Autor Thema: Mit welchen RSP-Autor*innen verbindet ihr etwas?  (Gelesen 5063 mal)

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Offline Darius der Duellant

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Re: Mit welchen RSP-Autor*innen verbindet ihr etwas?
« Antwort #100 am: 26.10.2023 | 12:27 »

Keiner der Autoren macht das, um berühmt zu werden oder wegen des Geldes, sondern weil sie es lieben und Leuten schöne Bücher für ihr Hobby bieten wollen. Die Mühe kann man wenigstens anerkennen und respektieren.

Am Ende des Tages steht da immer noch ein Produkt für das der Herausgeber Geld möchte.
Das ist vollkommen legitim.
Aus Konsumentensicht gehört da dann aber auch eine Bewertung dazu, was ich für mein abgeliefertes Geld bekomme.
Ich gehöre nicht zu der Fraktion die der Meinung ist das schlechte Arbeit lobenswert ist, nur weil sie Mühe gemacht hat.
Wenn jemand ein Auto zusammenbaut, dessen Auspuff abfällt, die Radachse eiert und der Tank Leck ist und dafür dann einen marktüblichen Preis aufruft, mag dahinter zwar auch Mühe stecken, das Produkt ist aber trotzdem Schrott.

Bei komplett kostenlosen Produkten sieht das etwas anders aus, aber wenn Geld fließt reicht ein "er hat sich stets bemüht" nicht als Grundlage für Respekt aus.
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Offline BBB

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Re: Mit welchen RSP-Autor*innen verbindet ihr etwas?
« Antwort #101 am: 26.10.2023 | 16:36 »
Deshalb ist der arme Kerl immer so leicht paranoid  ~;D
(SCNR, Grey)

Jupp... das liegt wahrscheinlich an mir  ;)
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Spielt zur Zeit: DSA Briefspiel, sowie 3-6 DSA Larps pro Jahr. Am Tisch: derzeit nix ;D

Würde gern spielen: Altered Carbon, Shadowrun, Cyberpunk, irgendetwas aus diesem Genre... außerdem The Witcher, Nesciamus, Vampire, ... irgendwas

Offline Philipp.Baas

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Re: Mit welchen RSP-Autor*innen verbindet ihr etwas?
« Antwort #102 am: 26.10.2023 | 17:01 »
Am Ende des Tages steht da immer noch ein Produkt für das der Herausgeber Geld möchte.
Das ist vollkommen legitim.
Aus Konsumentensicht gehört da dann aber auch eine Bewertung dazu, was ich für mein abgeliefertes Geld bekomme.
Ich gehöre nicht zu der Fraktion die der Meinung ist das schlechte Arbeit lobenswert ist, nur weil sie Mühe gemacht hat.
Wenn jemand ein Auto zusammenbaut, dessen Auspuff abfällt, die Radachse eiert und der Tank Leck ist und dafür dann einen marktüblichen Preis aufruft, mag dahinter zwar auch Mühe stecken, das Produkt ist aber trotzdem Schrott.

Bei komplett kostenlosen Produkten sieht das etwas anders aus, aber wenn Geld fließt reicht ein "er hat sich stets bemüht" nicht als Grundlage für Respekt aus.

Moment! Nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich.

Es gibt objektive Kriterien bei Druckwerken, die die Qualität bestimmen, aber über die wird hier nur in ganz seltenen Fällen gesprochen. Satz, Layout, Druck, Menge Typos und ähnlicher Fehler.
Nur weil einem ein Regelwerk nicht zusagt oder ein Abenteuer für dich nicht taugt, ist es nicht "schrott".

Ich bleibe mal in deinem Bild: Nur weil ein Auspuff aus deiner Sicht hässlich ist, du nicht in der Lage bist, ihn zu verbauen, er dir zu laut ist oder er nicht an deinen VW passt, weil er von Audi ist, ist das Ding nicht schrott.

Inhalt ist Geschmackssache und kein objektives Kriterium. Auf der Ebene des Inhalts MUSS nämlich die Zielsetzung des Autors berücksichtigt werden, was aber nur möglich ist, wenn man sich mit dieser befasst. Wenn ich die krasseste Railroad aller Zeiten schreiben will und mir dann vorgehalten wird, das Buch sei doof, weil ich die krasseste Railroad aller Zeiten geschrieben habe, hatte ich Erfolg. Dann habe ich anscheinend von der inhaltlichen Qualität her abgeliefert, was ich wollte.

Last Ronin

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Re: Mit welchen RSP-Autor*innen verbindet ihr etwas?
« Antwort #103 am: 26.10.2023 | 17:49 »
Es gibt objektive Kriterien bei Druckwerken, die die Qualität bestimmen, aber über die wird hier nur in ganz seltenen Fällen gesprochen. Satz, Layout, Druck, Menge Typos und ähnlicher Fehler.

Da hab ich mal eine Frage: Gibt es eine Grenze an Typos oder anderen Rechtschreibfehlern oder kreativen Rechtschreibungen, bei deren Überschreitung man von einem Sachmängel sprechen kann?

Offline Alter Weißer Pottwal

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Re: Mit welchen RSP-Autor*innen verbindet ihr etwas?
« Antwort #104 am: 26.10.2023 | 17:54 »
Da hab ich mal eine Frage: Gibt es eine Grenze an Typos oder anderen Rechtschreibfehlern oder kreativen Rechtschreibungen, bei deren Überschreitung man von einem Sachmängel sprechen kann?

Da hätte ich schon einige Publikationen zurückgeben können.
spielt: Labyrinth Lord bei Fezzik
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plant: D&D5 Unterwasser-Kampagne

Offline Megavolt

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Re: Mit welchen RSP-Autor*innen verbindet ihr etwas?
« Antwort #105 am: 26.10.2023 | 18:06 »
Am Ende des Tages steht da immer noch ein Produkt für das der Herausgeber Geld möchte.
Das ist vollkommen legitim.
Aus Konsumentensicht gehört da dann aber auch eine Bewertung dazu, was ich für mein abgeliefertes Geld bekomme.

Ich schließe mich dieser Wahrnehmung im Wesentlichen an.

Ich halte auch die Verben "anerkennen" und "respektieren" für schlecht gewählt.

Rein faktisch ist es so, dass niemand überhaupt irgendwas anerkennen oder respektieren muss. Was jemand anerkennt oder respektiert, entscheidet jeder selber, darauf gibts keinen Anspruch. Etwas weniger streng gesprochen sehe ich da auch die Gefahr, dass der sich Bemühende eine Erwartungshaltung aufbaut, mit der er dann am Ende enttäuscht wird, was ja schade wäre. Zusätzlich gibts noch die Dimension, dass künstlerisch-gestalterische Tätigkeiten eine luxuriöse Aura haben (völlig unabhängig davon, ob sie wirklich luxuriös sind, und sie sind es ja meistens nicht), das macht es auch mit der Anerkennung nicht leichter.

Vielleicht sollte man besser sagen: "Man sollte wissen, dass in manchen Rollenspielprodukten viel Arbeit steckt" oder so? Quasi als erstmal wertneutrale Vervollständigung der Perspektive?  Keine Ahnung, fällt mir jetzt auch nix Besseres ein.
« Letzte Änderung: 26.10.2023 | 18:09 von Megavolt »

Offline Philipp.Baas

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Re: Mit welchen RSP-Autor*innen verbindet ihr etwas?
« Antwort #106 am: 26.10.2023 | 21:53 »
Nein, Respekt ist das Wort und ich meine Respekt. Ich zitiere da mal Jibba aus dem anderen Thread:

Ich bin jemand, der selbst, wenn ein Ergebnis scheiße ist einen grundsätzlichen Grundrespekt vor der Mühe und der Arbeit dahinter hat. Über was herziehen, wenn man selbst nicht mal einen Finger krumm gemacht hat bei einer vergleichbaren Tätigkeit, lässt sich leicht tun. Einige User hier haben bereits einen Einblick gegeben, wie anstrengend solche Arbeit an Rollenspielprodukten sein kann.

(Aber die Tatsache, dass wir Arbeit in unserer Gesellschaft grundsätzlich als selbstverständlich ansehen und nicht für sich selbst "respektieren" wollen, ist glaube ich aktuell sowieso ein Grundübel unserer Zeit.)


Aber wie gesagt, muss jeder selbst wissen. Ich erwarte privat und auf der Arbeit respektvoll behandelt zu werden und begegne auch jedem mit Respekt.
Auch wenn ich Texte von Autoren erhalte, bei denen ich nicht sehe, wie daraus ein sinnvolles Rollenspiel-Buch werden kann, respektiere ich die Leistung dahinter.

Offline Megavolt

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Re: Mit welchen RSP-Autor*innen verbindet ihr etwas?
« Antwort #107 am: 26.10.2023 | 22:02 »
Auch wenn ich Texte von Autoren erhalte, bei denen ich nicht sehe, wie daraus ein sinnvolles Rollenspiel-Buch werden kann, respektiere ich die Leistung dahinter.

Alles klar!

Offline DonJohnny

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Re: Mit welchen RSP-Autor*innen verbindet ihr etwas?
« Antwort #108 am: 26.10.2023 | 22:05 »
Mir fallen auch nach längerem Nachdenken nur zwei ein:

Jason Morningstar - Lange ist es her, da hatte ich mir Fiasco in den USA bestellt, in Deutschland gab es das noch gar nicht, es waren bestimmt ein oder zwei Jahre bevor das "bekannter" wurde. Das Spiel war für mich so innovativ, dass ich geschaut hatte, was der sonst noch so gemacht hat. Der Verlag Bully Pulpit Games hatte ja (und macht er auch heute noch?) nur Zeug von dem veröffentlich, joa, irgendwann ist der Name und die Person halt ein Begriff.

Jonathan Tweet - 13th Age, mein liebstes Fantasyrollenspiel, ist eng mit diesem Namen verbunden. Ich hab den irgendwann auf Twitter entdeckt und ab und an mit ihm geschrieben. Interessanter und sehr sympathischer Typ der, lustiger Weise, Deutsch kann ^^, außerdem ist der politisch sehr interessiert und ich kenne mich verhältnismäßig gut mit amerikanischer Politik aus, irgendwie haben wir uns da das ein oder andere Mal gefunden
SL: "Und damit wäre die Theorie, dass wir an einem Samstagabend weniger albern sind als an einem Freitagabend, widerlegt."
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Druid: "Was soll das, eine Landschaft voller Trichter?"
Sorcerer: "Du Idiot! Das sind Berge! Du hälst schon wieder die Karte falsch herum!"

Offline Darius der Duellant

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Re: Mit welchen RSP-Autor*innen verbindet ihr etwas?
« Antwort #109 am: 26.10.2023 | 22:57 »
Moment! Nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich.

Es gibt objektive Kriterien bei Druckwerken, die die Qualität bestimmen, aber über die wird hier nur in ganz seltenen Fällen gesprochen. Satz, Layout, Druck, Menge Typos und ähnlicher Fehler.
Nur weil einem ein Regelwerk nicht zusagt oder ein Abenteuer für dich nicht taugt, ist es nicht "schrott".

Ich bleibe mal in deinem Bild: Nur weil ein Auspuff aus deiner Sicht hässlich ist, du nicht in der Lage bist, ihn zu verbauen, er dir zu laut ist oder er nicht an deinen VW passt, weil er von Audi ist, ist das Ding nicht schrott.

Inhalt ist Geschmackssache und kein objektives Kriterium. Auf der Ebene des Inhalts MUSS nämlich die Zielsetzung des Autors berücksichtigt werden, was aber nur möglich ist, wenn man sich mit dieser befasst. Wenn ich die krasseste Railroad aller Zeiten schreiben will und mir dann vorgehalten wird, das Buch sei doof, weil ich die krasseste Railroad aller Zeiten geschrieben habe, hatte ich Erfolg. Dann habe ich anscheinend von der inhaltlichen Qualität her abgeliefert, was ich wollte.

Ja, ne.
Produkte existieren nicht im Vakuum.
Wenn du einen Auspuff verkaufst, muss der sich mit dem messen was sonst noch auf dem Markt existiert. Wenn der im Vergleich zum Rest was auf dem Markt verfügbar ist, sich bei den lauten, klappernden und trotzdem nicht relevant günstigeren Einordnet, ist das Teil ganz objektiv als Schrott bezeichenbar. Da ist mir auch vollkommen egal ob und wie viel Arbeit du da reingesteckt hast. Die ist nicht magischerweise unendlich viel mehr wert als die Zeit und Energie (und ggf. das Geld) das du mir dadurch geraubt hast, dass ich mich mit Schrott beschäfigen musste.
Und Inhalt bzw. der bediente Geschmack ist ein absolut valides Messkriterium.

DU möchtest mein (oder sonst wem sein) Geld.
Also hat das Produkt dem Käufer auch einen Mehrwert zu liefern der mindestens das eingesetzte Geld aufwiegt.
Wenn du jetzt die hammer Railroadingkeule ablieferst und das dein Ziel war:
Schön für dich. Das ist aber nur deine iinnenperspektive auf das Ganze. Wenn du das Produkt nun auf den Markt schmeißt und als "Abenteuer" (bei denen hypermassives Railroading so im großen und ganzen nicht die gern gesehenste Mechanik ist), wirst du dich mit dem Rest vom Markt messen müssen und da liefert das Abenteuer als "Abenteur" mit Entscheidungsfreiheit konzeptionell bedingt wohl eher wenig Qualität ab. Es ist ergo Schrott. Anders sähe das aus wenn du es als Roman betitelt hättest oder groß&breit "Der Railroadinghammer 3000MK2" auf dem Cover Stünde.  Ein ganz relevanter Teil von Qualität ist die Erfüllung von Erwartungen/Ansprüchen. Und da bist du als Produzent erst einmal in der Bringschuld, sofern du ein kommerzielles Interesse hast.

Und noch mal getrennt weils ein Punkt ist der mich furchtbar ärgert:
Nein, niemand muss ein besseres Produkt abliefern (können) um eine spezifisches negativ bewerten zu können.

Ein Auto bei dem die Achse nach 1000 gefahrenen Kilometern bricht, der Auspuff abfällt und der Motor bei Regen generell nicht startet ist Schrott und darf ganz legitim von jedem so bezeichnet werden, egal ob die Person nun Maschinenbauingenieur, Automotive-Dev oder Ikebana-Künstler ist.
Zu Respekt gehört /in meinen Augen/ auch ehrliches Feedback, das hat nämlich was damit zu tun dass man das Gegenüber als erwachsene Person erst nimmt.
"Dein Plot ist scheisse, dein MC ist ne Mary Sue und der generelle Ton im Abenteuer ist für die angebrachte Zielgruppe vielleicht etwas zu politisch inkorrekt" ist deutlich produktiver und nützlicher als ein "Ja also, ich finds voll toll dass du dir da so viel Mühe gegeben hast, echt Hammer, das ist wirklich die tollste Railroaderei die ich je gelesen habe! *verschiebt den Pitch in Ablage A(bfall)*"
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Offline schneeland

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Re: Mit welchen RSP-Autor*innen verbindet ihr etwas?
« Antwort #110 am: 26.10.2023 | 23:08 »
Aus dem Bauch raus hätte ich gesagt, dass die Autoren für mich bei Rollenspielen gar nicht so im Vordergrund stehen, aber dann fielen mir doch eine ganze Reihe Namen ein. Zugegeben: eine ganze Reihe davon eher aus historischem Zusammenhang (Gygax, Arneson, Miller, Stafford, Jaquays, Dowd, Finchley, Rein-Hagen,...), aber in der zweiten Gedankenschleife dann auch Menschen hinter aktuellen Werken. Beispiele wären Kevin Crawford mit seiner "Without Number"-Serie, Gavin Norman mit Old-School Essentials und Dolmenwood oder Diogo Nogueira mit seinen OSE-Abenteuern. In allen Fällen ist die Chance, dass ich mir das jeweils nächste Werk mindestens anschaue nahezu 100% und die Kaufwahrscheinlichkeit ebenfalls hoch. Ähnliches gilt für Harley Stroh und Michael Curtis für Dungeon Crawl Classics, wobei die unmittelbare Bindung da schon eher an der Spiellinie hängt als an den Autoren (mittelbar haben selbige natürlich trotzdem Einfluss). Und bei Free League kaufe ich zwar gern und reichlich ein, aber da steht eindeutig der Verlag im Vordergrund (auch wenn Tomas Härenstam als Name präsent ist, genauso wie Nils Hintze und Mattias Johnsson) und im Zweifelsfall noch Martin Grip als (subjektiv) stilprägender Illustrator.
Darüber hinaus gibt es dann eine ganze Reihe von Menschen, deren Werke ich grob im Blick habe (z.B. Yochai Gal, Grant Howitt oder Nathan Russell), aber wo es dann schon recht stark auf das konkrete Produkt ankommt, ob ich einen genaueren Blick darauf werfe. Bei allen ist es aber zumindest so, dass ich anhand des jeweiligen Autors doch ein halbwegs brauchbares Gefühl dafür habe, was mich erwartet und weiß, was ich an ihren Arbeiten mag.
Es gibt darüber hinaus eine ganze Reihe von Leuten, wo ein "X, der/die Y gemacht hat" funktioniert und Erinnerungen aktiviert, aber da reicht es dann meist nur noch für ein vages Gefühl von Mögen oder Nicht-Mögen.
Die einzigen beiden Autoren, bei denen ich spontan negative Assoziationen habe, sind Monte Cook und Daniel D. Fox (wobei der schon als "der Zweihänder-Typ" abgespeichert ist).
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Offline Isegrim

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Re: Mit welchen RSP-Autor*innen verbindet ihr etwas?
« Antwort #111 am: 27.10.2023 | 00:02 »
Wenn du jetzt die hammer Railroadingkeule ablieferst und das dein Ziel war:
Schön für dich. Das ist aber nur deine iinnenperspektive auf das Ganze. Wenn du das Produkt nun auf den Markt schmeißt und als "Abenteuer" (bei denen hypermassives Railroading so im großen und ganzen nicht die gern gesehenste Mechanik ist), wirst du dich mit dem Rest vom Markt messen müssen und da liefert das Abenteuer als "Abenteur" mit Entscheidungsfreiheit konzeptionell bedingt wohl eher wenig Qualität ab.

Das ist eine sehr einseitige (eben subjektive) Sichtweise. Das Abenteuer kann tausend andere, positive Qualitäten haben. Das dir ein Aspekt nicht gefällt, macht es nicht zu Schrott. Und so rein markt-mäßig: Gibt genug Railroad-Abenteuer, die denn Test bestanden haben, und sich (für RPG-Abenteuer) durchaus gut verkauft haben. Stimmt also auch unter dem Aspekt nicht.

Ist einer der wenigen Vorteile (den ich sehe), den das "sich für Autoren interessieren" hat. Wenn bisher alle Abenteuer von einem Autor Eisenbahn waren, und man nicht drauf steht, sollte man wohl auch vom nächsten die Finger lassen; und entsprechend mit anderen Dingen.

"Klug hat der Mann gehandelt, der die Menschen lehrte, den Worten auch der Anderen Gehör zu schenken."  Euripides

Offline Blechpirat

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Re: Mit welchen RSP-Autor*innen verbindet ihr etwas?
« Antwort #112 am: 27.10.2023 | 08:52 »
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