Umfrage

Ja klar, wir teilen die Kosten gleichmäßig
0 (0%)
Mal so mal so
5 (6.5%)
Nein oder ganz selten
70 (90.9%)
Etwas anderes, und zwar
2 (2.6%)

Stimmen insgesamt: 77

Autor Thema: Forever DMs - Beteiligen sich die Spieler an den Kosten fürs Material?  (Gelesen 1947 mal)

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Offline Weltengeist

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*Im Normalfall wird etwas, das man mit Freude macht, auch andere mitreißen.

Das habe ich mir auch immer eingeredet, aber allzu häufig habe ich das Gefühl, dass das in meinen Gruppen gar nicht (mehr?) so sehr der Fall ist. Wenn ich "mitgerissen" bin, dann bringe ich mich auch ein. Ich beschäftige mich mit der Geschichte, will mehr wissen, entwickle meinen Charakter weiter, diskutiere zwischendurch auf WhatsApp über unsere Runde oder quengele wenigstens, wann es endlich weitergeht.

Als Spielleiter bin ich halt in jeder Hinsicht der Primus Motor. Nun bin ich das aber ohnehin schon in nahezu allem, was ich in meinem Leben mache. Eigentlich muss ich dieses ständige Anschieben und Mehr-als-die-anderen-Investieren nicht auch noch in meinem Hobby haben. Wobei ich schon bei dir bin: Wenn meine Begeisterung auf die anderen abfärbt und dann auch zu mir zurückgespielt wird, dann mache ich dieses "Mehr" total gerne. Aber traurigerweise habe ich dieses Gefühl schon seit längerem deutlich mehr auf der Arbeit (ausgerechnet!) als in meinem Hobby-Gruppen.

Was mir aber gerade durch diesen Thread erst so richtig klar geworden ist (und damit langsam back to topic): Es stellt wirklich nur total selten mal ein Spieler von sich aus die Frage, was er selbst helfen oder beitragen kann, damit nicht alles am Spielleiter hängenbleibt. Und viele Spielleiter (einschließlich meiner selbst) finden das auch noch völlig normal. Weil sie sonst Kontrolle abgeben müssten? Weil sie es einfach nicht anders gewöhnt sind? Oder weil sie sich damit abgefunden haben?
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Offline klatschi

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Was mir aber gerade durch diesen Thread erst so richtig klar geworden ist (und damit langsam back to topic): Es stellt wirklich nur total selten mal ein Spieler von sich aus die Frage, was er selbst helfen oder beitragen kann, damit nicht alles am Spielleiter hängenbleibt. Und viele Spielleiter (einschließlich meiner selbst) finden das auch noch völlig normal. Weil sie sonst Kontrolle abgeben müssten? Weil sie es einfach nicht anders gewöhnt sind? Oder weil sie sich damit abgefunden haben?

Diese Fragen stelle ich mir auch.

Es ist spannend: in meiner Jugend war es ganz normal, dass wir alle Material kaufen, und das untereinander teilen. Da war ich trotzdem überwiegend GM, aber man hatte einfach nicht genügend Geld, dass eine Person alles kauft. Also wurde geteilt. Wir haben tatsächlich nur einen Spieler gehabt, der nie Boxen oder Ähnliches gekauft hat, aber dafür haben wir eigentlich immer in seinem Keller gespielt und dort die Süßigkeiten weggenascht.

Online Mr. Ohnesorge

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Ich stelle fest, dass ich mit meinem Spielerpool echt Glück habe. Die sind motiviert, zwischen den Sessions altiv (ein eigener Discord-Server hilft) und kaufen Kram.

@Weltengeist: du musst eine Onlinerunde mit motivierten Foristen aufmachen.
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Offline Raven Nash

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Das habe ich mir auch immer eingeredet, aber allzu häufig habe ich das Gefühl, dass das in meinen Gruppen gar nicht (mehr?) so sehr der Fall ist. Wenn ich "mitgerissen" bin, dann bringe ich mich auch ein. Ich beschäftige mich mit der Geschichte, will mehr wissen, entwickle meinen Charakter weiter, diskutiere zwischendurch auf WhatsApp über unsere Runde oder quengele wenigstens, wann es endlich weitergeht.
Vorsicht, Falle!
DU machst das so - und jetzt schließt du daraus, dass das "normale" Verhalten ist. Muss es aber nicht sein.

"Mitgerissen" kann auch bedeuten, zu jedem Termin erscheinen zu wollen - auch wenn's nicht immer klappt. Es kann auch bedeuten, sich zwar gedanklich mit der Geschichte zu beschäftigen - aber das im inneren Monolog zu tun.
"Charakterentwicklung" findet in meiner Runde faktisch kaum statt (mal abgesehen von den Werten), einfach weil hier niemand so eine "enge Bindung" zur Spielfigur aufbaut. Das bedeutet aber nicht, dass die Spieler nicht bei der Sache wären.

Ich denke, hier liegt auch ein Fallstrick. Man denkt sehr leicht, dass die eigene Ansicht, das eigene Handeln, eine Art "Norm" darstellt. Und wenn andere dem nicht entsprechen, muss etwas "falsch" laufen. Kann schon sein - muss aber nicht.
Als SL erwarte ich von mir das höchste Investment. So wie als Trainer im Verein. Die Spieler haben unterschiedliche Maße an Investment, einer mehr, der andere weniger. So wie auch meine Schüler im Training - der eine hängt sich mehr rein, der andere konsumiert mehr.
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Offline Weltengeist

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Mag sein. Aber wenn jemand seine "Begeisterung" immer eher so innerlich fühlt und nicht nach außen trägt, kommt davon eben auch bei mir als Spielleiter nichts an. 



Rollenspiel ist ein Kommunikationshobby. Und auch wenn Menschen unterschiedlich ticken: Es gibt je nach Persönlichkeit viele Wege, Begeisterung auch zu zeigen. "Kommt immer pünktlich" reicht mir da aber nicht.
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Online schneeland

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Ich denke, hier liegt auch ein Fallstrick. Man denkt sehr leicht, dass die eigene Ansicht, das eigene Handeln, eine Art "Norm" darstellt. Und wenn andere dem nicht entsprechen, muss etwas "falsch" laufen. Kann schon sein - muss aber nicht.
Als SL erwarte ich von mir das höchste Investment. So wie als Trainer im Verein. Die Spieler haben unterschiedliche Maße an Investment, einer mehr, der andere weniger. So wie auch meine Schüler im Training - der eine hängt sich mehr rein, der andere konsumiert mehr.

Na ja, aber dass es beim der Rest der Runde zumindest halbwegs regelmäßig sichtbare Anzeichen dafür gibt, dass die Leute motiviert sind zu spielen, ist jetzt auch keine völlig absurde Anforderung. Wenn ich beim Fußball der einzige bin, der auch mal 'nen Sprint zum gegnerischen Tor hinlegt und der Rest halt hauptsächlich dann gegen den Ball tritt, wenn er halt mal vorbei kommt, dann frage ich mich ja auch irgendwann, warum ich das eigentlich mache.
Jetzt kann's natürlich sein, dass ich die Leute trotzdem mag, und es auch darum geht, einfach was zusammen zu machen. Aber dann kann ich halt auch gleich in den Biergarten abbiegen bzw. in Sachen im Spielebereich beschließen, dass wir Brettspiele oder besagtes Mario Kart an der Konsole besser funktionieren, weil da halt keiner regelmäßig Zeit in die Vorbereitung stecken muss.
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Offline Leonidas

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Als Forever-DM muss man sich, IMHO, eine gute Portion Egoismus zulegen.
Warum mache ich das? Na, weil es mir Spaß macht! Wenn's den Spielern auch gefällt, super.* Aber es ist nicht mein Primärziel, ich bin ja kein Dienstleister.
Warum kaufe ich das ganze Zeug? Na weil ich es haben will! Ob ich es dann an den Tisch bringe oder nicht, ist Nebensache.
Habe ich keine Alternativen? Doch, sicher. Ich könnte auch Vanille- statt Erdbeereis essen - aber warum sollte ich, wenn ich grade Gusto auf Fragola hab?


*Im Normalfall wird etwas, das man mit Freude macht, auch andere mitreißen.

 :d

Exakt! Wenn ich das nicht genau so halten würde, wäre unsere hiesige Runde schon vor vielen Jahren beendet worden. Friss oder stirb oder mach selber was als SL.

Das schließt natürlich überhaupt nicht aus, dass ich mir am Tisch Mühe gebe, allen Spaß zu machen, aber eben in dem von Raven beschriebenen Rahmen.

Offline Raven Nash

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Na ja, aber dass es beim der Rest der Runde zumindest halbwegs regelmäßig sichtbare Anzeichen dafür gibt, dass die Leute motiviert sind zu spielen
Die Frage ist aber: Wie sehen diese Anzeichen aus?
Ich hab eine Spielerin, die regelmäßig sagt, wie sehr sie sich auf die nächste Session freut (meistens zu meiner Frau, weil im selben Master-Studium).
Aus einer weiteren bring ich mit Nachhaken raus, dass es ihr gefällt - die tickt ähnlich wie ich: "Wernn ich Sie nicht anscheiße, ist das Lob genug!" (hab ich von meinem Ausbilder beim Militär damals so gelernt  ~;D).
Und der dritte Spieler zeigt sein Engagement vor allem dadurch, dass er trotz diverser psychischer Baustellen jede Woche erscheint - zumindest meistens.

Ist für einige wohl zu wenig - mir reicht das.
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Online schneeland

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Die Frage ist aber: Wie sehen diese Anzeichen aus?
...
Ist für einige wohl zu wenig - mir reicht das.

Ganz grundsätzlich: wenn für Dich alles passt, dann ist's super. Ich bin persönlich kein Freund von "net geschimpft ist genug gelobt", aber am Ende ist das ja was, was innerhalb einer Gruppe passen muss.

Was die Anzeichen angeht: persönlich halte ich das Engagement am Spieltisch für das Wichtigste, aber es spielt schon auch rein, ob man der einzige ist, der sich um den nächsten Spieltermin kümmert/der bei der Koordination eine Regung zeigt, oder ob da wirklich alle oder zumindest der Großteil signalisieren, dass sie Interesse haben, weiterzuspielen. Letztlich lässt sich das, glaube ich, nicht objektiv festzurren, aber ich kenne die Situation, die Weltengeist beschreibt auch, und wenn es bei meinen aktuellen Gruppen nicht anders wäre, würde ich vermutlich keine Rollenspiele mehr spielen.
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Offline Boba Fett

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Ganz ehrlich: Dieser Thread hat bei mir in den letzten Tagen ein paar ziemlich große Nägel in den Sarg des Hobbys "Rollenspiel" geschlagen. Es sind nicht die ersten, aber es könnten tatsächlich die letzten gewesen sein.

Vielleicht kann ich ja mal ein paar lockern...

Irgendwo oben hat jemand sinngemäß geschrieben: Das Rollenspiel ist eigentlich das Hobby des Spielleiters. Er kann froh sein, wenn er ein paar Leute findet, die überhaupt mitspielen...

Mit Verlaub, aber das halte ich für den größten Quatsch seit langem. Und es spiegelt sich auch nicht die Erfahrung, die ich gemacht hab.

Rollenspiel muss natürlich ein Hobby des Spielleiters sein. Ohne das würde der Spielleiter keinen Spaß daran haben, herum zu tüfteln, sich Zeug anzulesen und Geld auszugeben. Aber: Nach meiner Erfahrung ist es nicht so, dass der Spielleiter froh sein kann, wenn er Mitspieler findet.
Das ist eher anders herum - wenn der Spielleiter etwas öffentlicher verkünden würde, dass er Mitspieler für eine Runde sucht, dann würden ihm die Leute die Bude einrennen. Spieler können nämlich froh sein, wenn sie einen Spielleiter haben. Das spiegelt sich hier auch im Forum in etlichen Themen wieder.
Und ja, Kommunikation zwischen Produzent (SpL) und Konsument (Sp) ist in Deutschland durch die allgemeine Kommunikationsmethode schwer verständlich.
Die Leute sagen halt nicht, dass sie was mögen. Manchmal wissen sie es auch selbst nicht und merken erst, wenn es nicht mehr stattfindet, wie sehr ihnen die Sache fehlt.

Irgendwo steht hier auch noch was von wegen "...als SpL muss man sich eine gute Portion Egoismus zulegen...".
Auch das sehe ich nicht so. Man sollte sich nicht ausnutzen lassen, ja - aber das ist ja noch kein Egoismus sondern Selbsterhaltungstrieb.
Und zu dem gehört eben auch ein gesundes Selbstwertgefühl.
Man muss sich mal vorhalten, dass da draußen dutzende Blockbuster ins Kino oder auf Streaming-Plattformen laufen und Millionengeschäfte mit irgendwelchen PC- oder Konsolengames gemacht werden, es aber Leute gibt, die lieber zusammensitzen, um am Tisch das von DIR ausgedachte und präsentierte Abenteuer zu spielen.
Und dass die Leute beim nächsten Mal wiederkommen und weiterspielen wollen. Und ja, es kostet wenig. Aber wenn das wirklich Schnorrer wären, könnten sie auch irgendwen zum Bingewatching besuchen und dem dann den Knabberkram wegfuttern und den Softdrink wegschlürfen.
Das machen sie aber nicht! Und warum nicht? Weil das was Du machst mehr Spaß macht!

Und ich sitze hier und frage mich: Ja spinne ich denn? Warum mache ich das? Bin ich irgendwie süchtig (und wenn ja, nach was)? Habe ich keine Alternativen? Bin ich der einzige, der sonst nichts zu tun hat?
Im Detail werde ich ich Dir das nur vage beantworten können...
Du spinnst natürlich nicht, aber ein bisschen verrückt muß man schon sein, um den Spielleiter zu machen und nicht das zu machen, was die Mehrheit in Deutschland macht (weiß nicht was das ist. Auto waschen? In Shorts und Socken plus Sandalen den Rasen mähen? Klamotten shoppen? naja irgendwas halt. Muss echt Spaß machen...)
Alternativen? Klar, such dir ein (anderes) Hobby. Sandalen und Socken gibts bei Amazon. Werde Heimwerker, Schrebergärtner, Briefmarkensammler, Tabletopper...
Glaubst Du aber wirklich, dass die anderen so viel zu tun haben? oder meinst nicht, dass die eher ihren Arsch nicht hochbekommen, weil Binge watching, Consoleh Gaming, Familie oder was anderes ansteht? Also eigentlich nichts wichtiges. Ich glaube, ganz viele Menschen sind einfach furchtbar schlecht darin, ihre Zeit zu organisieren und können zu Angeboten nicht nein sagen, weil sie bloß nichts verpassen wollen. Deswegen kriegen sie nichts ordentlich geregelt, weil sie zu viel Dinge halbherzig machen. Und daraus erwachsen dann keine gesetzten Prioritäten und keine zeitlichen Schnittmengen. Fragt man sie hinterher, lagen alle gelangweilt auf der Couch.
Und da willst Du jetzt auch noch hin? Na, prima!
« Letzte Änderung: Heute um 14:24 von Boba Fett »
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Offline Namo

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Exakt! Wenn ich das nicht genau so halten würde, wäre unsere hiesige Runde schon vor vielen Jahren beendet worden. Friss oder stirb oder mach selber was als SL.

Das schließt natürlich überhaupt nicht aus, dass ich mir am Tisch Mühe gebe, allen Spaß zu machen, aber eben in dem von Raven beschriebenen Rahmen.

Den Ansatz hatte ich aber auch noch nicht gehört bisher. Auch nicht so ganz verkehrt aus Selbstschutz. Würde mir das Abenteuervorbereiten sich oft leichter machen.

Offline Raven Nash

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@Boba: Im Prinzip sagst du dasselbe wie ich, nur vielleicht positiver formuliert.
Ich bin halt vor allem von diesem "du bist für den Spaß der Spieler verantwortlich"-Trip runter. Ja klar will ich, dass sie Spaß haben - aber es liegt nicht allein in meiner Verantwortung. Und ich überlege auch nicht bei jeder Anschaffung oder jeder Mini, die ich drucke/bemale, ob das vielleicht Anklang findet. Ich kaufe das, weil ich es haben will.
Und ich frage auch nicht mehr, was sie denn gerne spielen wollen - ich stelle Möglichkeiten zur Auswahl, die ich leiten möchte. Ich weigere mich auch, ein System zu leiten, das ich nicht leiten mag.

Wenn jemand leiten möchte, so soll er das tun. Ansonsten leite ich zu meinen Bedingungen. Das erspart mir eine Menge Frust, den ich hier so lese.
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Offline Boba Fett

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@Boba: Im Prinzip sagst du dasselbe wie ich, nur vielleicht positiver formuliert.

Sorry, ich bin nun mal dieser positive Optimismus Typ.  :d

Aber im Grunde hast Du recht.

Du fragst nicht mehr, was die gern spielen würden - same here. Und ich freue mich schneeköniglich, wenn sie das, was ich rausgekramt habe, gern spielen.
(Ist gerade der Fall... Symbaroum. Das erste Abenteuer haben wir beendet und alle hatten ganz gerührt feuchte Augen (ich auch!). Zweites Abenteuer und alle fanden es so wirklich richtig gut. Und jetzt Sommerurlaub und alle, wirklich alle, finden es scheiße, ein paar Wochen nicht spielen zu können. IST DAS NICHT GEIL?)
Im übrigen erlaube ich es mir sogar inzwischen Charaktere auszuarbeiten und mit "Du spielst den" zu verteilen. Und es kommt gut an. Und nach einiger Zeit stellen sie fest, dass die Rolle ihnen wirklich zusagt.
Bei einem Star Wars Oneshot habe ich kürzlich bei den vorgefertigten Charaktere ausgelost, wer welchen spielt. Und auch das war top. (so gut, dass es noch ne Fortsetzung geben musste)

Letztendlich läuft es wirklich: Wenn Du selber richtig Spaß daran hast, macht es Dir auch Spaß Dich zu investieren. Und dann wird es richtig gut. Dann haben auch alle anderen Spaß. Und dazu gehört eben leider auch mal, Grenzen zu setzen, und "Nö!" zu sagen, wo es Dir aufhört, Spaß zu machen.

Um noch was zum Thema beizusteuern: Bei Symbaroum wusste ich ja schon vor Monaten, dass wir das Spielen werden, nachdem wir den ersten Runenherrscher Abenteuerpfad abgeschlossen haben. Da habe ich immer mal wieder bei EBay günstig gebrauchte Grundregelwerke erstanden und jeder Mitspielende hat zu Beginn zusammen mit seinem Charakter ein Exemplar bekommen. Ja, das war vielleicht unnötig. Aber andererseits auch nicht, denn ich hatte viel Spaß daran, die dann zu verteilen und die Gesichter zu sehen.
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