Autor Thema: DnD dominiert alles  (Gelesen 19980 mal)

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Offline Mouncy

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Re: DnD dominiert alles
« Antwort #75 am: 23.09.2022 | 12:39 »
Der Einfluss von CR wird m.M.n. sehr überschätzt. Epische fantasy ist medial einfach präsent. Alleine schon LoL als größter E-Sport Titel hat ja schon extrem viel D&D DNA. Ein WoW Spieler kennt Klassen und epische over the top fantasy genauso wie ein PoE Spieler. Potter mit seinen schrulligen Magiern, Kreaturen, wedeln und wutschen (somatic), Materialkomponenten, Tränke brauen, sprechende Hüte usw. hat eine ganze Generation an Fantasy Fans geprägt. Voldemort ist literaly ein Lich, nur halt mit mehr als einem Seelengefäß (Hukrox oder wie die dinger heißen). AGOT Serie, da reiten die auf Drachen, es gibt magic items und White Walker Monster, die man nur mit magic items verwunden kann. Es gibt einfach so viel in der Film, Serien und Gaming Welt das im Kern ein D&D ist. In God of War verkloppt man griechische Götter und Saagenfiguren. D&D hat Statblocks für griechisch anmutende Satyren, Titanen, Hydras, Götter usw. in Monster Manuals. Andere Spiele bringen das nicht. Besser gesagt: Bringen das nicht in dem epischen Ausmaß. Da legt man sich höchstens mal mit nem wild gewordenen Wildschwein an, das wars. D&D ist halt Tesla, die Jugend hat kein Bock auf Trabi fahren.

Offline takti der blonde?

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Re: DnD dominiert alles
« Antwort #76 am: 23.09.2022 | 12:42 »
Ein anderer wichtiger Stream, den ich wichtig für die Durchdringung von 5e halte: Acquisitions Incorporated! Immerhin hat das Spiel immer einen wichtigen d&d Designer als SL gehabt. Ich vermute, AI ist im Vergleich zu CR "underdescribed" bzgl. des Einflusses auf die Vermarktung von D&D 5e.

Offline Zanji123

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Re: DnD dominiert alles
« Antwort #77 am: 23.09.2022 | 12:45 »
Oder aber bei Pathfinder 1e geblieben wäre. Wahrscheinlich hätte Paizo in diesem Fall wohl ein anderes Pathfinder 2e herausgebracht. Und wahrscheinlich wäre D&D 5e nicht so populär geworden. Man sollte den Einfluss eines populären Streams nicht unterschätzen.

Aber das sind alles Spekulationen.

daher schreibe ich ja "Gedankenspiel"

die "Marktmacht" von D&D wird jetzt klar einige Jahre erstmal halten... bis dann einige anfangen werden wieder etwas "mehr" zu wollen also im Sinne von "mehr Details" und "detailiertere Regeln". Im Moment ist es ja eher gewollt das diese Mega Wulst an Regeln nicht mehr so gern gesehen wird und man will schlankere Systeme.

Ich kann mir daher gut vorstellen das dies auch mal wieder in die andere Richtung schwingt.

(für mich auch DER Grund warum DSA 5 nicht groß expandiert, man wünschte sich schlankere Regeln die man irgendwie zwar geschaffen hat aber dann weitere Regeln über X Bücher verteilt hat während man sich nicht getraut hat mal den alten Balast abzuwerfen. Evtl. ist das in ein paar Jahren wieder anders und man will cruny Systeme)



Der Einfluss von CR wird m.M.n. sehr überschätzt. Epische fantasy ist medial einfach präsent. Alleine schon LoL als größter E-Sport Titel hat ja schon extrem viel D&D DNA. Ein WoW Spieler kennt Klassen und epische over the top fantasy genauso wie ein PoE Spieler. Potter mit seinen schrulligen Magiern, Kreaturen, wedeln und wutschen (somatic), Materialkomponenten, Tränke brauen, sprechende Hüte usw. hat eine ganze Generation an Fantasy Fans geprägt. Voldemort ist literaly ein Lich, nur halt mit mehr als einem Seelengefäß (Hukrox oder wie die dinger heißen). AGOT Serie, da reiten die auf Drachen, es gibt magic items und White Walker Monster, die man nur mit magic items verwunden kann. Es gibt einfach so viel in der Film, Serien und Gaming Welt das im Kern ein D&D ist. In God of War verkloppt man griechische Götter und Saagenfiguren. D&D hat Statblocks für griechisch anmutende Satyren, Titanen, Hydras, Götter usw. in Monster Manuals. Andere Spiele bringen das nicht. Besser gesagt: Bringen das nicht in dem epischen Ausmaß. Da legt man sich höchstens mal mit nem wild gewordenen Wildschwein an, das wars. D&D ist halt Tesla, die Jugend hat kein Bock auf Trabi fahren.

sorry das ist meines Empfindens nach ziemlicher Mist.

Ich kenne genug Leute die zwar Fantasy Spiele und Bücher mögen aber mit Pen and Paper ÜBERHAUBT nix zu tun hatten. Für die waren Rollenspiele nur am PC / Konsole möglich die KANNTEN das Prinzip des Pen and paper nicht.

Beispiel: In meiner aktuellen Gruppe spielt seit ca 4 Jahren ein "Neuling" mit den ich durch meine ehemalige Yugioh Gruppe kennengelernt habe. Er kennt logischerweise Harry Potter, ist Final Fantasy fanboy, usw... hatte aber mit Pen and Paper nichts am Hut und kannte es nicht. Erst als wir permanent davon geredet haben das wir dies nach den Turnieren spielten wollte er es mal ausprobieren (und ja er guckte unregelmässig Critical Role). Er wiederum hat dann mittlerweile ebenfalls ein paar Arbeitskollegen und Freunde für die er mittlerweile den SL macht -> auch hier: Fans von Assasins Creed über PoE und LoL Spieler -> aber keinen Berühungspunkt mti Pen and Paper. Erst dank Critical Role (und jetzt Vox Machina) sind einige auch in seine Gruppe gekommen.

Klar gab es schon vorher Pen and paper Streams aber wenige Leute "außerhalb der Fan Bubble" sind darauf aufmerksam geworden.
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Offline Koruun

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Re: DnD dominiert alles
« Antwort #78 am: 23.09.2022 | 12:48 »
Zitat
Beispiel: In meiner aktuellen Gruppe spielt seit ca 4 Jahren ein "Neuling" mit den ich durch meine ehemalige Yugioh Gruppe kennengelernt habe. Er kennt logischerweise Harry Potter, ist Final Fantasy fanboy, usw... hatte aber mit Pen and Paper nichts am Hut und kannte es nicht. Erst als wir permanent davon geredet haben das wir dies nach den Turnieren spielten wollte er es mal ausprobieren (und ja er guckte unregelmässig Critical Role). Er wiederum hat dann mittlerweile ebenfalls ein paar Arbeitskollegen und Freunde für die er mittlerweile den SL macht -> auch hier: Fans von Assasins Creed über PoE und LoL Spieler -> aber keinen Berühungspunkt mti Pen and Paper. Erst dank Critical Role (und jetzt Vox Machina) sind einige auch in seine Gruppe gekommen.

Und wie viele von den genannten Personen haben Stranger Things gesehen? ;) siehe auch meinen letzten Post dazu.

Ich gehe jetzt mal davon aus, dass in der Frage welchen Anteil CR am Erfolg der 5E hat keine objektiven Daten vorliegen.
"The only thing standing in the way of unique characters in OSR is a lack of creativity and a reliance on words printed by other people."

"Once the veneer of fantasy is stripped off, the setting terrestrialized, and the orcs recognized as human, then, all the classic themes of Western racist thought become immediately visible."
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Offline Zanji123

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Re: DnD dominiert alles
« Antwort #79 am: 23.09.2022 | 12:53 »
Und wie viele von den genannten Personen haben Stranger Things gesehen? ;) siehe auch meinen letzten Post dazu.

Ich gehe jetzt mal davon aus, dass in der Frage welchen Anteil CR am Erfolg der 5E hat keine objektiven Daten vorliegen.

ok kombinieren wir Stranger Things UND Critical Role :-P
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Offline Tomas Wanderer

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Re: DnD dominiert alles
« Antwort #80 am: 23.09.2022 | 12:55 »
Vergesst nicht Community S2E14, sehr bedeutend, bin ich mir ganz sicher.

Offline Zed

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Re: DnD dominiert alles
« Antwort #81 am: 23.09.2022 | 13:06 »
Bekanntheit von DnD: Nicht unterschätzen würde ich zudem den Late-Talk Moderator Stephen Colbert, der regelmäßig vor einem Millionenpublikum von seiner DnD-Erfahrung spricht und sein herausragendes Mittelerdewissen zum Besten gibt. Und Vin Diesel und die vielen anderen geouteten Promi-DnD-Spielenden.

Spekulation: Mich würde zudem nicht wundern, dass Hasbro um sein Zugpferd Critical Role weiß und - ohne dass die Öffentlichkeit darüber Details kennt - Mercer und Co bei Laune und exklusiv bei One DnD hält. Warum sollte im PnP-Bereich nicht funktionieren, was im Streamingbereich üblich ist? (Dort natürlich öffentlich, weil die Plattformen ihre Konkurrenz auch öffentlich austragen…)

Offline takti der blonde?

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Re: DnD dominiert alles
« Antwort #82 am: 23.09.2022 | 13:12 »
Vergesst nicht Community S2E14, sehr bedeutend, bin ich mir ganz sicher.

Mit oder ohne Cheng als Drow? ;)

Aber im Ernst, wenn man sich anschauen will, wie sich WotC D&D vorstellt, empfehle ich Acquisitions Incorporated: momentan wird es von Crawford geleitet, früher von Perkins und es werden auch immer wieder neue WotC Produkte "gepushed".

Offline Koruun

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Re: DnD dominiert alles
« Antwort #83 am: 23.09.2022 | 13:16 »
Ich habe mal die Google Trends der letzten 5 Jahre von Critical Role, Vecna und dnd (sowie vox machina, da das hier auch erwähnt wurde) nebeneinander gelegt, um ein bisschen besser ein quantitatives Bild zumindest darüber zu haben, was wie häufig gegoogled wurde:

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

Ich interpretiere das so, dass CR sicher auch ein Stützpfeiler von vielen ist der zur Marke D&D beiträgt, sehe darin aber keine Bestätigung, dass CR einen so großen Anteil hat, wie sich das in manchen Posts so liest.


Wenn zusätzlich noch der Suchbegriff "stranger things" dazu genommen wird, zeigt sich ganz gut was ich auf der letzten Seite meinte mit "vielfach höhere Reichweite":
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

Ich denke die Zahlen erden ein wenig, wenn es um die Reichweite zumindest dieser beiden Faktoren angeht.
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Offline Tomas Wanderer

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Re: DnD dominiert alles
« Antwort #84 am: 23.09.2022 | 13:23 »
Mit oder ohne Cheng als Drow? ;)
lol, ich hatte keine Ahnung, dass es da ne Kontroverse gab. Original natürlich.

Offline takti der blonde?

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Re: DnD dominiert alles
« Antwort #85 am: 23.09.2022 | 13:29 »
@Koruun

Voll gut, danke! Wenn ich Zeit habe, lege ich mal aus Interesse die Suche nach Acquisitions Incorporated drüber. :)

@Tomas

Ja, es gab eine Diskussion darum, ob Chen als Drow irgendeine Form von "ismus" darstellt. Ich meine, Netflix hatte daraufhin die Folge offline genommen IIRC. Ganz im Sinne der satanic panic gilt aber vermutlich auch hier: no publicity is bad publicity.

Offline Zed

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Re: DnD dominiert alles
« Antwort #86 am: 23.09.2022 | 13:36 »
@Koruun Interessanter Ansatz! Um zu beurteilen, wie sehr DnD die FRPG-Welt prägt, wäre ein Vergleich zu Suchen von Systemen auf Platz 2 und 3 aussagekräftig.

Welche Systeme könnten das sein?

Offline Megavolt

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Re: DnD dominiert alles
« Antwort #87 am: 23.09.2022 | 13:38 »
Late-Talk Moderator Stephen Colbert, der regelmäßig vor einem Millionenpublikum von seiner DnD-Erfahrung spricht

Bei aller Bruderschaft unter uns Nerds, aber der Typ ist ja echt zum Abgewöhnen. Schlagartig sehe ich für DSA wieder eine Chance.  ~;D Trotzdem sehr interessante Info, vielen Dank!

Das wäre noch eine Frage, ob DnD sich auch weiterhin in der allgemeinen Popkultur gut platzieren kann. Offenbar sind sie ja erfolgreich damit.

Wiewohl ich da ehrlich gesagt auch ein bisschen skeptisch bin. Früher hieß es immer, die 5 Folgen, wo sie bei Big Bang Theory mal am Rande DnD gespielt haben, das hätte das Hobby revitalisiert. Mir scheint diese Einschätzung übertrieben.

Und ihr schaut wohl alle den Matt Mercer an oder welchen Impact hat der hierzulande? Sympathisch ist er ja auf alle Fälle.
« Letzte Änderung: 23.09.2022 | 13:42 von Megavolt »

Offline Grubentroll

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Re: DnD dominiert alles
« Antwort #88 am: 23.09.2022 | 13:44 »
Wiewohl ich da ehrlich gesagt auch ein bisschen skeptisch bin. Früher hieß es immer, die 5 Folgen, wo sie bei Big Bang Theory mal am Rande DnD gespielt haben, das hätte das Hobby revitalisiert. Mir scheint diese Einschätzung übertrieben.
Ist zwar "anecdotal evidence", aber ich hab durchaus bemerkt dass das auf einmal dann ein Thema war bei den jüngeren Nerds in der Arbeit damals, die das vorher gar nicht kannten, aber dann unbedingt mal ausprobieren wollten.

Man mag die Serie ja doof finden wie man will, aber sie hat schon durchaus ne Lanze gebrochen für viele nerdige Dinge und diese in den Mainstream befördert.

Offline Antariuk

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Re: DnD dominiert alles
« Antwort #89 am: 23.09.2022 | 13:47 »
Und ihr schaut wohl alle den Matt Mercer an oder welchen Impact hat der hierzulande? Sympathisch ist er ja auf alle Fälle.

Nope, aber man kommt nicht umhin, ihn wahrzunehmen - nicht zuletzt anhand der offiziellen 5E-Produktpalette mittlerweile. Aktiv gucken tue ich den anderen Matt (Colville), der meinen Spielstil sehr anspricht. Der hat sicher nicht ansatzweise so viel Reichweite außerhalb der Szene wie Mercer, aber ist inhaltlich eine angenehme Alternative.

Spannender als die Frage, ob und wie lange D&D dominiert, fände ich aber eher die Frage, wen D&D denn aktuell dominiert. Weil die eine Szene, wenn es sie je gab, sehe ich zumindest heutzutage schon lange nicht mehr, weil die großen Foren nur von den Hardcore-Rollos frequentiert werden und sich extrem viel in eigenen Disordservern o.ä. abspielt, ohne dass es da große Berührungspunkte untereinander geben muss. Und da tummeln sich manchmal hunderte Spieler, die ggf. nur das eine Spiel kennen, was sie dorthin gebracht hat, und wenig bis nichts außerhalb davon. Für die ist die aktuelle D&D-Edition maximal ein entferntes Hintergrundrauschen.
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Offline Megavolt

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Re: DnD dominiert alles
« Antwort #90 am: 23.09.2022 | 13:48 »
Ist zwar "anecdotal evidence", aber ich hab durchaus bemerkt dass das auf einmal dann ein Thema war bei den jüngeren Nerds in der Arbeit damals, die das vorher gar nicht kannten, aber dann unbedingt mal ausprobieren wollten.

Man mag die Serie ja doof finden wie man will, aber sie hat schon durchaus ne Lanze gebrochen für viele nerdige Dinge und diese in den Mainstream befördert.

Ich fand die Serie in den ersten paar Staffeln durchaus ganz nice, aber es ging mMn eher über Nerdiness an sich und ich empfand das DnD als pflichtschuldig mit angepappt. Viel prominenter platziert war doch zB das fiktive Magic the Gathering mit dem Namen Gals of Kaplaah oder so (ich rate hier nur phonetisch  ~;D *).

Aber hey, ich kann mich irren.

DnD auf YouTube ist auf jeden Fall eine Macht, die Energie, die Begeisterung, das Commitment der Leute, die schiere Masse, die postmodernen Formate - das wünscht man jedem Rollenspiel.

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
« Letzte Änderung: 23.09.2022 | 13:53 von Megavolt »

Offline takti der blonde?

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Re: DnD dominiert alles
« Antwort #91 am: 23.09.2022 | 13:49 »
Bei aller Bruderschaft unter uns Nerds, aber der Typ ist ja echt zum Abgewöhnen. Schlagartig sehe ich für DSA wieder eine Chance.  ~;D Trotzdem sehr interessante Info, vielen Dank!

Das wäre noch eine Frage, ob DnD sich auch weiterhin in der allgemeinen Popkultur gut platzieren kann. Offenbar sind sie ja erfolgreich damit.

Wiewohl ich da ehrlich gesagt auch ein bisschen skeptisch bin. Früher hieß es immer, die 5 Folgen, wo sie bei Big Bang Theory mal am Rande DnD gespielt haben, das hätte das Hobby revitalisiert. Mir scheint diese Einschätzung übertrieben.

Und ihr schaut wohl alle den Matt Mercer an oder welchen Impact hat der hierzulande? Sympathisch ist er ja auf alle Fälle.

Colbert haben wir den Colbert Report mitzuverdanken. Wer das nicht zu schätzen weiß, ist ein schlechter Mensch!

Generell lässt sich übrigens beobachten, dass immer wieder showrunner und Autoren D&D-sozialisiert sind (siehe z.B. GoT). Das hat bestimmt auch komische Rückkopplungseffekte, die jemand schlauere auseinander nehmen soll.

Offline unicum

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Re: DnD dominiert alles
« Antwort #92 am: 23.09.2022 | 13:53 »
Liegt die Stärke von DnD vielleicht vor allem  in seiner medialen Dominanz, und egal, was DnD macht, es wird immer die Sonne am Himmel bleiben, solange es nur dauerpräsent bleibt?

Wenn der Konzern darüber nicht einen gewaltigen Bockmist macht sehe ich den Stern von D&D nicht untergehen und selbst im fraglichen Fall denke ich wird die Lizenz eben bei einem anderen Unternehmen landen. RPG ist jezt nicht das wo man wirklich einfach Geld drucken kann (anderst als Trading Card game etwa war/oder noch ist (?) ) aber die Einkünfte sind vorhanden, also werden sie in der Regel auch abgeschöpft.

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Re: DnD dominiert alles
« Antwort #93 am: 23.09.2022 | 13:55 »
Und ihr schaut wohl alle den Matt Mercer an oder welchen Impact hat der hierzulande? Sympathisch ist er ja auf alle Fälle.

Ich hatte damals als die Show anfing gerade etwas die Lust an D&D und Rollenspiel verloren und hab' mir dann doch mal so einen Satz D&D5-Bücher gekauft - als Marketingvehikel hat das schon ganz gut funktioniert.
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Offline unicum

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Re: DnD dominiert alles
« Antwort #94 am: 23.09.2022 | 14:00 »
Interessanterweise haben sich Niko (Orkenspalter) und Patric (Uhrwerk) gerade eben auf Twitch darüber unterhalten: Tatsächlich ist es genau der gegenteilige Effekt.

hats du das irgendwo als Link?

Offline Zed

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Re: DnD dominiert alles
« Antwort #95 am: 23.09.2022 | 14:03 »
Bevor die Frage von mir oben untergeht, jetzt nochmal explizit und ausdifferenziert:

Was ist hinter DnD wahrscheinlich das zweit- und dritthäufigste Nicht-DnD-System

- im Rollenspielbereich allgemein und weltweit betrachtet
- im Fantasyrollenspielbereich, weltweit betrachtet
(Dasselbe für Deutschland, da scheint mir Platz 2 leichter)

Offline Megavolt

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Re: DnD dominiert alles
« Antwort #96 am: 23.09.2022 | 14:03 »
Cthulhu ist das nächste eigenständige auf Platz zwei.

Wir hatten mal eine Folge über das Ranking gemacht, "Das beste Rollenspiel aller Zeiten" oder so, da dürfte sich nix Weltbewegendes geändert haben.

Es gab drei-vier große Player, danach eine respektable zweite Liga, die aber schon unerreichbar weit abgeschlagen war, danach kam eine Endlosigkeit an kleinen Kroppzeug-Systemen.
« Letzte Änderung: 23.09.2022 | 14:07 von Megavolt »

Offline Zed

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Re: DnD dominiert alles
« Antwort #97 am: 23.09.2022 | 14:04 »
Cthulhu ist das nächste eigenständige auf Platz zwei.
Sowohl in Deutschland als auch weltweit?

Offline Megavolt

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Re: DnD dominiert alles
« Antwort #98 am: 23.09.2022 | 14:05 »
Sowohl in Deutschland als auch weltweit?

Ich meine ja, aber ich ich spreche aus einer Mischung von Bauchgefühl und veralteten Daten heraus, ich kann mich irren.

In Deutschland hast du DSA halt noch vorne mit drin bei den großen Playern.
« Letzte Änderung: 23.09.2022 | 14:09 von Megavolt »

Offline unicum

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Re: DnD dominiert alles
« Antwort #99 am: 23.09.2022 | 14:07 »
Kann man doch in Roll20 zumindest abschätzen - da gibt es ja echte Zahlen dafür.
Bildet natürlich nicht einen wirklich representativen Schnitt ab, aber ich denke es ist das beste was man an Zahlenwerten bekommen kann.

Dahingehend ist die "Rollenspielrundenliste" in meinem Verein sicherlich NICHT representativ.