Autor Thema: [MSZL] Kapitel 2 - Das Anwesen -  (Gelesen 1532 mal)

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Offline Jaylee

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Re: [MSZL] Kapitel 2 - Das Anwesen -
« Antwort #25 am: 10.09.2023 | 13:18 »
Yrsa - Im Salon

Die Jägerin betrachtet gerade Helenas Skizzen der Symbole, mit dem tiefen Vertrauen, dass ihr eine Ähnlichkeit zu Bekanntem auffallen wird, falls es so sein soll, als Kjetil unterbricht. Die bereits bekannte Irritation über sein Verhalten steigt in ihr hoch und sie atmet tief ein und aus, schließt kurz die Augen. Den anderen gleich, ergebt sie sich und merkt bei Helenas Hinweis auf.

"Was für 'n Spuk mag das genau sein? Und bliebt ihr in euren Zimmern bisher verschont? Wär vielleicht wichtig zu wissen, worauf ich achte."

Sie bedankt sich mit einem knappen Nicken bei Helena und Aleksander und ist bereit, es für den Abend gut sein zu lassen. Helenas Plan für den nächsten Morgen scheint so gut wie jeder andere und um ein wenig Zeit, all das Erzählte zu verdauen, ist sie nicht böse.
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Offline Jaylee

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Re: [MSZL] Kapitel 2 - Das Anwesen -
« Antwort #26 am: 11.09.2023 | 17:58 »
Yrsa - Gästezimmer


Die Verabschiedung von den anderen war kurz gewesen und als Yrsa das ihr zugewiesene Zimmer betritt, wünscht sie sich fast wieder in die Atmosphäre des Salons zurück. Ein ganzes Zimmer für sich alleine zu haben ist ein seltsames Gefühl für sie. Auf dem selben Raum hatte sie zuhause mit der ganzen Familie geschlafen. Den Atem der anderen zu hören, selbst als Annika -
Halt.
Sie verbietet sich den Gedanken. In Vergangenem zu schwelgen, dazu ist hier und jetzt nicht die Zeit.

Sie sieht sich noch einmal um. Gern hätte sie einen schweren Riegel vor die Tür gelegt, denn dem Schloss traut sie nicht. In Ermangelung eines solchen, schiebt sie einen Stuhl davor und stellt auf dessen Kante eine Schüssel aus ihrem Reisegepäck. Selbst wenn das einen möglichen Spuk wohl kaum aufhalten würde, so hegt sie die Hoffnung, dass das Klappern der herunterfallenden Schüssel sie möglicherweise wecken möge.

Methodisch wäscht sie sich die Spuren der Reise ab und kümmert sich um ihre Ausrüstung. Sie überprüft Falle und Gewehr auf mögliche Spuren von Rost, ölt, was geölt werden muss und sieht nach, ob weder Schießpulver noch Zunder Feuchtigkeit gezogen haben.

Als sie schließlich in dem weichen Bett liegt, fliegen noch kurz Erinnerungen an Gesprächsfetzen vorbei. Die Schilderung des Sturmes, Lisbeths Wankelmütigkeit und Kjetils unnahbare, abweisende Art. Die ganze Kutschfahrt schweigend zu verbringen, war Yrsa nur recht gewesen, aber noch immer stört sie etwas an diesem Mann. Sonst wäre sie ihm sicher nicht aus Norberg hinaus gefolgt und weder in dieser ominösen Gesellschaft, noch in diesem stillen Anwesen gelandet. Was immer die nächsten Tage bringen mögen, durch Grübeln lässt sich sicher keins dieser Probleme lösen. Sie lauscht auf die Brandung und ist nur wenig später eingeschlafen.
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Offline Katharina

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Re: [MSZL] Kapitel 2 - Das Anwesen -
« Antwort #27 am: 11.09.2023 | 22:01 »
Helena - Im Salon und auf ihrem Zimmer

Helena wirft einen fragenden Blick zu Aleksander. Als von dort kein Protest kommt, berichtet sie von der plötzlichen Dunkelheit und dem schrecklich aussehenden Geist. "Wie man sich dafür schützen kann oder worauf man achten sollte, weiß ich aber leider auch nicht."

Nach einer kurzen Verabschiedung begibt auch Helena sich auf ihr Zimmer. Da sie letzte Nacht nur wenige Stunden Schlaf bekommen und der Ausflug zu den Steinen anstrengend war, überkommt sie eine große Müdigkeit, kaum dass sie alleine ist. Die abendliche Reinigung fällt daher kurz aus. Auf ihre Gewohnheit, vor dem Schlafen noch zu lesen, verzichtet Helena aber auch heute nicht und holt daher Det går an, den frisch erschienen und skandalträchtigen Roman von Carl Jonas Love Almqvist aus den Tiefen ihres Koffers hervor, wo sie ihn vor neugierigen Blicken gut verborgen aufbewahrt. Kaum hat sie die ersten Zeilen gelesen, fällt sie jedoch mit dem Buch auf der Nase in einen tiefen Schlaf.
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Re: [MSZL] Kapitel 2 - Das Anwesen -
« Antwort #28 am: 15.09.2023 | 07:32 »
Kjetil - Gästezimmer

Kjetil bekommt in dieser Nacht nicht viel Schlaf. Er fasst akribisch all die erhaltenen Informationen in seinem Notizbuch in chronologischer Reihenfolge zusammen und muss noch lange danach über diese nachdenken. "Zwei Monde...", murmelt er, bevor dann doch seinen Schlaf findet, aber sehr unruhig schläft und in seinen Träumen als wilde Bestie mit dunklem Fell ein Kaninchen jagt, das er aber nicht einholt.
Entsprechend müde ist er am Morgen des nächsten Tages.

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Re: [MSZL] Kapitel 2 - Das Anwesen -
« Antwort #29 am: 16.09.2023 | 13:46 »
Der nächste Tag beginnt wie der letzte aufgehört hat. Der Himmel ist mit tiefhängenden grauen Wolken bedeckt und nach dem Schneesturm während eurer Anreise ist es fast windstill so dass sich die Wolken nicht verteilen oder weiterziehen. Träge hängen ein paar Schneeflocken in der Luft und eure Spuren des letzten Tages sind nur noch undeutliche Abdrücke welche sich mit einem weichen, luftigen, pulverartigen Schnee gefüllt haben. Die See ist ruhig und der dumpfe Herzschlag der anrollenden Brandung ist nur dann wahrzunehmen, wenn ihr absolut still seid.

Nach einem knappen Frühstück erfragt ihr vom Hauspersonal den Weg und macht euch. Ein mit Schneebedeckter Kopfsteinpflaster Weg führt durch ein paar Hügel hin zur Küste. Am Ende des Weges liegt der Familienfriedhof der Corells. 

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Re: [MSZL] Kapitel 2 - Das Anwesen -
« Antwort #30 am: 19.01.2024 | 12:47 »
Rückkehr von Yrsa und Helena zum Anwesen.

Nachdem eine Zeitlang aus den Hügeln kein Heulen mehr zu hören ist und sich auch sonst kein Anzeichen der Bestie aus der Krypta zeigt steigt ihr vom Dach herunter und beeilt euch zum Anwesen zurück zu kommen. Einmal noch hört ihr ein weit entferntes Heulen über die Hügel, doch es entfernt sich eher von euch als das es näher kommt.

Zum ersten mal empfindet ihr beim Anblick des eher Trutzburgartigen Anwesens keine Beklemmungen oder Unwohlsein. Es ist mehr ein Gefühl der Sicherheit das euch umfängt als ihr das Torhaus durchschreitet und auf den Vorplatz tretet welcher komplett von Mauern umschlossen ist.

In der klaren kalten Luft ist Lachen und helles Hundegebell zu hören.

Nach der Begegnung mit dem Biest in der Krypta könnte der Anblick der jungen Haushälterin mit dem sommersproßigen Gesicht nicht sein die mit Helenas Hund im Schnee spielt. Anscheinend musste das Tier mal vor die Tür und hat jetzt eine unheimliche Freude daran Schneebälle zu jagen welche die Angestellt in die Luft wirft.

Als der Hund Helena wahrnimmt vergisst er die Schneebälle und kommt seinem Frauchen entgegengelaufen. Die Haushälterin folgt mit geröteten Wangen.
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Re: [MSZL] Kapitel 2 - Das Anwesen -
« Antwort #31 am: 20.01.2024 | 20:45 »
Helena - Vor dem Anwesen

Auf dem Rückweg ist Helena schweigsam. Mit eingezogenem Kopf, die Hände tief in der Manteltasche vergraben stapft sie über den schneebedeckten Boden. Die Kälte, aber auch das entfernste Heulen treiben sie trotz aller Erschöpfung zu einem flotten Tempo.

Erst als sie das Torhaus durchschreitet, verlangsamt Helenas Schritt sich und als sie ihren geliebten Blix erblickt, bleibt sie ganz stehen und geht in die Hocke. Der Hund springt ihr auf die Arme und Helena vergräbt ihre eiskalten Finger in seinem struppigen Fell. In diesem Augenblick fällt alle Anspannung von ihr ab. Helena beginnt zu zittern, einzelne Tränen laufen ihre Wangen herab, werden aber sogleich von Blix abgeleckt.

"Lasst und erst einmal ins Warme gehen.", bringt Helena schließlich mit rauher Stimme hervor und erhebt sich, den Dackelmischling immer noch fest umschlungen.
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Re: [MSZL] Kapitel 2 - Das Anwesen -
« Antwort #32 am: 7.02.2024 | 10:43 »
Yrsa - Hof des Anwesens

Die Jägerin nickt und wirft einen Blick zurück, den Weg entlang, den sie gekommen sind.
"Ich schließ' mich auch dem Tee an." An die Haushälterin gewandt, fügt sie hinzu:
"Will nich dein' Frohsinn stör'n, aber wir sollt'n vielleicht das Tor jetz' schon schließ'n, nich erst am Abend. Helena und ich sin' da draußen nem wilden Hund begegnet, nich dass der hier im Hof den Fried'n stört."
Natürlich wird Yrsa dabei helfen, pragmatisch, ehe jemand anders erst grufen werden muss.

Fast automatisch sind ihre Bewegungen, aber auch die Erschöpfung sieht man ihr an. Nebenbei fragt sie die Haushälterin noch:
"Wo kann ich denn 'n wenig Wasser heiß mach'n, um mich zu waschen?"
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Re: [MSZL] Kapitel 2 - Das Anwesen -
« Antwort #33 am: 7.02.2024 | 10:49 »
Die Haushälterin schaut euch verunsichert an, bringt aber kein Wort heraus. Erst als Yrsa sie auf heißes Wasser anspricht erwacht sie aus ihrer Starre.

„Im Gästetrakt bei ihren Zimmer gibt es Bad, ich werde Wasser heiß machen lassen und sie rufen wenn alles breit ist!“

Dienstbeflissentlich wendet sie sich ab und eilt zum Haus während Yrsa hinter ihr, unter dem bleigrauen Himmel, die Tore des Anwesens schließt.
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Re: [MSZL] Kapitel 2 - Das Anwesen -
« Antwort #34 am: 8.02.2024 | 21:55 »
Helena - Vor dem Anwesen

"Einen Augenblick noch.", ruft Helena der Haushälterin hinterher, als diese im Begriff ist, zu verschwinden. Dann ringt sie kurz um Worte, bevor sie mit leiser Stimme und immer noch blass im Gesicht hervorbringt: "Kjetill wurde Hund erwischt und...getötet." Nachdenklich krault Helena Blix Fell, um sich selbst zu beruhigen. "Geben Sie bitte Johann Corell Bescheid, dass wir mit ihm sprechen wollen. Er muss wissen, was passiert ist. Außerdem sollten wir einen Brief nach Stockholm schicken, damit Kjetills Angehörige verständigt werden können. Kommt die Post bis hier her und müssen den Brief auf dem Festland aufgeben?"
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Re: [MSZL] Kapitel 2 - Das Anwesen -
« Antwort #35 am: 10.02.2024 | 22:54 »
„Oh nein, wie schrecklich!“ entfährt es der Haushälterin „Das waren bestimmt ihr…“ plappert sie drauf los, verstummt dann aber sofort. „Natürlich werde ich Herrn Corell bescheid sage, dass sie ihn sprechen wollen!“. Dann trübt sich ihr Blick „Briefe können nur vom Festland aus verschickt werden, kein Bote nimmt die Ruderei zur Insel auf sich. Früher als wir noch mehr Bedienstete waren, war das anders da wurde der Bote drüben abgeholt übernachtete im Anwesen und konnte seine Reise am nächsten Tag fortsetzen. Egal wie spät er kam die Türen standen immer offen, ein heißes Bad und eine Mahlzeit auch. Aber die Zeiten ändern sich.“   
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Re: [MSZL] Kapitel 2 - Das Anwesen -
« Antwort #36 am: 11.02.2024 | 18:34 »
Helena - Vor dem Anwesen

"Vielen Dank.", antwortet Helena mit ausdrucksloser Mine. Sie findet jedoch keine Kraft, um auf die Ausführungen zu vergangenen Zeiten zu antworten. Zu sehr ist sie immer noch damit beschäftigt, die Bilder der vergangenen Stunden zu verdrängen.
Schweigend trottet Helena zu dem Haus, um sich zumindest einmal körperlich aufzuwärmen.
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Re: [MSZL] Kapitel 2 - Das Anwesen -
« Antwort #37 am: 14.02.2024 | 09:34 »
Yrsa - Hof des Anwesens

Yrsa bekommt die Worte von Helenas Austausch mit der Haushälterin nur mit halbem Ohr mit. Viel zu sehr ist sie darauf fokussiert, etwaige Schrecken auszusperren. Bis ihr einfällt, was Helena und Aleksander über den schaurigen Geist im Anwesen erzählt haben.
"Verdammichnocheins." murmelt sie vor sich hin und wünscht sich zurück in die Hütte ihrer Eltern, dahin, wo man das Unheil zumindest eine Zeit lang hatte aussperren können. Unbewusst legt sie eine Hand auf die Tasche ihres Rocks, in der die kleine Puppe verborgen schlummert. Warum sie sich nicht davon trennen konnte, kann die Jägerin bis heute nicht sagen. Sie ist eine erwachsene Frau, stand schon oft genug dem Tod gegenüber und trägt doch dieses Kinderspielzeug noch immer bei sich.
Schweigend schüttelt sie langsam den Kopf über sich selbst, als sie Helena hinterher ins Anwesen trottet.
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Re: [MSZL] Kapitel 2 - Das Anwesen -
« Antwort #38 am: 14.02.2024 | 14:06 »
Nachdem ihr euch ein wenig aufgewärmt hat und Yrsa ihr Bad genommen habt führt euch die Haushälterin durch die dunklen stillen Gänge des Anwesens in einen Salon mit Wintergarten. Ein feiner Mosaikfußboden breitet sich vor euch aus der eine Karte Schwedens zeigt. Kleine Sterne scheinen überall dort eingearbeitet zu sein wo die Familie Corell eine Unternehmung hatte. Der Boden ist gepflegt und glattpoliert, so dass schwer zu sagen ist von wann diese Darstellung ist. Mit Sicherheit jedoch aus einer der Hochphasen der Familie. Der Winkel der Karte ist so gewählt, dass es aussieht als wenn die Insel und dieses Anwesen eher das Zentrum Schwedens sind und nicht irgendein Ausläufer am Bottnischen Meerbusen.

Ein Eichentisch mitsamt zehn Stühlen dominiert die Mitte des Salons, an den Wänden stehen Bücherregale und ein Kristallkronleuchter, jetzt abgedeckt mit weißen Laken, hängt von der Decke. Ein kleines Feuer, das nur diesen einzelnen Raum mehr schlecht als recht beheizt knackt und knistert hinter einem schmiedeeisernen Gitter in einem Kamin vor sich hin.

Der Wintergarten ist Halbrund und besteht aus einer kunstvollen Aneinanderreihung von Bodentiefen Fenster. Auch die Decke besteht zum Teil aus Glasflächen, welche teilweise mit einer dünnen Schneeschicht überzogen sind.

In der Mitte des Halbrunds sitzt Johann Corell, eingeschlagen in eine Decke, in einem Schaukelstuhl und blickt auf den Garten des Anwesens hinaus. Von hier könnt ihr euch das große Gewächshaus sehen, welches den Garten dominiert. Euer Gast- und Auftraggeber scheint euch noch nicht wahrgenommen zu haben.

Ohne ein weiters Wort schließt die Haushälterin die Tür hinter euch und zieht sich in den Gängen des Anwesens zurück.   
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Re: [MSZL] Kapitel 2 - Das Anwesen -
« Antwort #39 am: 17.02.2024 | 21:31 »
Yrsa - Salon mit Wintergarten

Beim Anblick dieses Raumes steht Yrsas Mund leicht offen. Und obwohl der Raum, die Bücher, das Mosaik und der Mann im Schaukelstuhl an sich genug zu betrachten wäre, schweift ihr Blick nach draußen. Die Gärten, das Gewächshaus. Unwillkürlich überprüft sie, ob sie Zaun oder Mauern von hier aus sehen kann. Irgendwas hält sie davon ab, das Wort zu ergreifen und sie will dies Helena überlassen.
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Re: [MSZL] Kapitel 2 - Das Anwesen -
« Antwort #40 am: 18.02.2024 | 12:47 »
Yrsa erkennt, dass der Garten in kleineren Terrassen angelegt ist die leicht abfallen. Hecken, jetzt ohne Blätter bilden die Abgrenzung zwischen den Terrassen. Durchgänge führen von Ebene zu Ebene in der manchmal kleine Teiche angelegt sind oder jetzt mit Schnee bedeckte Beete liegen. An der Außengrenze des Anwesens umschließt eine Mauer das Areal, nur hier und da unterbrochen von einer schmalen, schmiedeeisernen Tür.

Es scheint so als würde es ausreichen diese hundeartigen Wesen draußen zu halten. Allerdings ist von dem Wintergarten nicht das gesamte Anwesen einzusehen und was hinter dem großen Gewächshaus liegt kann Yrsa schon gar nicht sagen. Über die Jahre sind die Scheiben grünlich angelaufen, so das man nicht mal deutlich erkennen kann was in dem Gewächshaus ist geschweige denn dahinter.
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Offline Katharina

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Re: [MSZL] Kapitel 2 - Das Anwesen -
« Antwort #41 am: 18.02.2024 | 18:00 »
Helena - Salon mit Wintergarten

Nachdem Helena sich erfrischt hat, folgt auch sie der Haushälterin in den Salon. Ihren Hund hat sie am Zimmer gelassen, um Herrn Corell damit nicht zu belästigen. Allerdings fühlt sie sich dadurch gleich wieder einsam und verlassen, als sie durch die alten Gänge gehen. Sicher, Yrsa hatte sich als tapfere und verlässliche Frau erwiesen. Aber was konnten sie beiden dem Schrecken dieser Insel schon entgegensetzen?

Im Wintergarten angekommen sucht Helena sich instinktiv einen Platz in der Nähe des Feuers. Das warme Bad hatte sie zwar vorrübergehend gewärmt, doch sie fühlt schon wieder, wie die Kälte durch ihren Körper kriecht. Oder sind das die Müdigkeit und die Erschöpfung, dich sich bemerkbar machen?

Helena blickt zu Yrsa, die jedoch keine Anstalten macht, das Wort zu ergreifen? "Herr Corell?", sagt Helena daher vorsichtig, um die Aufmerksamkeit des Mannes zu wecken, ohne ihn jedoch zu schrecken. "Wir sind von unserem Ausflug zur Krypta zurück und...es sind Sachen passiert, über die wir sprechen sollten."

Fragend blickt Helena Johann an. Wenn er keine Einwände hat, berichtet sie dann möglichst sachlich, was passiert ist. Sie beschreibt den Sarg mit dem verschobenen Deckel. "Ihr müsst bitte entschuldigen, dass wir darüber nicht einfach hinweggehen konnten, sondern uns dann selbst am Deckel zu schaffen machten. Es schien immerhin denkbar, dass der geöffnete Sarg etwas zu bedeuten hat. Also haben wir nachgesehen - doch der Sarg war leer."

Als Helena auf den Höllenhund zu sprechen kommt, stockt ihre Stimme mehrfach. Teilweise spricht sie so langsam, dass sie kaum noch zu verstehen ist und immer wieder benötigt sie Pausen. Doch sie zwingt sich immer wieder fortzufahren, bis sie Johann einen genauen Bericht über das schreckliche Wesen, Kjretels Tod und den Tunnel, der in Richtung der Abtei führen könnte, gegeben hat. Anschließend blickt sie mit leeren Augen zwischen Yrsa und Johann Corell hinundher. Ihre Hände zittern leicht und sie begibt sich zum Kamin, um die Finger aufzuwärmen, als wäre es nur die Kälte im Anwesen, mit der sie zu kämpfen hat.
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Re: [MSZL] Kapitel 2 - Das Anwesen -
« Antwort #42 am: 19.02.2024 | 10:31 »
Johann Corell hört Helena schweigend zu. Er sieht erschöpft aus, die Augen sind eingefallen, die Haut ist blass, sie hat fast einen gräulichen Ton bekommen. Selbst die Decke welche ihn vor der Kälte schützen soll scheint eine Last für ihn zu sein und droht ihn zu verschlingen. Es wirkt fast so als würdet ihr vor einem sterbenden sitzen dessen letzte Tage angebrochen sind.

Hin und wieder nickt Johann, hört Helena aber geduldig zu bis sie geendet hat. Nicht einmal als Helena davon berichtet, dass der Sarg seiner Schwester leer war huscht so etwas wie eine Reaktion über sein Gesicht.

Als sie geendet hat fängt er an zu sprechen.

„Es tut mir außerordentlich leid, dass sie solcherlei Ungemach ertragen müssen, wegen mir und meiner Familie. Es ist also wahr, mein Alptraum wird zur Gewissheit.“

Selbst seine Stimme hört sich müde und schwach an, seine Sprache ist schleppend.

„Lisbeth ist noch da draußen, irgendwo auf dieser Insel. Bereits kurz nach ihrem Tod gab es Gerüchte unter den Angestellten. Sie hatten eine Frau gesehen, außerhalb des Anwesens auf den Hügeln bei der alten Abtei und sie meinten in ihr Lisbeth erkannt zu haben. Das, so unglaublich es auch klingen mag, so fremd und unbegreiflich, würde auch erklären warum ihre Bücher verschwunden sind. Sie hat sie sich zurückgeholt. Und der Hund, oder das Wesen von dem sie sprechen, Lisbeth hatte immer eine Schwäche für die Hunde des Anwesens. So sehr, dass sie, wie auf ihrem Portrait, mit ihnen gemalt werden wollte. Auch sie sind jetzt bei ihr.“ 

Johanns Worte hängen schwer in der kalten Luft des Wintergartens.
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Re: [MSZL] Kapitel 2 - Das Anwesen -
« Antwort #43 am: 20.02.2024 | 09:38 »
Yrsa - Salon mit Wintergarten

"Wiedergänger" unwillkürlich kommt dieses Wort tonlos über Yrsas Lippen und sie legt wieder die Hand auf die Tasche in dr ihr Püppchen schlummert.

Schon während Helenas Bericht hatte sie den Drang, die Hand der anderen Frau zu ergreifen. Zum Trost, oder auch, um weniger allein all dem Grauen gegenüber zu stehen. Sie weiß es selbst nicht genau, auch nicht, warum sie es dann doch nicht tat. Jetzt, wo Helena vor dem Feuer zittert, ist der Drang nach Gemeinschaft, nach Sicherheit und nach kleineren warmen und vor allem einfacheren Räumen noch stärker. Gleichzeitig regt sich in ihr wieder Kampfeswille. Irgendjemand muss diese Leute doch beschützen, wenn schon nicht die Familie Corell, dann doch wenigstens die Angestellten und - ihr kommt ein Gedanke.

"Herr Corell, wann wurde ...sie... zuletzt geseh'n? Und wo?"

Yrsa nimmt sich fest vor, die Angestellten zu diesem Thema zu befragen und vielleicht ins Fischerdorf hinunter zu gehen. Nun, jedenfalls will sie darüber unter vier Augen mit Helena sprechen. Und über ein weiteres Thema, das sie noch kaum zu denken wagt. Falls dieser Mann hier stirbt, sollten Maßnahmen ergriffen werden, damit ihm nicht das gleiche Schicksal widerfährt wie seiner Schwester.
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« Antwort #44 am: 21.02.2024 | 12:56 »
Johann Corell denkt kurz nach bevor er auf Yrsas Frage antwortet.

„Es ist lange her, Jahre, kurz nach ihrem Tod. Heute arbeiten hier keine Angestellten mehr die sie gesehen haben wollen, sie haben alle nacheinander die Insel verlassen. Es gab mehrere Gerüchte welche ich damals als Hirngespinste und Aberglaube abtat. Einige wollen sie bei der Familienkrypta gesehen habe, andere, spätere Berichte sprachen von einer geisterhaften Frau in weiß bei den Hügeln welche rund um die Abtei liegen. Aber das ebbte ab, verschwand aus dem Gerede der Angestellten und je weniger es wurden desto weniger wurde getratscht.“

Ein leichtes frösteln durchfährt den Körper von Johann und er murmelt kaum hörbar: „Vielleicht habe ich mir den zarten Klang ihrer Stimme nie eingebildet und was ich für ein Nachwehen ihrer Existenz hielt das nur in meinem Kopf existierte war meine geliebte Schwester welche aus ihrem Grab zu mir sprach, wenn ich in der Krypta stand!?“
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Re: [MSZL] Kapitel 2 - Das Anwesen -
« Antwort #45 am: 2.03.2024 | 16:57 »
Helena - Salon mit Wintergarten

Als Yrsa die Möglichkeit eines Wiedergängers ins Spiel bringt, wiegt Helena ihren Kopf nachdenklich hin und her. "Möglich, ja.", antwortet sie leise, so als würde sie nur zu sich selbst sprechen. Während sie ihre Hände an dem Feuer wärmt, lässt sie Yrsa weitersprechen, beobachtet dabei aber sowohl Johann Corell als auch die junge Frau aufmerksam. Sie ist deutlich intelligenter, als man auf den ersten Blick meinen könnte. Und sie hat eine scharfe Beobachtungsgabe. Nur fehlt uns wohl beiden all das okkulte Wissen von Aleksander. Ob wir zu zweit wohl trotzdem eine Chacne haben?

Schließlich bringt Helena sich doch wieder in das Gespräch ein. "Was hat Lisbeth denn zu Ihnen gesagt, wenn Sie in der Krypta waren, Mr. Corell? Bitte denken Sie gut nach. Es muss irgendetwas geben, was Lisbeth noch immer hier auf dieser Insel hält und wir müssen herausfinden, was es ist."
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« Antwort #46 am: 3.03.2024 | 22:43 »
Mr. Corell zuckt nicht einmal als Yrsa von Widergängern spricht. Entweder hat er es nicht richtig begriffen oder blendet diese Tatsache aus und starrt weiter in den schneebedeckten Garten. 

Dann blickt er zu Helena und schüttelt nur traurig den Kopf.

„Es tut mir unendlich leid, dass ich ihnen da keine besseren Hinweise geben kann, aber ihr Stimme war ein Wispern, ein Flüstern, wie ein Echo aus der Vergangenheit, gefangen in der Gegenwart. Aber ich kann nicht sagen was sie gesagt hat, es war zu leise, mehr ein Summen im Hintergrund. Etwas das nicht für die lebenden bestimmt war, sondern eine Erinnerung der Krypta selbst an meine geliebte Schwester!“
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Re: [MSZL] Kapitel 2 - Das Anwesen -
« Antwort #47 am: 6.03.2024 | 22:55 »
Helena - Salon mit Wintergarten

"Haben Sie denn zumindest eine Idee, wo wir Lisbeths Leiche finden könnten, nachdem ihr Sarg leer war?", hakt Helena an und blickt Mr. Corell fragend an, während sie darauf wartet, ob er nicht doch noch mehr zu seiner Schwester zu berichten weiß.
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« Antwort #48 am: 6.03.2024 | 23:33 »
Johann seufzt, als würde es ihm schwer fallen es auszusprechen.

„Erinnern sie sich an die Séance die Aleksander in ihrem Beisein für mich abgehalten hat, in der wir Kontakt zu meiner geliebten Schwester hatten?“

Er lässt die Worte kurz sacken.

„Sie berichtete von einem Traum…“

Kaum hat Johann die Worte ausgespchen kommt es Helena wieder in den Sinn. Lisbeths Stimme, welche wieder weicher wurde, fast als würde sie von der Erinnerung schwärmen, die dann doch so ein finsteres Ende nahm. 

„Weist du in den Nächten in denen ich nicht schlafen konnte habe ich aus dem Fenster hinüber zu den Ruinen der alten Abtei gesehen. Das Wasser was uns trennt hat das Mondlicht in meinem Zimmer reflektiert. Kleine tanzende Lichter aus silbrigem Glanz huschten über die Wände. Und wenn ich leise genug war…“ jetzt wird die Stimme zu einem ehrfürchtigen, kindlichen Flüstern „…konnte ich die Gesänge der Mönche hören, wie ein himmlisches Schlaflied und es hat meinen Körper so mit Frieden erfüllt das mir ganz warm wurde!“

„Aber wie kann etwas das mir so viel Frieden beschert mich gleichzeitig so in Angst versetzen, mich so verfolgen! Um Mitternacht, wenn die Gesänge aufhörten verloschen die Lichter der Abtei. Nur am Ausgang ihrer Tunnel erglomm noch ein einzelnes, flackerndes Licht. Während ich das Licht anstarrte sah ich die Schatten der Mönche.“

Die Stimme des Mädchens erzittert vor Furcht und die Kraft der Kerzen lässt erneut nach, Dunkelheit breitet sich aus.

„Tief aus meinen Eingeweiden kroch eine Frucht in mir empor, es war als wenn die Insel Macht über mich hätte. Ich habe mich umgehört und schnappte Gerüchte auf, dass die Mönche der Abtei einen schrecklichen Tod gestorben seien und dass ihre Seelen aufgrund ihrer Taten niemals frieden finden könnten. Ihre gemarterten Seelen liegen begraben in den Katakomben unter der Abtei und noch immer halten zwei ihrer Brüder Wacht am Eingang der Katakomben.“

„Ich weiß nicht wieso, ich kann es mir nicht erklären! Worauf warten sie, was hoffen sie noch erreichen zu können. Sind sie durch die gleiche unbändige Macht an die Insel gebunden wie ich seit diesem Mittsommertag?“

„Der Herr wirkt auf mysteriöse Weise aber wie kann ein Gott zusehen, wenn seine eigenen Untertanen auf geheiligter Erde sterben? Und was blüht mir?“

„Eine andere Kraft muss dort wirken, eine von finsterer und böser Herkunft. Ein liebender Gott würde solch Schmerz und Leid nie zulassen! Ist es diese Kraft die an mir zerrt in all den Nächten, die mir in meinen Träumen keinen Frieden oder Erholung gibt? Sind die Wasser ausreichend um mich zu schützen? Was würde ich dafür geben diese Alpträume loszuwerden, nur einmal möchte ich in dem Hohen Gras bei der Abtei schlafen und diesen Visionen ein Ende bereiten!“


„…wenn ich Raten müsste ist sie bei der alten Abtei die vor undenklichen Zeiten abgebrannt ist und nie wieder errichtet wurde. Das Herz was ich ihnen gegeben habe stammt aus den Tunneln unter der Abtei, aber da war Lisbeth noch nicht tot. Wenn sich solcherlei Dinge dort befinden dann hat vielleicht auch meine Schwester dort einen Unterschlupf gefunden welcher ihr zusagt. Ich kann mir nur nicht erklären was sie mit Wasser meint, das sie trennen würde. Die Abtei liegt auf der Insel, es gibt kein Wasser welches den Weg versperrt.“
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Offline Jaylee

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Re: [MSZL] Kapitel 2 - Das Anwesen -
« Antwort #49 am: 8.03.2024 | 14:57 »
Yrsa - Salon mit Wintergarten

"Na, vielleicht sollt'n wir uns an der Abtei umseh'n, da geht schließlich auch der Tunnel hin, aus dem das Biest kam. Aber sicher nich mehr heut."
Für Yrsa scheint das Thema damit beendet. Sie hat genug Futter zum Nachdenken und sehnt sich danach, mit Helena unter vier Augen zu sprechen und vor allem: eine Nacht zu ruhen. Dieser Johann ist ihr nicht geheuer, aber während sie zu Anfang noch etwas zögerlich war, was sie hier wohl sollte, brennt inzwischen ein Feuer in ihr, das sie antreibt: Die Insel vor diesem Schrecken zu bewahren. Und, wenn die Familie Corell auch vielleicht nicht zu retten ist, so wenigstens dieses Land und die Menschen, die hier zukünftig womöglich leben.
Schön unter Freunden zu sein. Keiner fragt, warum ich statt zu Bügeln lieber das Tagebuch meiner Charaktere schreibe.