Autor Thema: Was macht Oldschool-Rollenspiel regelmechanisch aus  (Gelesen 35829 mal)

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Online ghoul

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Re: Was macht Oldschool-Rollenspiel regelmechanisch aus
« Antwort #250 am: 21.09.2022 | 12:38 »
Der Vergleich zwischen Rollenspiel und Kino ist zugegebenermaßen etwas schief, ich hoffe du kannst darüber hinwegsehen.
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Offline Koruun

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Re: Was macht Oldschool-Rollenspiel regelmechanisch aus
« Antwort #251 am: 21.09.2022 | 12:44 »
Eines steht aber (unabhängig wie man es sonst noch definiert): OSR schließt sowohl Retroklone, als auch andere Spiele die auf D&D basieren (aber sonst noch ein paar Erweiterungen haben) mit ein. Einfach weil das die Realität ist, die auf gewachsenen historischen Zusammenhängen basiert.

Hast du gerade OSR als D&D-Bewegung definiert? The audacity!  8]
"The only thing standing in the way of unique characters in OSR is a lack of creativity and a reliance on words printed by other people."

"Once the veneer of fantasy is stripped off, the setting terrestrialized, and the orcs recognized as human, then, all the classic themes of Western racist thought become immediately visible."
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Online Metamorphose

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Re: Was macht Oldschool-Rollenspiel regelmechanisch aus
« Antwort #252 am: 21.09.2022 | 12:48 »
Für mich ist OSR definitiv "Orchestre de la Suisse Romande". Das ist das erste, was bei mir auf Google auftaucht. Können wir es dabei belassen?  ~;D

Ich denke, ich klinke mich hier als OP bei diesem Thread ein bisschen aus mit lesen. Schade.
« Letzte Änderung: 21.09.2022 | 12:52 von Metamorphose »
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Offline Koruun

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Re: Was macht Oldschool-Rollenspiel regelmechanisch aus
« Antwort #253 am: 21.09.2022 | 12:49 »
Wegen mir gerne. Das Kürzel hat ja Spiel- und Regeltechnisch nicht mehr viel Aussagekraft, insofern kann es auch außen vor bleiben gerade in diesem Thema.
"The only thing standing in the way of unique characters in OSR is a lack of creativity and a reliance on words printed by other people."

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Offline nobody@home

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Re: Was macht Oldschool-Rollenspiel regelmechanisch aus
« Antwort #254 am: 21.09.2022 | 12:59 »
Der Vergleich zwischen Rollenspiel und Kino ist zugegebenermaßen etwas schief, ich hoffe du kannst darüber hinwegsehen.

Ich werde das unbestimmte Gefühl nicht los, daß es Ma tetz mehr um die andere Seite des Vergleichs ging. ;)

Online ghoul

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Re: Was macht Oldschool-Rollenspiel regelmechanisch aus
« Antwort #255 am: 21.09.2022 | 13:07 »
Ich werde das unbestimmte Gefühl nicht los, daß es Ma tetz mehr um die andere Seite des Vergleichs ging. ;)

Ach so. Den finde ich aber ganz treffend.

PESA kann man durchaus mit dem katholischen Filmdienst vergleichen, es geht ja um Spielkultur bez. um Filmkultur, auch wenn unser AbenteuerPunkt im Gegensatz zum Filmdienst nicht monatlich erscheint.
Schön waren immer die Fazits der Kritiken zu den Kino-Neustarts, da gab es dann sowas wie "Ab 14 möglich" oder "Wir raten ab!"  ;D
Keine Ahnung ob das noch immer so ist, ich habe vor 2 Jahrzehnten stattdessen das Konkurrenz-Magazin vom evangelischen Pressedienst abonniert.
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Offline Alexandro

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Re: Was macht Oldschool-Rollenspiel regelmechanisch aus
« Antwort #256 am: 21.09.2022 | 13:26 »
Hast du gerade OSR als D&D-Bewegung definiert? The audacity!  8]

Alles was bisher unter diesem Label erschienen ist, basierte afaik in irgendeiner Weise auf D&D.
Oldschool an sich mag etwas weiter sein, aber die Praxis der OSR (als Teilmenge von Oldschool) ist nunmal D&D-zentrisch.
Wer beim Rollenspiel eine Excel-Tabelle verwendet, der hat die Kontrolle über sein Leben verloren.

Samael

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Re: Was macht Oldschool-Rollenspiel regelmechanisch aus
« Antwort #257 am: 21.09.2022 | 13:35 »
So ist es! Daher auch die Platzierung dieses Boards. Das wurde ja auch nicht zum Spass gemacht.

Offline schneeland

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Re: Was macht Oldschool-Rollenspiel regelmechanisch aus
« Antwort #258 am: 21.09.2022 | 15:21 »
Spannend. Den Begriff NSR habe ich noch nie gehört und von Cairn und Knave auch nicht. Hast du einen Artikel, wo NSR benutzt wird?

Evil Batwolf hatte ja schon zwei Blog-Artikel verlinkt. newschoolrevolution.com ist dabei die Seite von Yochai Gal, dem Autoren von Cairn. Außerdem verwenden einige Rollenspielschaffende auf Twitter den Begriff als Selbstbezeichnung (z.B. Diogo Nogueira/@diogo_oldskull für sein System Primal Quest). Grundsätzlich nehme ich NSR als einen Begriff wahr, der u.a. etabliert wurde, weil es zwar ein gemeinsames Spielstil/-gefühl gibt, aber stärkere mechanische Abweichungen von den D&D-Wurzeln (vor einer Weile hat hier im Forum jemand solche Systeme als "OSR in spirit" beschrieben, was ich ebenfalls treffend finde).

Wenn Du Dir Cairn anschauen möchtest, steht das System kostenfrei unter cairnrpg.com zum Download. Es gibt auch eine deutsche Übersetzung (Direkt-Link).

Knave ist ein System von Ben Milton, der den Questing Beast-Youtubekanal betreibt, auf dem er vor allem Old-School-Rollenspiele bespricht (Link). Das System ist via DriveThruRPG erhältlich (Link). Wenn ich das richtig mitbekommen habe, arbeitet Ben gerade an einer zweiten Edition, die das sehr leichtgewichtige Originalsystem um weitere Spielprozeduren für Dungeon- und Wildniserkundung ergänzt (ich habe mir das Ganze allerdings noch nicht selbst angeschaut, da das Arbeitsdokument nur für Patreon-Unterstützer zugänglich ist).

Einen Blick wäre darüber hinaus vielleicht Mausritter wert, das hinter der "Niedliche Tiere"-Fassade u.a. ein paar interessante Mechaniken im Bereich Inventarverwaltung und Zustände der Spielfiguren bietet (Anlaufpunkt ist mausritter.com - dort verlinkt ist auch die PWYW-Itch-Seite des Spiels).


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Offline Ma tetz

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Re: Was macht Oldschool-Rollenspiel regelmechanisch aus
« Antwort #259 am: 21.09.2022 | 15:45 »
Knave wurde bereits ins Deutsche übersetzt und kann kostenfrei heruntergeladen werden:

https://www.rollenspiel-almanach.de/knave-maze-rats-auf-deutsch/
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Offline unicum

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Re: Was macht Oldschool-Rollenspiel regelmechanisch aus
« Antwort #260 am: 21.09.2022 | 15:48 »
So ist es! Daher auch die Platzierung dieses Boards. Das wurde ja auch nicht zum Spass gemacht.

Trozdem ist die frage was Oldschool wirklich ist ja auch etwas freier zu betrachten - ansonsten könnte man es sich ja mit der Definition sehr, sehr einfach machen und Raw sagen - nur das allererste Rollenspiel kann wirklich das alleinige Oldschool sein und alle anderen sind dann zwingend eben zweite Generation. ich meine "Advanced"D&D das kann doch schon mal nicht klassisch alt sein, es ist doch schon Advanced! :D

Auch wenn ich hier von dem ein oder anderen schon mal lese das es eine eindeutige Definition gibt halte ich das recht an den Haaren herbeigezogen und wer was anderes behauptet, den soll die Rollenspielpolizei holen.

Oder anderst formuliert: in 300 Jahren ist D&D5 reichlich Oldschool.

Offline Alteisen

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Re: Was macht Oldschool-Rollenspiel regelmechanisch aus
« Antwort #261 am: 21.09.2022 | 16:14 »
PESA kann man durchaus mit dem katholischen Filmdienst vergleichen, es geht ja um Spielkultur bez. um Filmkultur, auch wenn unser AbenteuerPunkt im Gegensatz zum Filmdienst nicht monatlich erscheint.
Schön waren immer die Fazits der Kritiken zu den Kino-Neustarts, da gab es dann sowas wie "Ab 14 möglich" oder "Wir raten ab!"  ;D
Keine Ahnung ob das noch immer so ist, ich habe vor 2 Jahrzehnten stattdessen das Konkurrenz-Magazin vom evangelischen Pressedienst abonniert.

Ich kenne mich da nicht so aus, daher die Frage: Wird bei diesen Filmdiensten (und entsprechend bei euch) denn auch nach objektiven medienwissenschaftlichen (oder in eurem Fall (rollen-)spielwissenschaftlichen) Kriterien bewertet, oder geht es da rein um das Werteurteil in Bezug auf die eigene Glaubens- bzw. Wertvorstellung, also letztlich nur nach dem subjektiven eigenen Geschmack?
« Letzte Änderung: 21.09.2022 | 16:17 von Alteisen »
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Samael

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Re: Was macht Oldschool-Rollenspiel regelmechanisch aus
« Antwort #262 am: 21.09.2022 | 16:20 »
Ich sage nicht, dass nur altes D&D und Derivate old-school sind! Das würde mir nicht im Traum einfallen.

Aber die Abkürzung OSR bezieht sich halt auf diese ganz speziellen Regeln und Spielweise.
Wenn auf einmal alles OSR ist, was seit 30 Jahren oop ist, wird der Begriff einfach nutzlos, weil im Prinzip bedeutungsgleich mit old-school.
« Letzte Änderung: 21.09.2022 | 16:22 von Samael »

Online ghoul

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Re: Was macht Oldschool-Rollenspiel regelmechanisch aus
« Antwort #263 am: 21.09.2022 | 16:28 »
Ich kenne mich da nicht so aus, daher die Frage: Wird bei diesen Filmdiensten (und entsprechend bei euch) denn auch nach objektiven medienwissenschaftlichen (oder in eurem Fall (rollen-)spielwissenschaftlichen) Kriterien bewertet, oder geht es da rein um das Werteurteil in Bezug auf die eigene Glaubens- bzw. Wertvorstellung, also letztlich nur nach dem subjektiven eigenen Geschmack?

Also im Falle der von mir abonnierten epd film ist mir durchaus schon aufgefallen, dass sie Jörg Buttgereit eine Weile ganz schön hofiert haben ("Nekromantik 2! Endlich auf DVD!"), nur weil er auch ab und zu Kritiken für sie geschrieben hat.
Im Sinne der Aufklärung bemüht sich die PESA um fundierte Antworten auf komplexe Fragen. Ich empfehle dir bspw. Zock Bock TV oder Zock Bock Radio (beides PESA-Projekte), um dir selbst ein Bild zu machen.
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Offline takti der blonde?

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Re: Was macht Oldschool-Rollenspiel regelmechanisch aus
« Antwort #264 am: 21.09.2022 | 16:29 »
Ich kenne mich da nicht so aus, daher die Frage: Wird bei diesen Filmdiensten (und entsprechend bei euch) denn auch nach objektiven medienwissenschaftlichen (oder in eurem Fall (rollen-)spielwissenschaftlichen) Kriterien bewertet, oder geht es da rein um das Werteurteil in Bezug auf die eigene Glaubens- bzw. Wertvorstellung, also letztlich nur nach dem subjektiven eigenen Geschmack?

Die kommentierte Abenteuerliste wird wie folgt eingeleitet:

"Herausforderungsorientiertes, ergebnisoffenes Spiel, das die Spielwelt ernst nimmt – das geht nicht mit jedem Rollenspiel. Die PESA hat sich daher entschlossen, dem geneigten Leser eine Hilfestellung in Form einer kommentierten Liste zur Verfügung zu stellen.

Dabei kategorisieren wir die Spiele danach, ob ihre Regeln und ihre Spielkultur Abenteuerrollenspiel (ARS) ermöglichen oder gar fördern.

PESA-konforme Spiele bieten eine Präsentations-, Regel-, Modul- und Weltinformationsstruktur, die kaum/wenig Missverständnisse evoziert.

Spielkultur bezeichnet in unserer Übersicht die weichen Faktoren wie Spielleitertipps, vorgefertigte Szenarien, Ausgestaltung der Spielwelt, aber auch wie das Spiel aktuell von großen Teilen der Spielleiter und Spieler umgesetzt wird.

Um sie auf einen Blick einordnen zu können, werden die Spiele mit „+/0/−“ gekennzeichnet, wobei „+“  bedeutet, dass ein Aspekt ARS fördert, „0“, dass ARS ermöglicht wird und „−“, dass Aspekte dem ARS entgegenstehen."

Zu dem wird um Ergänzungsvorschläge gebeten. Ich verstehe die Liste ja quasi ethnographisch.

Offline Rorschachhamster

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Re: Was macht Oldschool-Rollenspiel regelmechanisch aus
« Antwort #265 am: 21.09.2022 | 16:33 »
Ich sage nicht, dass nur altes D&D und Derivate old-school sind! Das würde mir nicht im Traum einfallen.

Aber die Abkürzung OSR bezieht sich halt auf diese ganz speziellen Regeln und Spielweise.
Wenn auf einmal alles OSR ist, was seit 30 Jahren oop ist, wird der Begriff einfach nutzlos, weil im Prinzip bedeutungsgleich mit old-school.
Nein bezieht sie sich nicht. Sie bezieht sich nicht auf eine Spielweise, ist keine Marke, sondern die Eigenbezeichnung für eine Bewegung - die stark D&D-Zentrisch war/ist, aber eben nicht ausschließend noch homogen. Deswegen ist die behauptung "Das ist nicht OSR" auch so ... uninformiert8)
Rorschachhamster
DMG Pg. 81 " The mechanics of combat or the details of the injury caused by some horrible weapon are not the key to heroic fantasy and adventure games. It is the character, how he or she becomes involved in the combat, how he or she somehow escapes — or fails to escape — the mortal threat which is important to the enjoyment and longevity of the game."

Online ghoul

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Re: Was macht Oldschool-Rollenspiel regelmechanisch aus
« Antwort #266 am: 21.09.2022 | 16:35 »
Hört doch bitte auf im Kreis zu diskutieren, mir wird schon ganz schwindlig!
 ~;D
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Samael

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Re: Was macht Oldschool-Rollenspiel regelmechanisch aus
« Antwort #267 am: 21.09.2022 | 16:39 »
Ja, reihenweise uninformierte Behauptungen hier. Ich gebs auf. *schulterzuck*

Offline Ma tetz

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Re: Was macht Oldschool-Rollenspiel regelmechanisch aus
« Antwort #268 am: 21.09.2022 | 16:54 »
Naja das Ganze hat schon ein bisschen was von Volksfront von Judäa vs. Judäische Volksfront  ;D
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Offline Alteisen

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Re: Was macht Oldschool-Rollenspiel regelmechanisch aus
« Antwort #269 am: 21.09.2022 | 16:58 »
Die kommentierte Abenteuerliste wird wie folgt eingeleitet:

"Herausforderungsorientiertes, ergebnisoffenes Spiel, das die Spielwelt ernst nimmt – das geht nicht mit jedem Rollenspiel. Die PESA hat sich daher entschlossen, dem geneigten Leser eine Hilfestellung in Form einer kommentierten Liste zur Verfügung zu stellen.

Dabei kategorisieren wir die Spiele danach, ob ihre Regeln und ihre Spielkultur Abenteuerrollenspiel (ARS) ermöglichen oder gar fördern.

Danke für die Erklärung erstmal.
Damit ich deine Erklärung genau verstehe, fehlt mir aber noch ein Bisschen was. Was meint ihr mit z. B. mit herausforderungsorientiert? Ist das jetzt auf den Kampf bezogen, auf Spielwerte/Proben allgemein (also letztlich auf "Character Builds" wie in Computer-Rollenspielen) oder auf darstellerische, thematische oder moralisch-ethische Herausforderungen?

Und irgendwie tue ich mich mit dem Begriff "Abenteuerrollenspiel" ein Bisschen schwer - ich meine, letztlich ist jedes Rollenspiel, in dem man Abenteuer erlebt ja per definitionem ein Abenteuerrollenspiel, oder? Habt ihr den für euch spezieller definiert? Wenn ja, wie? Und wenn ja, finde ich das ungünstig, weil irreführend. Er ist ja so allgemeingültig bzw. weit gefasst. Ist das Absicht? Also, ist es so gedacht, dass ihr eine neue allgemein gültige Definition von Abenteuerrollenspiel etablieren wollt? Oder habt ihr ihn einfach gewählt, weil er bekannt ist und sich gut anhört?
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Samael

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Re: Was macht Oldschool-Rollenspiel regelmechanisch aus
« Antwort #270 am: 21.09.2022 | 17:02 »
Naja das Ganze hat schon ein bisschen was von Volksfront von Judäa vs. Judäische Volksfront  ;D

Man nehme sich einfach mal die Knockspells und Fight Ons aus der formativen Zeit und schaut halt mal rein…

Online ghoul

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Re: Was macht Oldschool-Rollenspiel regelmechanisch aus
« Antwort #271 am: 21.09.2022 | 17:09 »
Danke für die Erklärung erstmal.
Damit ich deine Erklärung genau verstehe, fehlt mir aber noch ein Bisschen was. Was meint ihr mit z. B. mit herausforderungsorientiert? Ist das jetzt auf den Kampf bezogen, auf Spielwerte/Proben allgemein (also letztlich auf "Character Builds" wie in Computer-Rollenspielen) oder auf darstellerische, thematische oder moralisch-ethische Herausforderungen?

Und irgendwie tue ich mich mit dem Begriff "Abenteuerrollenspiel" ein Bisschen schwer - ich meine, letztlich ist jedes Rollenspiel, in dem man Abenteuer erlebt ja per definitionem ein Abenteuerrollenspiel, oder? Habt ihr den für euch spezieller definiert? Wenn ja, wie? Und wenn ja, finde ich das ungünstig, weil irreführend. Er ist ja so allgemeingültig bzw. weit gefasst. Ist das Absicht? Also, ist es so gedacht, dass ihr eine neue allgemein gültige Definition von Abenteuerrollenspiel etablieren wollt? Oder habt ihr ihn einfach gewählt, weil er bekannt ist und sich gut anhört?

In Kurzform: mit herausforderungsorientiert meinen wir den Anspruch an die Spieler.
Etwas detaillierter ist Abenteuerrollenspiel im FAQ erklärt: https://ghoultunnel.wordpress.com/2021/10/27/das-neue-faq-im-wandel-der-pesa/
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Re: Was macht Oldschool-Rollenspiel regelmechanisch aus
« Antwort #272 am: 21.09.2022 | 17:13 »
Danke für die Erklärung erstmal.
Damit ich deine Erklärung genau verstehe, fehlt mir aber noch ein Bisschen was. Was meint ihr mit z. B. mit herausforderungsorientiert? Ist das jetzt auf den Kampf bezogen, auf Spielwerte/Proben allgemein (also letztlich auf "Character Builds" wie in Computer-Rollenspielen) oder auf darstellerische, thematische oder moralisch-ethische Herausforderungen?

Und irgendwie tue ich mich mit dem Begriff "Abenteuerrollenspiel" ein Bisschen schwer - ich meine, letztlich ist jedes Rollenspiel, in dem man Abenteuer erlebt ja per definitionem ein Abenteuerrollenspiel, oder? Habt ihr den für euch spezieller definiert? Wenn ja, wie? Und wenn ja, finde ich das ungünstig, weil irreführend. Er ist ja so allgemeingültig bzw. weit gefasst. Ist das Absicht? Also, ist es so gedacht, dass ihr eine neue allgemein gültige Definition von Abenteuerrollenspiel etablieren wollt? Oder habt ihr ihn einfach gewählt, weil er bekannt ist und sich gut anhört?

Der Begriff ist aus einem langen Diskurs hervorgegangen. Ich zitiere mal aus dem alten PESA FAQ (https://ghoultunnel.wordpress.com/2018/03/27/das-grosse-pesa-faq/) als Distillat:

"Was ist ARS?

ARS steht für Abenteuerrollenspiel. Es unterscheidet sich vom Erzählspiel dadurch, dass neben Handlung, Personnagenidentifikation und atmosphärischer Kampagne der Nervenkitzel entscheidend zum Spielspaß beiträgt. Dies wird erreicht durch unmanipulierten Gebrauch des Zufallsgenerators Würfel und durch taktischen Umgang der Spieler mit den vorhandenen Regeln zum Zwecke der Beherrschung des Unbeherrschbaren – des Zufalls. Dies hat zur Folge, dass auch einfache Kämpfe unvorhersehbare Wendungen nehmen, im Abenteuer nicht beschriebene Handlung entsteht und Kampagnenentwicklungen nicht immer planbar sind. Folglich kann man Abenteuer erleben statt einfach nachzuspielen, man kann gewinnen und verlieren. Es geht um Herausforderungen, und um den strategischen Umgang mit Risiko und mit Ressourcen. Das Überleben eines Charakters oder gar das Bestehen des Abenteuers ist nicht gesichert, die verdienten Erfolgsgefühle stellen sich dann aber um so größer ein."

Vertiefung gibt es in der deutschsprachigen Blogosphäre und zum Teil bei uns im Podcast. Wichtig ist, Abenteuerollenspiel ist als eine besimmte Spielpraxis zu verstehen. Deswegen ist Travevller nicht "ein ARS" sondern "Traveller fördert ARS".

Online ghoul

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Re: Was macht Oldschool-Rollenspiel regelmechanisch aus
« Antwort #273 am: 21.09.2022 | 17:16 »
Achtung! Die Tankwartin zitiert aus einem veralteten FAQ! Das oben von mir verlinkte ist aktuelle! Man findet es auch in meiner Signatur.
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Offline Settembrini

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Re: Was macht Oldschool-Rollenspiel regelmechanisch aus
« Antwort #274 am: 21.09.2022 | 17:23 »
Oder anderst formuliert: in 300 Jahren ist D&D5 reichlich Oldschool.

Ist das der Realtivismus, wo man mit muß?
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