Deidre nickt für sich, als sie deinen Ausführungen lauscht. "Sehr seltsam, ihr habt Recht. Das passt nicht zusammen. Aber auch ich muss Euch enttäuschen: Ich habe nichts von dem Zwerg gehört, dachte, Ugin sei bei euch."
Sie grinst etwas schalkhaft, als ihr offensichtlich ein Gedanke kommt und sie dich von oben bis unten mustert.
"Werte Naira," fängt sie laut zu sprechen an, "Eileen sollte sich die Wunden, die ihr im Kampf davongetragen habt, genauer anschauen. Nur, um sicherzugehen, Ihr beißt die Zähne zusammen und seid sicherlich tapfer, aber es kann auch zu inneren Verletzungen kommen, die nur das geschulte Auge einer weisen Frau oder eines Heilers aufzuspüren vermag."
An den Wachmann gewandt fügt sie hinzu: "Ich hoffe, ihr könnt kurz auf meine Gefährtin verzichten, wir sollten uns diese Quetschungen definitiv näher anschauen. Außerdem sollten wir etwas gegen den Gestank des Kopfes tun, wir wollen ja nicht das halbe Dorf damit verpesten. Ich kenne da ein Kraut, das helfen könnte, ihn etwas zu konservieren."
Sie fängt sofort an, den Wagen in Richtung Tür zu ziehen, während Eileen sie verwundert anblickt. Ein kurzer Blick zwischen den beiden genügt, dass Eileen zu nicken beginnt. "Kommt, Naira, wenn die Geschichte des Halblings nicht vollends übertrieben sein sollte, dann muss ich mir das wirklich genauer anschauen. So eine schwere Keule und die Bisse eines wilden Wolfes" sagt auch sie mit ihrer warmen Stimme, und arbeitet sich zwischen der Kindermenge zu euch durch.
Als Deidre Nairas Arm berührt, zuckt diese schauspielerisch, aber überzeugend zusammen. Der Wachmann schaut kurz zu euch, verliert sich dann aber wieder in Steigens Beschreibung des Kampfes.
Naira und Deidre nutzen die Ablenkung, und ziehen den Wagen vor die Haustüre von Eileens verwachsenem Haus, während die rothaarige Heilerin die Türe öffnet. Sofort packt Deidre eines der Bündel und nutzt die Möglichkeit, Naira eine Frage zuzuraunen: "Soll ich es ihr sagen? Oder wollt ihr das machen?"