Autor Thema: Gesellschaftsspiele, die wir hassen.  (Gelesen 7135 mal)

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Re: Gesellschaftsspiele, die wir hassen.
« Antwort #50 am: 29.10.2022 | 13:42 »
Absolut richtig, aber: Magic als reines Gesellschaftsspiel an den Regeln öffentlicher Ligen und Turniere oder dem Erscheinen neuer Erweiterungen zu messen, ist etwas verqueer. Denn zu Hause und mit Freunden Magic spielen ist ja vom Erscheinen neuer (und immer teurer) Editionen unbeeinflusst, bzw. da profitiert man eher noch weil es auch für Einsteiger und Casuals viele gute Produkte gibt. Wenn man Magic per se nicht mag, ist das natürlich auch kein Pro-Argument ;)
Also bei uns sind in den Gelegenheitsrunden immer wieder neue Karten aufgetaucht zumal der Powercreep (also objektiv bessere Karten als in vorherigen Editionen) echt war. Damit bist Du zumindest bei uns sehr schnell unter Kaufdruck gekommen, um ne Chance zum Gewinnen zu haben.
Und das beschreibe ich als ehemals begeisterter MtG-Spieler.
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Joseph Joubert (1754 - 1824), französischer Moralist

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Re: Gesellschaftsspiele, die wir hassen.
« Antwort #51 am: 29.10.2022 | 14:17 »
Was war denn dein Problem mit Doom? Zu dieser Zeit fällt mir tatsächlich wenig besseres ein. :think:

Zeitraubend, schlechtes Balancing (skaliert z.B. nicht mit Spielerzahl, gerade in Sachen Loot), mechanisch oftmals zu nah an der Vorlage (Frags & Respawn).


Und... "Funkstille"? Der Markt ist doch knallvoll mit Crawlern

Ja, heute.
Das war mit Referenz auf Heroquest und Starquest geschrieben - da kam nach den "Advanced"-Nachfolgern mal gut 10 Jahre quasi nichts.

Und dann eben erst mal recht unbeholfene Versuche wie Doom und Descent, etwas später Zombicide...bis das Genre sich (wieder) gefunden hatte, waren wir schon weit in den 2010ern.

Waren die alle nichts?

Zumindest nicht die, die ich kenne.
Die finden i.d.R. die Mitte zwischen zu simpel und Counter-/Tokenschlacht nicht (insbesondere in Sachen Zeitaufwand) oder sind quietschbuntes "tongue in cheek"-Gedöns. Manchmal auch "nur" völlig unübersichtlich, weil Artwork wichtiger war als Erkennbarkeit (ich sag nur Silver Tower...).


Einer der ganz wenigen Crawler, die für mich rund laufen, ist wie gesagt Omega Protocol.

Insgesamt ist mir nahe Verwandtschaft wie Rise of the Zombies oder Warfighter (ist ja quasi die gleiche Engine) lieber als "echte" Crawler.
Oder am anderen Ende richtig minimalistischer Kram wie Barbaria und Dungeon Roll oder Dungeoneer - dort kriege ich wenigstens eine sinnvolle Menge Spiel für den Zeitaufwand.

Wobei Zombies! und Munchkin wieder demonstrieren, wie man auch auf diesem Komplexitätsgrad seine Lebenszeit verbrennen kann :P ;)

 
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Noir

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Re: Gesellschaftsspiele, die wir hassen.
« Antwort #52 am: 29.10.2022 | 15:56 »
Das Problem, dass ich mit gut 99% aller "richtigen" Crawler habe ist: Das, was sie eigentlich sein sollten - sprich: ein Abenteuerspiel - sind sie meistens nicht. Und wenn, dann nur unzusammenhängend. Als Kampagnenspiel ist keines - wirklich keines - gut. Es gibt einige wenige Spiele, die im Early Game gut funktionieren ... Shadows of Brimstone ist so ein Kandidat ... aber sobald da ein paar Erfahrungsstufen dazukommen, ist das Spiel bei allen vorbei. Weil keinerlei Herausforderung. Ab und zu gibts ein kleines Fenster, wo das Spiel etwas aufholen kann (meistens dann, wenn es einen ebenfalls levelnden Overlord gibt) ... aber es zerfällt dann wieder ganz schnell zu Staub, sobald die Spieler ein paar Gegenstände finden.

Deshalb hab ich nach anfänglicher Euphorie für Crawler ganz schnell aufgehört diese zu sammeln und zu spielen. Ich hab bis auf Brimstone, Zombicide und Villen des Wahnsinns alle verkauft. Brimstone, weil ich es wirklich mag. Zombicide, weil man es innerhalb von 5 Minuten spielen kann, selbst mit Leuten, die es nicht kennen und VdW, weil ich da mitgearbeitet habe. Ach ne ... Maus & Mystik hab ich auch noch ... aber auch nur, weil ich das irgendwann endlich mal wirklich von Anfang bis Ende spielen will ... ich will doch wissen, wie es ausgeht ~;D

Offline Megavolt

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Re: Gesellschaftsspiele, die wir hassen.
« Antwort #53 am: 29.10.2022 | 17:44 »
Crawler müssen erstens mal ein zufällig generiertes Dungeon haben, zweitens brauchen sie ein No Bullshit Sword and Sorcery - Thema und drittens muss das Gekämpfe halt irgendwie reizvoll sein. Der Tag wird kommen, an dem wir so ein Ding vor die Nase gestellt kriegen.

Es liegt doch eh in der Luft. Ein Spiel, wo man sich als Elf, Zauberer, Zwerg und Barbar z.B. in den bösen Wald aufmacht und Tiermenschen verdrischt bis man den bösen Chaosmagier erreicht, mit einem schönen Heavy Metal Vibe. Ich würde es sofort spielen und wer denn bitte nicht?

Ich sehe schon, ich muss es selber entwickeln. Hach ja. Und weil ihr alle Talisman hasst, gell?, das geht eigentlich schon ziemlich gut in diese Richtung.
« Letzte Änderung: 29.10.2022 | 17:46 von Megavolt »

Offline YY

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Re: Gesellschaftsspiele, die wir hassen.
« Antwort #54 am: 29.10.2022 | 18:47 »
Es liegt doch eh in der Luft. Ein Spiel, wo man sich als Elf, Zauberer, Zwerg und Barbar z.B. in den bösen Wald aufmacht und Tiermenschen verdrischt bis man den bösen Chaosmagier erreicht, mit einem schönen Heavy Metal Vibe. Ich würde es sofort spielen und wer denn bitte nicht?

Sagt derjenige, der mir für so was D&D5 andrehen wollte.

Bei genau diesem Wortlaut von oben sag ich doch: Warhammer 1 oder 2 und fertig.
Das ist so ganz nebenbei auch gleich noch eine Art neueres Heroquest ;)

Ich sehe schon, ich muss es selber entwickeln. Hach ja. Und weil ihr alle Talisman hasst, gell?, das geht eigentlich schon ziemlich gut in diese Richtung.

Da spielt man aber nebeneinander her und zieht nicht auf einer taktischen Karte usw.
Ich mag Talisman eigentlich ganz gern, insbesondere den Ableger mit 40K-Tapete, aber ein Crawler ist das beim besten Willen nicht.
Und man braucht Mitspieler, die immer mit mindestens anderthalb Füßen auf dem Gaspedal stehen, sonst wird man nie fertig.
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Offline Chobe

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Re: Gesellschaftsspiele, die wir hassen.
« Antwort #55 am: 29.10.2022 | 19:32 »
Zeitraubend, schlechtes Balancing (skaliert z.B. nicht mit Spielerzahl, gerade in Sachen Loot), mechanisch oftmals zu nah an der Vorlage (Frags & Respawn).
Hm, naja. Die Erweiterung fixt das schon ziemlich gut und da das Regelgerüst simpel ist, kann man mit nur einer einzigen Hausregel in die Richtung nachhelfen, die man haben möchte.
Und es skaliert mit mehreren Spielern, sogar deutlich. Aber ja, nicht der Loot, das stimmt.

(...)
Zumindest nicht die, die ich kenne.
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Einer der ganz wenigen Crawler, die für mich rund laufen, ist wie gesagt Omega Protocol.
(...)
Was ist denn mit Galaxy Defenders bzw. Sword & Sorcery? Zählen die zur Counterschlacht? Die finde ich beide, gemessen am gebotenen, regeltechnisch sehr machbar. Gerade S&S mit seinen (imho genial) vereinfachten Sichtlinien und groben Zonen anstatt kleinteiligen Feldern macht da viel richtig, ohne gleich direkt wieder anspruchslos zu werden. Und was die Gegner-KI angeht, sind die zwei Spiele so ziemlich das beste, was du ohne menschlichen Overlord bekommen kannst.

Offline Crimson King

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Re: Gesellschaftsspiele, die wir hassen.
« Antwort #56 am: 29.10.2022 | 19:39 »
Gerade Sword & Sorcery hat den Ruf, fiddelig bis zum Abwinken zu sein. Bei bgg liegt das Gewicht bei 4,07 / 5 und damit noch oberhalb von Gloomhaven.
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Re: Gesellschaftsspiele, die wir hassen.
« Antwort #57 am: 29.10.2022 | 19:49 »
Gerade Sword & Sorcery hat den Ruf, fiddelig bis zum Abwinken zu sein. Bei bgg liegt das Gewicht bei 4,07 / 5 und damit noch oberhalb von Gloomhaven.
Oha, auf die BGG-Wertungen berufst du dich? :o
Die sind nicht viel wert, je nachdem, wo viele Leute der Käuferschaft herkommen oder wie ähnlich die Regeln mit irgendetwas bekanntem sind, schwanken die ordentlich. Als Beispiel: Dungeon Degenerates, Arkham 2, Agricola und Jagged Alliance liegen bei 3.5 und sind nicht wirklich pflegeleichter.

Offline Chobe

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Re: Gesellschaftsspiele, die wir hassen.
« Antwort #58 am: 29.10.2022 | 19:52 »
Das Problem, dass ich mit gut 99% aller "richtigen" Crawler habe ist: Das, was sie eigentlich sein sollten - sprich: ein Abenteuerspiel - sind sie meistens nicht. Und wenn, dann nur unzusammenhängend. Als Kampagnenspiel ist keines - wirklich keines - gut. Es gibt einige wenige Spiele, die im Early Game gut funktionieren ... Shadows of Brimstone ist so ein Kandidat ... aber sobald da ein paar Erfahrungsstufen dazukommen, ist das Spiel bei allen vorbei. Weil keinerlei Herausforderung. Ab und zu gibts ein kleines Fenster, wo das Spiel etwas aufholen kann (meistens dann, wenn es einen ebenfalls levelnden Overlord gibt) ... aber es zerfällt dann wieder ganz schnell zu Staub, sobald die Spieler ein paar Gegenstände finden.
Interessant, eigentlich dachte ich immer, Crawler sollen Crawler sein und Abenteuerspiele Abenteuerspiele. ;D
Aber ja, die Erläuterung danach verstehe ich. :)
Aber auch da: Dungeon Degenerates z.B. (reines Abenteuerspiel, Überland statt Dungeons) schafft das problemlos. Und S&S stellt zumindest die meisten anderen Crawler mit Kampagnenmodi dahingehend in den Schatten.. Perfekt ist es keineswegs, da ist läuft z.B auch mal eine einzelne Charakterklasse aus dem Ruder, aber so etwas lässt sich recht leicht vermeiden, wenn das Spiel an sich solide genug ist. Brimstone z.B. rettest du nicht mit 1-2 kleineren Anpassungen.

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Re: Gesellschaftsspiele, die wir hassen.
« Antwort #59 am: 29.10.2022 | 19:58 »
Macht nur so weiter mit S&S und ich schau mir das Spiel auch noch an. Bei den Unbekannten würde es auch schon einige Male erwähnt...
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Re: Gesellschaftsspiele, die wir hassen.
« Antwort #60 am: 29.10.2022 | 20:30 »
Kauft euch einfach nicht Bag of Dungeon, dass ist einfach grütze :S

+zu spielen die ich hasse ;) Verheissungsvoll, aber unbalanciert und stupide :S
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Re: Gesellschaftsspiele, die wir hassen.
« Antwort #61 am: 29.10.2022 | 20:57 »
Macht nur so weiter mit S&S und ich schau mir das Spiel auch noch an. Bei den Unbekannten würde es auch schon einige Male erwähnt...

Schadet sicher nix. Es sei denn du erwartest ein neues Hero Quest.  ;)
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Re: Gesellschaftsspiele, die wir hassen.
« Antwort #62 am: 29.10.2022 | 22:09 »
Bei uns kam früher immer wieder "Hase und Igel" auf den Tisch. Fand ich das langweilig! Und besonders schlimm fand ich die optische Gestaltung: Der Deckel, das Spielbrett, die Karten, das ist so unfassbar trist, dass man am liebsten wirklich laufen gehen will. Schon krass, was man früher so gespielt hat und was man angesichts so vieler toller, moderner Spiele mit durchdachten Mechanismen und einem augenfreundlichen Design heute nicht mal mehr mit der Kneifzange anfassen würde.

Noir

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Re: Gesellschaftsspiele, die wir hassen.
« Antwort #63 am: 30.10.2022 | 02:01 »
Brimstone z.B. rettest du nicht mit 1-2 kleineren Anpassungen.

Das ist es ja. Brimstone funktioniert über weite Strecken wirklich perfekt. Nur das Late Game funktioniert nicht, weil die Charaktere zu stark werden. Das Problem, dass alle Crawler haben. Ausnahmslos alle. Die einen brechen früher. Die anderen später. Aber sie brechen alle.

Die von dir genannten "Abenteuerspiele" wiederum bieten mir nicht genug. Das ist mir zu abstrakt. Auf einer Überland-Map umherziehen und einfach nur Event nach Event "durcharbeiten" gibt mir nichts. Da spiele ich halt lieber gleich ein Rollenspiel.

Offline Gunthar

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Re: Gesellschaftsspiele, die wir hassen.
« Antwort #64 am: 30.10.2022 | 09:03 »
Mage Knight hat gewisse Probleme mit dem Timer. Ist das Problem eher akut bei weniger Spieler oder eher bei vielen Spielern?
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Re: Gesellschaftsspiele, die wir hassen.
« Antwort #65 am: 30.10.2022 | 09:20 »
weil es ja auch ein paarmal genannt wurde:

Talisman
..würde ich nur noch mit steigendem Alkoholpegel und mit Leuten spielen, die mir nicht wichtig sind und wenn ich wirklich keine Raufasertapete in der Nähe finde, wo ich alternativ in der Zeit lieber die Knubbel rausdrücken.

Die erste und einzige Runde hatte mir eigentlich Spaß gebracht - bis zu dem Zeitpunkt, wo ein Mitspieler, der weit abgschlagen hinten lag, durch seine Fähigkeit faktisch den Sieger zwischen den beiden an der Spitze bestimmen konnte und damit 2-3h Spielzeit faktisch im Nachhinein entwertet hat.
Damit hab ich das Spiel unter "unglaublich dysfunktional arschige Zeitverschwendung mit dem Anstrich eines an sich launigen netten Abenteuerspiel :q" abgespeichert.
It's repetitive.
And redundant.

Discord: maniacator#1270

Dir ist schon klar, dass es in diesem Forum darum geht mit anderen Leuten, die nix besseres mit ihrem Leben zu tun haben, um einen Tisch zu sitzen und sich vorzustellen, dass wir Elfen wären.

Offline Crimson King

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Re: Gesellschaftsspiele, die wir hassen.
« Antwort #66 am: 30.10.2022 | 09:34 »
Mage Knight hat gewisse Probleme mit dem Timer. Ist das Problem eher akut bei weniger Spieler oder eher bei vielen Spielern?

Mage Knight hat keine Probleme mit dem Timer. Es hat ein Problem, zu vermitteln, wie es gespielt werden will, und trifft deshalb gelegentlich auf die falsche Zielgruppe. Siehe Die Legenden von Andor.
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Re: Gesellschaftsspiele, die wir hassen.
« Antwort #67 am: 30.10.2022 | 09:41 »
Was ist denn mit Galaxy Defenders bzw. Sword & Sorcery? Zählen die zur Counterschlacht?

Galaxy Defenders gefällt mir schon rein optisch nicht und S&S ist mir (obendrauf) zu umständlich.

Damit hab ich das Spiel unter "unglaublich dysfunktional arschige Zeitverschwendung mit dem Anstrich eines an sich launigen netten Abenteuerspiel :q" abgespeichert.

U.A. deswegen mag ich Relic (also den 40K-Klon) - da sind die Klassen auch nicht perfekt auf Augenhöhe, aber den absoluten Wildwuchs mit teils recht abgefahrenen Synergien und Effekten wie im Original gibts da nicht.

Aber ohne Alkohol brauchen beide Mitspieler, die nicht 2 Stunden später als möglich mal so langsam den Weg in die Mitte antreten.
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Online ghoul

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Re: Gesellschaftsspiele, die wir hassen.
« Antwort #68 am: 30.10.2022 | 09:50 »
Frau Ghoul hasst Fleets und deswegen kann ich es nie spielen.
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Offline Gunthar

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Re: Gesellschaftsspiele, die wir hassen.
« Antwort #69 am: 30.10.2022 | 10:26 »
Ascension ist eigentlich ein tolles Spiel, wenn man das auf dem PC oder auf dem Tablet spielt. Als physikalisches Spiel mit allen Erweiterungen mit den Tausenden von Karten wäre das Handling viel zu umständlich.
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Offline Megavolt

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Re: Gesellschaftsspiele, die wir hassen.
« Antwort #70 am: 1.11.2022 | 14:32 »
Secret Hitler, weil einfach nur dumm.

Ich habe das gestern das erste Mal gespielt, uns hat es Spaß gemacht, und es war deutlich leichter zu handeln als Werwölfe. Ich denke, wir haben vier Partien gespielt.

Ich habe den diffusen Eindruck, dass das Spiel spielmechanisch irgendwie rumpelt. Zum Beispiel ist es komisch, dass der Präsident reihum weiterläuft, das liberale Board ist zudem ziemlich lackluster, und man hat halt wieder das gleiche Problem wie bei Werwolf, nämlich dass man nichts Gescheites zum Bereden hat. Es gibt erstmal lange keine Anhaltspunkte, wer ein Böser sein könnte. Das ist ein ziemlich grundsätzlicher Fehler. Ein paar andere Sachen liegen mir noch auf der Zunge.

Also: solides Spiel, erfüllt seinen Zweck, hat aber massiv Luft nach oben. Toll ist, dass die Runden flott gehen.

QuantizedFields

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Re: Gesellschaftsspiele, die wir hassen.
« Antwort #71 am: 1.11.2022 | 15:15 »
Ascension ist eigentlich ein tolles Spiel, wenn man das auf dem PC oder auf dem Tablet spielt. Als physikalisches Spiel mit allen Erweiterungen mit den Tausenden von Karten wäre das Handling viel zu umständlich.
Ich glaube, mehr als zwei Boxen sollte man auch nie miteinander kombinieren. IRL besitze ich Ascension: Curse of the Golden Isles und Skulls & Sails, die funktionieren super am Tisch und haben keinen großen Setup oder Teardown im Vergleich zu anderen Deckbuildern :)

Offline Runenstahl

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Re: Gesellschaftsspiele, die wir hassen.
« Antwort #72 am: 1.11.2022 | 15:16 »
Ich finde immer mehr das ich Brettspielen ganz allgemein nicht mehr viel abgewinnen kann. Vielleicht liegt das auch daran das ich zwischen RGP-Spielen, Kampagnenvorbereitungen und dem Konsum von drölfundvierizg TV-Serien einfach keine Zeit mehr habe. Und wenn ich mal Zeit habe, dann verbringe ich die lieber mit Rollenspielen als mit Brettspielen.

Früher mochte ich gewaltige Brettspiele die man über Monate hinweg spielen mußte (z.B. Mighty-Empires und dann die Kämpfe mit Warhammer-Regeln ausspielen).

WENN ich heute mal ein Brettspiel spielen möchte, dann will einfache Regeln und ein schnelles flüssiges Spiel (z.B. King of Tokyo) oder ganz einfach Schach wenn man zu Zweit ist.

Da habe ich lieber 3 Spiele am Abend als eines das ich nach 2 Stunden Regelerklären, 3 Stunden Spielen und 2 Stunden Regelstreit und Nachschlagen dann um 1 Uhr Nachts abbrechen muß weil ich am nächten Morgen um 6 aufstehen muß. Das umfaßt so Spiele wie Twilight Imperium, Arkam Horror etc.

Diese ganzen "du mußt X verschiedene Ressourcen verwalten" Spiele sind mir zuviel. Nicht-Koop-Spiele bei denen es kaum Interaktion zwischen den Spielern gibt finde ich auch für den Popo. Das ist dann in der Praxis mehr so ein "jeder Spielt für sich und am Ende gewinnt der mit den meisten Punkten." Absolut blöde für mich. Beispiele wären da Catan und Terraforming Mars.

Zuletzt nerven mich noch Spiele mit (meist unnötig überkomplexen Regeln die dann auch noch mit Vorliebe schlecht gegliedert sind (und das Regelbuch hat natürlich auch keinen Index). Kingdom Death zum Beispiel.

Und ja, Spiele bei denen man früh rausfliegen kann und dann den Stundenlangen Rest des Spiels blöde rumsitzt gehören auch in die Tonne.

Hinweis zu Monopoly
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Offline Timo

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Re: Gesellschaftsspiele, die wir hassen.
« Antwort #73 am: 2.11.2022 | 10:36 »
@Runenstahl
OT aber für 2 Spieler fand ich Hive Pocket angenehmer und schneller als Schach ;) und man kann es überall spielen:
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Offline Megavolt

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Re: Gesellschaftsspiele, die wir hassen.
« Antwort #74 am: 2.11.2022 | 11:07 »
Ne, bei mir ist es anders. Ich kann mal einen seriösen Brettspielabend mit klaren Regeln, klarem Sieger, klarem Ende und knackigen Herausforderungen usw. derzeit eher wieder mehr schätzen als akzentuierte und klar konturierte Abwechslung zu dem ganzen Rollenspieldauerbrei.

Ich tu mich eher schwer, was wirklich Gutes zu finden. Aber es gibt so viel Zeug, es ist immer nur eine Frage der Zeit, bis mich was kickt.