Autor Thema: Abenteuerideen mit ChatGPT  (Gelesen 4807 mal)

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Re: Abenteuerideen mit ChatGPT
« Antwort #50 am: 11.11.2023 | 17:32 »
Als Vergleich füge ich hier mal einen zweiten Test (vgl. hier) ein, den ich vor ein paar Tagen aus reiner Neugier durchgeführt habe. Bei diesem Test habe ich die KI mit Kontext gefüttert:

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Experiment: Ein KI-gestützter Abenteuerentwurf für das Star Reeves Space Western Rollenspiel



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Re: Abenteuerideen mit ChatGPT
« Antwort #51 am: 11.11.2023 | 17:32 »
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Fazit:

Es hat mich ehrlich gesagt etwas aus den Socken gehauen. Mit wenigen Eingaben ist hier aus dem „Nichts“ (in Bezug auf den Plot) in nur wenigen Schritten ein solides Grundgerüst entstanden, aus dem sich ein mMn wirklich gutes Abenteuer für Star Reeves entwickeln lässt. Hätte ich mehr Eingaben zur Verfügung, ließen sich sicherlich noch viel mehr Ideen zu Details, Orten und NSCs generieren, aber für ein spontanes Experiment ist das Ergebnis wirklich mehr als erstaunlich, auch wenn es vermutlich von meinen Eingaben der Beschreibungen aus dem Basis-Handbuch profitiert hat. Für mich hat sich jedenfalls gezeigt, dass ich diesen KI-basierten Chatbot tatsächlich sinnvoll nutzen kann, um Ideen für das Star Reeves Rollenspiel zu entwickeln. Und zwar in einer Form, die über den im Buch enthaltenen Plot-Generator hinaus geht. - Jetzt muss sich nur noch einen Weg finden, beides zu kombinieren und ich bin als Autor arbeitslos... xD

-Marshal

PS: Das Eingangsbild wurde übrigens auch via Stable Diffusion XL 1.0 mit einem KI-Bildergenerator erstellt.

---

Gesamtfazit

Ich fand beide Experimente interessant. Tatsächlich waren es meine ersten Erfahrungen damit, ChatGPT für derartige Zwecke einzusetzen und ich war positiv überrascht, weil die Ergebnisse mMn durchaus brauchbare Dinge (im Sinne von: einzelne Teile der Antworten) liefern. Natürlich kann man die Ausgaben nicht 1:1 verwenden und sie werden auch besser, je mehr Kontext und damit Eigenanteil man der KI liefert, aber als - ich nenne es mal - "interaktives Brainstorming mit externem Ideeninput" finde ich ChatGPT stand jetzt durchaus ganz praktisch.

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Re: Abenteuerideen mit ChatGPT
« Antwort #52 am: 12.11.2023 | 17:37 »
Ich habe mit Chat GPT eine Stadt ausgearbeitet: [...]

Ich hab die Beschreibung mal aus Spaß von Google ins Englische übersetzen lassen und dann Stable Diffusion XL 1.0 damit gefüttert:

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Noch nicht zu 100% dran, aber eine Ausgangsbasis. Mit Artflow hab ich es auch probiert, da wurden die Bilder zwar grundsätzlich toll, aber ich hab dann gesehen, dass die maximale Zeichenlänge einen Teil der Beschreibung abgeschnitten hat.


€dit: Irgendwie finde ich ChatGPT addictive. Ich habe über Bing / GPT-4 die Story von Silberklippe etwas fortgesponnen:

Eingabe: Hallo Bing, ich suche Ideen für eine Pen and Paper Rollenspeikampgne, die in der Stadt Silberklippe angesiedelt sein soll. Hier ist eine Beschreibung der Stadt:

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Schlage mir spezielle Schauplätze innerhalb der Stadt vor. Nenne mir wichtige Persönlichkeiten unter den Einwohnern. Welche verborgenen Dinge gehen hinter den Kulissen vor sich und welche Geheimnisse gibt es zu ergründen? Schlage mir ein paar benachbarte Siedlungen vor und wie die Beziehungen von der Stadt Silberklippe mit diesen aussehen. Was für Charkatere könnten die Spieler in diesem Setting verkörper und welches Pen and Paper Rollenspielsystem schlägst du mir vor, um diese Kampagen zu spielen?

Ausgabe: Hallo, das ist Bing. Ich freue mich, dass du dich für eine Pen and Paper Rollenspielkampagne interessierst, die in der Stadt Silberklippe angesiedelt ist. Das klingt nach einem spannenden und abwechslungsreichen Setting. Hier sind einige Ideen, die dir vielleicht weiterhelfen:

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Eingabe: Entwerfe mir eine Gebirgeregion in der die Städte Silberklippe, Goldhain, Eisenfest und Feuergrube liegen. Wie sehen die Straßen und Wege zwischen den Städten aus und welche Besonderheiten, Zwischenstationen und mögliche Gefahren gibt es dort? Wie sieht die Vegetation dieser Gebirgregion aus und wie ist das vorherschende Wetter? Entwerfe mir eine Gilde von Schiffern, die den Handelsweg auf dem Fluss beherrschen, der von Silberklippe aus durch Goldhain fließt und erzähle mir, was weiter stromabwärts hinter Goldhain liegt. Wohin führt der Bergpass, der von Silberklippe aus über das Gebirge führt und auf der Passhöhe von der Stadt Eisenfeste beherrscht wird?

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Irgendwie hätte ich Spaß daran, daraus ein Forenspiel zu machen: Einfach mal die Stadt Silberklippe als Setting per KI weiter entwickel und schauen, wie weit man damit kommt. Als Prompts sind vorhandene Ausgaben und eigene Fragen erlaubt. - Also, falls das für dich @Robert Paulson okay wäre, du hast die Stadt ja ursprünglich mal generiert. - Ansonsten könnte man auch eine neue Stadt basteln. Ich fänd's als Experiment halt total spannend und hab gerade auch einfach Spaß an so was. Ist irgendwie wie eine Art Singelplayer Rollenspiel zwischen mir und der KI, ich weiß auch nicht. ;D

Ziel wäre primär einfach Spaß am experimentieren mit der KI Technik und wenn irgendwas halbwegs sinnvolles dabei rauskommen sollte und am Ende wer Lust haben sollte, dass in eine brauchbare Form zu bringen oder für eine "echte" Kampagne auszuschlachten, go for it. :d


€dit 2: Okay, ich hab die Spielregeln gebroche, die Karte hab ich selbst erstellt und nicht per KI generiert. - Dafür sind aber die anderen Bilder generiert. ;D

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« Letzte Änderung: 13.11.2023 | 16:52 von Doc-Byte »
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Re: Abenteuerideen mit ChatGPT
« Antwort #53 am: 13.11.2023 | 17:36 »
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Was man jetzt schon merkt ist, dass es schwierig bis vermutlich unmöglich ist, auf Dauer eine gewisse Konsistenz der Welt zu erhalten, da die KI ohne (den vollständigen) Kontext natürlich gewisse Teile immer wieder neu erschafft und sich jetzt schon deutliche Abweichungen ergeben, obwohl das erst der zweite (oder je nach Lesart dritte) Durchgang ist. So lange ChatGPT nicht in der Lage ist, alte Chats zu speichern und deren Inhalte in einem neuen Chat aufzugreifen, macht dieses Experiment hier in meinen Augen also nur bedingt Sinn. Eine Lösung könnte vielleicht sein, die KI direkt auf eine Webseite zu verweisen, wo die entsprechenden Informationen zu finden sind. Käme noch auf einen Versuch an. Ansonsten halte ich an dieser Stelle mal fest, dass der Aufwand, KI generierte Inhalte konsistent in eine Welt einzufügen mit jedem Durchgang steigt und es daher fraglich ist, ob ein Einsatz der über begrenzte Aspekte eines Settings hinaus geht, zum momentanen Stand der Technik überhaupt zielführend ist.


Gut, ein letzter Durchgang für heute, weil ich das jetzt echt mal testen wollte:

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Jetzt wird es langsam echt skuriel und ich habe ich den Eindruck, das die verlinkten Informationen nicht wirklich berücksichtigt wurden, aber vielleicht kann die KI keine Spoiler lesen. :think:

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Ich weiß nicht, ob es an dieser Stelle noch Sinn macht, das Experiment fortzuführen, auch wenn es nach wie vor Spaß macht. Aber eins muss man dem ganzen lassen, die Karte hätte ich ohne dieses Aktion nie erstellt und die kann man mMn, zusammen mit ein paar Grundideen der KI, durchaus nutzen, um selber ein Setting zu erschaffen. - Nicht das ich jetzt spontan vorhätte, ein neues Steampunk Setting zu entwickeln, aber es wäre möglich... ~;D
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Offline sma

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Re: Abenteuerideen mit ChatGPT
« Antwort #54 am: 13.11.2023 | 17:41 »
Nur mal so als Feedback: Ich finde deine Experimente sehr spannend zu lesen.

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Re: Abenteuerideen mit ChatGPT
« Antwort #55 am: 14.11.2023 | 16:39 »
Hallo sma, es freut mich, dass du meine Experimente sehr spannend zu lesen findest. Hier ist ein weiteres Experiment zur Entwicklung des Steam-Fantasy Settings in der Welt von Traumland. Ich hoffe es gefällt dir. Wenn du möchtest, kann ich weitere Experimente mit der Welt Traumland durchführen. :)



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Re: Abenteuerideen mit ChatGPT
« Antwort #56 am: 14.11.2023 | 16:39 »
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[weiter]

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Realtalk: Im meinem Kopf zeichent sich langsam ein Bild der Welt von Traumland ab, wie sie als tatsächliche Spielwelt aussehen könnte. Ich stelle mir dabei eine Fantasywelt als Basis vor, die aber nicht mittelalterlich sondern bereits viktorianisch und frühindustriel ausgeprägt ist. Neben der realen Welt gibt es die Traumwelt, von der die Traumwandler ihrer Kräfte beziehen, mit der sie bereits vorhandene Maschinen zu wundersammen Geräten weiterentwickeln können. (Nach dem Motto: If you can dream it, you can do it.) Dabei steht die Kraft der Traumwandler im Gegensatz zur traditionellen Magie in dieser Welt, die tief in der realen Welt und der Natur (Schamanen) / den Naturgesetzen (Magier) verankert ist sich wiederspenstig dabei zeigt, wenn man versucht, sie mit der neuen Technologie zu kombinieren. Die größte Bedrohung für diese Welt stellt der Eiskönig im Norden da und zentrale Spielregion sind die Eisenberge, das zentrale Gebirgsmassiv, das den Kontinent von Norden nach Süden teilt und durch das der Silberfluss fließt, an dem einige der bedeutensten Städte des Spielsettings liegen.

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Re: Abenteuerideen mit ChatGPT
« Antwort #57 am: 14.11.2023 | 18:01 »
Es macht echt süchtig... :-[ Aber ich brauchte ein paar weitere Ideen für die Karte. 8]

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Ich kann echt nicht aufhören, es macht einfach zu viel Spaß. :o

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Offline Darius der Duellant

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Re: Abenteuerideen mit ChatGPT
« Antwort #58 am: 14.11.2023 | 19:49 »
Ich finde es auch gut!
Weiter so.
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Re: Abenteuerideen mit ChatGPT
« Antwort #59 am: 14.11.2023 | 23:15 »
Hm, soll ich das Thema evtl. in einen eigenen Thread auslagern? Vielleicht nach Weltenbau rüber? Es hat sich inzwischen ja doch etwas vom eigentlich Thema des Threads wegentwickelt. :think:

Ich glaube, als nächstes frage ich die KI mal nach Vorschlägen für eine Goblin Stadt im Dschungel, da ist so ein leerer Fleck auf der Karte... ~;D







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Re: Abenteuerideen mit ChatGPT
« Antwort #60 am: 15.11.2023 | 17:04 »
Auf in die nächste Runde. Die Welt wächst. 8)



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Nachtrag, 'n bisken wat fürs Auge:







« Letzte Änderung: 15.11.2023 | 17:43 von Doc-Byte »
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Re: Abenteuerideen mit ChatGPT
« Antwort #61 am: 16.11.2023 | 19:45 »
Okay, ich hab als vorläufigen Abschluss des Traumland-Experiments mal alles hübsch und zugänglich aufbereitet: Klick mich, ich bin ein PDF Von hier aus müsste man wohl echt ohne bzw. mit deutlich weniger KI Einsatz weiter arbeiten, wenn man daraus ein wirklich spielbares Setting machen wollte. Ich persönkich behalte das mal im Hinterkopf, aber jetzt wird es echt höchste Zeit für mich, dass ich zu Star Reeves zurückkehre, ich habe da ein Buch fertig zu stelle und jemanden, der darauf wartet, dass ich meinen Teil der ausstehenden Arbeit erledige. :-[
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Offline sma

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Re: Abenteuerideen mit ChatGPT
« Antwort #62 am: 19.11.2023 | 16:11 »
Ich hijacke das hier mal, falls es einen besseren Ort gibt, bitte schieben. Im Panel zu KI auf der Dreieich Con behauptete man, dass KI nicht kreativ sein kann, weil immer nur das statistisch wahrscheinliche und nicht das Unerwartete präsentiert wird. Dabei verwechseln sie IMHO aber den GPT-Algorithmus mit dem, was alles KI sein kann.

Mein erster Gedanke war, ich lass ChatGPT einfach erst mal würfeln und dann die Würfelergebnisse interpretieren, um es so mit dem Unerwarteten zu konfrontieren. Meine Instruktionen

Würfle einmal auf jede der folgenden Tabellen und erfinde damit ein einzigartiges Monster, dem du einen Namen gibt, dir eine Beschreibung ausdenkst und Spielwerte für D&D. Wiederhole das 8x.

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Die von mir ad-hoc ausgedachten Optionen (dafür hätte ich ChatGPT natürlich auch schon einsetzen können) habe ich mal zusammengeklappt. Merkwürdigerweise dachte es nun, dass es sich am besten ein Python-Programm schreibt, wo dann alle meine Optionen auf englisch übersetzt drin stehen und das dann eine `create_monster()` Funktion hat, die darauf würfelt und außerdem noch jeweils 1W20 auf die sechs Attribute würfelt sowie 1W10+10 auf Rüstungsklasse und 1W100 für die HP, um dann im nächsten Schritt die erzeugte Liste von Tupeln zu interpretieren.

Hier ist ein Beispiel:

6. Red Normal Two-headed Beast

**Description:** A Normal-sized creature with Six limbs, Red skin, and known for its Sting attack. Its special feature is having Two heads.
**Stats:** Strength 16, Dexterity 2, Constitution 20, Intelligence 20, Wisdom 16, Charisma 20, Hit Points 63, Armor Class 14.


Das war leider wenig kreativ (im schriftstellerischen Sinn). Außerdem Englisch. Also:

Bitte beschreibe die Kreaturen nicht nur, indem du die gewürfelten Eigenschaften aufzählst, sondern als einen in sich geschlossenen Text wie aus einer Geschichte. Bitte benenne es mit einem Eigennamen und zähle nicht einfach nur die Eigenschaften auf.

Das Ergebnis ist schon besser:

6. Rubinroter Zwillingsdorn

**Beschreibung:** Der Rubinrote Zwillingsdorn ist eine faszinierende Erscheinung mit seiner leuchtend roten Haut und sechs geschmeidigen Gliedmaßen. Seine zwei Köpfe sind stets auf der Suche nach Beute, und sein giftiger Stachelstoß ist gefürchtet bei denen, die die Ebenen durchqueren.


Ich habe dann noch mal danach gefragt, wenn es ein DCC (weil D&D doof ist) Monster sein soll, welche Stufe ChatGPT auf der Basis dieser Beschreibung zuordnen würde und dann um Spieldaten gebeten. ChatGPT meint 3 oder 4, sagt dann 3W8+6 TP, RK 16 und 2x Biß+4 (1W6+2) und 1x Stachel+3 (1W4+Gift gegen 14 oder nochmal 1W6 Schaden). Außerdem sei das Monster lichtempfindlich (-1 auf alles) und sehr agil (+4 auf RW). War das jetzt schon kreativ?

Hier alle Ergebnisse:
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Und damit wir Abenteuerideen haben, hatte ich dann noch diesen Wunsch:

Bitte entwirf eine Begegnung für jedes Monster und beschreibe Ort und Gelegenheit, wie die Charaktere mit einem einzelnen Wesen oder wo sinnvoll mit einer Gruppe dieser Wesen interagieren können (wahlweise friedlich, als Rätsel oder als Kampf)

Das Ergebnis überzeugt mich nicht so ganz, aber Varianten danach waren noch schlechter.

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Jetzt konnte ich aber nicht weitermachen, weil wohl nach dem Feuern von Sam Altmann auch der Server streikt – oder noch mal jemand wie neulich schon versucht, OpenAI zu DDoSen.

Offline Tudor the Traveller

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Re: Abenteuerideen mit ChatGPT
« Antwort #63 am: 19.11.2023 | 20:53 »
Ich sehe da keine Kreativität. Es werden einfach nur vorgegebene Elemente miteinander vermengt. Die Tiefe ist arg gering, es bleibt weitgehend bei oberflächlichen Allgemeinplätzen.

Die Namensgebung mag hier und da noch ein wenig Kreativität hergeben, aber am Ende geben die Namen auch nur Ergebnisse der Zufallstabelle wieder.
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Offline Edvard Elch

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Re: Abenteuerideen mit ChatGPT
« Antwort #64 am: 19.11.2023 | 23:44 »
Ich hijacke das hier mal, falls es einen besseren Ort gibt, bitte schieben. Im Panel zu KI auf der Dreieich Con behauptete man, dass KI nicht kreativ sein kann, weil immer nur das statistisch wahrscheinliche und nicht das Unerwartete präsentiert wird. Dabei verwechseln sie IMHO aber den GPT-Algorithmus mit dem, was alles KI sein kann.

Mehr oder weniger alles, was derzeit im öffentlichen Diskurs unter dem Label AI/KI läuft, basiert auf dem gleichen Mechanismus (produziere eine Bitfolge, die mit hoher Wahrscheinlichkeit auf die vorhergehende Bitfolge folgt). Da kommt ohne die Annahme eines Wunders ("emergente Fähigkeiten") keine Kreativität raus.

Mein erster Gedanke war, ich lass ChatGPT einfach erst mal würfeln und dann die Würfelergebnisse interpretieren, um es so mit dem Unerwarteten zu konfrontieren. Meine Instruktionen

Würfle einmal auf jede der folgenden Tabellen und erfinde damit ein einzigartiges Monster, dem du einen Namen gibt, dir eine Beschreibung ausdenkst und Spielwerte für D&D. Wiederhole das 8x.

---snip---

Die von mir ad-hoc ausgedachten Optionen (dafür hätte ich ChatGPT natürlich auch schon einsetzen können) habe ich mal zusammengeklappt. Merkwürdigerweise dachte es nun, dass es sich am besten ein Python-Programm schreibt, wo dann alle meine Optionen auf englisch übersetzt drin stehen und das dann eine `create_monster()` Funktion hat, die darauf würfelt und außerdem noch jeweils 1W20 auf die sechs Attribute würfelt sowie 1W10+10 auf Rüstungsklasse und 1W100 für die HP, um dann im nächsten Schritt die erzeugte Liste von Tupeln zu interpretieren.

Was sollte da unerwartet sein? GPT würfelt nicht und du hast reichlich Kontext gegeben. Dass auf diese Anfrage ein Python-Skript folgt, ist eigentlich erwartbar: Im Internet folgt auf mehrere Tabellen und Beschreibungen von Iterationen ("8x") häufig ein Python-Skript (manchmal auch R). Das ist ein post-hoc-Erklärung, aber bei der Menge an Programmierfragestellungen im Internet erscheint mir das plausibel.

Für einen wirklich "unerwarteten" Input bräuchtest du was, das quasi nicht im Internet zu finden ist. Und da müsstest du ziemlich kreativ werden.
Kants kategorischer Imperativ, leicht modernisierte Fassung: „Sei kein Arschloch.“

Drømte mig - mein Rollenspielblog.

Offline Schleicher

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Re: Abenteuerideen mit ChatGPT
« Antwort #65 am: 30.11.2023 | 20:47 »
Es geht nicht immer um Kreativität. Solide Ergebnisse reichen.

z.B.


In den stillsten Nächten, wenn das Dunkel am tiefsten ist, durchstreift die Nachtschleierklaue die Wälder und Täler.

Ihre fein geschnuppten Flügel, übergroß und schaurig, wirken fast wie ein feiner, dunkler Stoff, der die Luft umspielt. Sie sind von einer schwarzschillernden Beschaffenheit, bestäubt mit einem schimmernden, fast unsichtbaren Pulver, das bei Bewegung in der Luft wirbelt und eine Spur schillernder, hypnotischer Muster hinterlässt. Dieser Staub scheint fast ein Eigenleben zu führen, tanzt in der Luft und lässt die Umgebung in einem unwirklichen Glanz erstrahlen.

Die Flügelmuster sind komplex, ein Gewirr aus wirbelnden Linien und ungewöhnlichen Formen, die den Blick fesseln und in einen tranceartigen Zustand versetzen können. Jede Bewegung der Flügel erzeugt ein leises, beinahe musikalisches Geräusch, das an das Rascheln von trockenen Blättern erinnert.

Der Körper der Nachtschleierklaue ist schlank und kraftvoll, umhüllt von einem Fell, das tiefes Schwarz mit geheimnisvollen, changierenden Nuancen vereint. Ihre Augen sind leuchtend grün, durchdringend und unheimlich, und ihre Krallen gleichen glänzenden, schwarzen Dolchen.

Die Anwesenheit dieser Kreatur lässt die Luft kühler werden, und ihr Atem scheint wie ein kalter Hauch der Finsternis. Es wird erzählt, dass die Berührung ihres Flügelstaubs Halluzinationen hervorrufen kann, Bilder und Visionen, die so real wirken, dass sie kaum von der Wirklichkeit zu unterscheiden sind.


Nachtschleierklaue

Erscheinungsbild: Schlanker, muskulöser Körper mit schwarzem, schimmerndem Fell. Große, dunkle Flügel mit hypnotisierendem Muster und schillerndem Staub, der Halluzinationen hervorrufen kann.

Verhalten: Heimlich und leise, bevorzugt nächtliche Jagd. Kann sich nahezu unsichtbar in Schatten bewegen solange sie nicht fliegt.


Fähigkeiten:

Tarnung in Dunkelheit: Fast unsichtbar im Schatten oder bei Nacht.
Flügelstaub-Halluzinationen: Kann Gegner mit schillerndem Staub verwirren, der Halluzinationen auslöst.
Scharfe Krallen: Effektiv im Nahkampf.
Hypnotische Flügel: Kann Gegner kurzzeitig lähmen oder kontrollieren, wenn sie betrachtet werden.


Schwächen:

Empfindlich gegenüber hellem Licht oder Feuer.
Längere Exposition gegenüber Sonnenlicht schwächt ihre Fähigkeiten.


Begegnungstipps für Spielleiter:

Ideal für nächtliche oder düstere Szenarien.
Nutze ihre Tarnfähigkeiten, um Spannung aufzubauen.
Setze den Flügelstaub für überraschende Wendungen und psychologische Herausforderungen ein.
Verwende ihre hypnotischen Fähigkeiten, um Charaktere vor schwierige Entscheidungen zu stellen.


Wenn das in einem generischen 5-Euro Fantasy-Bestarium stehen würde? Total okay.
Für ein 3 Minuten Chat mit einem doofen Bot? Super.
« Letzte Änderung: 30.11.2023 | 21:01 von Schleicher »