Autor Thema: Kapitel 4 - Der zweite Tag in Willow Lake  (Gelesen 5493 mal)

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Offline Hinxe

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Re: Kapitel 4 - Der zweite Tag in Willow Lake
« Antwort #175 am: Gestern um 01:05 »
Stiepen
Im Langhaus des Thanen in Willow Lake


Auch Stiepen lässt seinen Blick einmal durch die Küche streifen. Der eindringliche Geruch nach Kohl lässt ihn seine Nase rümpfen. Wie bei Tante Lydia Lehmhand, einfach garstig!

Kurz denkt der junge Halbling über Nairas Frage nach, wirft zur Sicherheit einen schnellen Blick in die Halle und antwortet dann: "Es ist nicht ungefährlich, aber ich finde, wir sollten in Wulfrics Gemächer eindringen. Kannst Du es in kurzer Zeit so aussehen lassen, als ob wir hier durchgekommen sind? Als falsche Fährte meine ich." Naira kann deutlich beobachten, wie sich das Verhalten ihres Gefährten binnen weniger Augenblicke von lässig und anscheinend unbeteiligt zu fokussiert und angespannt wandelt. Sein Blick zuckt immer wieder zwischen ihr und der Umgebung hin und her. Seine Hand ist unterbewusst in die Nähe seines Kurzschwerts gewandert.

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Offline Outsider

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Re: Kapitel 4 - Der zweite Tag in Willow Lake
« Antwort #176 am: Gestern um 09:25 »
Naira
Im Langhaus des Thanen in in Willow Lake


„Nichts leichter als das!“ antwortet die Münzerin und deutet dem Halbling an in die Halle zurück zu gehen. Sie selbst geht zur Hintertür und öffnet diese einen Spalt breit. Gerade weit genug das ein schmaler Strahl Tageslicht in die Küche fällt.

Dann schreitet sie den Weg zurück ab, den kürzesten Weg entlang des Tisches. Beim Fass angekommen wirft sie einen Sack Korn um, so dass die Spitze in Richtung der südlichen Tür zeigt, als wäre jemand in großer Eile, von der Halle aus kommend darüber gestolpert. Zuletzt reißt sie sich ein kleinen Streifen Stoff aus den Kleidern, auf Hüfthöhe und platziert in an der Ecke des schweren Tisches welcher am nächsten zur verhangenen Tür und auf der Seite mit dem Fass ist.

Mit einem letzten Blick folgt sie noch einmal dem Verlauf ihrer imaginären Fluchtroute, nickt zufrieden und tritt dann zurück in die Halle.

„Ich denke das sollte reichen um einen Verfolger darauf kommen zu lassen, dass wir durch die südliche Tür hinaus sind! Schnell jetzt zu den Gemächern des Thane.“

Mit ausholenden Schritten eilt Naira zur Tür an der Rückseite der großen Halle und legt ein Ohr an das Holz.

„Wer weiß mit wem der Thane seine Gemächer teilt!?“ flüstert sie leise und mehr zu sich selbst.
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Offline klatschi

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Re: Kapitel 4 - Der zweite Tag in Willow Lake
« Antwort #177 am: Gestern um 11:02 »
Rasch macht ihr euch auf zur Tür am Ende der Halle. Sie besteht aus schwerem, altem Holz – besser erhalten als der Rest des Gemäuers. Das Holz ist geölt, wenn auch nicht frisch; der Glanz vergangener Pflege liegt noch darauf. Schon ein flüchtiger Blick genügt, um das einfache Schloss zu erkennen: roh gefertigt, wenig kunstvoll, doch im Gegensatz zu den anderen Türen verschlossen
Naira, du legst das Ohr an die Tür. Doch das Knacken des Feuers hinter dir lenkt dich ab. Trotzdem – du bist dir sicher, dass von der anderen Seite kein Laut zu vernehmen ist. Dann durchbricht ein Quietschen die Stille, und damit auch deine Konzentration.

Wulfric steht nun am anderen Ende der Halle, seine Gestalt zeichnet sich als dunkle Silhouette in der halb geöffneten Tür ab. Seine Stimme schneidet scharf durch den Raum, rau vor Zufriedenheit: „Wie schön, dass ihr meine Befürchtungen bestätigt, liebe Münzer. Ich hatte mir schon gedacht, dass ihr vom Glauben an die Kaiserin, an Recht und Ordnung abgefallen seid und hier euer eigenes Spiel treibt.“

Dann brüllt er laut hinaus: „Hakon! Bring zwei deiner Männer!“