfolgen rechnen, wäre also selbst als Biologiesuperexperte ohne Nachschlagewerk nur etwa so gut wie Beispiel-Alf mit...

Offline Gunthar

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W4-basierte Systeme zählen als Beihilfe zur Körperverletzung und sind allein schon aus diesem Grund abzulehnen. >;D

Ansonsten wäre das wohl ein System, bei dem ich mich erst mal ein wenig fragen würde, warum ich überhaupt würfle. Selbst mit einem Wert von 7 in einem Fachgebiet könnte ich im Schnitt ohne Hilfsmittel nur mit knapp zwei "natürlichen" Erfolgen rechnen, wäre also selbst als Biologiesuperexperte ohne Nachschlagewerk nur etwa so gut wie Beispiel-Alf mit...
Das ist ja genau der Zweck davon, dass Profis eventuell eben gar nicht mehr würfeln müssen, wenn für sie der Mindesterfolg reicht. Mit mehr würfeln kann man aber stärkere Effekte erhalten.
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Offline Sphinx

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Ich mag es auch ehr wenig zu rechnen weil es einen aus dem Spielfluß reißt.
Ein Würfel + Fixer Modifier ist kein Thema. Aber wenn man den Modifier erst rausfinden muss der noch je nach situation modifiziert wird oder man 6d8 Schaden macht. Das kostet einfach unnötig Zeit.
Würfel sollen einfach etwas Zufall reinbringen, da muss es IMO nicht übermäßig komplex werden um das zu erreichen.

Offline Olibino

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Ein ganz praktischer Nachteil von Poolsystemen ist es auch, dass sich jeder Spieler erst einmal die entsprechende Menge an Würfeln anschaffen muß. Gerade wenn man ein System nur mal ausprobieren möchte. Und wenn man nur 1 oder 2 Würfel der jeweils benötigten Sorte hat, wird es nochmal deutlich schwieriger.

Offline nobody@home

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Ein ganz praktischer Nachteil von Poolsystemen ist es auch, dass sich jeder Spieler erst einmal die entsprechende Menge an Würfeln anschaffen muß. Gerade wenn man ein System nur mal ausprobieren möchte. Und wenn man nur 1 oder 2 Würfel der jeweils benötigten Sorte hat, wird es nochmal deutlich schwieriger.

Oder wenn's die gesuchten Würfel dann im Laden pro Stück nur im "D&D-Standardpack" mit den obligatorischen anderen Polyedern zusammen und zu einem entsprechenden Preis zu kaufen gibt. Sollte eigentlich nicht vorkommen, klar, aber manchmal steht man eben doch vorm Regal und schüttelt nur noch den Kopf...

Offline flaschengeist

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W4-basierte Systeme zählen als Beihilfe zur Körperverletzung und sind allein schon aus diesem Grund abzulehnen. >;D

Der war echt gut - verdammt schmerzhafte Tretminen die Mistdinger :d
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Offline Gunthar

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Es gibt auch solche D4:


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Offline ArneBab

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Ich mag das haptische Element von Poolsystemen. Man kann die Kompetenz des Charakters quasi greifbar machen.
Ich mag auch die Haptik, mag es aber nicht, dass ein Pool nur in einem recht eng begrenzten Machtbereich gut funktioniert. Unter 3 Würfeln werden die Unterschiede pro Würfel zu groß (schwache Chars haben also kaum Farbe) und über 16 Würfel funktioniert das System nicht mehr schnell.
1w6 – Ein-Würfel-System — konkret und direkt, einfach saubere Regeln.
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Technophob — »Wenn 3D-Drucker alles her­stel­len können, aber nicht dürfen, dann ist Techschmuggel Widerstand und Hacken Rebellion.«