Autor Thema: Eine Frage des Papiers - RSP-Bücher als Arbeitsmaterial und mehr  (Gelesen 889 mal)

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Offline Vash the stampede

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Heya

Ich habe mir neulich das sehr coole Buch The Monster Overhaul - A Practical Betsiary by Skerples gekauft. Ideen, Inspirationen und wie so oft Zufallstabellen. Aber auch konkrete Hinweise zu Plots, Szenarien, Spielweisen und Verhalten von Monster und anderem. Dazu gibt es gleich zu Beginn des Buches einen Text zu einem Thema, welches mich schon länger umtreibt:

Zitat von:  Skerples, The Monster Overhaul, p.1
Write in this Book

This book is designed to be used. Write in the margins. Edit abilities, circle names, and summarize infamous encounters. Add page markers and sticky notes. ...

Toll, denke ich mir. Aber dann fasse ich das verwendete Papier an und mir kommen die Tränen. Okay, ich überdramatisiere jetzt, doch der Kern stimmt. Das Papier ist dafür nicht geeignet. Es glänzt. Es fühlt sich plastifiziert an, wie fast jedes derzeit benutztes Rollenspielbuchpapier. Wenig geeignet für Notizen und Textmarker.

Dabei hat das Buch noch nicht einmal den typischen Nachteil von vielen aktuellen Rollenspielbüchern. Es ist in Schwarz-Weiss. Hat Platz und Räume. Andere Bücher glänzen zwar mit ihrer Aufmachung - vollfarbig durch und durch -, (vielleicht, hoffentlich) schön anzuschauen, aber kein Arbeitsmaterial. Und ja, hier ist wieder dieses glänzen.

Das Plastikpapier macht das Buch vielleicht dünner, doch für mich nicht besser. Daneben kann ich als Betroffener sagen, dass solches Papier einen Brand bzw. das Löschwasser nicht besser verträgt, sogar schlechter, weil verbrennt oder verklebt. Der Schaden ist in beiden Fällen gross. Raueres Papier ist da gnädiger und zumindest verklebt es nicht so. Aber gut, darum geht es mir nicht.

Warum es mir geht, ist vielmehr, dass durch die Wahl des Papiers und des Layouts Rollenspielbücher keine Arbeitsmaterialien sind. Textmarker und Notizen sind nicht möglich und nicht gedacht.

Für PDF hat dies einen ähnlichen Effekt, weil der Raum für Gestaltung und Anmerkungen fehlt. Oder schlicht der Kontrast.

Von den unglaublichen Textwüsten, Blocksätzen und nicht hervorgehobenen Regel- oder Spielhinweisen einmal abgesehen (Anekdote: In den 1990igern galt es mal Untugend von Shadowrun, die Regeln in Fliesstexte zu verstecken. DnD 5e ist genauso. Und benutzt dabei allgemein viel zu viel Text.).

Zusammen mit dem Papier empfinde ich das bedauerlich, ja regelrecht schade.

Wie ergeht es dabei? Ist euch egal? Und wie macht ihr euch das Buch zu eigen, damit es (hoffentlich) nicht nur lesbar, sondern bespielbar ist?
Machen
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Offline Megavolt

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Wie ergeht es dabei? Ist euch egal? Und wie macht ihr euch das Buch zu eigen, damit es (hoffentlich) nicht nur lesbar, sondern bespielbar ist?

Sehr interessanter Gedankengang, vielen Dank dafür.

Ich "drucke aus", falls ich die Möglichkeit dazu habe, weil ich zum Beispiel ein PDF besitze. Der Ausdruck ist für mich dann reines Arbeitsmaterial, ich markiere darin herum, reiße Illus oder Karten grob heraus, wenn ich sie herumgeben möchte, und kritzle meine Ini-Reihenfolgen, Lebenspunkte, die Namen der Spieler und der Figuren und was weiß ich irgendwo hin.

Wenn ein Ausdruck eines Abenteuer nicht möglich ist, verwende ich einfach großzügig Schmierpapier, viele Seiten, die ich ins Abenteuerheft hineinlege.

Von den unglaublichen Textwüsten, Blocksätzen und nicht hervorgehobenen Regel- oder Spielhinweisen einmal abgesehen (Anekdote: In den 1990igern galt es mal Untugend von Shadowrun, die Regeln in Fliesstexte zu verstecken. DnD 5e ist genauso. Und benutzt dabei allgemein viel zu viel Text.).

Auch für diese Aussage vielen Dank. Die Textwüstigkeit von DnD ist schon echt krass und es handelt sich dabei um einen Fehler, den die mit ihrer Erfahrung nie im Leben übersehen können und der leicht zu beheben wäre. Eine völlig rätselhafte Macke, wie so viele Macken bei DnD, gerade im Bereich der Präsentation.
« Letzte Änderung: 25.02.2024 | 10:11 von Megavolt »

Offline rollsomedice

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« Letzte Änderung: 28.02.2024 | 11:39 von rollsomedice »

Offline KhornedBeef

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Exakt, was der Autor empfiehlt: Post-its bzw. diese Marker-Klebezettel. Meine Bücher sind ebenfalls nicht als Arbeitshefte gelayoutet/illustriert. Glattes Papier würde mich nicht aufhalten, ich will ja keine Aquaralle malen. Aber es sollte schon ein Malbuch sein, wenn ich reinmalen will.
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Offline Vash the stampede

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@KhornedBeef o.a.
Bitte offener denken und bei "das Buch", selbst wenn es nun so erscheinen kann, night nur an The Monster Overhaul denken, sondern an Rollenspielbücher im Allgemeinen.
« Letzte Änderung: 25.02.2024 | 14:58 von Vash the stampede »
Machen
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Offline Flamebeard

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Ich nutze im Zweifel durchaus Sticky Notes für Gedankengänge und Markierungen. Auch die ablösbaren Klebepfeile aus dem Studium haben sich bewährt. wenn ich längere Passagen im Buch lagern möchte, nutze ich dafür schon mal reguläres Papier mit einseitig aufgetragenem Sprühkleber an einer Kante des Papiers (der sich in dem Fall wieder Rückstandslos entfernen lässt). Wichtig dabei: sparsam auftragen, die Vorab-Trockenzeiten beachten. Dann hat man im Zweifel eine A4-Sticky Note.

Ich habe aber generell ein Problem damit, in Büchern zu schreiben, die nicht wie Lehrbücher, Gesetzestexte, etc. regelmäßig ausgetauscht werden. Aber das dürfte eher ein Kopf-Problem meinerseits sein, dass gerade bei hochpreisigeren Büchern da blockiert. In Ptolus würde ich nicht rum schreiben, genauso wenig in den limitierten Bänden von Shadowrun.

Wenn's aber direkt ein Anliegen der Autoren ist, ein Buch mit Kommentar-Bereichen zu veröffentlichen, sollten die in ihrer Marketing- und Produktionsabteilung auch Bescheid geben, dass das beim Druck berücksichtigt wird. Vor allem, wenn so ein Buch mal eben 85 Euro kostet.
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Offline YY

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Das Buch ist die Grundlage und die wird nicht verändert - insbesondere, wenn das zu notierende Gedöns auch noch "work in progress" ist.
Selbst theoretisch würde ich da also erst nach Jahren die Dinge reinschreiben, die sich als permanente Änderung bewährt haben.

Meine eigenen Änderungen, Ergänzungen, Notizen etc. pp. drucke ich aus und lege sie ins Buch.
Wo es sich lohnt, mache ich mir ein paar Seiten "cheat sheet", mit denen ich im Normalbetrieb spielen und leiten kann; ins Buch geschaut wird dann nur bei selten gebrauchten Teilen oder zwischen den Sitzungen.
"Kannst du dann bitte mal kurz beschreiben, wie man deiner Meinung bzw. der offiziellen Auslegung nach laut GE korrekt verdurstet?"
- Pyromancer

Offline Boba Fett

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Ich bin Rollenspieler und kein Bibliothekar!
Und ich habe da eine Handwerker-Einstellung. Rollenspielbücher sind für mich Werkzeuge.
Und es lässt es mich als sehr befremdlich empfinden, wenn ich an die Bandsäge keinen Linienlaser befestigen darf, um die Qualität der Fertigung zu verbessern (oder die Fertigung zu beschleunigen).
Wenn es mich weiterbringt, schreibe ich daher auch in (die eigenen) Rollenspielbücher hinein.

In einigen Regelwerken finde ich, dass bestimmte Regelpassagen an völlig verkehrter Stelle stehen. Dann schreibe ich teilweise Notizen oder einen Seitenverweis ins Buch.
Sind Regeln nicht eindeutig, dann schreibe ich eine Anmerkung rein.

Als sich mein Shadowrun 4 Grundregelwerk ein wenig in der Bindung aufzulösen begann, hab ich das Buch gleich ganz auseinander genommen und in kleine Kapitel neu gebunden.
Es war plötzlich viel schneller lesbar und ich konnte die einzelnen Teile sogar im Spiel an die einzelnen Spieler geben.
Im Earthdawn Ed. 1 Regelwerk war ein spezielles Talent so furchtbar imbalanced, dass ich in der Beschreibung den "imba" rot unterstrichen habe, und an den Rand "zu diskutieren" vermerkt habe...
Und in manchen Regelwerken sind Dinge schlicht FALSCH, weil übersetzt, durch ein Errata korrigiert oder was weiss ich. Das korrigiere ich natürlich.

Ich finde diese "Man schreibt in Bücher nicht hinein" vollkommen albern!
Wenn Du eine Anhängerkupplung am Auto haben willst, lässt Du sie doch auch anbauen (oder machst das ggf. selbst).
Wenn dein Fahrrad eine Smartphonehalterung braucht, schreit doch auch keiner "Man schraubt an Rädern nicht herum!".

Rollenspielbücher werden gemacht, damit Leute Rollenspiele spielen. Und nicht, damit sie möglichst gut konserviert die Äonen im Originalzustand überdauern.
Von dem Gedanken muss man sich (meiner Meinung nach) einfach mal freimachen.
« Letzte Änderung: 25.02.2024 | 17:15 von Boba Fett »
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Offline YY

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Rollenspielbücher werden gemacht, damit Leute Rollenspiele spielen.

Im Wargame-Sektor gibt es i.d.R. die kompletten Regeln und für den üblichen Spielbetrieb eine "player's aid" von ein paar wenigen Seiten.

Leider schaffen es SL-Schirme regelmäßig nicht, diese Funktion abzudecken.
Die Möglichkeit, mir modular ein paar halbwegs hübsch gedruckte und vor allem clever zusammengestellte Regelseiten in eine individuelle Spielhilfe zu konfigurieren, wäre mir schon ein paar Kröten wert.

Das gibt es aber quasi nirgends, also mache ich es billig und lieblos selbst.
Und da, wo ich die kompletten Regeln selbst schreibe, gehe ich erst gar kein "richtiges" Regelwerk an, sondern erstelle eine aufgepumpte Spielhilfe.
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Offline Boba Fett

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Hach, ich fahr ja gar nicht mehr zur Spiel.
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Offline YY

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Schick mir ein paar "Boba schreibt in Regelwerke!"-Aufkleber und ich bringe sie an.

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Offline Boba Fett

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Wenn, dann am Ulisses Stand. Aber lieber nicht, ich mag Markus Plötz und den trifft dann der Schlag...
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Offline Doc-Byte

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Interessante Überlegung... :think:

Ich hab meine Probedrucke mitlerweile in mehreren Papiervarianten durch und mag das Bilderdruckpapier aktuell eigentlich recht gerne, weil es sich für mich persönlich eine schöne Haptik bietet und das Buch deutlich dünner wird. - Auf der anderen Seite wird das Buch aber auch deutlich schwerer. Und der Farbauftrag ist irgendwie trotz "Bilderdruckpapier" nicht so zu 100% on point. Aber mit dem "normalen" Papier war ich auch nicht so glücklich, wobei ich da noch nicht die richtige Stärke gefunden hatte und am Anfänger beim allerersten Druck mit viel zu dickem Papier eingestiegen bin, das fast schon eine halbe Pappe war. wtf?

Persönlich schreibe ich nicht gerne in meine Bücher, hätte aber eine Frage an alle, die das tun: Würdet ihr es als hilfreich empfinden, wenn am Ende des Buches eine oder zwei Blanko-Doppelseiten für eigene Notizen eingefügt würden? (Unter der Voraussetzung, dass das Papier zum Beschreiben geeignet wäre.) Oder sagt ihr, "wenn schreibe ich meine Anmerkungen direkt an den Seitenrand."?
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Offline Boba Fett

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Oder sagt ihr, "wenn schreibe ich meine Anmerkungen direkt an den Seitenrand."?
Genau das, oder da, wo eben Platz ist, möglichst dicht an der Quelle.

Und es gibt auch für das "glatte" Papier auch Stifte. Edding Fineliner...
« Letzte Änderung: 25.02.2024 | 17:46 von Boba Fett »
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Offline Flamebeard

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Wie gesagt: In Büchern, die dafür gemacht sind (also auch handwerklich) und die nicht die Welt kosten (für mich ist da irgendwie die Grenze bei 35 Euro...), wäre es manchmal nicht schlecht, wenn es Kommentar-Sektionen im Buch gibt. Also entweder direkt mit einem fein linierten Rand. Oder einer Halbseite/Seite mit Platz für Kommentare nach dem Kapitel/Abschnitt.

Was mich gerade auf eine andere, eigentlich völlig abwegige Idee bringt. Aber die gehe ich noch mal für mich im Kopf durch und spiele ein wenig damit herum. Vielleicht bin ich da etwas auf der Spur.
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Offline schneeland

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Ich schreibe nicht gern in Bücher - selbst bei Abenteuerspielbüchern mache ich lieber eine Kopie des Charakterblatts als direkt auf die dafür vorgesehenen Seiten zu schreiben. Bei Fachbüchern habe ich schon mal intensiv kleine Post-its benutzt, auf die ich dann geschrieben habe. Aber bei Rollenspielbüchern hatte ich das Bedürfnis dazu noch nicht - entweder habe ich mir ein paar Sachen separat rausgeschrieben oder, was mittlerweile häufiger ist, ich springe während des (Online-)Spiels direkt an die passende Stelle. Insofern ist die Papiersorte dann auch egal, wobei ich mattes Papier schon tendenziell lieber mag.
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Offline Mouncy

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Also ganze Sätze eher nicht, aber ich schreibe bei Querverweisen, wenn die Seitenzahl nicht angegeben ist, immer die Seitenzahl an den Rand. Auch wenns Querverweise zu anderen Büchern sind. Bsp. NPC im Abenteuer kann Zauber XY --> "PHB 246" an den Rand gekritzelt. Mit Kugelschreiber oder Stabilo, Bleistift hält auf Dauer einfach nicht und verwischt. Meine viel benutzten Bücher haben auch Kaffee- und sonstige Flecken usw. die sind zum spielen da nicht um sie ins Regal zu stellen.

Offline Arkam

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Hallo zusammen,

ich bin eben auch Sammler da schreibe ich nicht in Bücher.
Das Erschließen läuft bei mir über Zusammenfassungen die ich mit der Textverarbeitung erstelle.
Weil das restliche Leben einfach auch Zeit erfordert bin ich aber auch auf einfachere Systeme und selbstgeschriebenes Material ausgewichen.

Gruß Jochen
Paranoia Discord Runde sucht neue Mitspieler:

https://discord.gg/RuDqVSFYtC

Offline Jiba

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Toll, denke ich mir. Aber dann fasse ich das verwendete Papier an und mir kommen die Tränen. Okay, ich überdramatisiere jetzt, doch der Kern stimmt. Das Papier ist dafür nicht geeignet. Es glänzt. Es fühlt sich plastifiziert an, wie fast jedes derzeit benutztes Rollenspielbuchpapier. Wenig geeignet für Notizen und Textmarker.

Also, grundsätzliche Zustimmung, klar. Aber ich frage mich: Ist es vielleicht auch eine Frage des Stiftes. Verschmieren Permanent-Marker auf dem Papier?
Engel – ein neues Kapitel enthüllt sich.

“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

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Wie ergeht es dabei? Ist euch egal? Und wie macht ihr euch das Buch zu eigen, damit es (hoffentlich) nicht nur lesbar, sondern bespielbar ist?
In ein Buch zu schreiben ist für mich so oder so ein absolutes No-Go. Gebundene Bücher sind für mich niemals Verbrauchsgegenstände.
Wenn ich was zum schmieren brauche drucke ich die pdfs aus.
Insofern hat sich die Frage für mich nie gestellt. Optisch mag ich tatsächlich inzwischen Glanzpapier lieber (mal ein Buch in Matt, wie z.B. die meisten PoD, ist jetzt aber auch keine Katastrophe für  mich)
Für Fans von Aventurien, denen DSA zu komplex ist: Aventurien 5e: https://aventurien5e-fanconversion.de/

Offline felixs

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Ich schreibe zwar normalerweise nicht in meine Rollenspielbücher, aber ich mag mattes, Papier ohne Plastiklack. Fühlt sich besser an, stinkt weniger und reflektiert nicht.
Glanzpapier ist ein grundsätzlicher Fehler. Kann man schick finden, ist aber nur bei genau passender Beleuchtung gut lesbar. Reflektierendes Papier ist ganz offensichtlich ein großer Unsinn.
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Offline First Orko

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Oh, der Boba war schon da - dann brauch ich es ja nicht nochmal zu wiederholen:

Ich bin Rollenspieler und kein Bibliothekar!
Und ich habe da eine Handwerker-Einstellung. Rollenspielbücher sind für mich Werkzeuge.
Und es lässt es mich als sehr befremdlich empfinden, wenn ich an die Bandsäge keinen Linienlaser befestigen darf, um die Qualität der Fertigung zu verbessern (oder die Fertigung zu beschleunigen).
Wenn es mich weiterbringt, schreibe ich daher auch in (die eigenen) Rollenspielbücher hinein.

[...]

Ich finde diese "Man schreibt in Bücher nicht hinein" vollkommen albern!
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 :d

Wobei ich tatsächlich weitaus mehr Post-Its als Navigationshilfe verwende und gar nicht sooo viel reinschreibe. Aber es kommt schonmal vor - meine Der Eine Ring 1st Edition hab ich nach der Errata tatsächlich manuell überarbeitet - und ich erinnere mich noch, wie mich da das Glanzpapier genervt hat  ::)
Mir fällt auch echt kein Grund ein, warum man es unbedingt glänzend haben sollte.
« Letzte Änderung: 28.02.2024 | 11:37 von First Orko »
It's repetitive.
And redundant.

Discord: maniacator#1270

Dir ist schon klar, dass es in diesem Forum darum geht mit anderen Leuten, die nix besseres mit ihrem Leben zu tun haben, um einen Tisch zu sitzen und sich vorzustellen, dass wir Elfen wären.

Offline KWÜTEG GRÄÜWÖLF

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Mal ganz nebenbei bemerkt - bei mittelalterlichen Schriften sind die Forscher sehr sehr dankbar, wenn da spätere oder zeitgenössische Benutzer reingekritzelt haben, das ist eine wahre Fundgrube für geisteswissenschaftliche Untersuchungen.

Im Sinne der Wissenschaft fordere ich hiermit also: Ihr dürft nicht in Bücher reinschreiben, ihr MÜSST das sogar! Künftige Generationen werden es euch danken.
Theirs not to make reply,
Theirs not to reason why,
Theirs but to do and die:
Into the valley of Death
    Rode the six hundred.