Autor Thema: [DSA4] Die Borbaradkampagne um die legendären Sieben Gezeichneten.  (Gelesen 194 mal)

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7G allgemein: Boron und Hesinde zum Gruße - Magus der Künste Barin Agamon von Perricum

Nach dem schicksalhaften Tod seines Bruders verließ Himgi Holzweber Angbar und den schützenden Schoß seiner zwergischen Großfamilie, um sich in Ysilia ganz und gar dem Studium der Antimagie und später nach einem Gesinnungswechsel in Perricum der Seelenheilkunde zu verschreiben. Im Laufe der Jahre wurde er zu einem erfahreren Exorzisten und stand nicht nur dem örtlichen Noionitenkloster mit Rat und Tat zur Seite, sondern wurde auch in andere Teile des Mittelreichs gerufen; unterdessen wurde ihm die Ehre der Ernennung zum Adeptus Maior und später zum Magus zu Teil. Im Sommer 1015 nach Bosparans Fall wird schließlich eine von den Göttern verlassene und visionsgeplagte Maga in Perricum eingeliefert, deren wirre Prophezeiungen Barin veranlassen, eine erschütternde Reise nach Weiden anzutreten...

7G allgemein: O ihr Sechse steht mir bei - Adepta der Winde und Wogen Grimma Elgardsdottir

Als von ihrem aufbrausenden und ruhelosen Wesen Getriebene fand Grimma in der Runajasko ihren Platz und ging schnell eine innige Verbindung zu Wind, Wasser und Eis ein. Sie beeindruckte schon früh durch ihre pure astrale Kraft sowie absolute Konzentration auf den Elementarismus. Hernach bereiste sie die Meere bis hinunter zur schwarzen Perle, festigte ihre elementaren Kenntnisse und sammelte teilweise zweifelhafte Erfahrungen bis der während ihrer Ausbildung plötzlich verschwundene Herr der Runajasko, Hjalmar Thorgunson, einige Getreue und sie zusammenrief, um auf eine nur zu erahnende Störung des elementaren Gleichgewichts hinzuweisen. Grimma wurde gebeten, sich im Bornland mit weiteren, den Elementen zugeneigten Eingeweihten in Verbindung zu setzen und die Kunde zu verbreiten...

7G allgemein: Herrin Rondra, schenke mir Kraft und Weisheit - Ritter der Göttin Sirchitan Donnerklinge

Nach den zuvor geschilderten bornischen Erlebnissen und dem wahren Visionssturm folgten für Sirchitan einige geruhsamere Jahre, die er ab und an durch die ein oder andere Heldentat aufzulockern wußte. Seine Frau Danja gebar ihm einen Sohn, den Sirchitan von Anfang an in Rondras Sinne erzog, aber nicht ohne Hesindegefälliges ausreichend zu würdigen. Sirchitan erhielt die Weihe zum Ritter der Göttin und bekleidete für Jahre die Würde des Prätorenamtes im Illuminer Tempel. Innerlich bereitete er sich intensiv auf die ihm vorausgesagte, noch folgende große Queste seines Lebens vor. Als sich Smardurs gewaltiger Leib erneut am Horizont zeigte, verabschiedete sich Sirchitan von seinen Lieben, sattelte Löwenschweif, gürtete sich mit seinem treuen Rondrakamm sowie dem geborgenen Rondrablitz und brach gen Baliho auf, um die Gefährten seiner Visionen zu sammeln...

Sirchitans Gesellenjahre im Bornland könnt Ihr hier nachlesen: www.tanelorn.net/index.php/topic,130976.0.html

7G allgemein: Angrosch, führe meine Hand und leite mein Aug' - Hüterin der Wacht Balyndis, Tochter der Bala

Balyndis wuchs in Xorlosch als Tochter begabter Waffenschmiede auf und zeigte sich als gelehrige Schülerin ihrer Eltern. Eines Tages jedoch überstand sie einen Brand in der heimischen Schmiede und sah erste Bilder im Feuer, die in ihr das Verlangen entfachten, ihr zukünftiges Leben ganz und gar Angrosch zu weihen. Sie verließ den Weg ihrer Vorfahren und fand sich im Tempel ein und wurde in den altehrwürdigen Wegen einer Hüterin der Wacht unterrichtet. Ihre Faszination für Feuer intensivierte sich, ab und an sah sie Dinge im Feuer, die nur für ihre Augen bestimmt zu sein schienen. Sie unternahm einige Reisen mit und im Auftrage ihres Lehrmeisters, bewegte sich jedoch weitesgehend in zwergischer Gesellschaft, mit den Langbeinigen hatte sie wenig zu schaffen.

7G-Vorspiel: Die Befragung der Elemente

Grimma kehrt von einer langen Fahrt mit ihrer Otta zurück und erfährt, dass ihr Bruder Gerholt sich der berühmt-berüchtigten Otta Haakon Hargassons angeschlossen hat. Viel mehr verblüfft sie jedoch die Rückkehr ihres alten Lehrmeisters Hjalgar, sie eilt sofort zur Runajasko. Dort begrüßt sie zurückhaltend Hjalgar, der ständig von einer Störung der elementaren Harmonie und der Verblendung der Runajasko faselt. In seiner Begleitung befinden sich der weise Runhager Druide Lechmar, der Geode Grangosch, Sohn des Gringax, sowie ein Elf, den die Aventurier nur als "den roten Pfeil" kennen. Grimma versucht die Wogen des Streits zwischen Hjalgar und seiner Nachfolgerin Haldrunir zu glätten, kann aber nur eine Befragung der Elemente erwirken wie es zu Hjalgars Zeiten üblich war. Des Abends versammelt sich beinahe die ganze Runajasko, um der Herbeirufung eines elementaren Meisters der Luft beizuwohnen.

Der Meister erscheint und bringt alle Spielarten des luftigen Elements mit sich, sei es kalte Winterluft, ein heißer Sommerwind oder Blütengeruch. Haldrunir trägt ihren Wunsch vor als Grimma die Sinne schwinden und sie in einer Abfolge erschreckende Bilder sieht: Feuer, das aus dem Inneren schwarz korrumpiert wird, Wasser, das umkippt und verfault, Erze, die sich unvorstellbar pervertieren, ein verfaulender und sterbender Wald. Erschüttert kommt Grimma wieder zu sich und stellt verwundert fest, wie alleine sie mit den eben Erlebten ist. Der Großteil der Ritualteilnehmer hat nichts gesehen, Haldrunir verspottet Hjalgar und zieht sich befriedigt zurück. Am nächsten Morgen brechen die wenigen Eingeweihten auf und zerstreuen sich in alle Winde, um die wahren Diener der Elemente zu suchen. Grimma begleitet Lechmar gen Weiden, aber unterwegs werden sie Opfer eines dämonischen Angriffs, Grimma überlebt als Einzige und setzt ihren Weg entschlossen fort...

7G-Vorspiel: Der Alp(traum) eines Zwergen


Barin erreicht Perricum verstimmt,  da sich ein weiteres vermeindliches Dämonenopfer nur als von Fieber gezeichnet herausgestellt hat. Seine Spektabilität ist auf Reisen, so dass sich Barin kurz mit seinem internen Widersacher Halman von Perricum auseinandersetzt, um sich anschließend dem neuesten Zugang des Sanitoriums, einer verwirrten Festumer Magierin, zu widmen. Die Magierin Serana Moriani hat eine eher durchschnittliche Karriere im Festumer Lehrkörper hinter sich als sie nach einer Expedition der stellvertretenden Spektabilität Hilbert von Puspereiken nach Selem den Verstand zu verlieren droht. Aus den Aufzeichnungen der bisherigen Untersuchungen geht hervor, dass die Patientin von der Geburt eines mächtigen Magiers fabuliert, merkwürdig sei ihr strenger Körpergeruch. Barin steigt in den Keller hinab und betritt die entsprechender Zelle in Begleitung zweier Gardisten.

Die Magierin berichtet glasklar von der Geburt eines Magiers unter dem Regenbogen, der seine Feinde mit einer roten und schwarzen Sichel vernichten wird. Die Magierin sackt wie tot zusammen, entpuppt sich dann jedoch als hochrangige Paktiererin, im entbrennenden Gefecht widersteht sie Barins Zaubern lange Zeit, tötet und erhebt einen der Gardisten, wird aber schließlich niedergestreckt. Erschöpft und erleichtert rettet Barin sich und den überlebenden Gardisten aus der Zelle. Nach etwas Erholung dokumentiert er alles sorgfältig und setzt ein Schreiben an die Praioskirche auf. Kurze Zeit später erhält er eine Einladung nach Anderath, da es noch weitere Gesichte gab. Barin bricht unverzüglich auf und wird unterwegs von dem ersten (Alp)Traum seines Lebens heimgesucht, ein Traum der weder durch göttliche noch magische Kraft zu begegnenden Allmacht reißt ihn aus dem Schlaf. Aufgewühlt legt er das letzte Wegstück zurück...


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Alptraum ohne Ende I: Sakrale Stunden in und zauberhafte Tage um Baliho

O beschauliches Weiden, wohl behütet unter der Hand deines Herzogs Waldemars, auch der Bär genannt, läßt es sich in deinen ländlich-feudal angehauchten Weiten gut leben. Probleme mit den Pelzigen hin oder her, hier gehen die Dinge noch ihren gewohnten Gang. Zur herrlichsten Frühlingszeit öffnet Baliho die Tore für Volk aus aller Herren Länder, die große Warenschau bietet etwas für groß und klein, arm und reich und auch

Magus Barin Agamon zu Ysilia ist des Reisens müde, wenigstens konnte er so den dunklen und vor allem ersten Traum seines Lebens fast vergessen. Als der Kutscher die baldige Ankunft bekannt gibt, sammelt Barin seine Gedanken und bereitet sich innerlich auf die folgenden Gespräche vor...

Adepta Maior Grimma Elgardsdottir ist erleichtert als sie das beschriebene Dorf lebend und halbwegs bei Kräften erreicht, sie kehrt für eine Nacht im Buckstein, dem einzigen Gasthaus, ein, um sich auf das morgige Treffen vorzubereiten. Seit dem folgenschweren Angriff hat sich ihrer eine nicht in Worte zu kleidende Vorahnung bewältigt, die sie nicht mehr losläßt...

Hüterin der Wacht Balyndis ist beinahe hoch erfreut über den Fortschritt und die Qualität der Arbeiten, der Tempel wird der Göttin und indirekt auch Angrosch zur Ehre gereichen. Nachdem die Handwerker eingewiesen sind und sie an den heikelsten Stellen selbst Hand angelegt hat, wirft sie noch einen Blick in die seit Tagen ausgesprochen unruhigen Flammen...

Prätor Sirchitan von Illumin läßt Löwenschweifs Zügel ein wenig schleifen als er Balihos Tore durchreitet, ein anstrengender Ritt liegt hinter ihm. Die Bewohner weichen ehrfurchtsvoll vor ihm zurück, beleuchtet durch die Frühlingsstrahlen der Sonne bietet er ein wahrhaft rondragefälliges Bild. Ihn beschäftigen jedoch die selbst nach Jahren nicht verblassten Bilder und Gesichter aus seinen Visionen, während Löwenschweif beinahe intuitiv den Weg zum Tempel der Göttin eingeschlagen hat...

Alptraum ohne Ende II: (Bilder) in den Flammen

Nach einer ersten Begegnung mit dem durchaus als merkwürdig zu bezeichnenden Prätor des hiesigen Rondratempels, einem Zwerg namens Ilios Drachentöter, richtet sich Balyndis in einer Kammer des Tempels ein und nimmt die gute zwergische Arbeit in Augenschein. Den Bautrupp überläßt sie sich selbst, stattdessen zieht es sie zu Meister Jandrim, einem ortsansässigen Meisterschmied, mit dessen Hilfe sie Ornamente und einige Verzierungen für den Tempel schmiedet. Abends wirft sie wie getrieben einen intensiven Blick in die prächtige, vor dem Rondraaltar im Boden eingelassene Feuerschale, und sieht Bilder von pervertiertem Feuer, niedergemetzelten Zwergen sowie auch sich selbst in einer Schlacht und während eines Schmiederituals in einem Ingerimmtempel. Zunehmend beunruhigt findet sie bei Ilios' berühmt-berüchtigten Eintöpfen und Predigten keine Ruhe, nur in Jandrims Esse fühlt sie sich geborgen. Derweil erreicht Sirchitan den Tempel und spricht unverblümt den wie versteinert in der Tempelhalle verharrenden Ilios an. Die beiden tauschen einige Höflichkeiten aus, bis Sirchitan unvermittelt auf seine Visionen zu sprechen kommt, Ilios verweist verwundert auf die Ähnliches verkündende Balyndis und auf den Rondra gebührenden Dank für die sichere Ankunft. Daraufhin sinkt Sirchitan nieder und sucht die Verbindung zu seiner Herrin.

Eine eintreffende, sich lauthals als von ihrem Anführer Brudar mit formidablen Sechs postulierende Söldnertruppe zieht seine Aufmerksamkeit auf sich. Während sich die übrigen Söldner an den scheinbar bekannten Ilios halten, wendet sich ein blonder Schwertkämpfer namens Alrik Streitzer an Sirchitan. Ihn plagen große Zweifel bezüglich des Auftrages der Söldner, sie sollen einen Abgesandten des Kaiserhauses namens Delian von Wiedbrück Geleitschutz bieten und mit ihm einen umtriebigen Schwarzmagier dingfest machen. Sirchitan spricht ihm Mut zu und stärkt das Vertrauen auf Rondras Hilfe in etwaiger Not. Die Söldner brechen auf und Balyndis kehrt zurück. Sirchitan zuckt merklich zusammen als er eine Gefährtin aus seinen Visionen erkennt und schlägt Balyndis mit seinen Ausführungen schnell in den Bann. Zögerlich berichtet sie von den Flammenbildern der letzten Tage bis Ilios zum (mißlungenen) Eintopf bittet. Die drei Geweihten tauschen sich noch über die Geschehnisse der letzten Zeit und jeweilige Heldentaten aus, bis allesamt müde zu Bett fallen. Balyndis kann der Verlockung der Flammen gleichwohl nicht widerstehen und erlebt nachts eine teils körperliche Vision ~ ein aufgebrachter Mob verbrennt eine Tsageweihte auf einem Scheiterhaufen. Ihre Schreie hallen durch den Tempel und der herbeistürmende Sirchitan findet sie von Brandblasen übersät auf. Diese Vision tut selbst Ilios nicht mehr ab. Nachdem alle ein wenig zur Ruhe gekommen sind, zeigt sich Marbo gnädig.

Alptraum ohne Ende III: Das Bild vervollständigt sich...

Am nächsten Morgen hat sich Balyndis körperlich weitesgehend erholt. Die Beunruhigung steigt jedoch, da sich die ebenfalls von Brandblasen gezeichnete Vorsteherin des Traviatempels in Begleitung einer Rahja- und eines Praiosdieners eingefunden hat: alle Geweihten haben ähnliche Bilder gesehen. Die Traviageweihte, die sich als Mutter Linai vorstellt, ist sich sicher, dass es sich um die junge Tsageweihte Laniare handeln muss; sie bezog vor wenigen Götterläufen den Dragenfelder Tempel in der Weidener Provinz. Sirchitan vermutet einen weiteren Mosaikstein und erklärt sich bereit, Dragenfeld umgehend aufzusuchen, um das nahende Unheil abzuwenden. Balyndis wird ihn begleiten. Zügig kehren die beiden Baliho den Rücken und erreichen des Abends Runhag, um im Buckstein einzukehren. Kaum haben sie sich entspannt niedergelassen, betritt die aus den Wäldern kommende Grimma das Gasthaus und bemerkt verwundert die beiden Geweihten. Sirchitan erkennt in ihr eine weitere zukünftige Gefährtin. Aufgrund ihrer jüngsten Erlebnisse stimmt Grimma ihm zu, ihn fortan zu begleiten, so fehlte nur noch ein weiterer Herr.

Eineinhalb Tagesmärsche später erreicht die kleine Schar Anderath, wo sich unnatürlich viele Praiosdiener versammelt haben. Selbst einige Bannstrahler und Sonnenlegionäre erblickt Sirchitan. Eine höherrangige Geweihte führt die schwer bewaffnete Reisegruppe zu einem nahe gelegenen Wehrhof und direkt zum vor Ort ermittelnden Inquisitionsrat, seiner Exzellenz Amando Yaconda de Vania. Desweiteren sind die Magister Thiron von Uckelsbrück der Magischen Rüstung zu Gareth sowie Barin Agamon der Halle der Austreibungen zu Perricum sowie der Hochgeweihte des Balihoer Praiostempels, Brunn Baucken, und weitere Praiosdiener zugegen. Nach einem freundlich-bestimmten Verhör stößt der Anführer der Bannstrahler, Ucurian Jago, zum Mißfallen des Inquisitionsrates zur Unterredung, die Wortgefechte nehmen an Schärfe zu, beinahe jeder der Anwesenden hatte eine oder mehrere Visionen, die jedoch nach Meinung Ucurians, Brunns und Thirons keine allzu große Bedeutung haben. Seine Exzellenz spricht nach einiger Zeit ein Machtwort, so dass die bekannten Fakten so objektiv wie möglich zusammengetragen werden. Es gibt eindeutige Anzeichen für die Ankunft eines mächtigen Schwarzmagiers, die Ursache könnte in Dragenfeld zu finden sein. Desweiteren mischt der KGIA in Gestalt des Leiters der Magieabteilung und Maraskanveterans Delian mit und der eigentlich ausgebrannte Schwarzmagier Korobar treibt weiter sein Unwesen. Seine Exzellenz Amando ordnet an, dass Ucurian mit seiner Schar den Naira Kuruch, einen Gipfel der schwarzen Sichel, besteigt, der Rondratempel zu Baliho vertreten durch Sirchitan und die Seinen hingegen reist nach Dragenfeld, in drei Wochen sollen die Ergebnisse zusammengetragen werden. Magister Barin schließt sich Sirchitan an, nicht zuletzt da dieser ihn als den letzten Gefährten seiner Visionen benannt hat...

Alptraum ohne Ende IV: Thargunitoths Hauch

Die Gruppe bricht auf, Sirchitan hoch zu Roß, der Rest in Barins Kutsche, jedoch soll die befestigte Straße zwei Tagesreisen vor Dragenfeld enden... Abends kehrt die Gruppe in einem Weiler ein und macht Bekanntschaft mit einer eintreffenden Rondrageweihten, die sich als Ayla von Schattengrund vorstellt. Wiederum fühlt Sirchitan sich bestätigt, die Geweihte sah er als zukünftiges Schwert der Schwerter, dennoch schweigt er still. Ayla hat einen anstrengenden Ritt hinter sich und begibt sich nach dem Austausch der neuesten Kunde zu Bett, während die Gefährten noch die wichtigsten Geschehnisse und Erkenntnisse der letzten Zeit zu Papier bringen, um sie Ayla am Morgen zu übergeben. In der Nacht schlafen alle bis auf Barin unnatürlich fest, Letzterer hingegen eilt Ayla zur Hilfe, die von einem schrecklichen Alptraum geplagt wird und sich beinahe selbst entleibt. Unter großen astralen Anstrengungen rettet Barin sie und erkennt die Thargunitoth'schen Ursprünge ihrer Qualen, Ayla gesteht, dass sie bereits seit Tagen kaum Schlaf finden kann. Am nächsten Morgen bricht sie dennoch unverzüglich auf, die Gefährten tun es ihr nach. Im Laufe des Tages stehen sie einem zwergischen Müller und seinem blockierten Wasserrad zur Seite. Erschüttert birgt Grimma den im Fluß versenkten Leichnam des Söldnerhauptmanns Brudar, eine magische Analyse ergibt, dass er als Untoter und unter Zuhilfenahme von Artefaktmagie erhoben wurde, zutiefst beunruhigt zieht man weiter. In der nächsten Nacht erwehrt sich Barin eines weiteren Alptraums, kurz darauf endet die Straße, zu Fuß geht es weiter, die Stimmung scheint auf dem Tiefpunkt angekommen zu sein...

Nach der elementar-magischen Überwindung einer zerstörten Brücke ergreifen Müdigkeit und Trostlosigkeit von den Gefährten Besitz, besonders Grimma verspürt eine Schändung der Elemente. Plötzlich taumelt der Gruppe der schwer verwundete Delian entgegen und Korobar samt zwei beherrschten Mitgliedern der formidablen Sechs und einigen erhobenen Untoten fällt über sie her. Es entbrennt ein blutiger Kampf auf Leben und Tod, die Söldlinge sterben unter den Hieben Balyndis' und Sirchitans, während Delians Leben gerettet und die Zombies vorerst abgewehrt werden. Korobar bedient sich übelster Dämonologie, Barin und Grimma halten mit Anti- und Elementarmagie gegen. Doch Korobar ist zu mächtig und bringt allesamt an die Schwelle des Todes bis Sirchitan einen mächtigen Schutzsegen spricht und Korobars Pandämonium exzorziert. Heldenhaft stürzt sich Sirchitan auf den Verderbten, der ein ums andere Mal widersteht und sich schließlich in Sicherheit teleportiert. Der Verzweiflung nahe schleppt die Gruppe sich weiter, nachts plagen sie furchtbare Alpträume, tagsüber die Trostlosigkeit und das anscheinend aus ihren Körpern gesogene Leben, Grimma und Sirchitan wirken bereits wie um Jahre gealtert...

Alptraum ohne Ende V: Die Zone des Verderbens

Ein vor der sterbenden Natur fliehender Goblinstamm schenkt den Gefährten verhältnismäßig wenig Beachtung, außer Barin verzichten alle auf die Segnungen der Schamanin. Schmerz und Übelkeit setzen allen zu, Grimma wird von erschütternden Visionen der sterbenden Natur heimgesucht, kaum wagt die Gruppe ihren Augen zu trauen, aber mit letzter Kraft haben sie Dragenfeld erreicht, dass bis auf den recht intakten Tsatempel vollständig zerfallen ist, ein einsamer Scheiterhaufen kündet von der frevlerischen Tat, Schwester Laniare ist tot, die Gefährten kommen zu spät. Alle schleppen sich in den Tempel und sinken zu Dankgebeten an alles, was ihnen heilig ist, nieder, dann wird der Tempel gründlich durchsucht. Was auch immer hier geschah, Schwester Laniare schien sich Stück für Stück von den Göttern abgewandt zu haben. Ihr Tagebuch samt seltenen und höchst gefährlichen Werken wie dem Codex Sauris und Liber Zhammoricum per Satinav bezeugen die Hinwendung zu alten Echsengöttern und ihren Ritualen...



Nachdem sich die Unruhe vorerst gelegt hat, werden sich alle des bohrenden Hungers und der absoluten Erschöpfung bewußt. Grimma erschnuppert die prall gefüllte Speisekammer und Barin macht sich an die Arbeit, wie es sich für den Sohn eines hügelzwergischen Gastwirtes gehört. Während wohlige Düfte den Raum durchziehen, stoßen die anderen auf die Hinweise bezüglich eines Privatgelehrten und Magus ben Heyshaban, der die verlassene Grenzfeste Dragentodt bezogen hat und in losem Kontakt mit Laniare stand. Während des ausgiebigen Mahls einigt sich die Gruppe darauf, am nächsten Morgen die Grenzfeste aufzusuchen. Nach einem letzten Gebet von Barin und Sirchitan folgt die erste erholsame Nacht seit langem...

Alptraum ohne Ende VI: Bei Ssad'Nav und H'Szint!

Am nächsten Morgen hat die Gruppe neuen Mut gefaßt und bricht umgehend auf, der erschöpfte Delian bleibt im Tempel zurück. Nach dem Aufstieg zur Feste versperrt ein schweres Eisentor den Eingang, so dass sich Grimma mit dem Hammer des Magus am Hindernis zu schaffen macht als Barin plötzlich von einem Bolzen getroffen wird und der stark gealterte Korobar einige Verwünschungen von der Turmzinne ausgestoßen hat. Hinter der gesprengten Tür weicht die letzte Hoffnung auf ein gutes Ende von den Gefährten, da ein unheilvolles Thargunitothbanner auf die Machenschaften des "Privatgelehrten" hinweist. Sogleich erscheinen einige Untote, die erst nach hartem Kampf und Hesindes Fingerzeig für Barin bezwungen werden können. Barin opfert seinen Heiltrank, um Grimmas arg ramponierten Arm zu retten, zudem trinkt er einen Astraltrank, um letzte Kräfte zu mobilisieren. Auf dem Weg zur Turmspitze durchqueren sie eine Studierkammer, die weitere Hinweise auf das beinahe vollendete Ritual liefert sowie einen ominösen Liscom von Fasar, und finden eine merkwürdige Kammer mit Bodenbeschriftungen vor, was verbirgt sich hinter Satinavs Ketten und dem Hexenband? Während der vorsichtigen Untersuchung gerät Barin erneut unter Bolzenbeschuß, bleibt aber unversehrt. Die Reste der formidablen Sechs stürzen sich auf die Recken, flankiert von Korobar und seiner verderbten Magie. Barin gelingt es, Korobars Zauber abzuwehren, während sich Balyndis und Grimma einen harten Schlagabtausch mit einem Zwergen liefern. Sirchitan stürmt auf Korobar zu und wird beinahe von einem mächtigen Hieb der nun vergreisten Schwester des Söldners, der ihn damals im Balihoer Tempel ansprach, zu Boden gestreckt, doch Rondra zeigt sich gnädig. Mit der letzten verzweifelten Anstrengung tötet Sirchitan sowohl die Söldnerin als auch Korobar, der niederhöllisch vergeht. Der Zwerg retter sich schwer verletzt auf den Wehrgang und stürzt fluchend in die Tiefe...

Die Gruppe erkennt ihren Irrtum, da das Ritual nicht gestoppt wurde und schleppt sich in die Kellergewölbe. In einem vermeindlichen Empfangsraum finden sie eindeutige Anhaltspunkte für den Satinavbezug des Rituals, Barin erkennt im Zuge eines Odems, dass das Ritual allesamt im magischen Griff hat und dass sich seltsame arkane Linien im Turm kreuzen. Nach dem erfolgreichen Exorzismus eines Sorduls öffnet sich die letzte Kellerluke und offenbart den eigentlich Ritualraum... Eine Schutzkugel sowie grau in ihr wabernder Nebel geben nur ab und an das die allgemeine Besorgnis schürende Tridekagramm Preis. Todesmutig springt Balyndis auf die Schutzkugel und versetzt ihr unter Schmerzen mächtige Hiebe, Barin und Sirchitan tun es ihr gleich, nur Grimma zögert. Als die Kugel schließlich zerbirst und die drei lautlos in die Tiefe sinken, springt Grimma hinterher. Ein weiterer Odem bestätigt Barins stille Vermutung, dies ist der Limbus! Langsam schwebt die Gruppe in Richtung des Tridekagramms und erkennt die sich in Schmerzen und Agonie windenden Körper der jeweils an den Sternenden angeketteten menschlichen Opfer sowie den Beschwörer, der ebenfalls nur noch ein Schatten seiner Selbst ist. Doch plötzlich zeigt sich das Ziel des Rituals, der Beschwörer erhält zusehends Jugend und Kraft zurück, die er den Lebenden geraubt, daher stürzen sich die Gefährten mit letzter Kraft auf ihn und vernichten seinen verderbten Leib, ohne jedoch den Ritualgang endgültig abgebrochen zu haben. Erst als die Menschenopfer befreit sind, stürzt alles in sich zusammen und eine selige Ohnmacht umfängt die noch Lebenden...

7G allgemein: Zwischenspiel I.

Die Gefährten werden von Sonnenstrahlen geweckt und finden sich verwundert im Dragenfelder Tsatempel wieder, Delian hat sie und drei überlebende Ritualopfer mühsam hergeschleppt. Nach weiteren Stunden der Ruhe sitzen die Erfahrungen immer noch tief und v.a. scheinen die von Kopfschmerzen und einer dumpfen Gewißheit gequälte Grimma und Sirchitan über ein Jahrzehnt gealtert zu sein, aber wieviel schlimmer ist es den Ritualopfern ergangen? Verzweifelt erzählen sie ihre Geschichte: allesamt sind jäh vergreiste junge Dörfler der Umgebung. In Anbetracht dessen werden die drei sonderbaren Phiolen Laniares verabreicht und ein Wunder Tsas wird offenbar, die drei gewinnen ihre verloren geglaubte Jugend zurück und fallen den Helden überglücklich in die Arme. Wortkarg verläßt man Dragenfeld und stellt erschüttert fest, dass sich weit und breit kein Leben findet, eine wahre Zone des Verderbens scheint entstanden zu sein... Schließlich erreichen die Gefährten Anderath und erstatten ausführlich Bericht, mit Besorgnis wird die Kunde von den denkwürdigen Ereignissen entgegen genommen, alle Vorwürfe gegen die Tsageweihtenschaft fallengelassen und schließlich alle Zweifler von der Rechtschaffenheit der vom Alter Gezeichneten überzeugt. Der mit den Resten seiner Expedition zurückkehrende Ucurian sorgt mit Berichten über tödliche Alpträume für erneute Unruhe und ficht die Gezeichneten nicht minder eifrig an. Seine Exzellenz Amando überstimmt ihn und entläßt die Gefährten mit reichlich Dank und Zuspruch. Die Ereignisse der folgenden sechs Monde sollen nur kurz zusammengefaßt werden,...

Balyndis stattet Ilios in Baliho noch einen Besuch ab und zieht zufrieden mit der Fertigstellung des Tempels zurück zu ihrem Lehrmeister. Ihre Berichte ernten überwiegend Unverständnis, daher versucht sie Ruhe in der Hinwendung zu ihren eigentlichen Aufgaben zu finden. Bilder im Feuer erscheinen nur selten, aber eine unbestimmte Unruhe hat von ihr Besitz ergriffen.

Barin zieht sich mit den gefundenen Werken in seine Akademie zurück und vernachläßigt seine Pflichten aufgrund des fesselnden Inhalts Stück für Stück. Nach Monden des Studiums reift in ihm eine furchtbare Gewißheit, die Menschen verehren in Hesinde und Tsa Jahrtausende alte Echsengötter und es gibt noch weitere Parallelen...

Grimma wird von Alpträumen und Kopfschmerzen geplagt und erblindet gar, ihr Auge verwandelt sich langsam in einen prächtigen Rubin! Derart gezeichnet wird sie von der Runajasko verstoßen und sucht den Zirkel ihres ehemaligen Lehrmeisters auf, dem illustre Gestalten wie Azamira 'Rau-Ken einen Besuch abstatten. Das passende, an die Spielerin ausgehändigte Dokument zum ersten Zeichen befindet sich im Anhang.

Sirchitan kehrt zurück zu seiner Familie, wird aber bald von einem Boten der Kirche an den Hof des Schwertes der Schwerter gerufen, wo er seine Waffenkunst vervollkommt und von den Ereignissen in Dragenfeld berichtet, aber nur teilweise auf wache Ohren stößt. Schließlich erfüllt sich eine weitere Vision, Ayla von Schattengrund tötet in seinem Beisein das Schwert der Schwerter im rondragefälligen Duell und wird zur Kirchenobersten der Leuin.

7G allgemein: Wenn die allein Ahnende mit dem almadinen Auge erschienen...

Auf verschlungenen Wegen werden die Gezeichneten zum Hofe des Weidener Herzogs Waldemar gerufen und finden sich zu Winterbeginn ein. Schockiert nehmen die anderen Grimmas Wandlung auf, Barin wird sich beizeiten an einer intensiven Analyse versuchen. Unterdessen wird Sirchitan Zeuge seiner steigenden Bekanntheit, ein Kind bei Hof wurde bereits nach ihm benannt. Nun ist es Zeit, dem Herzog die Aufwartung zu machen und nachzuhaken, woran es Weiden gebricht. Die Audienz gestaltet sich ungewohnt herzlich, nicht zu Unrecht ist Waldemar ein sehr beliebter, fast schon sprichwörtlicher Landesvater. Besonders angetan ist er von Sirchitan und seinen bisherigen Heldentaten, die zweiterer im Laufe des Abends zum Besten gibt. An der Herzogstafel finden sich zudem Waldemars Tochter Walpurga, eine nicht minder rondragefällige Reckin und ihr Gemahl Dietrad von Ehrenstein, seines Zeichens tobrischer Herzogssproß und mehr Musiker denn Kämpfer, ein, die sich jedoch zurückhalten und nur Augen füreinander haben. So entwickelt sich ein gemütlicher Abend bis plötzlich Gwynna, die Hex', Urahnin Waldemars und verhältnismäßig bekannte Weidener Hexe, erscheint und das Wort an die versammelte Gesellschaft richtet. Sie ergeht sich in düsteren Ankündigungen, die nur für die Gefährten im Ansatz zu verstehen sind. Grimma fühlt sich auf seltsame Weise von ihr angesprochen. Gwynna verschwindet so überraschend wie sie erschien und hinterläßt eine jäh verstummte Gesellschaft.

Auf ein Zeichen Waldemars spielen Musiker auf und reichlich wird Balihoer Bärentod gereicht, um die bösen Gedanken zu vertreiben. Allesamt sprechen dem kräftigen Schnaps zu und besonders Sirchitan trinkt ein wenig über den Durst. Er verabredet sich zur neunten Stunde zu einem freundschaftlichen Duell mit Prinz Dietrad und wird zu später Stunde mühsam ins Bett gehievt. Alle bis auf Grimma schlafen tief und fest. Grimma hingegen zeigt sich Gwynna in verschiedenen Traumgestalten, so dass sie mitten in der Nacht hochschreckt und sich ins Freie begibt. Sie fühlt sich zu dem einzigen, etwas abseits gelegenen Turm hingezogen, in dem noch Fackelschein zu erkennen ist und wahrlich, Gwynna empfängt sie wenig überrascht in dem arg an eine Hexenküche erinnernden Turmzimmer. Antworten auf Grimmas Fragen gibt es nicht, jedoch eine Einladung in die Grotte Luzelins im Blautann ~ was könnte das Begehr der Weidener Oberhexe und wohl mächtigsten Tochter Satuarias sein? Abschließend legt Gwynna Grimma prophetisch die Karten und liefert diverse Hinweise auf magische Kelche, besondere Schwerter sowie einen mächtigen Magier. Am nächsten Morgen wird Sirchitan unsanft geweckt, nur mit Mühe bewahrt er Haltung und findet sich pünktlich an einem klaren Wintermorgen zum schwertlastigen Götterdienst ein. Selbst in Sirchitans angeschlagenen Zustand ist Prinz Dietrad kein Gegner. Unter den Augen der hinzukommenden Gefährten entwickelt sich eine Lehrstunde par Excellence: Schlag für Schlag lockt Sirchitan sein Gegenüber aus der Reserve und weckt den Kampfgeist. Plötzlich lenkt ein einsamer Reiter sein Roß in den Hof, der legendäre Schwertkönig Raidri Conchobair findet sich auf der Bärenburg ein! Mit Genugtuung begrüßt er die Recken und ersetzt Dietrad ohne Umschweife, um de verkaterten Sirchitan eine freundschaftliche, aber nicht minder gehörige Abreibung zu verpassen...

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Unsterbliche Gier I: Kleine Vampirhatz

Des Abends schließlich läßt Waldemar die Gefährten endlich zu sich rufen und offenbart sich umständlich: Im ganzen Land sind einige dutzend Bauern und Bürger verschwunden, irgendetwas Namenloses geht um und wie bereits die gestrige Gesellschaft verriet, mangelt es selbst am Herzogshof an Gelehrten und Kundigen auch abwegigerer Gebiete. Ohne Umschweife erklären sich Sirchitan und die Seinen bereit, insbesondere in der auffällig gewordenen Baronie Menzheim nach dem Rechten zu sehen. Sirchitan erhält zudem einen Siegelring, der ihn als offiziellen Gesandten Waldemars, ein beinahe grafengleiches Amt, ausweist, zudem wird reichlich Ausrüstung gestellt, auch eine bornische Kaleschka findet sich und Barins Wohlgefallen. Unverzüglich bricht man auf und Grimma stellt mit einer gewissen Genugtuung fest, dass der Blautann nicht allzu weit entfernt zu finden ist. Unterwegs kommt es zu einigen Auseinandersetzungen mit umtriebigen Blutsaugern, so dass allesamt gewarnt sind als die Kaleschka endlich Menzheim erreicht.

Die Ankunft beim Gut des Barons verläuft unerwartet, die Hofmaschallin läßt den Baron und seine Tochter untravianisch entschuldigen und kann erst nach einiger Mühe überzeugt werden, bereits jetzt die Gästezimmer herrichten zu lassen. Das Mißtrauen der Gefährten ist geweckt und sollte noch weitere Nahrung erhalten. Am Abend empfängt der Baron mit seiner Tochter zwar formvollendet und äußerst zu verkommend, aber bald entbrennen Wort- und handfestere Gefechte. Dem Baron wird intensiv auf den Zahn gefühlt, bis er schließlich wutentbrannt über die Gruppe herfällt. Nach harten und dennoch kurzweiligem Gefecht hauchen Vater und Tochter ihr Unleben auf, das Gut Menzheim büßt die Unheimlichkeit und Geheimniskrämerei ein, schon seit Monden wurde das dunkle Geheimnis mehr schlecht als recht verborgen. Nach einer Nachtruhe drängt Grimma wie getrieben auf den baldigen Aufbruch, es gelte, eine mächtige Hexe nicht länger warten zu lassen...

Unsterbliche Gier II: Eine gierige Oberhexe, ein hilfsbereiter Erzvampir und eine enttäuschte Dunkelelfe

Auf einmal entflammt Grimmas Zeichen und weist ihr astral den Weg entlang einer Kraftlinie, die sich ähnlich wie in Dragenfeld durch Weiden erstreckt. Nach einer mühsamen Wanderung erreichen die Gefährten Luzelins Grotte und finden die etwas erschöpft wirkende, aber nicht minder bezaubernde Tochter Satuarias vor. Luzelin zügelt ihre Neugier nicht und läßt sich alle Geschehnisse der letzten Zeit berichten. Erleichtert über die Ankunft der lang Erwarteten erzählt sie von den über Jahre getroffenen Vorbereitung, die viele Zirkel und Hexenfeste in Anspruch nahmen und von dunklen Vorahnungen ausgelöst wurden. Das Horn eines Einhorns soll über den Träger des ~ Hexenzeichens ~ entscheiden, die Wahl fällt auf Sirchitan. Rasch sticht Luzelin Sirchitan erst mit letzter Kraft und voller Inbrunst ein Hautbild auf die Brust, um anschließend blutrünstig über ihn herzufallen und sich als eine weitere Blutsaugerin zu offenbaren, die aber kampflos von Sirchtians Kuss erlöst wird. Ihr Testament gibt Aufschluss über einen gewissen Erzvampir Wallmir von Riebeshoff, der die Vampirplage verursacht haben dürfte und auch Luzelin überfiel.

Alpträume von einem schwarzen Turm sowie das erneut aufflammende Auge führen die Gruppe zum sagenumwobenen Nachtschattenturm in den Ausläufern des Blautanns. Einige Hinweise auf namenlosen Einfluss und sternkundliche sowie astrale Hinweise auf ein ähnlich mächtiges Ritual wie damals in Dragenfeld schockieren die Gefährten, die dennoch das mysteriöse Gemäuer betreten. Im Erdgeschoss umfängt sie der mit einem Praisbann belegte Erzvampir Wallmir und berichtet von Pardonas Bestreben, mittels der entfesselten Vampirplage Lebensenergie für die Fleischwerdung Borbarads gesammelt zu haben?! Verzweifelt willigen die Gefährten in einen düsteren Pakt ein und befreien Wallmir, damit er ihnen gegen Pardona beisteht. Wallmir hintergeht sie und stürmt nach oben zum Ritualplatz. Die Gefährten kommen zu spät, Pardona vollendet das Ritual und erschafft Borbarad einen würdigen Leib, der Nandussohn jedoch weist sie und ihren Herren brüsk zurück und verläßt die Ritualstätte. Pardona, ihr Schutzdämon Gravkaloth, Wallmir und die Gefährten liefern sich ein kurzes Gefecht, aber es gelingt nur, den Gravkaloth zu vernichten. Erschöpft, erschüttert und zutiefst niedergeschlagen erreicht die Gruppe wieder die Bärenburg und zerstreut sich vorerst in alle Himmelsrichtungen.

7G allgemein: Zwischenspiel II.

So verschlägt es die (zukünftigen) Gezeichneten wieder in aller Herren Länder und Orte bis sie der Ruf des Schicksals erneut ereilt...

Balyndis kehrt zurück in die heimischen Bingen und wird ob ihrer Erfahrungen und Berichte von den ältesten und weisesten Angroschdienern in viele Geheimnisse eingeweiht und zur vollendeten Waffenmeisterin ausgebildet.

Barin hingegen tritt erst eine bußfertige Queste an, um Hesindes Wohlgefallen wiederum auf sich zu ziehen. Mit erleichtertem Gewissen findet er sich anschließend in Punin ein, um seine antimagischen Kenntnisse zu vervollkommnen und tiefer in die Kraftlinienmagie einzutauchen.

Grimma erforscht die Elemente auf ihre eigene Art und schließt ihren Frieden mit ihrem Zeichen. Nach Monden beinahe spiritueller Elementerfahrungen wird sie zu einer wahren Meisterin der Elemente.

Sirchitan pendelt zwischen dem Hof des Schwertes der Schwerter sowie seinem Heimattempel und versucht sich somit an einem unmenschlichen Spagat. Mit der Zeit regt sich sein Zeichen und offenbart ihm seine wahre Bestimmung... Das passende, an den Spieler ausgehändigte Dokument zum zweiten Zeichen befindet sich im Anhang.

Pforte des Grauens I: Herr Boron, sei unseren Seelen gnädig!

Auf illustrem Wege ereilt die Gefährten eine Einladung des Oberhauptes des Puniner Boronkultes, allesamt finden sich erwartungsvoll in Punin ein, besonders der tief borongläubige Barin erfährt eine weitere Offenbarung. In einem unorthodoxen Gespräch enthüllt der Rabe die Sorge um die einzige, auf Maraskan befindliche Enduriummiene, deren Lieferungen nicht zuletzt für die Kirchen von elementarer Bedeutung sind, der Bedarf nach magischem Edelmetall ist kaum zu decken. Die Miene soll inspiziert und etwaigen Sonderlichkeiten auf den Grund gegangen werden. Von Kunchom aus setzt die Gruppe über, doch das Schiff wird trotz Grimmas Eingreifen schwer von einem Tropensturm beschädigt und geht irgendwo in der grünen Hölle Maraskan auf Grund. Mit Hilfe einiger Rebellengruppen schlagen sich die Gefährten zur menschenleeren Miene durch und entdecken zahlreiche Hinweise auf einen Überfall samt borbaradianischen Umtrieben. In der Miene finden sich dutzende Ritualopfer und reichlich Spuren götterlästigen Handlungen sowie ein mächtiger agrimoth'scher Förderdämon, den Barin Kraft seiner neuen Fähigkeiten und ein wenig göttlichem Beistand zu exzorzieren vermag. Eine Massenbeerdigung der zahlreichen Opfer bestärkt die dunklen Vorahnungen...

Weitere gefundene Hinweise sowie ein von Delian an Grimma geschickter Brief nähren die Vermutung, dass sich Borbarad Delians bedient, um die Insel seinem Willen zu unterwerfen. Nach trostlosen Tagen im schier undurchdringlichen Dschungel findet die Gruppe die Reste der Enduriumkarawane sowie ein fast komplett niedergemetzeltes Elitebanner der kaiserlichen Drachengarde. Der Hauptmann Praoitin von Rallerau scheint zumindest mit Borbarad zu sympathisieren, die Verschwörung zieht immer weitere Kreise. Erschöpft und doch erleichtert erreichen die Gezeichneten den sagenumwobenen Friedhof der Seeschlangen und entdecken eine in den Mangrovensümpfen verborgene alte Tempelpyramide sowie ein seltsames schwarzes Segelschiff, dass magische Rätsel aufgibt...

Pforte des Grauens II: Nachtblaue Tiefen...

Grimma befällt ein beunruhigendes Gefühl, hier werden die Elemente schon seit Menschengedenken geschändet, am Gemäuer finden sich zudem Zerstörungen wie von Riesenhand... Mit mulmigem Gefühl betreten die Gefährten die Pyramide und entdecken unter anderem einen sterbenden Paktierer im letzten Stadium der Dämonenfäule, reichlich Paraphernalia der drei Erzdämonen Agrimoth, Charyptogoth und Nagrach sowie Hinweise auf und mißlungene Reste von Schmiedeversuchen mit dem verschwundenen Endurium. Zweifel ob des Erfolges ihrer Queste fährt in die Herzen der Gezeichneten, doch Sirchitan stärkt der Seinen Willen mit göttlicher Kraft und so steigen allesamt in einer uralte Grotte herab, die das gesamte Gemäuer unterhölt und aus der amelodische, zutiefst verstörende Gesänge erklingen. Wiederum treffen die Gezeichneten auf eine gerade kulminierende Beschwörung, anscheinend sollen drei frisch geschmiedete Schwerten den drei Schändern der Elemente dargebracht werden, zudem vollführen die zahlreichen Beschwörer ihr Ritual vor drei Sphärentoren und merkwürdige Baumdämonen fungieren als Schwertträger. Wie eine Urgewalt stürzen sich die Gezeichneten ins Gefecht: illustre Duelle werden zwischen Sirchitan und Hauptmann Praiotin von Rallerau, der sich als glühender Belharhar-Jünger entpuppt, Grimma und den anwesenden (Anti)Elementaristen sowie Balyndis und einem als May'hay'tam identifizierten Baumdämon ausgetragen, während Barin unerwartet im Nahkampf brilliert. Die Erbeutung eines der drei Schwerter und gleichzeitige Vernichtung des Träger-May'hay'tams führt Grimma zu einem tieferen Verständnis ihres Zeichens und stellt das eigentliche Erfolgserlebnis dar. Unter Aufbietung der letzten Reserven werden fast alle Kultisten niedergemacht als der echsische Ritualführer schließlich die Herbeirufung Yo'Nahohs, des mächtigsten Dieners Charyptogoths, erfolgreich beendet. Den Gezeichneten bleibt nur, sich vor den hereinbrechenden Wassermassen und wild herumgepeitschenden Tentakel des Riesenkraken in Sicherheit zu bringen und aus einiger Entfernung zuzusehen, wie die Tempelpyramide restlos geschleift wird...

Erschüttert schlagen sich die Gefährten über Umwege und reichlich einheimische Unterstützung nach Tuzak durch; über die Fürstenstadt wurde unterdessen eine verschärfte Ausgangssperre verhängt und die Gezeichneten werden per Steckbrief gesucht. Delian entpuppt sich zusehends als wahrer Gegenspieler der Helden. Schließlich wird Amando Laconda mittels der ansässigen Borongeweihten über die Lage in Tuzak informiert. Einige Wochen später geht die Seeadler von Beilunk in Tuzak vor Anker, an Bord befindet sich eine komplette Kohorte von Praiosdienern unterschiedlicher Coleur nebst alten Bekannten, seine Exzellenz höchstpersönlich und der Erwählte der Bannstrahler, Ucurian Jago. Gemeinsam rüstet man sich für den Sturm auf den Fürstenpalast, um mit Feuer und Schwert Licht ins Dunkel des maraskanischen Chaos zu bringen...

Pforte des Grauens III: ...und ein brennender Fürstenpalast!

Zur praiosgefälligen Mittagsstunde beginnt die beeindruckende Truppe um die Gefährten mit dem Aufstieg zum Silberberg, die verdutzten einfachen Torwachen lassen sie anstandslos passieren, doch bereits im Haupttrakt des Palastes gibt es einen Vorgeschmack auf das Kommende, einige Praiosdiener und erbittert kämpfende Gardisten lassen ihr Leben, zudem zeigen sich bereits erste Dämonen und Flammen schlagen aus dem Fürstentrakt. Die Truppe fächert auf und mühsam kämpfen sich die Gezeichneten zum prunkvollen Audienzsaal vor, nur noch Amando und einige nun ebenfalls (vom Kampf) gezeichnete Praiosdiener stehen ihnen zur Seite. Fürst Herdin scheint von allen Göttern und seinem Verstand verlassen zu sein, Delian hingegen bedient sich mächtiger Magie, die selbst Amando zum Schweigen bringt und offenbart sich schließlich in all seiner "Pracht". Sein höhnisches Angebot auf freies Geleit schlagen die Gefährten selbstverständlich aus, Grimma ringt fortwährend mit sich, bis das Auge einen ersten Zorn des Rubins aufblitzen läßt, den Delian - Borbarad überrascht kontert. Plötzlich stößt Ucurian mit gut zwei Dutzend Getreuen zu den Gezeichneten, das Gewicht scheint sich zu Gunsten der Götterdiener verschoben zu haben.

Borbarad rammt daraufhin seinen Stab in den Boden und öffnet ein wohl kalkuliertes Tor in den Niederhöllen, dem immer wieder Dämonen entsteigen, während er Barin mit seinen eigenen Ängsten konfrontiert und sich das nachfolgende Schauspiel interessiert, aber unbeteiligt ansieht. Nach kurzer Zeit wüten ein Shruuf und mehrere niedere Kampfdämonen unter den Praoisdienern und handlungsfähigen Gezeichneten. Balyndis und Sirchitan gelingt es, den ersten Shruuf zu vernichten, sie sehen sich aber sogleich einem zweiten Exemplar gegenüber. Nach einiger Zeit kommt Barin wieder zu Sinnen und Grimma richtet sich mit letzter Kraft auf, erstaunlicherweise knüpfen die bis dato Gezeichneten ein unsichtbares Seelenband zueinander, dass selbst Borbarads Aufmerksamkeit auf sich zieht. Balyndis stürzt sich derweil auf Borbarads Stab, die eigentliche Quelle des Dämonenansturms. Nachdem selbst wuchtige Schläge und karmale Kräfte keine Wirkung zeigen, packt sie verzweifelt zu und zieht den Stab Stück für Stück aus dem Palastboden, während sich dämonische Dornen und Krallen tief in ihre linke Hand vergraben und sie beinahe einhändig zurücklassen. Als sie den Stab endlich in ihren Händen hält, stürzen sich die restlichen Dämonen auf Borbarad, der sich in den Limbus zurückzieht...

Goldne Blüten auf blauem Grund: Ein blutiges Intermezzo

Nach dem die Gezeichneten sich körperlich erholt haben, gelangen sie über Umwege an den Hof der Amazonenkönigin Yppolita, gerade zur rechten Zeit, denn ein mächtiges schwarzes Heer unter der Führung Lutisana von Perricums, Answin von Rabemunds berühmt-berüchtigter Hauptfrau, marschiert auf Kurkum. Es gelingt den Gefährten, die umliegenden Gehöfte zu evakuieren und die Burgbesatzung auf eine längere Belagerung einzustimmen. Angriffswelle um Angriffswelle brandet auf die Mauern Kurkums und die Amazonen widerstehen auch den Dämonen(paktierern) und Untoten des schwarzen Heeres. Sirchitan ersucht die Zwerge der umliegenden Bingen mit Hilfe des Zeichens um Unterstützung und so gelingt es durch des Eingreifens von gut 50 Zwergen, einen beinahe erfolgreichen Sturm gerade noch zurückzuschlagen. Zur Überraschung aller überreichen die Zwerge Balyndis eine prächtige Armprothese ~ die fünf firnglänzenden Finger ~ offenbaren sich zu unerwarteter Stunde und Balyndis ist endlich wieder im Vollbesitz ihrer Kräfte. Das passende, an die Spielerin ausgehändigte Dokument zum vierten Zeichen befindet sich im Anhang. Dennoch macht ein unnatürlich einsetzender und scharfer Winter allen zu schaffen und die Überlegenheit des Feindes ist beinahe zehnfach.

Schließlich entfesseln die gegnerischen Heerführer ihre unheiligen Gaben, der Eisbarbar und Nagrachpaktierer im Gefolge Lutisanas, lässt mittels des in Pforte des Grauens ?geweihten? Nagrachschwertes das Wasser des Burggrabens gefrieren und Sulman al-Vanish zerstört das Haupttor endgültig. Die schwarzen Horden stürmen derweil auf allen Seiten, so dass den Verteidigern wenig Hoffnung verbleibt. Mehrere Brandgeschosse setzen auch das letzte Gebäude außer dem steinernen Tempel der Göttin in Brand, in den sich bereits die wehrlosen und verletzten Burginsassen drängen. Sirchitan entdeckt den Rappen Rabe, das geflügelte Ross der Königin und lässt sich seiner Intuition und seinem Zeichen folgend davon tragen. Derweil vollführt Sulman eine verdorbene Beschwörung, die jedoch misslingt, daraufhin fährt Nirraven, Thargunitoths mächtiger Diener, leibhaftig in ihn. Das almadine Auge erkennt die verderbte Aura, es scheint um Kurkum geschehen zu sein. Doch Yppolita stellt sich dem Duell mit Nirraven, steckt Hieb um Hieb ein und ist dem Tode nah, doch Rondra ist mit einer ihrer größten Verehrerinnen und schenkt ihr den Sieg, mit einem wuchtigen Schlag köpft Yppolita Sulman, um anschließend selbst tot zusammenzubrechen. Die Königin ist gefallen und dasselbe Schicksal ist Kurkum gewiss: Sirchitan wurde vom Raben in die Höhle Smardurs getragen, der Kaiserdrache folgt dem Ruf und stürzt sich im göttergefälligen Zorn auf das schwarze Heer. In seinem Feuer vergehen Freund und Feind samt Kurkum und letztendlich auch er selbst, nur die Gezeichneten und die im Rondratempel Ausharrenden überleben...

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Rohals Versprechen I: Ihro Spektabilität Barin und die drei Gezeichneten

Die Gezeichneten und ihr treuer Gefährte Barin, nun letzter und allseits bemitleideter seiner Art, erhalten Einladungen zum irregulär angesetzten Puniner Magierkonvent, der gleichzeitig stattfindenden Geweihtenversammlung und zur nahenden Rondratjoste am Schlund. Barin reist endlich wieder standesgemäß in einer prächtigen Kutsche aus Perricum und gabelt Balyndis auf, Grimma lässt sich den Wind auf dem Kutschbock um die Nase wehen und Sirchitan führt die Schar gewohnt hoch zu Ross an. Bereits vor Punin macht die Gruppe bei einer Kutsche halt, ein Elenvinaer Magister ist in ein Streitgespräch mit Ilaen ui Fiallyn, einem selbsterklärten Meisterschüler Aleya Ambareths, vertieft, es geht um einen eher unscheinbaren Onyxstein, den ersterer nicht verkaufen will. Der Auftritt der Gezeichneten bedeutet das vorläufige Ende der Diskussion, da Fiallyn zusteigt und eine gehaltvolle Kraftliniendiskussion mit Barin beginnt. In Punin trennt man sich und Grimma wird beinahe von den mit der Einlasskontrolle beauftragten Pfeilen des Lichts angegriffen, es sei bereits ein almadines Auge passiert. Barin pocht auf seine Autorität bzw. die Authentizität der Gezeichneten und wendet Schlimmeres ab. Im Park der Akademie ereilt Barin eine Vision der Einschmelzung des Schwertes Siebenstreich vor der Statue des damaligen Hesindejüngers und nun heiligen Erzmagus Basilius. Mit klammen Herzen lassen sich die Gezeichneten und ihr ehrwürdiger Begleiter Barin in die Konventshalle führen, die bereits von Hunderten Magiern bevölkert ist, welche allesamt beim Erscheinen der Gezeichneten verstummen. Bange, neugierige und argwöhnische Blicke verfolgen die Begrüßung und erste Begegnung erlauchter Magier wie z.B. Rohezal vom Amboß, Thomeg Artherion, Salpikon Savertin und Prishya von Garlischgrötz sowie der Gezeichneten samt Anhang. Nach der Eröffnung entspinnen sich verschiedene Seminare den  illustren Themen der tobrischen Invasion, maraskanischen Machtübernahme, weitere Krisenherde, aber auch den zwei Nandussöhnen Borbarad und Rohal, immer wieder aufgelockert durch eine nicht abreißende Serie mit seltsamen Onyxfragmenten in Verbindung stehende Mordserie, in der die Gezeichneten und der allseits beliebte Magister Barin leider nicht vorankommen.

Hochgeistiger Vortrag reiht sich an hochgeistigen Vortrag, so dass sich die eher praktisch veranlagten Zeichenträger an einigen Onyxfragmenten zu schaffen machen, bei denen ein enger Zusammenhang mit dem sogenannten Stein des Weisen, Rohals wichtigster und dennoch unentschlüsselter Hinterlassenschaft, herauskristallisiert und es gelingt der kombinierten Macht des Auges und der Hand, bereits einige Teile zusammenzufügen und Hinweise auf die Gesamtstruktur zu finden. Unterdessen taucht Barin tiefer in die Administration der weißen Gilde hinein und wird zur Spektabilität von Perricum ernannt, um sogleich der Auflösung der zerstörten Magie zustimmen zu dürfen. Eine detaillierte Untersuchung der Zeichen liefert nicht so viele Anhaltspunkte wie erhofft und bildet mit einem Anathema der drei Kirchen der Hesinde, des Phex sowie Nandus den vorläufigen Höhepunkt des Konvents...

Rohals Versprechen II: Von der Wiederkehr und Niederlage eines halbgöttlichen Zwillings

Mit der Zeit ist die Erkenntnis gereift, dass die über die gesamte Magierschaft verteilten Onyxfragmente zum Stein des Weisen zusammenzusetzen sind, jedoch weigert sich v.a. der Hochmeister der Wächter Rohals, Nostrianus Eisenkober, seinen Magierstab einzubringen, der von einer prächtigen Onyxkugel geziert wird und direkt von Rohal an die damals deutlich gemäßigteren Wächter Rohals vergeben wurde. Dennoch gelingt es den Gezeichneten und ihrem edlen Gefährten Barin, immer mehr Fragmente zusammenzutragen, einen Dämonenangriff auf den Aufbewahrungsort in Form einer Koschbasaltvitrine abzuwehren sowie schließlich einen ominösen Tuzaker Verwandlungsmagier zur Strecke zu bringen, auf dessen Konto sowohl die Mordfälle als auch Diebstähle einiger Fragmente gingen. Unter dem Eindruck der Ereignisse willigt Eisenkober schließlich in die Zusammensetzung und Aktivierung des Steins der Weisen ein, daher strömmen beinahe alle am Konvent teilnehmenden Magier interessiert zusammen. Rohezal teilt mit den Gezeichneten und Barin, Gleicher unter Gleichen, sein gesamtes Wissen über Rohal und ermuntert sie, ihn nach der Aktivierung des Steins zu begleiten. Rohezal, Salandrion, Salpikon sowie Balyndis und Grimma erhalten die Ehre, den Stein des Weisen zusammenzusetzen, was ihnen unter größter Anstrengung und vor dem gebannt ausharrenden Auditorium gelingt. Die Aktivierung des Steins zeigt Bilder eines vermuteten elementaren Hexagons, welches sich u.a. zwischen dem Nachtschattenturm in Weiden, dem unsichtbaren Turm im Ambossgebirge und einem Kloster von Feueranbetern im Raschtulswall aufspannt.

Die Gezeichneten und der beinahe legendäre Barin folgen Rohezals Ruf, nach zärtlichem Beschnuppern besteigen allesamt den Kaiserdrachen Faldegorn, Rohezals schuppigen und verspielten Begleiter. Über Berge, Flüsse und Täler trägt das prächtige Tier die bunte Schar bis der waghalsige Ritt auf der sogenannte Rohalszinne unweit des unsichtbaren Turms endet. Dort begrüßt Rohezals Tochter Roana die Reisenden und berichtet von Vogelschaaren, die sich in den letzten Stunden eingefunden haben. Grimma verspürt eine tiefe Verbundenheit zu den Elementen des Erzes und der Luft, das Auge und Barin erahnen das nahende arkane Infernal. Auf einer blumenübersäten Bergwiese kulminieren elementare Erscheinungen bis sich plötzlich Rohal in aller Herrlichkeit und zugleich Weisheit und Vertrautheit offenbart. Der Weise prophezeit Borbarads Fall und beantwortet jedem Gezeichneten sowie Barin eine Frage. Anschließend empfängt Barin ~ die Rohalskappe ~ als fünftes Zeichen, diese Segnung der stählernen Stirn soll die Gezeichneten fürdar leiten und schützen. Auf einmal stößt Borbarad aus dem Limbus hinzu und beginnt eine zornige Diskussion mit seinem Zwillingsbruder, die in der letzten Konfrontation der beiden enden soll. Nachdem der astrale Sturm abgeschwollen ist, bleibt nur er zurück: Machtvoll, groß, auf seinem Haupt die siebenstrahlige Dämonenkrone (!) ~ Borbarad scheint siegreich. Mit einem Fingerzeig hetzt er seine Dämonengarde auf die Gezeichneten, doch mit letzter Kraft widerstehen die Gezeichneten auch dieser Prüfung, während Borbarad sich stark geschwächt und auf ein derische Maß gestutzt in den Limbus zurückzieht, wie Grimma aus dem Augenwinkel beobachtete und zu berichten weiß. Das passende, an den Barin ausgehändigte Dokument zum fünften Zeichen befindet sich im Anhang.

Rohals Versprechen III: Welch ein unendlicher elementarer Spaß*!

Nach Borbarads Überfall sind die Gezeichneten wiederum knapp mit dem Leben davon gekommen und gönnen sich einen Moment der Ruhe. Barin verbreitet Hoffnung und Zuversicht, für ihn scheint die Niederlage Borbarads nur noch eine Frage der Zeit zu sein. Seine Gefährten hegen mehr Zweifel, den in stiller Trauer gefangenen Rohezal erreicht ohnehin keiner. Schließlich folgt der zweite Drachenritt innerhalb weniger Stunden und eine turbulente Rückkehr zum Konvent. Die Aufmerksamkeit der ganzen Magierschaft gilt der kleinen Schar, die zwar nicht den Weisen, aber seine berühmte Haube mit sich führt. Vor dem flugs versammelten Plenum hält Rohezal eine anrührende Totenrede auf sein (Namens)Idol, hernach brechen sich unterschiedliche Gefühle Bahn. Die Schwarz- und Weißmagier reagieren weitesgehend gefasst, aber die graue Gilde scheint in schiere Hysterie zu verfallen. Kontroverse Diskussionen entbrennen zwischen sich formierenden Gruppierungen, die oft nicht vor Gildengrenzen Halt machen. Barin appelliert wiederholt an die Vernunft und seine Deutung der Geschehnisse, ihm gelingt es jedoch nur Teile zu beruhigen oder gar zu überzeugen. Die Gezeichneten ziehen sich zurück und schöpfen Kraft für die Reise zum Konzil der elementaren Gewalten...

Nach einigen Tagen versammeln sich die Gezeichnen auf der Sonnenterrasse des Pentagrammatons, zugegen sind auch Azamira 'Rau-ken und ihre gelehrige Schülerin Isidra Arauken, die Grimma bei der Beschwörung gleich mehrerer Luftdschinne unterstützen. Leider gibt es einige elementare Mißverständnisse mit Balyndis' luftigem Gefährten, so dass die sowieso Unwillige einige Reisestrapazen erdulden muss. Vor dem Erreichen des Konzils kommt es noch zu einer denkwürdigen Begegnung mit einem versteinerten Troll, den Barin kurzerhand "erlöst". Der Troll Krallawatsch redet in Rätseln und befindet sich ebenfalls auf dem Weg zum Konzil, will jedoch keine Hilfe der Gruppe annehmen. Im Konzil zeigen sich die Gezeichneten v.a. beeindruckt von den wahrhaft gigantischen architektonischen Leistungen. Die Vorbereitungen für das Fest des Allvogels sorgen eher für Erheiterung: Lieder, Sandbildchen und andere Kunstwerke sind die Sache der Gruppe nicht. Kurze Begegnungen mit weiteren Gästen wie Raidri sowie ein von einem plötzlichen Dämonenangriff unterbrochenes Ritual runden eine kuriose Sitzung ab, da Barin gleich drei Irrhalken auf einen Streich exzorziert und Gimma ihre elementaren Kräfte hemmungslos walten läßt ~ "handelsübliche" Dämonen scheinen keine Gegner mehr zu sein...

*) RIP, dear David Foster Wallace

Rohals Versprechen IV: Amul Dschadra bald genug Kraft, Rosch Chod Dorr!

Dank des kraftvollen Einsatzes der Gezeichneten überstehen alle Ritualteilnehmer den Dämonenangriff unbeschadet, jedoch konnte der Nachtdämon das Ei des Allvogels erbeuten... Zurück im Konzil rüstet sich eine Expedition rund um Pyriander und Raidri für die sofortige Verfolgung des Nachtdämons, die Gezeichneten werden jedoch brüsk abgewiesen, da eine weitere Begegnung mit Borborad befürchtet wird und noch einige Geheimnisse im Konzil zu ergründen sind. Daraufhin machen die Gefährten ihrem Unmut auf unterschiedlichem Wege Luft, Grimma zieht sich zur Meditation auf eine der zahlreichen Wind umtosten Dachterrassen zurück und lernt die Großmeisterin der Luft Fayrieke ay Tennoch kennen, eine auf den ersten Blick eher unscheinbare Persönlichkeit. Nach kurzem Gespräch und ein wenig Zauberei erheben sich ein prächtiger Adler und eine zarte Nordlandmöwe in die Höhe und beginnen einen berauschenden Rundflug. Grimma entdeckt eine kraftlinie sowie einen imposanten Berg, der das Interesse des Auges weckt. Dies sollte nicht der letzte luftige Streifzug gewesen sein...

Unterdessen treffen Balyndis und Barin in einer der Höhlen auf den hochkonzentrierten Krallawatsch, der wie gewohnt in Rätseln spricht. Barin bietet seine gesamte Sprachenkenntnis auf und läßt sich getragen von Krallawatschs Händen behutsam in altes Wissen einweihen, während Balyndis weiterzieht und das Feuerheiligtum des Konzils aufsucht. Sie versenkt ihren Geist in den Flammen und erfährt eine weitere Vision: Die Gezeichneten nehmen an einem hochheiligen Ritual Teil, bei dem unter anderem auch das Schwert der Schwerter zugegen ist, ein prächtiger Kelch in Balyndis' Hand scheint eine wichtige Rolle zu spielen... Abends finden sich allesamt im Speisesaal ein und interessanterweise entwickelt sich zwischen Grimma und einigen Erzelementaristen sowie später Balyndis ein interessantes Gespräch über den wahrhaft bezaubernden Berg, der nach Barins Studien in direktem Bezug zu den Giganten stehen soll und in sehr unterschiedlichen Erzählungen vieler Kulturen erwähnt wird. Barin nimmt derweil einen ersten Lehrauftrag außer der Reihe an, da ihn die Großmeisterin des Eises regelrecht bestürmt und reichlich Wissen ausgetauscht werden kann.

Rohals Versprechen V: Nun werdet Zeuge des Karmakorthäon, der Weltzeitwende!

Die nächsten Tage vergehen wie im Fluge, Barin setzt seine Lehrstunden und Studien fort, während Balyndis und Grimma mit einigen Erzelementaristen aufbrechen, um den Amul Dschadra aufzusuchen. Nach einer recht beschwerlichen Reise schwört sich Grimma in Zukunft nur noch zu fliegen und auch Balyndis' Erinnerungen an den letzten Dschinnenflug verklären sich beinahe, denn beide scheitern bei der Besteigung des Berges und bleiben auf einem niedrig gelegenen Vorsprung zurück. Zu allem Überfluss regt sich das Auge nicht, statt dessen stellen sich merkwürdige Schmerzen ein. Die anderen Begleiter sind enteilt und so sind die beiden Damen den Wellen des Schmerzes hilflos ausgeliefert bis das Auge endlich aufflackert und ein seltsames Muster offenbart, dass Balyndis und Grimma sowie den Berg umspannt. An Stelle des Schmerzes tritt eine tiefe Verbundenheit, daher treten die zwei getrost den Rückweg mit den mittlerweile wieder herabgestiegenen Erzelementaristen an. Im Konzil wird das gesammelte Wissen zusammengetragen: Barin konnte im Archiv weitere Hinweise auf den Amul Dschadra oder das Rätselzeichen und die Stoßlanze finden, die bereits vor Jahrhunderten von einem Troll namens Krallawatsch besucht wurde, die Lösung erschließt sich den Gefährten allerdings nicht.

Endlich kehren die Überlebenden der Expedition mit dem Ei zurück, so dass das Ritual fortgesetzt werden kann. Zu aller Überraschung prophezeit der Allvogel die Weltzeitwende und kündet vom beginnenden Zeitalter der Menschheit! In der Diskussion zwischen den Gezeichneten, Expeditionsteilnehmern sowie den Großmeistern des Konzils reift die Erkenntnis, dass Borbarad das Zwölfte Zeitalter gestalten und beherrschen will. Die Zeit der Elfen und Zwerge ist vorüber und die Menschen werden sich zu ungeahnter Macht aufschwingen. Nach Borbarads Verständnis sind sowohl die Gezeichneten als auch viele andere Geschehnisse eindeutige Hinweise auf seinen nahenden Triumpf. Erschreckenderweise ist es Borbarad gelungen, die Dämonenzitadelle samt der siebenstrahligen Dämonenkrone erneut in Besitz zu nehmen, der alte Drache Fuldigor konnte nur die Herausgabe des Eis des Allvogels erwirken und bot Borbarads Tun keinen Einhalt. Wiederum wird deutlich, wie unterschiedlich die Reaktion der Menschen ausfallen kann, sowohl Entsetzen, Kampfeswille als auch grimme Zuversicht machen sich bei den Konzilsmagiern und Gezeichneten breit, längst nicht alles scheint verloren zu sein.

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Siebenstreich I: Der Hilferuf eines Kaiserdrachens

Noch einige Wochen verbleiben bis zur Zwölfgöttertjoste, jedoch nimmt Rohezals drachischer Gefährte Faldegorn telepathischen Kontakt zu Grimma auf, daher brechen die Gezeichneten unvermittelt zu einer Insel im Golf Beilunks auf. In den dichten Wäldern der Insel trifft die Gruppe auf beinahe maraskanische Verhältnisse und entgeht nur knapp einer echsischen und menschlichen Patrouille der Häscher Borbarads. Grimmas schier übermenschliche Intuition führt die Gruppe zum im Sterben liegenden Faldegorn, der von einem Angriff des untoten Kaiserdrachens Rhazzazor auf Rohezal und ihn berichtet. Die Gefährten erfüllen des Drachen letzten Wunsch und schneiden mühsam den Karfunkel heraus, um anschließend zu einer seltsamen Feste im Norden der Insel vorzudringen, über der bereits das Dämonenbanner weht. In der geplünderten und verlassenen Zwergenfeste arbeiteten sie sich vor, bis sie den versteinerten Rohezal finden...

Seltsamerweise erfaßt alle Gefährten bis auf Balyndis eine Unruhe bis Barin mit seiner Magie dem Spuk ein Ende bereitet. Eine magische Analyse enthüllt, dass Rohezal sich anscheinend freiwillig selbst versteinert hat, dem Erzmagier ist mit weltlichen Kräften nicht mehr zu helfen. In einem von Rohezal angelegten, reichlich staubigen Schacht entdeckt Grimma einen der sieben Kelche, das heilige der Luft zugeordnete Gefäß. Beim Abseilen stürzt Grimma ab und landet hart am Boden des Schachtes, währenddessen bedrängen einige Söldner die Gezeichneten und scheitern schmählich. Grimma bahnt sich einen magischen Weg aus dem Schacht und nachdem die Gruppe der verfluchten Feste entkommen ist, ruft sie mehrere Dschinne herbei, die die Gruppe flugs zur im Aufbau befindlichen Tjoste am Schlund befördern. Die Ankunft der Gezeichneten sorgt für einige Aufregung, nicht zuletzt um die Wogen zu glätten, werden sie im Troß untergebracht und machen Bekanntschaft mit den berühmten Drachenpforter Armbrustschützen, die Balyndis noch einige Kniffe beibringen können. Barin und Grimma sammeln derweil ihre astralen Kräfte, um sich der kommenden Herausforderungen gewohnt erwehren zu können.

Siebenstreich II: Auf den Spuren eines verwirrten Erzmagiers und uraltem Frevels

Endlich erreicht das Schwert der Schwerter Ayla die Tjoste und empfängt sofort die Gezeichneten. Die Gefährten berichten von ihren Erlebnissen der letzten Zeit, da Ayla an Berichterstattung aus erster Hand gelegen ist. Anschließend übergibt Barin den Kelch der Luft ohne viel Federlesens und Ayla appelliert an Gruppe, sie bei der großen Queste der nächsten Zeit, nämlich der Widererstehung Siebenstreichs, ohne Rücksicht auf den Preis zu unterstützen. Die Gefährten willigen ein und sogleich führt Ayla aus, dass sich der Erzmagier Rakorium ebenfalls im Lager befindet und das Wissen über den Verbleib des Kelchs der Magie partout nicht Preis geben will. Die Gezeichneten suchen Rakorium auf und es entbrennt ein heftiger Disput mit dem mißtrauischen Erzmagier. Er befürchtet eine Unterwanderung der Tjoste durch Diener Borbarads bzw. der Echsen und will daher die mächtigste Waffe Aventuriens nur in der Hand eines würdigen und aus seiner Sicht nicht vorhandenen Trägers sehen. Die Gezeichneten plädieren für Raidri als den größten menschlichen Helden dieses Zeitalters und halten nach bestem Wissen gegen. Nach langem verbalen Ringen schließlich gibt Rakorium nach und will den Aufenthaltsort offenbaren:

Er ist ihm nicht bekannt! Im Zuge seines durchaus ausgeprägten Verfolgungswahns ließ er sich das Wissen von Barins Spektabilität auf magischen Wege entziehen, um niemanden auf den Leim gehen zu können. Barin ergreift die Möglichkeit und stellt erneut unter Beweis, dass er mittlerweile zu einem der stärksten Antimagier Aventuriens geworden ist, selbst der Bann seines Lehrmeisters wird durchbrochen. Rakorium führt die Gruppe am nächsten Morgen tiefer in den Raschtulswall und nachdem sich die Gezeichneten an reichlich Erdreich zu schaffen machten, halten sie den Kelch der Magie in der Hand. Ayla zeigt sich hocherfreut über den schnellen Erfolg und berichtet unvermittelt von den Jahrhunderte alten Aufzeichnungen einer Hesindegeweihten, die Hinweise auf den Kelch des Erzes liefern sollen. Die Gezeichneten brechen als hochrangige Gesandte auf und erhalten Einblick in Aufzeichnungen der Stadt des Lichts sowie Dokumente anderer Tempel in der Reichshauptstadt. Die Hinweise auf die Lage des Kelchs in der Dämonenbrache bei Gareth verdichten sich, die Gruppe bricht daher zu einer Expedition in die unwirtliche Gegend auf und verläßt sich u.a. auf durch den Karfunkel Faldegorns gewonnene Erkenntnisse über die Lage des Feldherrenhügels...

Siebenstreich III: Ins Herz der Dämonenbrache

Ängstlich setzt der Kutscher die Gezeichneten am Rande der Brache ab und sucht schnell das Weite. Anfangs ungerührt bahnen sich die Gefährten den Weg durch das Dickicht des urwaldartigen Waldes, eingetaucht in ein bizarres Zwielicht kommen sie nur sehr langsam vorwärts. Nach kurzer Zeit wird Grimma erneut vom Auge geplagt und leidet zudem unter der offensichtlichen Schändung der Elemente, Balyndis Hand zieht sich ebenfalls so weit wie möglich von den merkwürdigen Gewächsen der Brache zurück, nur Barin schreitet im Vollbesitz seiner Kräfte voran. Nach einiger Zeit verlieren die Gefährten die Orientierung und mit reichlich Mühe schwingt sich Grimma als Schwalbe in die Höhe, um den Feldherrenhügel aus der Vogelperspektive ins Auge zu nehmen und die Orientierung wieder zu gewinnen...

Schließlich wird die Gruppe von der Erschöpfung des Tages übermannt, mit letzter Konzentration bleibt die jeweilige Nachtwache bei Bewußtsein. Wie gematert brechen die Gezeichneten auf und setzen ihren beschwerlichen Weg fort. Sie treffen auf einen uralten Rondrageweihten, der anscheinend seit Jahrhunderten von einer dämonisch beseelten Pflanze am Leben gehalten wird und führen ihn qua Enthauptung sowie Grabsegen einer gerechten Ruhe zu. Nach einer gefühlten Tageswanderung fallen die Gefährten in einen äußerst tiefen Schlaf, selbst der (nacht)wachende Geist Barins entschlummert selig und plötzlich findet sich Barin in den Fängen bzw. Ranken eines zum Unleben erwachten Baumes wieder. Mit Feuer und Stahl gelingt es den anderen, ihn zu befreien und wieder halbwegs zu stärken. Reichlich mißtrauisch erreicht die Gruppe ein ehemaliges Schlachtfeld und nach einer schmerzhaften Begegnung mit den Geistern der Gefallenen kommt endlich der Feldherrenhügel in Sicht.

Siebenstreich IV: Der Kelch des Übels

Bedrohend und faulig schimmernd erhebt sich das dunkle Herz der Brache vor den Gezeichneten und nach einem letzten Kraftakt dringen sie zum Grab des Heiligen Hlûtars vor. Geschändet entfalten sich vor ihnen die Ruhestätte eines Rondraavatars und der korrumpierte Kelch, aus dem unermüdlich dämonischer Brodem tropft. Über allem thront beinahe majestätisch der Akrobhal, die schwärze Dämoneneiche, die seit über einem Jahrtausend wie ein Dorn im Leibe Sumus steckt. Allesamt erstarren schier vor der geballten und hier unbesiegbaren Inkarnation der chaotischen Sphäre. Verzweifelt ersinnt die Gruppe einen verwegenen Plan, um den Kelch aus der Umwucherung des Akrobhals herauszubrechen: Erst vereist Grimma den Stamm und hernach wird dem Übel wie gewohnt mit Feuer und Stahl zu Leibe gerückt, während Barin die Gruppe astral in Schutz nimmt. Am Rande des Zusammenbruchs rettet man sich in den nicht vollends korrumpierten Teil der Brache und später zurück zum Tjostenlager.

Siebenstreich V: Der Tempel am Schlund

Die Drachenpforter Schützen haben jeweils in Dreiergruppen am Neben- und Portaleingang des Angroschtempels Stellung bezogen. Während Barin in seinem Schlafgemach meditiert, hat sich Balyndis zum Gebet in die Lavahalle, in der auch die Kelche lagern, zurückgezogen und fühlt sich ihrem Herren nah wie lange nicht mehr. Sirchitan hingegen ist im meditativen Schwerttanz vor den Augen der Schützen versunken und Grimma hat es ebenfalls aus den Höhlen getrieben, in Anbetracht einer unterschwellig erahnten Gefahr wandern ihre Augen suchend in der Schlundebene umher. Derweil wird Balyndis von der unruhigen Hand in Richtung des Portals gezogen, dort entdeckt sie eine verdächtige Dachluke, Grimma gesellt sich ebenfalls hinzu, da die Schützen ohnehin furchtsam vor ihr zurückweichen. Mit Hilfe des Tempelgesellen Ruad gelangt Balyndis in dem Kammer oberhalb des Portals und entdeckt den Drachenbann, ein uraltes, von einem zwergischen Meisterschmied geschaffenes Geschütz zur Abwehr von Drachenangriffen, sie macht sich sofort an die Arbeit. Plötzlich ertönt ein lauter Alarmschrei von den Schützen, Gestalten nähern sich Deckung suchend dem Tempel. Sirchitan beendet seine Schwertübung und kehrt zu den Seinen zurück und auch Barin kommt eilends hinzu.

Schnell stellt sich heraus, dass der Feind in Form eines ca. 40-köpfigen Söldnertrupps naht, zudem können drei verdächtige Gestalten, nämlich ein mutmaßlicher Druide, Anti- oder Kampfmagier sowie ein (Eis)Geode, ausgemacht werden. Die Söldner haben drei Ingerimmnovizen als Geiseln genommen und versuchen, die Kelche herauszupressen, stoßen jedoch auf taube Ohren bei den Gezeichneten. Letztere rüsten zum Kampf, Sirchitan spricht Hlûtars Schlachtsegen, um den Mut und die Zuversicht der Seinen zu stärken, Barin will den Söldneranführer al-Kira unmittelbar ausschalten und Grimma sendet ihren gebundenen Dschinn aus, um zumindest einen Novizen zu retten; Balyndis hingegen versucht, den Drachenbann in Schussbereitschaft zu versetzen. Die Söldner beginnen ohne Federlesens mit dem ersten Sturm und überstehen den ersten Bolzenhagel glimpflich, dann jedoch geht es Schlag auf Schlag: Barin zwingt den nun vor Pein tobenden al-Kira mit einem Gliederschmerz in die Knie und bringt kurz darauf einen Ignisphaero zur vorzeitigen Explosion, der die erste Sturmreihe der Söldner halbiert, die andere Hälfte wird von Grimmas machtvollen Aeolitus durcheinander gewirbelt und anschließend mit Bolzen bestückt. Unterdessen erwartet Sirchitan seelenruhig die Söldner und Balyndis ist unruhig zu ihren Gefährten hinabgestiegen, ohne die Arbeit am Drachenbann zu beenden. Mit Angroschs Macht erhebt sie eine Barriere aus Erz und Feuer, die die vorstürmenden Söldner vom Rest abtrennt, Barin und Grimma werfen ihre Zauber und von den ca. 30 angreifenden Söldner stürzt sich letztendlich nur eine gute Handvoll in den eigentlichen Nahkampf.
Ayla dankt den Gezeichneten von Herzen und offeriert sogleich den nächsten Auftrag, die Kelche sollen mit Bedeckung der Drachenpforter Schützer in den alten Angroschtempel am Schlund gebracht werden, dort soll die mächtige Götterwaffe wiedererstehen. Nach kurzem Plausch mit dem unterdessen eingetroffenen Raidri bricht die tapfre Schar auf und nimmt den beschwerlichen Aufstieg in Angriff. Die Schützen haben sich in den vergangenen Tagen mit dem Terrain vertraut gemacht und leiten die Gefährten wohlbehalten an. Zum Schrecken aller zeigt sich Rhazzazor, Borbarads schwarzer Drache, am Himmel, dreht jedoch vorerst ab. Im Tempel werden die Gesandten Aylas erwartungsvoll aufgenommen, die Kelche ruhen nun in der lavaumtosten Haupthalle des eindrucksvollen Baus. Während die Drachenpforter Schützen die Umgebung sichern, ruhen sich die Gezeichneten für die nächste Herausforderung aus, es gilt, eine umkämpfte Nacht zu überstehen...

Siebenstreich VI: Duell der Duelle - Rondra versus Belharhar

Auf einmal teleportiert sich der Kampfmagier in den Tempel und setzt Barin mit einem Blitz kurzfristig außer Gefecht, zudem streicht Thargunitoths Hauch über den Leichen übersäten Vorplatz, so dass sich die soeben Gefallenen im Dienste ihrer neuen Herrin erheben. Parallel dazu zeigt sich Rhazzazor und der vermeintliche Nekromant steigt auf einem Karakil in die Höhe. Aufgrund der neuen Lage löst sich die Formation der Drachenpforter und der Gezeichneten auf, während Sirchitan noch ein letztes Duell ficht, stürzt der Rest zurück in den Tempel, um Rhazzazors blau-schwarzem Odem bzw. den Untoten und nun ebenfalls in Schussweite gelangten Schützen der Söldner zu entgegen. Zudem ist Xarfaidon mit seinem Karakil auf dem Portal gelandet und zerstört den Drachenbann. Barin kommt wieder vollends zu Sinnen und schirmt alle Überlebenden mit einem mächtigen Gardianumschild vorerst ab, selbst der Karakil wird von der Macht des Zaubers weggeschleudert. Xarfaidon versucht Barin vom Portaldach aus magisch in die Flucht zu schlagen, scheitert jedoch und auch Grimmas mächtige Flammenlanze in seine Richtung bleibt wirkungslos. Rhazzazor wütet vor dem Portal und sendet seine stummen Diener vor, die wiederum an einem Schutzsegen von Balyndis branden. Zu aller Entsetzen tritt al-Kira, der Söldnerhauptmann, neben den untoten Kaiserdrachen, anscheinend hat er sich als hochrangiger Paktierer noch weitere Kreise in die Verdammnis gewagt, zum einen, um Barins Zauber abzuschütteln, zum anderen um zusätzliche Macht sowie ein schwarz loderndes Dämonenschwert zu erhalten. Jedoch verwehrt ihm schließlich Ferhn, der Hochgeweihte des Tempels, den Eintritt, ein derartiges Geschöpf soll auf diesem heiligen Boden nicht wandeln. Während al-Kira götterlästerlich tobt und sich selbst verstümmelt, lassen sich die übrigen Verteidiger in die Gänge zur Lavahalle zurückfallen und versuchen, einen geeigneten Plan zu schmieden.
 
Soweit jedoch kommt es nicht, denn al-Kira wagt sich noch einen weiteren Kreis in die Verdammnis vor und kann nun den Tempel betreten, hinter ihm stürmen die restlichen zehn Söldner sowie Xarfaidon mit seinem lodernden Flammenschwert. Der bereits angeschlagene Sirchitan sieht keine andere Möglichkeit mehr und beginnt Thalionmels Schlachtgesang, um sich bis zum Ende gegen al-Kira zu stellen.

*Schweres Schlucken am Spieltisch und zur Abwechslung einen Blick auf die Wert- bzw. Würfelebene in Anbetracht schier ungeheuerlicher Werte bzw. Würfelwürfe*:

 Sirchitan (LE 39 + LKP* 14 * 10 = 179 als Puffer durch die Lithurgie, Rondrakamm mit 20 + 7 durch Lithurgie = 27/17; RS 6) versus al-Kira (LE 59; dämonischer Zweihänder 22/19 mit 3w6 + 9 TP; RS 5 sowie diverse Resistenzen und Immunitäten), ein Kampf der Avatare Rondras bzw. Belharhars, dem sonst kein Sterblicher gewachsen wäre. Beide eröffnen mit einem Sturmangriff, al-Kira mit einer bestätigten meisterhaften Attacke sowie Ansage und Zuschlägen aus dem Sturmangriff, somit 6w6 + 24 TP. Derweil stürzen sich die Söldner auf die anderen und Xarfaidon treibt Barin mit mächtigen Hieben seines Flammenschwerts auf einen der Stege in der Lavahöhle, aufgrund der jeweiligen Schutzzauber können sie astral nichts gegeneinander ausrichten; es scheint nur noch eine Frage der Zeit, bis Barin dem Kampfmagier Xarfaidon im Waffengang unterliegt und den Weg zu den Kelchen freigeben muss. Zurück aber zum Duell der Duelle, Sirchitan deckt al-Kira zwar mit mächtigen Schlägen ein, der jedoch ignoriert seine Parade und teilt einen Karmothhieb nach dem anderen aus, aufgrund Sirchitans Dauerparadewurf mit19 gibt es zwei erfolgreiche Hiebe mit unglaublichen 40 – 50 TP, so dass Sirchitan nach drei Kampfrunden nur noch einen Hieb ertragen kann. Er setzt alles auf eine Karte und legt seine letzten KaP in ein Stoßgebet für die nächste Attacke: Eine Doppeleins bei einer Lithurgiekenntnisprobe mit LKW 18 und auch bei dem folgenden Attackewurf fällt eine bestätigte Eins, daher addiert sich Sirchitans Schadenswurf auf unglaubliche 4w6 + 92 TP, d.h. mit einem schier göttlichen 109-TP-Schlag enthauptet er den eigentlichen obsiegenden al-Kira, der seinerseits leider nur eine unbestätigte Eins beim letzten Karmothhieb seines (Un)Lebens aufweisen konnte. Zeitgleich haben sich Balyndis und Grimma von ihren Gegner befreit und Grimma bläst Xarfaidon in letzter Sekunde mit ihrem Lieblingszauber, einer machtvollen Aeolitusböe, in die Lava. Der bereits entrückte Sirchitan tötet noch die letzten Söldner, um direkt in Rondras Hallen einzuziehen. Sein Leib, nur noch eine leere Hülle, fällt in die Lava ~ wird jedoch nicht verzehrt und von einigen Lavazungen zum Podest, auf dem auch die Kelche lagern, geleitet. Rondra verwehrt Sirchitan noch seinen Platz, es gilt, eine letzte Heldentat zu vollbringen...

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Rausch der Ewigkeit I: Schlacht um einen Göttersohn und eine göttliche Klinge

Nach dem Kampf fällt wiederum sämtliche Anspannung von den Gezeichneten ab und sie sinken rasch in einen tiefen Schlaf, in Anbetracht der zwei Rondrawunder schert sich niemand mehr um den verwüsteten Tempel und den Verbleib Rhazzaors. Am nächsten Morgen erwachen der gerechte Sirchitan und die anderen Gezeichneten bereits früh, besprechen kurzsilbig das Erlebte – selbst Grimma erkennt nun Rondra als anbetenswert an -, schauen einen nebligen Tagesanfang und bestatten die Gefallenen notdürftig. Endlich findet sich ein prächtiger Zug vom Tjostenlager ein, das Schwert der Schwerter, der greise Bote des Lichts, die Meisterin der Brandung, der Hüter der Flamme sowie rund 1.000 Gläubige und Rondradiener füllen die Ebene rund um den Schlund in neugieriger Erwartung des Kommenden. Ayla leitet ohne Umschweife die heiligen Handlungen zur Widererstehung der Götterklinge ein und vergibt an jeden der Gezeichneten sowie Raidri und zwei Hochgeweihte einen der Kelche. Mit der Macht der Götter gelingt es tatsächlich, die mächtigste Waffe Deres, Siebenstreich, die Götterklinge, neu in die Hände der Sterblichen zu rufen. Eine Sternenschnuppe mit siebenstrahligem Schweif bindet die Aufmerksamkeit aller und offenbart zugleich Raidri als Träger Siebenstreichs, der Jubel kennt keine Grenzen als er die wundersame Waffe aus der Hand Aylas in Empfang nimmt. Gestärkt für die letzte Schlacht wird das Tjostenlager aufgelöst und fast alle schließen sich einem Heerzug in Richtung der Trollpforte an, wo Reichsbehüter Brin bereits Stellung bezogen hat, um den Sturm auf das Feindesland einzuleiten.

Die Gezeichneten finden sich endlich im Lager der Verbündeten ein, die sich schlicht nach dem Boten, der zum Bündnis bittet, benannt haben und werden zumeist wie Heilige verehrt. Sie spüren immer wieder, dass die Hoffnungen vieler Anwesender allein auf ihnen ruhen – die Gezeichneten sollen Borbarad besiegen und gelten als die Waffe der Kräfte des Lichts! Jeder verbringt die letzten Tage vor der entscheidenden Schlacht auf seine Weise, alle aber mit der Gewissheit ihres nahenden Endes, selbst Raidris grenzenloser Optimismus scheint vergangen. Am Vorabend der Schlacht gesteht er den Gezeichneten, dass er seit der Empfangnahme des Kelches weiß, dass er den morgigen Tag nicht überleben wird, Gleiches vermutet er auch für die anderen Gezeichneten. Nach einem Waffensegen und der Stärkung des Mutes des gesamten Heeres entbrennt die Schlacht des scheidenden Zeitalters. Welle um Welle branden die Verbündeten gegen den Wall des Todes, die korrumpierte Ogermauer, die die Trollpforte durchspannt, doch der Feind bleibt standhaft und weicht nicht zurück. Zur Mittagszeit sammelt das Schwert der Schwerter rund 500 berittene Geweihter aller Kirchen um sich und auch die Gezeichneten rüsten sich, um endlich in die Schlacht einzugreifen. Unter dem Spiel der Posaunen Perricums sollen die verfluchten Mauern zum Einsturz gebracht werden, damit die Speerspitze der Geweihten in das Herz des gegnerischen Heeres vorstoßen kann. Balyndis und Grimma per Luftdschinn sowie Ganri als alter Kampfgefährte Sirchitans schließen sich ebenfalls dem Keil des Lichts an, der ohne Zaudern direkt auf den Wall des Todes zuhält. Und tatsächlich, die Posaunen durchbrechen die faule Zauberei der Borbaradianer und ein Teil des Keils des Lichts stößt in den Feindesland vor, die Gezeichneten hingegen kämpfen sich bis zu den Zinnen der acht Schritt hohen Mauern und erblicken das ganze Ausmaß der Borbaradianischen Pläne. Neben dem schwarzen Feldherren Haffax haben sich unter anderem Galotta, Xeraan und auch Rhazzazor mit ihren jeweiligen Eliteeinheiten in Stellung gebracht, Borbarads Beschwörungshügel ist bereitet, der Meister selbst jedoch zeigt sich noch nicht...

Rausch der Ewigkeit II: Die Schlacht an der Trollpforte

Mit voller Anstrengung gelingt es den Verbündeten, die errichteten Brückenköpfe auf dem Wall des Todes zu halten und Stück für Stück auszubauen, in den frühen Abendstunden ist die ehemalige Ogermauer wieder in der Hand der Kräfte des Lichts. Die Magier beginnen damit, Bastrabuns abgewandelten Bann zu weben, um die Mauer als ein Bauwerk wider Dämonen und anderes unheiliges Gezücht zu weihen. Hernach findet ein weiterer Kriegsrat statt und ein Ausfall der Verbündeten endet in einem sinnlosen Blutbad. Wenige Stunden vor Mitternacht scheint die Sphären- und Sternenkonstellation für Borbarads Ritual gekommen zu sein und der Nandussohn offenbart sich in aller Pracht. Sein Erscheinen entmutigt auch die Tapfersten und seine pure Präsenz droht beide Heere entgültig zu unterwerfen. Verzweifelt sammeln sich die Verbündeten ein letztes Mal, um zum Beschwörungshügel vorzustoßen und den Gezeichneten so den Weg zu Borbarad zu ebnen. Über dem Schlachtfeld tob mittlerweile ein elementares Unwetter, dass Grimma mit dem verbliebenen Elementaristen in Richtung des schwarzen Heeres sendet. Auf einmal tut sich die Erde auf und Thargunitoths Diener erwecken die gefallenen Oger zu neuem Unleben, diverse Eliteeinheiten opfern sich auf, um den Gezeichneten dennoch die Passage zu öffnen: Halbwegs unversehrt finden nur noch sie sich am Fuße des Beschwörungshügels ein, nur noch die Ritualhelfer Borborads trennen sie vom gefallenen Alveraniar, der kraftvoll wie ein Drache zu tanzen begonnen hat. Das Seelenband der Gezeichneten festigt sich ein weiteres Mal und in der Gewissheit der anderen erklimmen sie den Hügel des Verderbens. Borbarad wird der Gezeichneten gewahr und beginnt, jeden auf seine Weise anzusprechen und unabhängig voneinander Prüfungen zu unterziehen.

Gegen den so genannten Schwertmeister Raidri Conchobair, Träger Siebenstreichs, schickt Borbarad den siebengehörnten Kampfdämonen Shiyahazad, den Unbesiegbaren, Gleiches wird auch von der göttlichen Klinge behauptet. Balyndis hingegen ist getarnt durch die Hand und pirscht sicht heran, um Borbarads auf einem separaten Altar aufgebahrte Magierinsignien mit Angroschs Macht zu vernichten, nur der Stab Sharalmor ruht weiterhin in Borbarads Händen. Sirchitan erkennt ein schwarzes Einhorn als Borbarads Seelentier und bietet ihm in Form eines Löwens, d.h. seines eigenen Seelentiers, die Stirn, das Einhorn jedoch weicht allen Attacken mühelos aus. Barin hingegen beobachtet das Geschehen aus einer Metaperspektive und entbrennt qua Rohals in der Kappe gebundener Essenz in Bruderliebe für Borbarad, er erahnt Borbarads gepeinigte Existenz sowie die vielfältigen Pakte, die an der Seele des Nandussohn nagen – Borbarads Seele ist wohl das wertvollste Gut des gesamten Zeitalters... Grimma hingegen schlägt erneut Borbarads Angebot aus, an seiner Seite über Dere zu herrschen, statt dessen entbrennt das Auge erneut in Zorn und Grimma wirft einen mächtigen Feuerball gegen Borbarad, der seinerseits eine Versteinerungsformel auf sie anwendet. Der Troll Krallawatsch leidet gleichzeitig unmenschliche Qualen und lenkt den Himmelswolf Graufang in Richtung der Trollpforte, um den Zorn eines Giganten zu entfesseln und Borbarad seiner göttlichen Macht zu berauben.

Rausch der Ewigkeit III: Vom Ende Borbarads und der Gezeichneten

Raidri stürmt voran und dringt auf den Siebengehörnten ein. Ihm gelingt es, dem Dämon vier Klingen abzuschlagen, steckt allerdings mehrere grausame Hiebe ein und schleudert Siebenstreich mit letzter Kraft in Richtung der Gezeichneten, bevor der Dämon seinen Leib endgültig zerfetzt und ungebremst auf die Ritualhelfer Borbarads eindringt. Letzterer bannt die Kampfmaschine und genießt den aufbrandenden Jubel des schwarzen Heeres über den Fall des Schwertkönigs! Balyndis legt Hand an Borbarads Stab und entreißt ihm die letzte Insignie seines Standes Unter Aufbietung ihres Lebens sendet sie den Stab ans Firmament ~ Hand und Trägerin vergehen bei diesem Kraftakt. Sirchitan drängt zurück in die Realität und empfängt von Barin Siebenstreich, um die siebenstrahlige Dämonenkrone Borbarads zu vernichten. Krallawatsch entfesselt Graufang und die Macht des Giganten zwingt selbst den gefallenen Alveraniar nieder, beraubt ihn seiner Göttlichkeit, kann jedoch zurückgehalten werden, um nicht zusätzlich das schwarze Heer und auch die Verbündeten zu verschlingen. Grimma ist bereits teilweise versteinert und schleudert Borbarad in einem gewaltigen Zorn des Rubins ihre verbliebene Menschlichkeit entgegen ~ verstärkt durch die Kräfte des Auges reißt sie seine letzten arkanen Schutzwälle nieder und vergeht ebenfalls. Ihr Leib versteinert umgehend und bleibt in erhabener Pose auf dem Beschwörungshügel zurück. Sirchitan hält allem dämonischen Ansturm stand und tritt Borbarad mit Siebenstreich entgegen, der sich erstaunt und erschüttert über Rondras Finte in Form der Zeichnung, ja des ganzen Lebens des Schwertkönigs zeigt. Mit sieben Hieben zerschlägt er die Dämonenkrone bzw. Ketten der Erzdämonen, die sich um Borbarads Seele gelegt hatten und befreit so den Göttersohn, vergeht jedoch ebenfalls im Zuge der übermenschlichen Anstrengungen und nimmt seinen Platz an Rondras Tafel ein. Barin erkennt, dass seine Stunde geschlagen hat: er führt Borbarad in die von Rohal bereitete Globule und entzieht ihm so dem Griff der Erzdämonen und auch Götter für die Ewigkeit...

Die noch tobende Schlacht zerfällt, da sich Borbarads hochrangigste Diener, zumeist Heptarchen in spe, auf die Splitter der Dämonenkrone stürzen und nun auch untereinander bekämpfen, um sich einen Teil am Erbe des Dämonenmeisters zu sichern. Die Schlacht tobt noch einige Tage, verliert sich jedoch dann in kleinen Scharmützeln, militärisch muss von einem Patt gesprochen werden, nach dem Fall Bobarads scheint die dereweite Gefahr allerdings gebannt worden zu sein. Die verbliebenen Verbündeten erreichen die Überreste der Gezeichneten und führen sie zurück ins Lager. Von Barin werden keine Spuren gefunden, jedoch deuten übereinstimmende Visionen von Boron- und Hesindegeweihten auf sein Ende hin. Balyndis Körper wird nach Xorlosch gebracht und mit den höchsten Ehren der Angroschim bedacht. Sirchitans geschundener Leib wird im Schlund endgültig den Flammen übergeben, er wird als einer der Rondraheiligen verehrt. Die versteinerte Hülle von Grimma wird von den überlebenden Konzilsmagiern in den Raschtulswall gebracht und in der Halle der Luft als Mahnung und elementarer Talisman aufgestellt. Das Ende dieser Gezeichneten(kampagne).

Gezeichnetenkampagne, die Allerletzte: Abschließende Worte
Im Anhang fändest Du noch das finale Handout damals auf Pseudo-Büttenpapier gedruckt in Form der individuellen "Gezeichnetenurkunde". An dieser Stelle möchte ich mich natürlich in erster Linie bei meiner wunderbaren Gruppe und allen bis zum bitteren Ende Mitlesenden bedanken! :) Desweiteren hat mir die rote DSA4-Hardcover-Überarbeitung der Borbaradkampagne hervorragende Dienste geleistet und sowohl das Logo als auch die Tipps der Seite web.archive.org/web/20240618140013/https://borbarad-projekt.de/ gefallen mir sehr. Schließlich möchte ich noch die bisherigen CDs von www.erdenstern.de loben, die uns jede Sitzungen versüßt haben, wer zusätzlich noch Klassiker wie die Soundtracks der Conan-Filme nimmt, kommt musikalisch ausgesprochen gut über die Runden.

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