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Autor Thema: Herrschaft des Dämonenmeisters (HeXXen 1733) / Bewertung & Rezensionen  (Gelesen 2434 mal)

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Offline Thallion

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Herrschaft des Dämonenmeisters

Abenteuer-Übersicht
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Klappentext

Als ein mysteriöser Dämonenmeister namens Ambrosius von Neuleben in der Grafschaft Mark (heute: Sauerland) erscheint, setzt er eine Kettenreaktion politischer Verwerfungen in Gange – und die Jäger sind natürlich mittendrin. Sie müssen nicht nur einige Städte bereisen, die in den Regionalia-Bänden „Deutsche Lande“ beschrieben werden, wie z.B. Köln, Dortmund und Kassel – sie können auch auf politischer Ebene mitmischen, während die Gefahr durch die Dämonen wächst und wächst. Die Kampagnenbox enthält wie üblich Zusatzmaterial in Form von Handouts, Karten und Monsterplättchen.

Offline Tele

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Als amtierender "Fanboy" möchte ich einmal anhand dieser Kampagne veranschaulichen, was ich an HeXXen, unabhängig vom Regelsystem zu cool finde. Ich habe mir überlegt, da ich die Kampagne für wirklich brillant halte, dies anhand des Plots von "Der Herrschaft des Dämonenmeister" vorzuführen. Vorweg: Die Geschichte ist komplex, aber händelbar. Ich hoffe, dass die Zusammenfassung verständlich ist, die Bücher sind es!

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Fazit: Zwei Bücher, eine Karte, zwei Bodenpläne, Handouts und Stanzbögen sind in der Box. Alles liebevoll gestaltet. Da es offen gestaltet ist, sind viele Varianten im Text abdeckt und trotzdem unfassbar dicht. Haupt- und Nebenplots sind spannend und die Spieler sind die treibende Kraft. Der Hintergrund ist toll recherchiert, für jeden NSC sind die Motive angegeben, alles mit viel Liebe zum Detail ohne das Große Ganze aus dem Blick zu verlieren. Wo weit von der Historie abgewichen wird, wird dies durch Extrakästen erklärt und Informationsboxen zu Themen wie bspw. Linieninfantrie, der Kommende Köln, Schützenbruderschaften, Stapelrecht, Soldatenhandel etc. sind nicht nur lehrreich, sondern helfen dem Spielleiter die Welt anschaulich zu halten. Zu allen Orten, die auch wirklich so existieren, gibt es kurze historische Kästen. In allen Städten besucht man berühmte Orte (Kölner Dom, Kassler Herkules, Dortmunder Rathaus). Im Hintergrundband sind weitere Orte der Region kurz beschrieben, um dem Spielleiter noch Dinge über das Abenteuer hinaus an die Hand zu geben.

Die Kampagne ist nichts für Anfänger, da der Spielleiter die Kampagne genau lesen muss, um die Möglichkeiten und Parteien zu überblicken. Die Spieler haben viel Freiheit und tragen die Geschichte vorwärts, was mit Anfängern wohl auch schwierig wird. Auch erfordern einige der Recherchen Geduld und Nachdenken.

Ich bin ein Fan und wage zu behaupten, dass es eines der (wenn nicht das) beste Abenteuer ist, das ich je leiten durfte (zweimal bisher und zum dritten Mal im September).

P.S.: Dies ist ein Werbetext und keine Rezension. Mir fehlt gerade zu dieser Kampagne jede kritische Distanz.
« Letzte Änderung: 4.08.2021 | 22:51 von Tele »

Online aikar

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Danke für die ausführliche und begeisterte Beschreibung. Das macht wirklich Lust es zu spielen/leiten!  :D
Für Fans von Aventurien, denen DSA zu komplex ist: Aventurien 5e: https://aventurien5e-fanconversion.de/

Offline Tele

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Laut Verlag ist das aber leider wohl die letzte Kampagnen-Box gewesen. Jetzt erscheinen die Abenteuer und Kampagnen als Bücher. Der Grund ist wohl Aufwand, Kosten und Nutzen. Da die Box nur 10 Euro mehr kostet als die sonstigen Bücher, aber dafür eben Handouts, ne Karte, zwei Bücher (Softcover!), Stanzbögen und Bodenpläne enthält, kann ich verstehen, warum das schwierig ist.

Was immer wieder kritisiert wurde ist die Karte des Sauerlands. Diese stammt tatsächlich aus der Zeit, was zur Folge hat, dass man sich gut einsehen muss und sie nicht so informativ, intuitiv und schön ist, wie heutige Karten. Sie passt aber super als Handout. Also ich habe mir eine aktuelle Karte genommen und die Orte für mich eingezeichnet. Auch sind wohl einige Hinweise nicht so offensichtlich, wie angenommen. Ich hatte damit keine Probleme, meine Gruppen haben immer etwas gefunden, um weiter zu machen, auch wenn sie einige Indizien nicht verstanden oder schlicht übersehen haben.