Autor Thema: Probier-doch-mal, Systemhopper und Ermüdung  (Gelesen 2622 mal)

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Offline Weltengeist

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Re: Probier-doch-mal, Systemhopper und Ermüdung
« Antwort #50 am: 28.01.2024 | 08:05 »
Zur Diskussion, ob Systemhopping quasi notwendig ist und ob jemand, der sich auf ein System beschränkt, in einer Filterblase lebt, geht mir seit gestern Abend die Analogie zu Beziehungen nicht mehr aus dem Sinn.

Klar, es gibt Leute, die in Sachen Beziehungen vieles ausprobieren, häufig wechseln und vieles erleben. Es gibt aber auch diejenigen, die mit Anfang 20 ihr High School Sweetheart heiraten und gemeinsam glücklich und alt werden. Wirft man denen auch vor, sie würden in einer Filterblase leben? Schließlich können sie ja nicht mitreden, wenn die anderen am Wochenende erzählen, wen sie jetzt wieder aufgerissen haben? Und die scharfe Marissa, die alle mal hatten, hatten sie auch nicht? Ich denke das zeigt ein bisschen, dass "Filterblase" hier das falsche Wort ist. Zumal die sehr wechselfreudigen ja auch oft genug feststellen, dass sie Gewohnheiten entwickelt haben, die es ihnen sehr schwer machen, in einer Partnerschaft wirklich länger zufrieden zu sein. Ein Gefühl, dass wahrscheinlich auch der eine oder andere Systemhopper hier kennt: man hat irgendwann so vieles gesehen, dass man unbewusst anfängt, nach der optimalen Kombination ALLER Eigenschaften zu suchen, die einem gefallen haben, und diese natürlich nicht findet. Und dann schielt man etwas neidisch zum zufriedenen Dauer-Midgard-Spieler rüber, und weil man ja sonst zugeben müsste, dass der irgendetwas richtig macht, wirft man ihm halt vor, dass seine Zufriedenheit auf Ahnungslosigkeit beruht und daher weniger wert ist...

Menschen wollen unterschiedliche Dinge im Leben. Der eine sucht den Thrill der Veränderung, der andere Beständigkeit. Wie oben schon gesagt: Es gibt eine ganze Theorie zum Exploration-Exploitation-Dilemma, und da stellt sich eben auch heraus, dass Menschen auf dem Spektrum zwischen "Altes auskosten" und "Neues ausprobieren" sehr unterschiedliche Präferenzen haben. Interessant ist, dass eine Gesamtgesellschaft beide Typen braucht - sowohl die Beständigen als auch die Suchenden. Und das gilt wahrscheinlich auch für das Rollenspiel. Ohne die Exploration-Typen gäbe es keine Innovation und keinen Fortschritt. Und ohne die Exploitation-Typen gäbe es keine großen Systeme als feste Anker, über die die meisten realen Runden zustandekommen und mit denen die Verlage ihr täglich Brot verdienen können. Von daher: Es ist alles gut so, wie es ist, und niemand sollte den anderen vorwerfen, sie hätten badwrongfun...

(Sie hörten das Wort zum Sonntag von Weltengeist ;))
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Offline Grubentroll

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Re: Probier-doch-mal, Systemhopper und Ermüdung
« Antwort #51 am: 28.01.2024 | 10:11 »
Ich kauf ja eh kaum noch RPGs. 2022 war es Mörk Borg, und 2023 Broken Compass.

Ich kann und mag mir keine Riesenregeln mehr merken, aber ich bin immer interessiert wenn ein RPG mal was anders macht.

Wenn man nicht ins extreme Sammeln von Sachen die man niemals spielen wird verfällt ist es ja auch nicht schlimm.

Offline Colgrevance

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Re: Probier-doch-mal, Systemhopper und Ermüdung
« Antwort #52 am: 28.01.2024 | 10:15 »
(Sie hörten das Wort zum Sonntag von Weltengeist ;))

Ein sehr schönes "Wort zum Sonntag" und ein gutes Fazit für einen Thread, der sich anfangs für mich eher nach "Hilfe, ich werde alt!" anhörte.  ;) :d

Offline Blizzard

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Re: Probier-doch-mal, Systemhopper und Ermüdung
« Antwort #53 am: 28.01.2024 | 10:27 »
Von daher: Es ist alles gut so, wie es ist, und niemand sollte den anderen vorwerfen, sie hätten badwrongfun... wären intolerant
Fixed it for you. ;)

Zitat
(Sie hörten das Wort zum Sonntag von Weltengeist ;))
Oh, dieser Satz schreit ja gerade zu nach einem neuen Titel...wie wäre es mit "Sonntagsprediger" oder sowas?  ~;D
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Offline Weltengeist

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Re: Probier-doch-mal, Systemhopper und Ermüdung
« Antwort #54 am: 28.01.2024 | 10:28 »
Oh, dieser Satz schreit ja gerade zu nach einem neuen Titel...wie wäre es mit "Sonntagsprediger" oder sowas?  ~;D

Finger weg von meinem Titel - ich liebe den so, wie er ist!
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Offline Boba Fett

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Re: Probier-doch-mal, Systemhopper und Ermüdung
« Antwort #55 am: 28.01.2024 | 10:33 »
Ausserdem ist Glgnfz unser Seifenkistenprediger.
Kopfgeldjäger? Diesen Abschaum brauchen wir hier nicht!

Offline Boba Fett

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Re: Probier-doch-mal, Systemhopper und Ermüdung
« Antwort #56 am: 28.01.2024 | 10:34 »
"Hilfe, ich werde bin alt!"

Fixed it 4 u...  ~;D
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Offline HEXer

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Re: Probier-doch-mal, Systemhopper und Ermüdung
« Antwort #57 am: 28.01.2024 | 11:19 »
Ist halt manchmal schwierig, wenn sich Leute aus unterschiedlichen Extremen über das gleiche Hobby austauschen wollen. Bin ja seit langer Zeit auch eher System Hopper und lese Literatur übers RPGen /SLen. Hatte mal nen Freund, der nur und intensivst DSA kannte und geleitet hat. Austausch war… schwierig. Ich hatte keine Ahnung, wovon er redet und er keine, wovon ich redete.

Offline AndreJarosch

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Re: Probier-doch-mal, Systemhopper und Ermüdung
« Antwort #58 am: 28.01.2024 | 11:30 »
Ist halt manchmal schwierig, wenn sich Leute aus unterschiedlichen Extremen über das gleiche Hobby austauschen wollen. Bin ja seit langer Zeit auch eher System Hopper und lese Literatur übers RPGen /SLen. Hatte mal nen Freund, der nur und intensivst DSA kannte und geleitet hat. Austausch war… schwierig. Ich hatte keine Ahnung, wovon er redet und er keine, wovon ich redete.

DAS kenne ich auch sehr gut!

Offline Prisma

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Re: Probier-doch-mal, Systemhopper und Ermüdung
« Antwort #59 am: 28.01.2024 | 11:46 »
Ist halt manchmal schwierig, wenn sich Leute aus unterschiedlichen Extremen über das gleiche Hobby austauschen wollen. Bin ja seit langer Zeit auch eher System Hopper und lese Literatur übers RPGen /SLen. Hatte mal nen Freund, der nur und intensivst DSA kannte und geleitet hat. Austausch war… schwierig. Ich hatte keine Ahnung, wovon er redet und er keine, wovon ich redete.
Ich glaube, es ist nur eine Frage der Zeit und des Umtriebs bis man auch solche Rollenspieler trifft. Ich erinnere mich an eine Begegnung, bei der mein Gesprächsparter keine Ahnung zu haben schien, dass es noch andere Rollenspiele als DSA gibt. Vorallem das man auch Science Fiction spielen könnte, war für den Mann ein kleiner Schock. "Das geht!!?? Aber wie soll das denn funktionieren??!"

Für asymetrische Kenntnisstände haben die Jungs von der PESA so ein Gürtelrangsystem erfunden, ähnlich wie beim Kampfsport. Ist irgendwo hier im Forum zu finden. Ich habe das früher für eine Spielerei gehalten, aber es kann nützlich sein. Ein Problem ist natürlich dass man dies nicht zu Beginn eines Gesprächs machen kann, evt. eher bei einer Anmeldung in einem Forum, o.ä.
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Offline flaschengeist

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Re: Probier-doch-mal, Systemhopper und Ermüdung
« Antwort #60 am: 28.01.2024 | 11:48 »
Ist halt manchmal schwierig, wenn sich Leute aus unterschiedlichen Extremen über das gleiche Hobby austauschen wollen. Bin ja seit langer Zeit auch eher System Hopper und lese Literatur übers RPGen /SLen. Hatte mal nen Freund, der nur und intensivst DSA kannte und geleitet hat. Austausch war… schwierig. Ich hatte keine Ahnung, wovon er redet und er keine, wovon ich redete.

Finde ich eher verwunderlich, da es neben dem besagten Unterschied auch mehrere Gemeinsamkeiten gibt: Der Freund ist auch Rollenspieler und SL (unterstelle dem Hexer so wie jedem Tanelorni mal, dass er zumindest Teilzeit SL ist/war).
Perfektion ist nicht dann erreicht, wenn es nichts mehr hinzuzufügen gibt, sondern dann, wenn man nichts mehr weglassen kann (frei nach Antoine de Saint-Exupéry). Ein Satz, der auch für Rollenspielentwickler hilfreich ist :).
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Offline Sashael

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Re: Probier-doch-mal, Systemhopper und Ermüdung
« Antwort #61 am: 28.01.2024 | 12:02 »
Finde ich eher verwunderlich, da es neben dem besagten Unterschied auch mehrere Gemeinsamkeiten gibt: Der Freund ist auch Rollenspieler und SL (unterstelle dem Hexer so wie jedem Tanelorni mal, dass er zumindest Teilzeit SL ist/war).
Ich habe ein Auto und kann damit fahren. Mich trennen Welten von Nascar Racern und ihren Fans, die jedes WE damit verbringen, mit Anderen im Kreis zu fahren und/oder dabei zuzuschauen.

Bereits in den 90ern hatten einige AD&D-DMs Schwierigkeiten, sich mit manchen DSA-Meistern zu unterhalten, weil die komplette Herangehensweise ans Rollenspiel eine andere war. Welten- und Abenteuerbau vs. "Nachspielen" von vorgegebenen Abenteuern im offiziellen Kanon und Metaplot inkl. jeder Menge Meistertips, wie man den Zug auf der einen, der Sacred Railroad hält.
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Offline flaschengeist

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Re: Probier-doch-mal, Systemhopper und Ermüdung
« Antwort #62 am: 28.01.2024 | 12:14 »
Ich habe ein Auto und kann damit fahren. Mich trennen Welten von Nascar Racern und ihren Fans, die jedes WE damit verbringen, mit Anderen im Kreis zu fahren und/oder dabei zuzuschauen.

Bereits in den 90ern hatten einige AD&D-DMs Schwierigkeiten, sich mit manchen DSA-Meistern zu unterhalten, weil die komplette Herangehensweise ans Rollenspiel eine andere war. Welten- und Abenteuerbau vs. "Nachspielen" von vorgegebenen Abenteuern im offiziellen Kanon und Metaplot inkl. jeder Menge Meistertips, wie man den Zug auf der einen, der Sacred Railroad hält.

Da stimme ich zu, es gibt schon sehr große Unterscheide nicht nur aber vielleicht speziell auch in unserem doch sehr breiten Hobby. Ich finde es trotzdem wünschenswert, wenn Menschen auf die Suche nach Gemeinsamkeiten gehen, anstatt Unterschiede zu betonen. Auch gesamtgesellschaftlich scheint mir die Suche nach Unterschieden statt Gemeinsamkeiten ein großes Problem (unserer Zeit). Daher habe ich den Beitrag des HeXers zum Anlass (!, ich meine nicht den HeXer sondern uns alle, mich eingeschlossen) genommen, auf das wohltuende Potential der Suche nach Gemeinsamkeiten hinzuweisen.
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Offline felixs

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Re: Probier-doch-mal, Systemhopper und Ermüdung
« Antwort #63 am: 28.01.2024 | 13:18 »
Ich finde es trotzdem wünschenswert, wenn Menschen auf die Suche nach Gemeinsamkeiten gehen, anstatt Unterschiede zu betonen.

Sehe ich zwar grundsätzlich ähnlich - was aber, wenn diese Gemeinsamkeiten schwer oder nicht zu finden sind?
Um das Ganze wieder innerhalb unseres Hobbys einzugrenzen: Was tun, wenn die gewünschte Spielweise so weit auseinanderliegt, dass das unterschiedliche Spiele sind? Was, wenn man Gemeinsamkeiten sucht und hauptsächlich Unterschiede findet?

Das hat durchaus was mit dem Thema zu tun, da ein nicht kleiner Anteil von Systemhüpferei vermutlich mit Unzufriedenheiten in der Spielweise, bzw. den Mitspielern, zu tun hat.
« Letzte Änderung: 28.01.2024 | 14:21 von felixs »
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Offline flaschengeist

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Re: Probier-doch-mal, Systemhopper und Ermüdung
« Antwort #64 am: 28.01.2024 | 13:40 »
Sehe ich zwar grundsätzlich ähnlich - was aber, wenn diese Gemeinsamkeiten schwer oder nicht zu finden sind?
Um das Ganze wieder innerhalb unseres Hobbys einzugrenzen: Was tun, wenn die gewünschte Spielweise soweit auseinanderliegt, dass das unterschiedliche Spiele sind? Was, wenn man Gemeinsamkeiten sucht und hauptsächlich Unterschiede findet?

Dann ist das so. Der "Trick" scheint mir, nicht "fahrlässig" Gemeinsamkeiten zu übersehen. Wenn es keine (hinreichenden) gibt, ist es schade aber nicht zu ändern. Auch Anpassung hat halt ihre Grenzen.
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Offline HEXer

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Re: Probier-doch-mal, Systemhopper und Ermüdung
« Antwort #65 am: 28.01.2024 | 14:30 »
Och, ich fand es interessant, wie weit man in der Erfahrungswelt beim RPG auseinander sein konnte und trotzdem ein gemeinsames Hobby haben kann. Gemeinsamkeit muss ja nicht Gleichheit bedeuten. Und natürlich ist es schön, nach Gemeinsamkeiten zu suchen, aber ich fand es auch schön, wie unterschiedlich dasselbe Hobby doch sein kann und wie unterschiedlich die "Bubbles" da sind. Ich finde Unterschiede eigentlich sogar bereichernder als Gemeinsamkeiten. DIe Unterhaltungen waren in dem Beispiel zwar sehr schwierig und in sich nicht unbedingt zielführend. Aber im Nachhinein war der Austausch schon bereichernd.

Offline Marduk

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Re: Probier-doch-mal, Systemhopper und Ermüdung
« Antwort #66 am: 28.01.2024 | 15:43 »
Ich habe auch viel System gehoppt, weil ich immer auf der Suche nach dem Kompromiss war, zwischen dem, was ich mag und dem, was meine Spieler mochten. Heute pfeiff ich darauf. Wenn ich leite, wird das gespielt, was ich will oder jemand anderes leitet. Seitdem hoppe ich auch wesentlich seltener
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Offline flaschengeist

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Re: Probier-doch-mal, Systemhopper und Ermüdung
« Antwort #67 am: 28.01.2024 | 15:50 »
Ich finde Unterschiede eigentlich sogar bereichernder als Gemeinsamkeiten. DIe Unterhaltungen waren in dem Beispiel zwar sehr schwierig und in sich nicht unbedingt zielführend. Aber im Nachhinein war der Austausch schon bereichernd.

Schön, dass du es bereichernd fandest  :). Sowas nenne ich allerdings "Unterschiede im Gleichen".
Und das ist nebenbei bemerkt auch die Antwort auf die Frage, ob eher Unterschiede oder eher Gemeinsamkeiten andere Menschen interessant machen, die da lautet: Unterschiede im Gleichen ziehen sich an.

Wenn ich leite, wird das gespielt, was ich will oder jemand anderes leitet.

Das wird in meinem Dunstkreis ebenfalls erfolgreich praktiziert :d. Da der Spielleiter ohnehin die meiste Arbeit hat, halte ich es für besonders wichtig, dass die nicht noch unnötig durch ein für ihn suboptimales System vergrößert wird.
« Letzte Änderung: 28.01.2024 | 17:29 von flaschengeist »
Perfektion ist nicht dann erreicht, wenn es nichts mehr hinzuzufügen gibt, sondern dann, wenn man nichts mehr weglassen kann (frei nach Antoine de Saint-Exupéry). Ein Satz, der auch für Rollenspielentwickler hilfreich ist :).
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Offline Maarzan

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Re: Probier-doch-mal, Systemhopper und Ermüdung
« Antwort #68 am: 28.01.2024 | 19:52 »
Zum Systemhoppen muss man ja überhaupt erst einmal Gelegenheit haben.
Ist ja oft schon schwierig genug eine Gruppe zusammen zu bekommen und dann noch für ein System, welches man nur mal antesten will (und selber noch nicht mehr als mal lesen kennt) ... . 
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Offline Doc-Byte

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Re: Probier-doch-mal, Systemhopper und Ermüdung
« Antwort #69 am: 28.01.2024 | 19:57 »
Evtl. magst du deine Position ja noch etwas weiter detaillieren? Welches ist denn dein System der Wahl und warum bleibst du dabei?

Das ist eine überraschend komplexe Fragestellung. ;D Vielleicht war ein großer Faktor in meiner "Rollenspieler Karriere" einfach, dass ich über mehrere Jahre reiner Con-Spieler war. Und zumindest in Teilen habe ich auch gar nicht mein Lieblingssystem, sondern mein Lieblingssetting gefunden. Kennen gelernt habe ich Rollenspiele im Jahr 1993 mit Shadowrun und das ist unter den Verlagsprodukten über all die Jahre einfach mein Lieblingsrollenspiel geblieben. Ich hab dabei fast alle Editionswechsel mitgemacht. Von eins nach zwei und nach drei. Und die vierte Edition fand ich so gut, dass ich damals sogar für ein paar Jahre im Support Team von Pegasus war. Beim Wechsel auf die fünfte Edition bin ich allerdings nicht mehr aktiv mitgegangen, obwohl ich Teile davon gut fand. Das lag aber auch daran, dass es mit einem "SL-Burnout" zusammenfiel und ich dann auch nicht mehr auf Cons fuhr. Die sechste Edition steht bei mir im Regal, wurde aber ehrlich gesagt bisher nicht gelesen. Die alternativen Anarchy Regeln finde ich im Prinzip genial für bspw. Con Runden, nur leider etwas halbherzig umgesetzt.

Außer Shadowrun habe ich tatsächlich wenig aktiv gespielt. Zu Schulzeiten suchten wir mal etwas Abwechslung von Shadowrun und landeten für eine Weile bei Star Wars D6. - Und ich darüber später bei OpenD6, was ich bis vor ein paar Jahren als mein bevorzugtes System für eigene Settings sah. (Mehr dazu weiter unten.)

Später bin ich in einer Runde gelandet, die sich ausdrücklich als DSA4 Runde gegründet hat und wo ich einige Jahre dabei war. (Ich fand DSA4 bzw. 4.1 übrigens super, als es raus kam, auch wenn es später echt etwas ausufert.) Nach ein paar Jahren gabe es gewisse Umbildungen, ich habe aber weiterhin in einer DSA Runde gespielt und wenn wir mal Shadowrun eingeschoben haben, war die Zusammensetzung der Spieler idR leicht anders. Die Runde ist dann irgenwann wegen RL, Familie etc. eingeschlafen, aber mit DSA / Fantasy war ich da dann eh schon ziemlich durch, auch wenn ich später noch eine Weile beim offiziellen Briefspiel mitgewirkt habe.

Onlinespiel vor der Onlinespielzeit ist übrigens auch so ein Ding. Da hab ich auch schon ein paar Foren und Mail Runden durch. - Oder auch nicht durch, weil die meisten damals ja irgendwann eingeschlafen sind. ;) Neben dem besagten DSA Briefspiel auch hier vor allem Shadowrun und ein wenig Star Wars.

Die letzten Jahre hab ich mich dann auf die Entwicklung meines eigenen Rollenspiels zurückgezogen. Auch wenn die Grundidee schon aus dem Jahr 2011 stammt, nahm das ganze erst so Richtig Fahrt auf, als ungefährt 2019 rum mit equinox das Match-System in mein mein Leben trat. Ich hatte mich davor schon mit anderen potentiellen Regelwerken beschäftigt, darunter Savage Worlds und Traveller. - Selbst eine Übersetzung von OpenD6 hatte ich mal angefangen, dann aber aufgrund des Umfangs abgebrochen. Das Match-System war dann (kein Wortspiel beabsichtigt), der perfekte Match für mein Setting. Die Regeln haben mich überzeugt und die Creative Commons Lizenz ist natürlich perfekt und weitaus besser als alle OGLs und SRDs, die ich vorher in den Fingern hatte. - Und ja, ich könnte mit auch eine angepasste Version dieser Regeln sehr gut für Shadowrun vorstellen!

Letzten Endes ist meine Eigenentwicklung wohl auch der Hauptgrund dafür, dass ich neue System / Settings nur noch bedingt interessant finde, denn ich habe damit ja eigentlich genau das gefunden, was ich gerne spielen möchte. (Als Autor davon wird aber wohl der SL Job an mir hängen bleiben... :-\) Ich bin gerade vorsichtig dabei, auf Cons zurückzukehren, nachdem mein erster Anlauf 2020 von einer gewissen Pandemie gestoppt wurde.

Unabhängig davon finde ich einige andere Rollenspiele durchaus interessant. - Oder vielleicht muss ich auch hier sagen, dass es in 99% der Fälle tatsächlich um das Setting geht. Aber aus bekannten Gründen sind die Preise in den letzten Jahren explodiert und ob ich mir für ~50€ ein Buch in den Schrank stelle, obwohl ich eh schon keinen Platz für irgendwelche Neuanschaffungen mehr habe, von denen ich weiß, dass ich sie vermutlich eh nie spielen werde, da ich gar keine feste Runde habe und aktuell auch gar nicht suche, überlege ich mir dann halt echt zweimal. Mir fehlt aber auch mehr und mehr die Konzentration, mich in neue Regel einzulesen. Selbst von Shadowrun habe ich längst nicht alle gelesen / verinnerlicht. - Aber, um den Bogen zu schlagen, wenn ich mal wieder auf eine Con fahren sollte und ich dann nicht gerade mein selbst gebautes Rollenspiel anbieten sollte, würde ich auch heute noch zu einer Shadowrun Runde wohl nicht nein sagen und die Regeledition wäre mir mittlerweile sogar relativ egal, auch wenn ich persönlich eine fiktionale Version 4.5 oder aber "Anarchy 2.0" bevorzugen würde.

Abschließend kann ich vielleicht noch ergänzen, dass meine lange und abschnittsweise intensive Zeit auf Cons sicher mit dazu beigetragen hat, dass ich auch Hausregeln bspw. nicht sonderlich mag, weil sie Probleme bei wechselnden Gruppenzusammensetzungen erzeugen. Ich spiele vorzugsweise grundsätzlich by-the-book und handwedel dann situativ. (Klingt das jetzt schon wieder nach einem Gegensatz? ~;D) Entsprechend hab ich dann auch nie ernsthaft überlegt, mein Lieblingssetting mit alternativen Regelwerken zu bespielen, weil es auf Lasten der Kompatibilität mit anderen Spielern geht und ich ja, wie gesagt, nicht in einer langjährigen, festen Runde spiele, mit der so was sicher viel einfacher ginge. (Außerdem mochte ich die 4. Edition wirklich gerne. 8])

Das alles kann man jetzt von mir aus als eingeschränkt sehen, aber ich vermisse aktuell nichts. Ich nehme andere Regelwerke und Settings durchaus zur Kenntnis und finde manches auch spannend und interessant, aber am Ende des Tages läuft es für mich einfach darauf hinaus, dass ich das für mich passenste Rollenspiel schlicht gefunden (Shadowrun) bzw. selbst geschrieben (Star Reeves) habe. Das heißt ja nicht, dass sich daran nie etwas andern wird, aber momentan bin ich rundum versorgt und darauf fokussiert, meiner Selbstentwicklung den finalen Schliff zu verpassen und damit dann wirklich auf wenigstens ein paar Cons in diesem Jahr zurückzukehren. Damit wäre ich aktuell schon sehr zufrieden. :)
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Offline aikar

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Re: Probier-doch-mal, Systemhopper und Ermüdung
« Antwort #70 am: 28.01.2024 | 20:56 »
Klingt für mich so, als hättest du deine Experimentier-Phase bis 2019 gehabt, hast zu einem Ziel gefunden, wo du dich wohl fühlst (Match-System), und bist dann dort geblieben.
Also eigentlich recht ähnlich zu dem, wo ich jetzt mit D&D5 stehe.
Für Fans von Aventurien, denen DSA zu komplex ist: Aventurien 5e: https://aventurien5e-fanconversion.de/

Offline Sphinx

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Re: Probier-doch-mal, Systemhopper und Ermüdung
« Antwort #71 am: 28.01.2024 | 21:44 »
Mein System hopping Werdegang sieht so aus:
Ich hab längere Zeit DSA gespielt. Nebenher aber X Systeme ausprobiert und getestet und kein so richtig gut beherrscht. Dann ging mir DSA so auf den Koffer das richtig genervt war, und in dem Moment hab ich an einem DnD5e Oneshot teilgenommen. Das hat mir so gefallen das ich das System Hopping erst mal eingestellt habe und mir gesagt hab. Jup jetzt geh ich all in bei DnD bis ich es richtig drauf hab.
Jetzt hab ich es ausreichend drauf gehabt mit DnD. Aber es ging mir auch schon langsam auf den Koffer mit seinem Macken die es hat. Also hab ich nebenher andere Systeme getestet und auch wenn ich DnD noch als Haupt System angesehen hab hier und da andere Oneshots geleitet. Dann kam der OGL kram + die größere DnD Kampagne am Ende angekommen + Die System Macken hab mich mittlerweile super an genervt.  Also hab ich alles was es an gut aussehenden Systemen gibt gekauft und gelesen. Von sehr DnD nahen bis zu freieren Systemen. So richtig gut hat mir keins gefallen. War dann richtig heiß auf DC20, aber braucht länger als erhofft (aktuell Alpha Version) um es für meine Runde zu verwenden.
Dann bin ich auf Pathfinder 2 gestoßen was viele von meinen großen nerv Punkten von DnD ausmerzt. Hatte ich mir nur nie angeschaut wegen den Taking20 Vidoes (die nicht sonderlich akurat sind, aber ein schlechtes licht aufs System geworfen haben). Ich muss sagen ich bin bis jetzt (halbes Jahr Spielen wir es jetzt) erst mal voll zufrieden mit dem System. Und ich werde erst mal dabei bleiben für die Hauptrunden, evtl. hier und dort mal ein Oneshot mit was anderem Simpleren.
Sonst ware ich jetzt auf DC20 bis es fertig ist und werde es dann Testen ob es PF2 ablösen wird.

TLDR: Ich hab für mich festgestellt das es sich lohnt ein System aus dem FF zu kennen.Die Regeln zu wissen wie der Hase läuft. Was auch heißt das ich nicht so schnell ohne guten Grund das System wechsel. Aber nach ein paar Jahren wird alles Schaal und frischer Wind tut mir definitiv gut. Trotzdem ist für Regelleichte Systeme ein kleiner Teil meines DM Hirns offen :)

Offline felixs

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Re: Probier-doch-mal, Systemhopper und Ermüdung
« Antwort #72 am: 29.01.2024 | 06:56 »
Da der Spielleiter ohnehin die meiste Arbeit hat, halte ich es für besonders wichtig, dass die nicht noch unnötig durch ein für ihn suboptimales System vergrößert wird.

Ja, das ist ein sehr wichtiger Punkt.

Trotzdem wird es vielleicht keine Zufriedenheit geben, wenn jemand von den Spielern das System nicht mag. Habe ich schon mindestens zwei Mal so erlebt.
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Re: Probier-doch-mal, Systemhopper und Ermüdung
« Antwort #73 am: 29.01.2024 | 09:08 »
Ich hab bisher immer eher neidisch auf jene geschaut, die ein System spielen und allenfalls noch in der Edition voranschreiten und das dann auch mit ihrer eingefleischten Runde.

Ich selber versuche vom Systemhopping loszukommen, was mich leider nicht davon abgehalten hat, immer neue Sachen zu kaufen, die nun im Schrank verstauben, von denen ich mich aber auch nicht trennen mag.

Aber es ist besser geworden... viel besser.
Das Problem, was ich insbesondere bei mir erkannt habe, war die Frage nach immer etwas neuem, besseren und das schon kurz nach dem ich ein neues Spiel angefangen habe.
Somit blieb ich also nur an der Oberfläche, wurde schnell gelangweilt (vor allem, wenn ich etwas neues gefunden habe)... Das hat leider einen schnell unmotivierten SL und wechselnde Gruppen zur Folge.

Noch wesentlich fataler finde ich, dass ich keine epischen positiven Erlebnisse mehr vorweisen konnte.
Ihr kennt das doch, wenn man sich alte Geschichten aus den Runden erzählt, wie der BBEG fertiggemacht wurde und wie geil der Plot war oder was der und der Charakter gemacht hat.
All das ist mir durch dieses Systemhopping flöten gegangen, denn es fehlte die Zeit für solch epische Momente, die meines Erachtens nur auftauchen, wenn man längere Zeit mit den selben Leuten das selbe Spiel spielt.

Mittlerweile ist es aber besser geworden und ich hab etwas Struktur in mein Rollenspielleben gebracht.

Aber unter'm Strich bin ich immer noch neidisch, auf die Leute, die DnD5 seit Erscheinen spielen.

Offline Freeport

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Re: Probier-doch-mal, Systemhopper und Ermüdung
« Antwort #74 am: 29.01.2024 | 10:16 »
Ich habe viele Jahre lang auch viele verschiedene Systeme gespielt und geleitet, das war vor allem DSA 1.0 und 2.0 und Shadowrun 1.0 (was euch sagt, wie lange das her ist :D), später dann auch Megatraveller, Battletech, Deadlands und noch vieles mehr. Schon früh war es aber in unserem relativ kleinen Rollenspielerkreis so, dass es immer irgendetwas gab, was uns gestört hat - Regeln, Details im Szenario etc. pp. Und deswegen haben wir irgendwann angefangen ein eigenes Szenario und Regelsystem zu schreiben. Das wurde unser Haussystem und über die Jahre habe ich es immer weitergestrickt. Je mehr Arbeit ich in Outsiders gesteckt, umso weniger war ich an anderen Systemen interessiert, so dass ich, als dann wegen Job und anderen Faktoren auch die Zeit immer knapper wurde, eigentlich nur noch mein eigenes System geleitet habe. Ich habe immer wieder in andere System reingeschaut, auf Cons z.B. immer was Neues ausprobiert, aber so richtig überzeugen konnte mich dann nur Engel, letzten Endes das einzige System nebem meinem, dass ich noch im Regal stehen habe.
Now I'm confused. No, wait! Maybe I'm not...